Poetisches · Schauriges

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Erstveröffentlichung: 15. Oktober 2002
Bei Webstories eingestellt: 15. Oktober 2002
Anzahl gesehen: 896
Seiten: < 1

Ich lebe in der Hölle

Und jeden Tag leckt das Feuer

Ich werde hier auf mein Schicksal ,

den Untergang , warten.

Hier , weit von zuhause .



Wer würde für einen unbekannten Soldaten weinen , wer auf der Welt ?



Heute waren es 4 von ihnen

Ich habe sie erwischt

Ich musste es tun , oder sie hätten

mich erschossen .

Niemand von uns kommt in den Himmel –

wir sind alle verdammt .



Wer würde für einen Mörder weinen , wer auf der Welt ?



Was tue ich überhaupt ?

Was habe ich getan ?

War es ein Vater ?

Oder ein Sohn ?



Wer schert sich um einen Fremden , wer auf der Welt ?



Die Bomben und Granaten entfachen einen

Feuersturm .

Viele liegen hier , und warten auf den Wurm .

Der aus Nebraska stirbt ohne den geliebten Geruch

von Mais .

Wer wird sich an ihn erinnern ?

Wer auf der Welt ?



Wer würde einem hier die Augen schließen ? Ein Grab machen ?

Wer würde ein Kreuz in die verbrannte Erde stellen ?



Ich sehe einen liegen

Nun stehe ich über ihm

Er war ein Feind

Ich schließe ihm die starren Augen ,

und beginne zu weinen .

Ich lege das Gewehr nieder .

Und versuche einen Weg zu finden .

Zurück nach Haus .
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Haus .
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Punktestand der Geschichte:   5
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Kommentar von "weltuntergang" zu "Abschied nehmen"

Schweres und schönes Gedicht. Gefällt mir sehr total. Ganz liebe Grüße

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