Mächte, mit denen man sich besser nicht anlegen sollte   10

Schauriges · Kurzgeschichten · Zum Weiterschreiben

Von:    Sven Wagner      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 7. Juni 2001
Bei Webstories eingestellt: 7. Juni 2001
Anzahl gesehen: 2943
Beiträge: 1

Diese Story ist eine Fortsetzungsgeschichte.

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Ich war damals noch ein unbedeutender Troubadour, der sich in billigen Kneipen abmühen mußte, um seinen Unterhalt zusammenzubekommen. Die Geschichte hier erzählt, wie ich sozusagen über Nacht berühmt wurde.



Es fing an, daß ich mich plötzlich nicht mehr in meiner gewohnten Umgebung befand, sondern mitten in einer Wüste. Ich weiß bis heute nicht, wie ich da hin kam!



Wo bei den Göttern war ich?



Ich hatte keinerlei Ahnung. Also machte ich mich einfach mal auf die Suche nach Wasser oder einer Siedlung. Als ich nach einer Weile um eine Düne kam entdeckte ich ein Lager, in dem sich 5 Leute befanden.

Da ich sie nicht gleich erkannte und froh war, ein Wesen zu sehn, näherte ich mich ihnen.

Mit dem Wissen, was sich aus dieser Bekanntschaft entwickelte, wär ich wohl doch besser weitergezogen.

Als ich ankam, erkannte ich, daß es allesamt sehr bekannte Helden waren. Helden, die nicht nur in bevölkerungsreichen Städten bekannt waren.



Choras, ein Geisterbeschwörer

Haston, ein Krieger

Halid, ein Magier

Kaldos, ein Waffenschmied

Keridan, eine Schützin



Ein jeder mit einer legendären Vergangenheit. Helden, die schon einige üble Dämonen und ettliche bösartige Drachen besiegt hatten. Gewöhnliche Drachen waren für die nur noch simple Opfer, die man nebenbei mal erledigen könnte.

Als Troubadour kannte ich aber auch Geschichten über Kämpfe mit Dämonen, die einem das Blut stocken lassen beim blosen Gedanken an diese Wesen.



Ich fragte, ob ich mich zu ihnen gesellen düfe.



Nach einigem Zögern und der Information, daß ich Troubadour sei, stimmten sie dann doch zu. Sie waren auf dem Weg zu einer (für meine heimatl. Verhältnisse) sehr weit entfernten Stadt. Oh hätt ich mich doch nur nicht angeschlossen - ich hätte mir viel Grauen ersparen können.



Nach einer Woche Reise kamen wir in der Stadt an. Eine prächtige, prunkvolle, edle Stadt mit ca. 10000 Einwohnern.

Die Helden waren anscheinend auch hier schon bekannt - so hatten wir kein Problem eine noble Unterkunft zu einem akzeptablen Preis zu finden.
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Choras meinte noch am selben Abend: "Irgendwas stimmt hier nicht - irgendwas ungutes liegt in der Luft"

Außer mir lächelten die anderen nur und meinten, er solle mit seiner Schwarzseherei aufhören. Doch schon am nächsten Tag sollte Choras mit seinen Befürchtungen leider(!) recht haben. Kaum war die Sonne richtig aufgegangen, erkannten die Stadtwächter, daß die Stadt von einem riesigen Heer belagert war.



Ein Heer aus einer Unmenge an Dämonen und 2 großen schwarzen Drachen. Die Stadt hatte Glück: Die einzige Forderung waren wir - unsere Auslieferung bis zum Abend, dann würde die Stadt auch verschont werden.

Haston meinte nur: "1 großer schwarzer Drache is ja kein Problem, aber gleich 2?"

Um die Stadt zu verschonen, gingen wir. Erst wollten nur die anderen 5, aber das Stadtoberhaupt meinte: "Zur Sicherheit alle 6, nicht daß die wegen einem unsere Stadt platt machen."

Wir verliesen die Stadt und wurden von einigen Dämonen in die Berge geleitet.

Nach 2 Tagen wurden wir jedoch komentarlos zurückgelassen.



Ohne zu wissen warum, gingen wir weiter und kamen an eine riesige Höhle.

Der Eingang war 8 m breit und 3 m hoch. Im Inneren Befand sich ein runder Raum mit 20 m Durchmesser und auch 20 m Höhe. Am anderen Ende befand sich ein Durchgang mit 3 m Höhe und Breite. Durch diesen kamen wir in ein gigantisches Kellergewölbe - 100 m lang, 50 m hoch und 20 m breit.



In diesem Kellergewölbe befanden sich einige 100 Eier, die Dracheneiern ähnelten. Als Troubadour kam mir die Vermutung auf, daß es sich um das Nest des großen Dämonen handelte, der sich ausschließlich von Drachen ernährte oder sie als Sklaven hielt.

Uns war klar: Wenn auch nur ein Teil schlüpfen sollte, wäre die Welt dem Untergang geweiht!

Es blieb nur eine Möglichkeit: Die Zerstörung der Höhle.

Halid kannte einen mächtigen Zauberspruch, der die Decke der Höhle zum einstürzen bringen konnte.



Wir anderen brachten uns in Sicherheit, während Halid mit der Zauberformel begann.

Kaum hatte er geendet, begann die Höhle zu beben.
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Er rannte was er konnte zu uns in Sicherheit in die 1. Höhle.

Wir waren vor dem eingestürzten Kellergewölbe gerettet - doch nun hatten wir ein neues Problem. Ein Felsbrocken hatte den Eingang irgendwie blockiert.

Noch bevor wir recht überlegen konnten wie wir hier rauskamen hörten wir über uns ein boshaftes Lachen, das einem unerfahrenen Eiseskälte in die Glieder Knochen jagte.



Da war er - der große Dämon.



3 m hoch, 4 arme, Stacheln am ganzen Körper und dicker Leib der am ganzen Körper zu glühen schien.



Ich hatte nur noch einen Gedanken: "Panik, fliehen, irgendwie hier raus!!!"

Noch bevor ich weit genug gekommen war traf mich ein Blitz.

Ich weiß nicht, war ich nur bewußtlos oder wirklich tot? Als ich erwachte kniete Choras über mir und half mir auf.

"Was war los mit mir?" fragte ich ihn.

"Du warst tot - ich habe dich ins Leben zurückgeholt. Die anderen bekämpfen den großen Dämon gerade." antwortete Choras.

Fassungslos starrte ich erst ihn an, dann die Schlacht, die zwischen dem großen Dämon und den anderen stattfand.

Ich konnte mich hinter einem unscheinbaren Felsvorsprung in Sicherheit bringen und so die Schlacht beobachten.

Haston schlug mit seinem Flammenschwert auf den Dämon ein, was er konnte, während Halid den Dämon einigermaßen mit einem Blitzgewitter in Schach hielt.

Keridan schaffte einige extrem gut geziehlte Schüsse, die dem Dämon schwer zu schaffen machten.

Aber auch der Dämon teilte mit Zaubern und Schlägen gut aus.

Der Dämon holte gerade zu einem wuchtigen Rundumschlag aus, als er schwerst getroffen wurde und gleichzeitig noch ein Brandpfeil traf.

Er sackte zu Boden mit den Worten: "Wir sehn uns wieder"



Haston nahm sein Flammen-Bihänder und schlug ihm den Kopf ab. Halid versiegelte die Stelle, an der der Kopf saß mit einem irrsinnig heißen magischen Feuer.



Sie hatten es geschafft.

Choras heilte die Wunden.

Halid entfernte den Felsbrocken durch Wegschweben des Felsbrockens. Wir machten uns auf den Rückweg zur Stadt.
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Die Belagerung war nicht mehr vorhanden, da die Forderung ja erfüllt worden war.



Wir wurden groß gefeiert.



Ich hatte zwar zum Kampf nichts dazu beigetragen, aber das störte die Leute nicht - für sie waren wir DIE Helden schlechthin.



Das war der Beginn meiner großen Heldenlaufbahn.
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bignose am: 12. Juli 2001

Nach den Feierlichkeiten brachen wir am frühen Morgen in die Wüste Greddh auf. Den langen Marsch hatten wir ohne besondere Strapazen überstanden, doch merkten wir alle, dass uns jemand beobachtete. Nein, nicht jemand. Es war eher ein ETWAS.
Als wir die Oase Thaang erreicht hatten, machten wir Rast. Die Phengolen, ein Nomadenstamm, residierte ebenfalls hier. Das lustige Volk war bekannt für ausufernde Gelage und es gab Kaktuswein und gebrannten Phal (einen Schnaps aus Kamelhoden). Wir brieten Kamelsteaks und Wüstengeier in einer ausgelassenen Stimmung, die nicht zuletzt von den tanzenden Stammesfrauen angeheizt wurde, doch etwas störte mich schon den ganzen Abend lang. Auch Keridan hatte sich geweigert, ihren Bogen abzulegen. Sie war, ebenso wie ich, auf der Hut. Wir hielten Blickkontakt, während Haston, Halid und Kaldos sich mit Huren und Schnaps ihrer Sinne beraubten.
Schwere Wolken kleideten den Himmel und in der Fidelei der Phengolen schwang eine bedrückende Melancholie mit. Es sollte noch etwas passieren.
Als wir unser Lager aufsuchten, unsere drei Trunkenbolde lagen in den Hurenzelten, hörte ich ein Scharren, das unmöglich von den Kamelen stammen konnte. Schwere Schritte näherten sich dem Zelt, in dem ich zusammen mit Keridan lag. Plötzlich zog jemand den Vorhang des Eingangs zur Seite und...

Punktestand der Geschichte:   10
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Kommentare zur Story:

  He Sven,

keine Lust, die Geschichte weiter zu schreiben???
Gruß, bignose  
bignose  -  28.08.01 19:08

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  Hmmm, noch immer keine Fortsetzung? Schade eigentlich.  
bignose  -  26.08.01 16:00

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  Hi Sven, die Premise ist ganz gut, so mehr oder weniger das Heldenleben dieses Troubadours zu erzählen.
Allerdings wäre es schön, wenn du das ganze etwas detaillierter beschreiben könntest, und ein wenig Spannung mit reinbringst.
Was mich irgendwo besonders stört (ganz subjektiv) sind die andauernden Maße. Hat der Typ etwa einen Meterstab dabei??? Du könntest ja statt "3 Meter" irgendwas in der Art von "zweimal so groß wie ein ausgewachsener Mann" oder so schreiben...  
Kathy  -  01.08.01 09:33

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  die geschichte liest sich ein bisschen wie eine zusammenfassung. kurz und ohne spannung wird erzählt, worums geht.
die geschichte selbst ist sehr interessant, mir fehlt nur die Spannung.  
kerstin  -  12.06.01 19:39

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  Hätte nicht gedacht, dass die Rubrik "write-on" dazu gedacht ist, dass jemand mit seinen Ideen eine Geschichte fortsetzen soll. Nee, nur Quatsch. Ich weiss schon, was Du meinst, aber durch den "abgeschlossenen" Anfang machst Du es den Weiterschreibern ziemlich schwer. Ich zerbrech mir hier meinen armen Kopf, was nun passieren könnte. Gib mir mal einen Anhaltspunkt. Vielleicht macht es dann bei mir "klick". Liebe Grüsse, bignose  
bignose  -  08.06.01 18:48

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  Diese Geschichte is ja auch dazu gedacht, daß andere Leute sie mit ihren Ideen fortsetzen. Die Stadt als Ausgangspunkt bietet ja schließlich viele möglichkeiten.  
Sven Wagner  -  08.06.01 09:11

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  Hallo Sven. Gut erzählt, wenn auch etwas zu kompakt. Bei dem Tempo kommt die Athmosphäre nicht so gut rüber und vor allem: Du hast die Geschichte ja bereits beendet. Am Anfang schreibst Du, die Geschichte erzählt den Weg zum Ruhm, den Du am Ende Deiner Episode auch hast. Was jetzt noch folgen könnte, wäre eine weitere Episode. Ich denke mal nach, ob ich etwas dazu beitragen kann, müsste allerdings wieder bei einem gewissen Nullpunkt anfangen, was die Sache schwierig macht. Gruss, bignose  
bignose  -  07.06.01 22:38

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Kommentar von "weltuntergang" zu "Abschied nehmen"

Schweres und schönes Gedicht. Gefällt mir sehr total. Ganz liebe Grüße

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