Nachdenkliches · Poetisches

Von:    Sandro Pe      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 12. Januar 2002
Bei Webstories eingestellt: 12. Januar 2002
Anzahl gesehen: 2332
Seiten: < 1

Es werden Formeln erfunden, um Gleichungen zu lösen.

Dicker, gelber Rauch steigt aus verbranntem Fleisch

über unbekannte Größen – aber jeder weiß bescheid.

Lebenswege eitern, doch sie gehen weiter

auch wenn man nichts mehr teilt, bis nichts mehr heilt.

Und Worte voller Frische treffen mich – mein Herz verkrampft.

Der Tanz der Gedanken wird zum Kampf mit der Angst.

Wenn ich es nicht seh, ist es nicht da, drum schau ich weg.

Was es nicht gibt, tut mir nicht weh.

Und wenn ich schrei, hört keiner zu, drum bin ich still,

weil was ich schrei, ich eh – selbst nicht versteh.

In unseren Elfenbeintürmen ist die Sicht so verschwommen.

Hoffentlich haben die Hellgrauen gegen die Dunkelgrauen gewonnen.

Erst als der Mond die Farbe wechselt, seh ich Details.

Die Erde bewegt sich und ich dreh mich im Kreis.

Und Brot und Spiele statt Milch und Honig

das ist der kleine Unterschied in der Rattenfängerlogik.

Aber sie lassen Dir das Leben. Was sie Dir nehmen ist das dagegen,

denn Geschichte schreiben Sieger – Verlierer werden übersehn.

Doch ich steh auf, mach mich breit und schrei –

Vor tausend Augen, so laut ich kann und fühl mich seltsam frei.

Bin sekundenlang dem Untergang entwischt.

aber als das Glimmen aus Stolz und Mut in meinen Augen wie Licht erlischt

verschwimmt die Sicht und ganz plötzlich ist alles vorbei.

Punktestand der Geschichte:   8
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Kommentare zur Story:

  Ich denke, man kann da viel hineininterpretieren und ich glaub, ich hab meinen Sinn gefunden.
Ich finds richtig gut.  
   gedanke.in.ketten  -  05.11.08 23:07

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  hm...
ich hab ehrlich gesagt nicht so viel lust es zu lesen weil das mit diesen meterzeilen ganz schön anstregend ist. ein andern mal. mein voreindruck ist: der hat sich gedanken um inhalt und formulierungen gemacht...
lg darkangel  
darkangel  -  23.06.07 14:16

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Ich habe es drei Mal gelesen. Beim ersten Mal habe ich es nicht verstanden, beim zweiten mal habe ich es zwar verstanden, aber die bedeutung nicht ganz begriffen und das dritte mal war einfach nur schön. Ich verstehe das nun und es ist, als würdest du die weiheit und klarheit in Worte verpackt hier schreiben.
Ich sage es drei Mal:
Ich bin beeindruckt, ich bin beeindruckt, ich bin beeindruckt!  
Smith  -  24.06.03 22:21

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  Du hast recht: In unseren Elfenbeintürmen sehen wir überhaupt nichts und wir sind ausserden zu schwach, um etwas dagegen zu tun. Ein gigantisches Marionettentheater und wir sind nichts weiter, als seelenlose Puppen. Dein Gedicht ist wirklich unheimlich treffend und erschütternd schön formuliert. Man muß sich nur damit befassen!  
kriegerin78  -  08.02.02 12:05

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