Poetisches · Trauriges

Von:    Savah M. Webber      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 18. März 2003
Bei Webstories eingestellt: 18. März 2003
Anzahl gesehen: 2315
Seiten: < 1

Mein Herz ist schwer

Ich weiss nicht mehr

Was soll als Narr ich tun hier kund

Denn des Narren Seel? ist wund



Was haben wir dabei gedacht

Und diesen Mann an die Macht gebracht

Ein stummer Schrei dringt durch die Nacht

Ein Wind nimmt ihn mit... es ist vollbracht



Der Tod geht um auf dieser Welt

Wo nichts als Gier und Macht mehr zählt

Vergessen die Freude in die Zukunft zu schauen

Und Wolkenschlösschen zu bauen



Tränen werden zu unserem Begleiter

Doch das Rad des Schicksals dreht sich weiter

Ich flehe an die Engel der Macht

Was haben wir dabei uns gedacht



Bald vor einem Scherbenhaufen stehen

Wehmütig in die Vergangenheit sehen

Suchen nach einem hellen Schein

Wissen wir sind doch nicht allein



Engel teilen die Tränen mit mir

Sicherlich geht es genau so dir

Und der Tod? Ins Gesicht er uns lacht

Was haben wir uns nur dabei gedacht



Hilflos sehen wir ihm zu

Unsere Herzen finden keine Ruh?

Dunkelheit fällt über die Welt

Wo niemand diesen Wahnsinn aufhält



Ich schaue in die dunkle Nacht

Was haben wir uns dabei nur gedacht

Ich suche einen Stern, noch so fern

Ihm erzählen meine Pein würde ich gern



Doch der Himmel ist schwarz, dunkle Wolken als Begleiter

Wir können nur beten, dass kommen himmlische Reiter

Helfen uns in unserer Not

Bringen alles zurück in das bekannte Lot



Wieder suche ich meinen Stern

Meine Augen reichen weit in die Fern?

Ein Lichtstrahl dort am Horizont sagt

Es wird kommen ein neuer Tag



Und dann wir an den Gräber stehen

In eine neue Zukunft werden wir sehen

Kinder wachsen ohne ihre Väter auf

Denn eines Tyrannen Hand nahm ihren Lauf



©2003 Savah M. Webber
Punktestand der Geschichte:   5
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Kommentare zur Story:

  Kein einheitliches Versmaß, aufeinanderfolgende Zeilen, die nur scheinbar eine Sinnverbindung aufweisen können, unnötige Stereotypen und etwas seltsame Satzkonstruktionen wie "Wir können nur beten, dass kommen himmlische Reiter", die offenbaren, dass es scheinbar Probleme gab, gleichsam Sinn als auch Reim ins Stück zu bringen.

Inhaltlich kann nicht viel daraus geschlossen werden, außer den offensichtlichen oftangewandten Oberflächlichkeiten, nämlich, dass unsere Welt als ungerecht anzusehen ist, der Tod uns ins Gesicht lacht und wir ihm hilflos dabei zusehen, was mir in dieser einfachen Form nur als Schwarzmalerei erscheinen kann, die haltlos im luftleeren Raum sich bewegt und sinnlos dort sich über die Welt alteriert, ohne konkret zu nennen oder zumindest darauf hinzuweisen, was denn so schlimm ist an unserer Existenz.

Dass vielen Menschen solche pessimistischen Gedichtchen unheimlich gut gefallen, liegt wohl an ihrer Neigung, ihr Dasein und das ihrer Artsgenossen zu bemitleiden.
Dass viele Autoren solche Stücke verfassen, liegt jedoch, und das empfinde ich als noch verwerflicher, an der Einfachheit einen Kübel voll schwarzer Farbe zu nehmen und damit die Wand voll zu schütten, gegenüber der Schwierigkeit ein wirkliches Kunstwerk zu erschaffen, dass so etwas wie Aussage und Form in sich trägt.  
Philemon (Der Humorlose)  -  20.09.03 16:15

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  Beeindruckend!
Und wahr!  
Mirco vom hau  -  25.03.03 16:50

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

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