Nachdenkliches · Experimentelles

Von:    Becci      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 5. September 2002
Bei Webstories eingestellt: 5. September 2002
Anzahl gesehen: 3898
Seiten: < 1

Er hat gemeint, "früher" wäre es ihm wichtig gewesen, später mal einen guten Job zu haben, ein tolles Haus zu bauen, gut Geld zu verdienen, angesehen zu sein.

Dann traf er Sie, lernte Sie kennen, erst langsam und ängstlich... und als er sich zögerlich auf Sie einließ, immer tiefer und immer mehr... da ließ Sie ihn wieder allein und zerstörte alles. Die Angst war wieder da, die Angst vor dem Leben. Sie nahm ihm alles, was er dachte, endlich gefunden, gewonnen zu haben. Er hatte erfahren dürfen, wie es sich anfühlte, richtig zu leben und nicht wie ein toter Lebender oder lebender Toter durchs Leben zu gehen. Sie zeigte ihm das Glück und die Erinnerung an die glücklichen, die glücklichsten Stunden seines Lebens hielten ihn in seiner jetzigen Starre noch am Leben. Nur die Erinnerung ist geblieben. Und alles was an Sie erinnerte. Seine Musik war zu der Ihren geworden, seine Gedanken, seine Träume, sein Leben. Wenn man die Zeit nur zurück drehen könnte, warum ging es nur so schnell vorbei? Viel zu kurz war die Zeit und viel zu lang ist sein Leiden. Er denkt, er habe es verdient, durch die vielen Fehler, die er in der Vergangenheit gemacht hat. Die nicht mehr rückgängig zu machen sind. Er hasst sich dafür. Er weiß nicht, was er tun soll. Es sei alles so aussichtslos. Er sagte zu mir, er will keinen Reichtum mehr, er will keinen guten Job, für ihn ist "Sie" jetzt wichtig geworden. Sie beinhaltet für ihn den Sinn des Lebens. Alles andere ist unwichtig, eine Nebensache. Ich meinte zu ihm, man kann Sie nicht suchen, nur finden. Ich hatte Mühe, mir Tränen zurückzuhalten, denn ich spürte Sie so verzweifelt in seinen stockenden Worten, in seiner tränenverhangenen Stimme, in seiner Trauer eingesperrt. So wahrhaft und aufrichtig lieben zu können wie er, ohne jegliche Bedingung... ich weiß nicht ob das ein Segen oder ein Fluch ist. Ich wünsche tief in mir, dass er Sie finden wird. Oder wieder von Ihr gefunden wird.

Der Liebe.









[noch nicht ganz überarbeitet, da ich es in einem Wisch runtergeschrieben habe... Kritik willkommen...]



Das Verstehen dieses Textes ist übrigens kein Muss.
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Kommentare zur Story:

  Es steht ja nirgendwo da, dass er sich in "Sie" verliebt hat. <- zum Kommentar von Gwenhwyfar
Allerdings kann ich mich auch nicht dem vorletzteren Kommentar anschließen. Das hieße ja dann Leben für Liebe. Ich meine, rein biologisch gesehen, in Ordnung, aber... Na jedenfalls denke ich, in seinem Leben sollte man nach Wissen und Fortschritt streben.

Gut geschrieben, wieder mit toller Geheimniskrämerei und Verschleierung um ein Wort (in dem Fall 'Sie'), dass uns eine Botschaft übermitteln soll, die jedoch nicht ganz stichhaltig und etwas verkitscht ist.

Gut ist schon passend.  
Redfrettchen  -  27.03.04 12:31

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  gutes Rohmaterial würde ich mal sagen.

So sehen bei mir immer Fragmente aus (auch in einem Wisch runtergeschrieben), wenn daraus mal ne gute Geschichte wird.

Ich denke, wenn man daraus eine Handlung schnitzt, kann was vorzeigbares draus werden.  
Marcel  -  02.04.03 10:36

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  Gwenhwyfar, entweder habe ich Deinen kommentar & den text zu flüchtig gelesen, oder Du gehst da ein wenig zu nüchtern dran.
ich glaube, dass hier jemand einen sinn im leben gefunden hat, der mehr ist als geld, erfolg und ansehen... es lohnt sich jetzt diese drei sachen zu erreichen, aber für etwas, für seine liebe.
ein schöner text.  
balambo  -  26.02.03 20:14

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  Ein Text, den ich sofort verstanden und eigentlich wiedererkannt habe.
Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich mich darüber freuen soll.  
Bastian Rieger  -  17.02.03 19:27

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  Habe Passagen mit wörtlicher Rede vermisst. Das macht das Lesen schwer.
Gelungen ist dir der Schluss. Ich dachte natürlich, dass "Sie" eine Frau aus Fleisch und Blut ist. Aber es ist die Liebe. So wird das Ende des Textes zu einer gelungenen Pointe.
Prima!  
Stefan Steinmetz  -  14.11.02 07:35

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  Zitat:
"Das Verstehen dieses Textes ist übrigens kein Muss" - dennoch bittest Du im selben Atemzug um Kritik. Bloß: Wie kann ich etwas einschätzen, was ich nicht verstehe?!
Habe mir also erst einmal die bisherigen Kommentare zu Gemüte geführt. "Sie, das ist die Liebe, das Geliebtwerden", schriebst Du an einer Stelle. Aha.
Da hat sich also jemand von einem ziemlich realistischen Standpunkt (guter Job, schönes Haus etc.) wegbewegt und sich - unglücklicherweise - in die Liebe verliebt. In das Gefühl, zu lieben und geliebt zu werden. War dann enttäuscht, dass der Himmel nicht für ewig voller Geigen hängt. Liebte er den Partner - oder nur das Gefühl des Verliebtseins an sich?
Scheinbar findet er jetzt den Weg zurück zur Eigenverantwortung nicht mehr, hat sich auch noch in die Abhängigkeit von diesem Gefühl verliebt. Ein Mann auf der Suche nach den ewigen Flitterwochen, der nicht mehr in der Lage ist, sich auf das, was ihm früher (auch noch) wichtig war, zu konzentrieren, sondern von diesem einen, einzigen Thema besessen zu sein scheint.
Uh. - Was soll der Text in mir auslösen? Soll ich den Protagonisten und seine Einstellung jetzt gut oder besch... finden?  
Gwenhwyfar  -  16.10.02 14:08

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  würde ihn auch so lassen..sehr schöner text  
feldulme  -  19.09.02 13:00

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  Wenn man es in einem Wisch herunterschreibt, sind die Gefühle noch am echtesten (gibt das überhaupt "echtesten" Na ja egal - du weiß wohl was ich meine)
Also ich würd es so lassen, mehr Text wäre wirklich zuviel, mehr Erklärung unnötig...
Auch der Leser soll mal über die Bedeutung nachgrübeln  
Jingizu  -  10.09.02 15:03

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  Lass den Text wie er ist. Ich find ihn schön und wirklich gut. Solche Texte sollte keiner grammatikalischen Regel unterliegen müssen. Sie sind am ehrlichsten Roh und eben "in einem Wisch" niedergeschrieben!  
pascal gut  -  08.09.02 13:12

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  1. weiß ich nicht genau, warum dieser text experimentell sein soll (auch im weitesten sinne nicht)
2. scheint er mir wirklich nicht überarbeitet zu sein, da zB sich präsens und präteritum abwechseln (was scheinbar nicht absicht ist?)  
Dark Blaze  -  07.09.02 18:40

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  "Sie" - das ist die Liebe, das geliebt-werden.

Und "Er" wurde wieder von ihr verlassen.
Aus gegenseitiger Liebe wurde einseitige.
Für ihn besteht das Lebenziel daraus, eine Frau zu finden, die er liebt und die ihn liebt. Und nicht, wie bei der letzten Beziehung, dass "Ihre" Liebe ihn verließ.
Und: nein, ich will ihn nicht für mich gewinnen.  
*Becci*  -  06.09.02 12:49

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  SIE ? Ist Sie ein Ekelweib ?
ER ? Ist Er ein Unschuldslamm in der Beziehung gewesen ? Versucht die Autorin IHN, den LIEBEN für sich zu gewinnen ? Ich glaube ja. Den bei der Geschichte dürfte es sich um eine wahre Begebenheit handeln.
Etwas wirr das ganze, doch die Autorin weiß offensichtlich nicht genau wie sie ihre Gedanken niederschreiben soll.
( Ich denke man sollte eine Storie erst dann Puplizieren wenn der richtige Text aus der Feder gekrochen ist.)  
Wolzenburg  -  06.09.02 08:36

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