Tröpfchen und der Regenbogen am Wasserfall   128

Romane/Serien · Für Kinder

Von:    Siehdichfuer      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 2. November 2002
Bei Webstories eingestellt: 2. November 2002
Anzahl gesehen: 2897
Seiten: 3

Diese Story ist Teil einer Reihe.

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Ein "Klappentext", ein Inhaltsverzeichnis mit Verknüpfungen zu allen Einzelteilen, sowie weitere interessante Informationen zur Reihe befinden sich in der "Inhaltsangabe / Kapitel-Übersicht":

  Inhaltsangabe / Kapitel-Übersicht      Was ist das?


Ein lautes Tosen kündigte Tröpfchen an, dass er bald schon an einem Wasserfall in die Tiefe stürzen würde,

doch Wassertropfen kennen diesbezüglich keine Angst. Sie, die schon einige tausend mal, als Regentropfen vom

Himmel gefallen waren, würden doch vor so einem kleinen Wasserfall nicht erzittern und sei er auch 130 Meter

tief. Tröpfchen kannte dieses unbeschreibliche Gefühl von all den anderen Wasserfällen, die er schon erlebt

hatte und doch war jeder ein wenig anders gewesen. Am schönsten war es jedoch, wenn die Sonne schien und all

die, vielen tausend, Wassertropfen, dabei beobachtete, wenn sie sich mit einer fließenden Bewegung der großen

Felskante näherten, um sich dann mutig und schnell nach unten fallen zu lassen. Einige legten sich noch mal

schnell auf die tragende Hand des Windes, um den Fall ein bisschen zu verlängern und wurden sie dann noch

von einem Sonnenstrahl erfasst, dann durften sie als leuchtendes Tröpfchen Bestandteil eines wunderschönen

Regenbogens werden. Auch Tröpfchen war es wieder einmal gelungen, sich auf einen warmen, nach oben steigenden

Wind zu setzen und dieses mal durfte er als rotes Pünktchen in dem Regenbogen leuchten. Eine kleine Weile lang,

konnte er sich, an seinem Platze halten, um dann mit viel Spaß und einem leisen Rauschen, auf dem großen Bogen

hinunter zu rutschen. Es war, als wäre er schwerelos und es dauerte eine kleine Ewigkeit, bis Tröpfchen immer

schneller wurde und dem großen Fluss entgegen stürzte. Noch einmal hatte Tröpfchen riesiges Glück und erwischte

erneut, einen aufsteigenden warmen Wind. Mit diesem Fahrstuhl, fuhr er nun ein zweites mal, zum höchsten Punkt

des Regenbogens, hinauf. Er genoss gerade diesen wunderschönen Ausblick auf den schlangenförmigen Fluss, der von

dichten, üppig grünen Wäldern umrandet wurde, als ein Vogel im schnellen Sturzflug auf ihn zugeflogen kam, um es,

mit seinem, weit geöffnetem, Schnabel zu schnappen. Erst bekam Tröpfchen einen riesigen Schreck, doch er schaffte

es gerade noch sich zu ducken und so verfehlte ihn der Vogel ganz knapp. Dieser verursachte jedoch im vorbeifliegen,

einen sehr starken Luftsog, der Tröpfchen erfasste und ihn einige Purzelbäume schlagen ließ, ja fast wäre er sogar

von dem Regenbogen runter gefallen.
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Es war ein kleiner Sonnenstrahl, der dieses Schauspiel beobachtete. Schnell

hatte er Tröpfchen gerade noch so erfassen können und so wurde dieser, wie von sanfter Hand, auf den Regenbogen

zurück geschuppst. Dieses mal, durfte er, in einem leuchtenden Blau, am Himmelsbogen strahlen. Erneut rutschte

Tröpfchen mit viel Freude den großen Bogen hinunter. Der tiefe Grund des Wasserfalls, sah Tröpfchen, mit immer

größer werdender Geschwindigkeit, den Bogen hinunter rutschen und es machte ihm viel Spaß zuschauen zu dürfen.

Ja er hatte so viel Freude, an dieser Farbenpracht, dass er sich anstrengte die Tropfen vom Regenbogen sanft

landen zu lassen. Gut hörbar rauschte er, den anderen glatt nach unten fallenden Wassertropfen zu, sie mögen sich

im Fallen jeder ein wenig frische Luft schnappen und diese mit nach unten bringen. Viele Tropfen hatten diese Bitte

gehört und taten brav, was von ihnen gewünscht wurde. Als sie dann, zusammen mit den Kugeln frischer Luft, in das

Wasser fielen, da schafften es die Luftkügelchen, für einen ganz kurzen Augenblick in das Wasser einzutauchen.

Genau dieser kurze Augenblick reichte dazu, dass sich mehrere Wassertropfen, bei den Händen fassten, um das

Luftkügelchen fest zu halten. Dort wo sie es geschafft hatten, da konnte man schon gleich darauf eine hübsche

Blase aus dem Wasser aufsteigen sehen. Viele tausend dieser Bläschen bildeten einen weichen Teppich und es machte

Tröpfchen riesig viel Spaß, sich auf diesen Teppich fallen zu lassen. Einige Bläschen platzten mit einem leisen

Blubs, doch die meisten hatten Tröpfchen sanft aufgefangen. Endlich tauchte auch Tröpfchen in den Grund des

Wasserfalles ein. Kaum war er, von all den anderen Tropfen empfangen worden, als er schon kurz darauf, mitten

in zwei kleine, hübsche Fischaugen schaute. Fischchen schnappte gerade, nach den gut schmeckten Luftbläschen,

die es hier ja in Hülle und Fülle gab, als Tröpfchen es ganz leicht an der Nase anstupste.
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„Entschuldigung“,

sagte Tröpfchen zu dem Fisch und dieser Antworte darauf: „Ist schon gut, war gar nicht so schlimm, doch sag

brauchst du das leuchtende Blau noch, dass du von dem Regenbogen mitgebracht hast?“. „Nein,“ antwortete Tröpfchen,

„aber wieso fragst du mich das?“. Der Fisch sprach darauf hin: „Ich bin eine Regenbogenforelle und weil ich diesen

Namen trage, muss ich auch so aussehen wie der Regenbogen. Aus diesem Grunde, komme ich von Zeit zu Zeit hierher,

um von so Tröpfchen wie dir, die Farben vom Regenbogen einzusammeln. Darum sei bitte so lieb und schenke mir dieses

wunderschöne Blau, ich werde es gerne für dich durch den großen langen Fluss tragen“. Tröpfchen machte gerne

Geschenke und half dort, wo es helfen konnte. So ließ er sich nun, auch nicht länger bitten und schenkte der

Regenbogenforelle das gewünschte Blau. Auch andere Regenbogentropfen hatten mitbekommen, wie großzügig Tröpfchen

seine Farbe verschenkt hatte und nun wollten sie ihm nicht nachstehen. Es gab gelbe und rote, orange und grüne,

es gab blaue und lila Tropfen, die nun der Forelle ihre Farbe schenkten und kaum war dies geschehen, da wurden

auch sie gar reichlich beschenkt. Nun war es die Forelle, die all die leuchtenden Farben in ihrem Schuppenpanzer

trug und sie sah toll aus, ja nicht nur toll, nein sie sah, wie der lebendige Regenbogen selber aus. Schnell waren

auch noch die anderen Regenbogenforellen, mit neuer Farbe beschenkt worden und nun schwammen sie alle im Kreis,

um ihre neuen prächtigen Schuppenkleider präsentieren zu können. Die Flusskrebse klapperten vor lauter Freude mit

ihren Scheren und fast hatte man den Eindruck, als würden sie klatschen. Auch die Wasserflöhe machten vor Freude

tausend Purzelbäume und sprangen voll Übermut, so manchem auf einem Stein sitzendem Frosch, auf die Nase. Alle

hatten viel Spaß und so merkte kaum einer, dass auch dieser Tag sich langsam zu Ruhe legte. Erst, als nur noch

das schwache Licht der Sterne, vom Himmel oben leuchtete, da schwammen sie alle zusammen in eine kleine Höhle

unter dem Wasserfall, um sich für den nächsten kommenden Tag auszuruhen.
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Das Rauschen des Wassers, war ihnen

wie ein Schlaflied und so dauerte es nicht lange, bis alle schliefen.
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Punktestand der Geschichte:   128
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Kommentare zur Story:

  entspannende rum-träumerei-story... ich mag deinen schreibstil... aber hab ich das nicht schon mal gesagt?  
*Becci*  -  03.11.02 13:34

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  KLASSE ...schön...
viele grüsse Heidi  
Unbekannt  -  02.11.02 19:30

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