Seit fast einer Stunde saß er nun hier auf dem Brückengeländer und wusste nicht was er tun sollte. Sollte er nun springen oder nicht. Er war etwas schwermütig. Der dichte Regen trug auch nicht gerade dazu bei seine Stimmung zu heben. Er war schon völlig durchnässt, aber das war ihm egal. Er saß auf dem Geländer, starrte ins Wasser und überlegte wie es weitergehen sollte. Das Wasser unter ihm schimmerte verlockend und abstoßend zugleich.



Tief war es hier, das wusste er. Jedenfalls tief genug. Er war schon oft hier an dieser Stelle. Eigentlich hatte es ihm hier immer gefallen. Er beobachtete die Vögel die weiter entfernt auf einem Baum saßen. Die hatten es gut. Die kannten keine Sorgen. Für die war der Tisch immer reichlich gedeckt. Bei ihm sah es da schon anders aus. Und dann auch noch dieser trübe Himmel. Das kalte Wasser unter ihm gluckste leise. Keiner beobachtete ihn. Doch, ein paar Vögel vielleicht. Irgendwie mochte er nicht mehr auf dem Brückengeländer sitzen. Er hatte einen Entschluss gefasst. Kopfüber stürzte er sich dem Fluss entgegen. Ins Wasser kam er nicht. Irgendein Vogel hatte ihn gepackt. Passiert manchmal, wenn man ein Frosch ist...