Jane Bond&Ravilioli- eigentlich Strassenbahn   212

Amüsantes/Satirisches · Fan-Fiction/Rollenspiele

Von:    Nina Schepler      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 24. Oktober 2002
Bei Webstories eingestellt: 24. Oktober 2002
Anzahl gesehen: 2150
Seiten: 2

Ja Mittag oder auch Nachmittag. Egal. Sonne scheint- anscheinend und ich bin da wo ich hingehöre. Am Schreibtisch. Wen interessiert das so genau, wenn ich hier sitze. Eigentlich niemanden. Egal.

Ich geh dann mal. Mal sehen. Was haben wir denn da? Ah, eine Straßenbahn. Trambahn genannt. Die fährt da so bimmelnd lang und ich? Ich steh immer noch genauso planlos herum. Kurz überlegen wozu meine Lust tendiert. Ah, ja. Eine Spritztour. In den Wagen gehüpft und Musik auf extrem laut und dann tendenziell auf turbo- laut. Die Lautsprecher dröhnen, der Bass brummt unter meinem Hintern und los. Dach runter, mal sehen, ein wenig rumprollen. Scheiß auf die angenervten Blicke, die solln mal locker machen. Ist ja schließlich schönes Wetter. Gutes Argument. Ich heiz mal der Trambahn nach. Einfach mal in die Stadt. Mal sehen was da so geht.

Mal einfach nur durch die Gegend nageln und so tun, als wäre man James Bond oder so. Hört sich gut an. Machen wir auch gleich mal die Musik dazu an. Und los geht’s, die Sonnenbrille auf meiner Nase ist wie eine Maske von Sean Connery in jungen Jahren. Ich kann förmlich den Revolver unter meiner Jacke spüren und den Dreier unter meinem Arsch hören. Los! Das ist cool. Die Männer schauen, doof. Na und? Noch nie ne Frau gesehen, die auf Bond macht? Vollidioten. Schon wieder die Trambahn. Insgeheim ernenne ich mich zum weiblichen James und sehe mich mit ner Knarre um die Häuser ziehn und nen extrem dicken Strahl pissen. Ein paar Agenten abballern und so tun, als wäre die Welt in Gefahr und ich bin der Retter.

Ha! Der Retter der Straßenbahn. Wollen wir ja mal sehen. Da, der Typ, der da aussteigt, der sieht irgendwie aus wie M. Brandauer. Was hat er denn da? Nen Revolver? Oh man, ich glaub ja. Ich fahre mit meinem Dreier an den Straßenrand, parke selbstverständlich im absoluten Halteverbot, weil das macht man so und gehe mit hochgeklappten Trenchcoat und großer gesichtsabdeckenden Sonnenbrille ganz unauffällig hinter her. Wenn ich mich nicht irre, sind das da Umrisse einer Knarre in seiner Plastiktüte, so groß wie mein Unterarm, mit der er da grade in die Bundesbank reinläuft. Ich glaube, ich geh mal hinterher. So nah wie möglich komme ich an ihn ran. Halte ihm meinen 4711er in den Rücken und knurre bedrohlich „Nun mal aber ganz schnell nach draußen mit Dir Bürschchen! Sonst knallts im Arsch!“ der Typ schaut irgendwie merkwürdig aus der Wäsche.
Seite 1 von 2       
Hab ihm wohl die Tour vermasselt, recht so! Als wir draußen stehen, dreht er sich um und grinst „Hab selten ne Frau gesehen, die am helllichten Tage in einem Supermarkt einen auf 007 macht!“

Da fährt die Trambahn wieder. Ich steig in den rostigen Polo zurück und zünde mir ne Kippe an. Soviel dann dazu! Ist ja nicht so, dass ich n Tagträumer bin oder so. Ich düse mit meiner Mühle heim und koch mir ne Dose Ravioli – was will man mehr vom Leben!
Seite 2 von 2       
Punktestand der Geschichte:   212
Dir hat die Geschichte gefallen? Unterstütze diese Story auf Webstories:      Wozu?
  Weitere Optionen stehen dir hier als angemeldeter Benutzer zur Verfügung.
Ich möchte diese Geschichte auf anderen Netzwerken bekannt machen (Social Bookmark's):
      Was ist das alles?

Kommentare zur Story:

  Eigentlich ne sehr gute und lustige Idee.
Aber deine Art Coolness rüberzubringen kommt nicht an. Das Geschriebene wirkt hastig und oberflächig. Hetz- keuch durch die Geschichte.
Ein bisschen Rahmenhandlung wäre nicht schlecht. Lese mal als anregendes Beispiel die JOAN UNCLAER Stories von Susan Quark, hier auf WS, dann wirst du wissen was ich meine.
(Es war noch früh, draussen plätscherte der Regen, ich hatte keine Lust nass zu werden, also entschloß ich mich in meiner Hütte zu bleiben. Gelangweilt hämmerte ich auf der tastaur meines elektronischen Gehirns herum und lanndete durch Zufall auf der Webstories Seite, ich steckte mir eine Kippe zwischen die Lippen und sah mir dann die Seite mal genau an.
Irgendwie reizte mich das Wort Strassenbahn im Titel einer Geschichte, also fing ich an das Ding zu lesen und musste feststellen das da einiges nicht so rüberkam um irgenwas in mir auszulösen.
War enttäuscht und teilte das der Autorin, in dem ich auf meinem Keyboard rumhämmerte, schriftlich als Kommentar mit.
Hey Kleine, glaube du kannst mehr, zeige was du kannst. Also bis dann Kleine, laß dich nicht unterkriegen. Oha, bevor ich es vergesse mein Name ist NewWolz, James NewWolz)  
NewWolz  -  19.03.04 04:35

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

Stories finden

   Hörbücher  

   Stichworte suchen:

Freunde Online

Leider noch in Arbeit.

Hier siehst du demnächst, wenn Freunde von dir Online sind.

Interessante Kommentare

Kommentar von "Nausicaä" zu "frühling z2"

einfach toll, dieses frühlingsgedicht. du findest in deinen gedichten häufig ganz eigene, besondere bilder. wunderschön, ohne kitschig zu sein.

Zur Story  

Aktuell gelesen

  In Arbeit

Funktion zur Zeit noch inaktiv. Über ein Konzept zur sicheren und möglichst Bandbreite schonenden Speicherung von aktuell gelesenen Geschichten und Bewertungen, etc. machen die Entwickler sich zur Zeit noch Gedanken.

Tag Cloud

  In Arbeit

Funktion zur Zeit noch inaktiv. In der Tag Cloud wollen wir verschiedene Suchbegriffe, Kategorien und ähnliches vereinen, die euch dann direkt auf eine Geschichte Rubrik, etc. von Webstories weiterleiten.

Dein Webstories

Noch nicht registriert?

Jetzt Registrieren  

Webstories zu Gast

Du kannst unsere Profile bei Google+ und Facebook bewerten:

Letzte Kommentare

Kommentar von "rosmarin" zu "Die Belfast Mission - Kapitel 08"

Ja, gut recherchiert und gut und spannend geschrieben. Aber hier ein kleiner Hinweis: 'Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod'. Betrifft Deinen Kommentar)Das tut weh. Gruß von

Zur Story  

Letzte Forenbeiträge

Beitrag von "Redaktion" im Thread "Winterrubrik"

Das wünsche ich euch. Ein gesundes Neues Jahr. Habt viel Spass heute.

Zum Beitrag