Plötzlich sah ich´s, weil ich´s hörte und begann, mich zu bewegen.

Ein früher Morgenhimmel über Weideland, das sich bis zu einer Reihe hoher Berge am Horizont ausdehnt.

Eine einsame Straßenlaterne vor einem heruntergekommenen Cafè.

Die Tür ist offen und Musik dringt nach draußen - ein klagendes, stöhnendes Instrument spielt eine melodische Linie, der man schwer folgen kann, gestützt auf einen entschlossenen,gefühlvollen aber sanften Rhythmus.

Ich trete ein und sehe ein Paar, das zwischen den leeren Tischen tanzt - verloren, vertrauend, voller Sehnsucht.

Ich bin auf dem Weg zum Bahnhof mitten in der Nacht. Die Laternen brennen, ein leichter Wind weht durch mein Haar und ich weiß, dass ich wegfahren will.

Ich betrachte verstohlen das Ende ihres Rückens, wo ihre Pobacken anfangen und spüre mein Herz schlagen.

Sie sieht zu mir hinauf, ein bisschen gequält und sieht sich um. Der Barde in der Ecke stimmt seine Gitarre im Schein von zwei Kerzen. ´"Leg deinen Kopf auf mein Knie," sage ich, "wenn`s für dich bequemer ist." Sie tut es.

Ich stecke meine Nase in ihr Haar und küsse es vorsichtig. Es riecht nach Sonne und fremdem Land und einem anderen menschlichen Wesen.

Ich spiele einen Akkord auf meiner Gitarre und erinnere mich...