Aktuelles und Alltägliches · Kurzgeschichten · Winter/Weihnachten/Silvester

Von:    Nina Schepler      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 7. November 2002
Bei Webstories eingestellt: 7. November 2002
Anzahl gesehen: 1975
Seiten: < 1

Ist fast wie immer. Man steht auf, zieht sich an, frühstückt,...

waschen? Abends...jeden Abend den Tag, den dreckigen, kalten und

diesigen Tag mit heißem Wasser abspülen. Danach etwas lesen, irgendwas aufschreiben, den Tag noch mal vorbeiziehen lassen. Man sprach nicht häufig über die Probleme, die man hatte. Den anderen war alles, was man tat egal, solange es richtig war. Wenn die Schule aus war, ging man durch den Schnee nach hause. Die gefrorenen Reifenspuren knirschten unter jedem Schritt und der Schnee flog einem ins Gesicht und blieb feucht in den Haaren zurück. Das Essen, was Zuhause auf einen wartete, war immer gut.

Nach dem Mittag stieg man die kleine Wendeltreppe zum kleinen Turmzimmer hoch und erledigte unter dem eigenen Auge die Arbeiten für die am nächsten Tag folgenden Stunden.

Wenn es Samstag wurde, kam man früh aus der Schule und ärgerte sich über den Schnee, der nicht schmelzen wollte. Schneeränder an den Schuhen zeichneten sich deutlich ab und machten das schwarze Wildleder unansehnlich fleckig. In den Schneewehen, durch die man lief, holte man sich nasse Strümpfe und man freute sich innerlich auf daheim. Wenn der Blick auf das Wasser fiel und den verschneiten Strand entlang schweifte, kamen vergangene Erinnerungen empor.

An den Sommer am Strand, wo der Alltag nach dem Mittagessen langsam endete. Schnell Hausaufgaben gemacht und ab zum Strand. Man freute sich auf den heißen Sand, in dem man liegen durfte und geschlossenen Auges dem Strandtumult lauschte und den Duft von Sonnencreme einsog.

Das Wasser war klar und erfrischend. Kopfsprung von der Brücke machen, was eigentlich verboten ist. Ins nasse Grün eintauchen und alles vergessen. Alles? Fast alles. Das meiste. Man betrachtet die herum eilenden Touristen, die darauf erpicht sind, soviel wie möglich zu sehen, zu erforschen, zu unternehmen. Wenn man den Strand barfuss entlang geht, gegen Abend und der Strand fast leer ist, dann knirschen der Sand und kleine Steinchen unter den Füßen...

Der Schnee ist grässlich. Man sehnt sich doch bestimmt nicht allein nach den warmen Tagen.
Punktestand der Geschichte:   198
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Kommentare zur Story:

  Uff! Bist du eine Wiedergeburt?
Deine Schreibe stammt nämlich aus dem Mittelalter! Doch!!!
Walther von der Vogelweide dichtete vor fast eintausend Jahren annähernd das Gleiche. Es hieß:
"Der winter hat uns geschahd überal"
Er besingt in der ersten Strophe den kalten scheuslichen Winter und schweift dann ab:
sehe ich die megde werfen den bal...
(sähe ich die Mädchen den Ball werfen...) und lässt mit wenigen, treffenden Worten den Sommer auferstehen.
Das hast du schön hingekriegt!
Gefällt mir.  
Stefan Steinmetz  -  03.12.02 18:11

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  du bist nicht allein... aber denke doch auch mal an die lauschigen stunden gemütlich daheim, sei es mit freund oder freundin(nen)... auf dem bett/sofa lümmeln und sich mit der kuscheldecke aufzuwärmen und heißen Tee zu trinken oder heißen Kakao mit Rum... ich persönlich ziehe den Sommer auch vor, wenn ich die Wahl hätte... aber Winterzeit ist für mich auch die nachdenkliche Träumerzeit... Bücher, die schon lange fast vergessen sind, werden wieder gelesen, man steht am Fenster und schaut dem Wirbeln der Schneeflocken zu, man denkt viel nacht, man schreibt... manche werden depressiv, aber ich liebe diese Melancholie... naja manchmal... im moment kotzt es mich auch an weil es nur noch PISST *lach* hey kopf hoch, wenn du nicht wüsstest wie scheiße kalt es sein kann, könnest du es gar nicht genießen wenn es warm ist... ein freund von mir hat einen gastschüler aus Kolumbien, der ist ganz begeistert von dem deutschen herbst - die kennen sowas ja gar nich ;o)

Lieben Gruß und ein Augenzwinkern (wollt eigentlich nich so viel schreiben ;o))  
*Becci*  -  07.11.02 16:44

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Interessante Kommentare

Kommentar von "Kleine Meerjungfrau" zu "Bah, Ekelattacke"

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