Die Geschichte Coupés - Teil 3   13

Romane/Serien · Romantisches

Von:    Julia D.      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 29. März 2002
Bei Webstories eingestellt: 29. März 2002
Anzahl gesehen: 2615
Seiten: 8

Diese Story ist Teil einer Reihe.

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   Teil einer Reihe


Ein "Klappentext", ein Inhaltsverzeichnis mit Verknüpfungen zu allen Einzelteilen, sowie weitere interessante Informationen zur Reihe befinden sich in der "Inhaltsangabe / Kapitel-Übersicht":

  Inhaltsangabe / Kapitel-Übersicht      Was ist das?


Merry traf etwa Zehn Minuten später ein, als es vereinbart war. Der junge Fürstensohn und wahrscheinlich baldiger Prinz, stand an der Hecke und wartete geduldig auf seine Verabredung. Sie lächelte zuckersüß und ließ sich von Erik den Handrücken küssen.

?Dieses Kleid steht Ihnen ausgezeichnet, Prinzessin.? Er strich mit seinen Fingern über die Spitzen an ihrem Ausschnitt. Leicht berührte er ihren Busen, strich darüber und sah ihr in die Augen. Er setzte wieder sein verschämtes Lächeln auf und hielt ihr den Arm hin.

Merry nahm diesen dankend an und hakte sich ein. Er roch unglaublich gut. Wenn sie sah wie er so stolz neben ihr schritt, wurde die Sehnsucht noch größer sich ihn hinzugeben. Seine starken und muskulösen Arme, hielten ihren Arm so sanft und weich wie eine Mutter ihr Kind. Allein der Gedanke, dass sie den ganzen Tag mit ihm verbringen durfte, versetzte sie in hellster Aufregung.

Sie hatten sich bereits ein gutes Stück von dem Schloss entfernt. Die Sonne lag in der Mittagszeit über ihnen. Schloss Lebbick lag riesig wachend über den Hof, starrte auf ihn hinab, beobachtete alles was geschah, jeden Bewohner welcher in ihm lebten. Fast drohend bäumte es sich auf und präsentierte sich von seiner stolzesten und hochmütigsten Seite. Furcht einflößend gegenüber seiner Gegner, wirkte es doch auch schützend für seine Einwohner. Seine großen Fenster als wachsamen Augen und sein schweres Tor als Mund, sah es aus wie ein lebendes Wesen aus einer anderen Welt. Die sich ständig bewegenden Vorhänge verliehen ihm eine unruhige Miene, mit nervös zuckenden Fahnen. Die geschwungenen Muster an der Fassade bildeten die strengen Augenbrauen, welche böse jeden Eindringling warnten.

?Sagt, Erik?, begann die junge Prinzessin leise, ?Habt Ihr jemals wirklich geliebt?? Sie warf dem Jungen einen nachdenklichen Blick zu. Er wiederum lachte kurz um dann zu beantworten: ?Nein, ich bin noch nie in den süßen Genuss der Liebe gekommen. Niemals, bis heute.? Er sah sie an. Seine Gedanken schweiften ab, hin zu der fremden Schönheit die heute mit dem König im Hof spazieren ging.

Sie setzten sich auf eine kleine Bank, aus dessen Sicht, man die ganze Pracht des Hofes sah. Merry senkte ihren Kopf. ?Ich denke, dass Ihr den Thron anstrebt und Euch mein Wohlergehen nicht so am Herzen liegt, wie die Schatzkammer meines Vaters.
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?

Seine Reaktion trat sofort ein. Er griff nach ihren Händen kniete sich vor sie nieder und sah sie verletzt an. ?Wie könnt Ihr nur so was denken, Merry?? Seine Stimme zitterte leicht. ?Ihr seit betörend schön. Allein Eure Intelligenz übertrifft Eure Schönheit.? Er hob ihre Hände ein Stück an. ?Ihr seit so zart wie eine Blume und so undurchdringlich. Allein Eure Augen sind so tief und so warmherzig, dass ein jeder sich in ihnen verlieren vermag und niemals wieder herausfinden möchte. Bitte glaubt mir, wenn ich ihnen sage, dass nicht Euer Titel mich verzaubert hat, sondern ganz allein Sie. Sie Merry.? Er strich mit seiner Hand über ihre Wange.

Dann beugte er sich vor und gab der jungen Prinzessin ihren ersten Kuss. Er drückte vorsichtig seine Lippen auf ihre, war so sanft und zart dabei wie er nur konnte, ließ seine ganze Leidenschaft ihn diesen einen Kuss fließen. Ihr Duft stieg ihm in die Nase und er wünschte sich nichts sehnlicher als ihren ganzen Körper zu berühren. Ihre weiche Haut zu streicheln und ihr ihre zuckersüße Unschuld zu nehmen.

Als er sich wieder zurück lehnte und in ihr Gesicht mit den geschlossenen Augen sah, wusste er das sie es war die er heiraten würde. Merry befeuchtete ihre Lippen, versuchte noch etwas von seinem Geschmack an ihnen zu finden.

Als sie Erik ansah, strahlten ihre Augen vor Glück und Liebe. Sie stand auf, zog ihn dabei mit hoch und beugte sich vor an sein Ohr. ?Heute um Mitternacht werde ich mich zu Euch begeben. Wartet in Eurem Gemach auf mich.?, hauchte sie leise. Dann verschwand sie schnell.

Der Fürstensohn blieb zufrieden zurück, setzte sich auf die Bank und beobachtete mit einem zufriedenen Lächeln sein baldiges Reich bei der Arbeit.



Anna saß ihrem Vater gegenüber. Sie waren in seinem Gemach und nahmen ein kleines Mittagessen zu sich. Sie betrachtete die großen alten Teppiche, die unter dem Staub nur mit schwachen Farben, Bilder von Königen und ihren Gemahlinnen zeigte. Die Möbel waren allesamt aus dunklem Holz, verziert mit Gold und dekoriert mit vielen Blumen. Schwere eiserne Rüstungen standen an der Wand, drohten fast umzukippen. Die Stühle waren mit weichen Kissen gepolstert, sowie die lange Bank.
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Der Kamin lag kalt da, wartete auf den Winter. Sie dachte an die lauten gefräßigen Flammen die sich jedes Mal über sie lustig machten und sie auslachten, sobald sie entblößte und nackt im Raum stand. Diese Fratzen die sie anstarrten, wenn ihr Vater ihr gestattete wieder zu gehen. Dann schlich sie leise mit nackten Füßen in ihren Raum zurück, ihr Nachthemd unachtsam um sie geschlungen, stieg sie ins Bett, versuchte sich zu wärmen und den Duft ihres Vaters nicht einzuatmen. Meistens hatte sie dann lautlos geweint, um Merry nicht zu wecken. Ihr Vater hatte gesagt, solange sie tat was er verlangte, dass er Merry in Ruhe lassen würde. Und das war es was Anna wollte. Merry sollte niemals das erfahren was sie Nacht für Nacht Angst hatte erneut zu erleben.

?Warum isst du nicht??, fragte ihr Vater. ?Schmeckt es dir nicht??

Anna sah auf ihren unberührten Teller. ?Ich habe keinen Hunger.? Ihr Vater sah sie durchdringend an. Dann ließ er sein Essen fallen und ging zu Anna rüber. Er legte seinen Arm um sie und nuschelte: ?Du wirst doch nicht krank sein? Soll ich einen Arzt rufen lassen?? Er fühlte ihre Stirn.

Anna schüttelte den Kopf und zwang sich zu einem Lächeln. ?Nein, ich habe einfach nur keinen Appetit. Ich denke, dass es die Aufregung macht. Immerhin wird meine Schwester bald heiraten.? Er nickte und pullte mit seiner Zunge zwischen seinen Zähnen.

Anna drehte ihren Kopf zur Seite, um dies nicht sehen zu müssen. Sie starrte auf seine vor Fett glänzenden Finger, wie sie ihren Hals streicheln wollten. Panik erfasste sie. Sie sprang auf und lief ein paar Schritte rückwärts zur Tür. Der König hatte sich aufgerichtet und sah mit strenger ernster Miene auf seine Tochter. ?Dein Antlitz wird immer mehr das deiner Mutter gleich. Jede Minute mehr.?, erklärte er. Er streckte seine Hand aus und sagte leise: ?Komm her, mein Schatz. Lass dich aus der Nähe sehen.?

Anna wich zurück. ?Es tut mir Leid, mein Vater. Ich habe Merry versprochen ihr zu helfen, wenn sie sich zum Reitunterricht herrichten muss. Ich versprach es ihr.? Er ließ die Hand sinken und Annas Anspannung wich aus ihrem Körper.

?Sei es drum. Wenn du es ihr versprachst, dann geh zu ihr. Doch bitte ich dich heute Nacht dich zu mir zu begeben. Ich möchte nicht allein sein.
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Es ist wieder einer dieser Nächte, der mich so an deine Mutter erinnert. Ich möchte dir ein wenig von ihr erzählen.? Seine Augen glänzten.

Anna nickte. ?Ich werde da sein.? Dann verschwand sie schnell aus dem Raum.



Die Nacht kam schnell. Merry wartete nervös in ihrem Bett. Sie hatte Anna davon erzählt. Und sie hatte sich mit ihr gefreut, dass sie heute Nacht nicht allein einschlafen würde. Aufgeregt hatte Anna darum gebeten ihr alles zu erzählen was sie erlebt hatte. ?Ich habe ihn ja noch nicht gesehen.?, flüsterte Anna.

Merry vernahm ein leises Pochen. Schichtwechsel der Wachen. Mitternacht. Sie sprang aus dem Bett und setzte sich auf den Stuhl. Anna fing an ihr Haar zu kämmen. ?Oh Gott, Anna?, jammerte Merry. ?Was ist, wenn ich etwas falsch mache? Er ist doch bestimmt soviel erfahrender als ich. Ich bin sicherlich nicht die erste Frau für ihn. Ich will ihn nicht enttäuschen. Er wird mich auslachen.?

Anna kicherte. ?Du bist nervös, dass ist normal. Er wird dich nicht auslachen, glaub mir. Es wird alles von ganz alleine gehen. Du wirst sehen.?

Merry seufzte. ?Wird es weh tun??

Anna dachte an ihren Vater. Ja, bei ihr hatte es weh getan. Jedes Mal. ?Nein, sicherlich nicht. Er wird so sanft sein zu dir, du wirst es schon sehen.? Das beruhigte sie ein wenig

?Sei morgen nur früh genug wieder hier, sonst erwischt dich Carol.?, gab Anna ihr noch mit auf den Weg. Sie nickte und schlich leise durchs Schloss zur Kammer des jungen Erik.

Sie klopfte zweimal an, wartete bis fünf Sekunden verstrichen waren, fünf ewig lange Sekunden, bis sie schließlich eintrat.

Der Raum war fahl von Kerzen erleuchtet, die verteilt auf der Kommode, dem Tisch und ums Bett herum standen. Merry blieb der Atem weg. Sie schloss die Tür vorsichtig und trat in den Raum ganz ein.

Erik kam ihr entgegen. Er küsste ihre Hand bei einer Verbeugung und sagte liebevoll: ?Ihr seid schöner als je zuvor.? Dann trat er nah an sie heran, legte seine Hand auf ihre Wange. ?Lasst diesen Moment niemals verstreichen.? Dann küsste er sie. So verharrten sie ein paar Sekunden, küssend und streichelt.

Er schritt um sie herum, strich mit seinen Fingern über ihre Schulter und löste langsam die Schleife an ihrem Nachthemd. Er strich es über ihre Schulter, ließ es zu Boden gleiten und küsste sanft ihren Rücken.
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Seine Hände gingen ihre Taille und ihren Po entlang, glitten über ihren Bauch und berührten vorsichtig ihren Busen. Dann trat er vor sie, betrachtete ihren Körper, knöpfte sein Hemd auf trat vor um sie zärtlich zu küssen.

Merry strich über seinen Oberkörper, ihm das Hemd ab, ertasteten seinen breiten Rücken. Ihre Hände zitterten, als er erneut anfing sie zu küssen. Er sah ihr tief in die Augen hob sie dann hoch und trug sie zum Bett.

Vorsichtig ließ er sie auf die Kissen nieder, legte sich neben sie und begann ihren Körper zu erforschen. Als er anfing ihre Innenschenkel zu liebkosen, wurde Merrys Atmung schwerer. Es war wundervoll. Ein leises Stöhnen wich aus ihrem Mund. Seine Hände streichelten ihre Brüste, strichen ihren Bauch herab, ihre langen Beine hoch.

Als er ihren Bauch küsste, langsam weiter nach oben kam, stieg ihre Nervosität. Sie zitterte, schwitzen kalten Schweiß aus Erregung und Angst. Er strich ihr die Haare aus dem Gesicht und sagte leise: ?Mach Euch keine Sorgen, ich werde vorsichtig sein. Vertraut mir.? Er küsste sie. Seine Lippen schmeckten noch nach ihr und zum ersten Mal, bahnte sich seine Zunge ihren Weg zu ihrer.

Die erste Berührung mit ihr, erschreckte Merry kurz, doch schon bald hatte sie den Reiz daran gefunden und wollte ihn gar nicht mehr gehen lassen. Als er langsam und vorsichtig in sie eindrang, zuckte Merry kurz bei dem Schmerz zusammen. Es war ein Stechen, tief in ihr drin.

Er sah sie besorgt an, verharrte kurz sah sie vorsichtig fragend an. Sie nickte. Und mit jedem Stoss, den er tat, ging es ein Stück besser, bis es schließlich ganz verschwand. Ein tiefes, wunderschönes, mulmiges Gefühl trat an dessen Stelle. Es krabbelte durch ihren Körper, verteilte sich überall, drang bis in die kleinsten Ecken.

Sein atmen wurde lauter, entglitt in ein Stöhnen. Er keuchte, sah sie an, strich durch ihr Gesicht und sein verschämtes Lächeln trat auf. Ein Mundwinkel, wie er es so oft schon getan hatte. Merry atmete schwer, genoss seine Bewegungen, fühlte sich sogar animiert mit zu machen.

?Ich liebe Euch.?, hauchte sie leise. Er küsste sie, drückte sich fest an sie. Er stieß kurz Luft aus und brach am Ende erschöpft über ihr zusammen.
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Er rollte sich von ihr, zog sie ein Stück näher an sich heran. Merry legte ihren Kopf auf seine Brust. Mit den Fingern spielte sie an seinen Bauchmuskeln, sah zu wie sie sich auf und ab bewegten.

Erik hatte seinen Arm um sie gelegt. Seine Fingerspitzen streichelten ihren Arm und mit einem Lächeln beobachtete er wie sich ihre kleinen Härchen aufrichteten. ?Ihr seit wunderschön.?, schnaufte er. Merry lächelte und gab ihn einen Kuss auf den Bauch. Schließlich liebten sie sich noch einmal und es war noch perfekter als zuvor.



Merry schlich den langen Gang entlang. Sie dachte die ganze Zeit nur an ihn. Die Nacht, seinen Körper, einfach alles schwirrte durch ihren Kopf. Sie warf einen kurzen Blick aus dem Fenster und erkannte mit Schrecken, das der Morgen kam. Draußen war alles in einem hellen blau getaucht, schemenhaft konnte man schon die Blumen erkennen.

Sie ging schneller. Sie versuchte so leise wie möglich die Tür zu ihrer Schlafkammer zu öffnen. Sie schlüpfte durch einen kleinen Spalt, ließ die Tür lautlos in Schloss fallen und stieg in ihr Bett.

?Anna!? rief sie leise. Nichts. ?Anna, wach auf!? Wieder keine Reaktion. Merry seufzte genervt, schwang ihre kalten Füße aus dem Bett und tat zwei große Schritte zum Bett ihrer Schwester. ?Anna, nun wach doch schon auf!? Sie riss die Decke zurück.

Das Bett lag kalt und leer vor ihr. Merry drehte sich um, versuchte in ihrer Verwirrung raus zu finden, wo sich ihre Schwester aufhalten konnte. War sie vielleicht unterwegs, um sie zu finden? Sollte sie sie suchen? Nein, sie musste noch ein wenig Schlaf finden, ihr Körper fühlte sich schlaf und müde an. Anna würde schon früh genug wieder da sein, noch bevor Carol kam.

Als sie sich in ihr Bett legte, viel sie sofort in einen tiefen Schlaf, träumte von ihrem geliebten Erik. Ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen nieder und blieb bis sie erwachte.



Erik stand mit verschränkten Armen am Fenster, starrte in den Hof. Schon seit einer Stunde beobachtete er dieses Mädchen. Sie saß auf einer Bank, war in einem Buch vertieft. Wer war sie? Und warum war er so fasziniert von ihr?

Ihr Haar lag über ihre Schultern, wiegte sich vereinzelt im Wind.
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Es schimmerte golden in der Frühlingssonne, fesselte seinen Blick. Manchmal bewegte sie ihre Lippen mit wenn sie lass und er wünschte sich zu wissen welche Geschichte sie so faszinierte. Die Bilder zu sehen, die sich in ihrem Kopf abspielten.

Ein Mann saß mit ihm im Raum. Er hatte tief schwarzes Haar und einen ebenfalls so schwarzen Schnurbart. Eine Narbe zierte seine rechte Wange, ließ ihn dunkel und düster wirken. Er hielt einen Goldtaler in der Hand, ließ das Licht darauf scheinen. Mit leuchtenden Augen betrachtete er ihn, ließ ihn immer und immer wieder glitzern. ?Herrlich.?, sagte er leise zu sich selbst. Er ließ den Taler in seiner Hand verschwinden und sah zu Erik herüber.

?Sagt, Herr Erik, wie war Eure Nacht.? Er ließ ein leises dreckiges Lachen erklingen. Als keine Antwort seines jungen Herren kam, zogen seine Augenbrauen sich zusammen. ?Sagt, gefällt sie Euch nicht? Ich finde die Prinzessin ist ein ausgesprochenes hübsches Ding. Ihr hättet es weitaus schlechter treffen können.?

?Sie ist wunderschön.?, erklärte Erik leise.

Der Mann legte den Kopf ein wenig schräg. ?Aber ihr liebt sie nicht. Ist es dass?? Er erhob sich aus dem Stuhl und ging langsam zu dem träumenden Fürstensohn herüber.

Erik lachte kurz freudlos auf. ?Jeder der sie sieht, verliebt sich ihn ihre Schönheit. Ich müsste ein Narr oder blind sein, wenn es bei mir anders wäre.? Er strich sich sein Haar aus dem Gesicht. ?Nein, es ist was anderes.? Er sah auf. ?Ich liebe sie nicht.?

?Sagte Ihr nicht vorhin, dass Ihr Euch in sie verliebt habt?? Er stellte sich neben den Fürstensohn. Er folgte seinen Blicken, versuchte heraus zu finden, was ihn so fesselte. ?Ihr widersprecht Euch selbst.?

Erik schüttelte den Kopf. Zunächst leicht, wurde allerdings stetig schneller. Er wischte sich mit seiner Hand über den Mund und sprach leise weiter. ?Nein, Ihr versteht nicht. Verliebt sein oder lieben, dass ist so was völlig verschiedenes. Es ist wie Tag und Nacht, heiß und kalt.? Er lief vom Fenster weg redete sich immer mehr in Rage. ?Versteht Ihr nicht? Verliebt sein, reicht für ein paar Tage, Wochen manchmal auch Monate, aber dann?? Er unterbrach lief auf den Mann zu und blieb kurz vor ihm stehen. ?Liebe hält ewig, sie vergeht nicht.
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? Schnell ging er zurück zum Fenster und zeigte hinaus. ?Sie liebe ich. Ich kenn nicht ihren Namen, weiß nicht wer sie ist, aber ich wusste vom ersten Augenblick an, dass sie die eine ist. Sie und sonst keine.?

Der Mann schaute kritisch aus dem Fenster. Eine junge Frau mit langem gewelltem Haar und nachdenklichen Blick hatte seinen Herren den Verstand geraubt. Seine Sinne betört und sie würde ihn ins Verderben führen.

?Mein Herr, ihr wist, dass ich Euch meine ganze Gnade erweise und alles tue um Euer Leben zu retten.? Er blickte Erik an. ?Aber selbst meine Fähigkeiten mit dem Schwert und der Faust, vermögen Euch vor der Gefahr einer schönen Frau nicht zu schützen.?

Erik ignorierte die Warnung seines Leibwächters und sah die junge Frau an. ?Manchmal da ließt sie Minuten lang nur auf einer Seite. Aber ihre Augen bewegen sich nicht. Sie starrt einfach nur auf die Seite, versunken in ihrer eigenen Welt. Was würde ich darum geben an dieser Welt teilhaben zu können.?

Der Mann sah den Fürstensohn nachdenklich an. Es würde nicht gut sein ihn jetzt zu verlieren. Er durfte nicht das Ziel vor Augen verlieren. Allein Prinzessin Merry sollte sein Herz zum springen bringen und nicht eine fremde Schönheit. Er musste für das Glück seines Herren sorgen, so lautete sein Auftrag.
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Punktestand der Geschichte:   13
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Kommentare zur Story:

  Der König ist ein Ferkel - und ich kann erst morgen weiterlesen *sniff*...  
Maegumi  -  11.07.02 17:21

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  Dacht ichs mir doch! Der alte König ist ein mieses Schwein! Räudig! Räudig! Räudig! Arme Anna...
Der Prinz sitzt zwischen zwei Stühlen...Und: ist sein Leibwächter treu? Oder wird er seinen Herrn verraten? Wieder spielst du nahezu perfekt mit den Gefühlen der Leser, baust Spannung auf und machst neugierig auf die Fortsetzung. Auch die Liebesszene ist gelungen. Für ne Anfängerin echt toll. 5 Punkte. (ja..ja di tipfäler hapen ain wnig gestörtet.wen man gewont ist lektorierte romans zu leesen...Nase wird sisch bestimd bahld melten, gell? *gacker*)  
Stefan Steinmetz  -  10.04.02 22:51

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Sehr schön geschrieben, mysteriös und phantastisch zugleich. Man kann die Empfindungen der Beteiligten förmlich spüren und die Umgebung sehen, als wäre sie Realität. (Damit meine ich alle 3 Teile) Einfach nur PHANTASTISCH- mahr kann man dazu eigentlich nicht sagen!!!!!!!! ...und laß dir beim veröffentlichen des nächsten Teils nicht so viel Zeit! ;-)  
Destiny  -  01.04.02 17:22

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Interessante Kommentare

Kommentar von "Unbekannt" zu "Violett"

schöö :-)

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