Kopfbahnhöfe, Teil 14 - DER MAI MACHT MANCHES NEU   288

Kurzgeschichten · Nachdenkliches · Frühling/Ostern

Von:    Ingrid Alias I      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 24. Mai 2022
Bei Webstories eingestellt: 24. Mai 2022
Anzahl gesehen: 1852
Seiten: 7

Elender Zwiespalt zwischen Verstand und Gefühl, zwischen Hoffnung und Resignation. Was soll ich tun? Nichts kann ich tun. Ich bin gefangen zwischen Trauer und Verzweiflung, zwischen Vergebung und Zorn. Bin gefangen im Schlaf sogar, träume von Hardy, träume von seinem Gesicht und seinen Worten und bin hilflos den Träumen ausgesetzt. Kann man im Traum weinen? Oh ja.

Ich flüstere immer wieder vor mich hin: Irgendwann muss es doch besser werden. Irgendwann muss es doch besser werden. Das tut es aber nicht.

Was meint meine kleine Schwester zu diesem Elend: „Der sieht schon klasse aus, der Hardy. Aber für mich wäre er nichts, ich mag ja eher die italienischen Typen und dein Robert gefiel mir richtig gut. Ist der jetzt noch frei? Nein, das war ein Witz, große Schwester!“ Sie ist so total realistisch. Seltsam, genau das habe ich auch von mir gedacht. Aber in Wirklichkeit bin ich empfindlich, und da kommt mir die Bologneser Flasche in den Sinn. Die ist von außen so gehärtet, dass man damit Nägel in eine Wand schlagen kann, aber wenn man eine Stecknadel in diese Flasche fallen lässt, dann zerspringt sie in tausend Stücke. Das ist mir passiert. Und diese Stücke kann ich eigentlich nur auffegen und dann in den Müll geben.

Und wieso ruft Georg mich nicht mehr an? Ja, ich habe ihm geschrieben, das ist schon fast einen Monat her. Ich finde die Kopie von dem Brief, ich habe in der Firma alles kopiert, heimlich natürlich - und lese:

Lieber Georg,

nun ist es passiert, ich wohne ab jetzt in meiner eigenen Wohnung, die ist zwar klein und die Katzen sind bestimmt nicht sehr glücklich darin, aber es ging nicht anders.

Ich schicke dir eine Kassette mit, auf der interessante Sachen zu hören sind. Ja, ich bin zwar total bescheuert, aber nicht verrückt. Da Hardy mich aber für verrückt gehalten hat, bin ich ausgezogen, mit ein bisschen Sack, bisschen Pack und bisschen Katzen. Ich habe mittlerweile auch das Telefon angemeldet. Aber ruf mich lieber nicht an, denn ich bin gar nicht gut drauf.

Der beknackte Stern, den du besser vergessen solltest.

-*-*-

Georg rief mich kurz darauf an. Seltsam und peinlich war das, denn ich brachte kaum ein Wort heraus.

„Tony, was ist los mit dir? Mein Gott, ich kann es ja verstehen, da tun sich Abgründe auf!“

„Und keine guten .
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..“, wieder kamen mir die Tränen, aber ich konnte sie unterdrücken. „Ich will aber keinen damit behelligen!“

„Aber mich kannst du jederzeit damit behelligen. Versuch es doch einfach, mein Stern.“

„Nein!“, sagte ich schroff. Ich konnte mich nicht dazu überwinden, ihm irgendetwas von meiner Gefühlsmisere zu erzählen.

„Mein Stern ...“, seine Stimme klang so besänftigend, dass ich mich ihm fast anvertrauen wollte, aber es ging nicht, verdammt noch mal, es ging nicht! Weil ich mich dafür schämte? Für meine Gefühle für Hardy, der mich enttäuscht und verraten hat? Ja, könnte sein ...

„Dann sagst du eben nichts. Ist doch egal. Ich denke viel an dich und wenn du mich brauchst, dann werde ich zu dir kommen.“

Und dann hat er aufgelegt, einfach so. Und ich fühlte mich einerseits getröstet, andererseits aber auch erbärmlich und verlassen. Georg ... Warum mag ich ihn so? Ich will ihn nicht auch noch verlieren. Habe ich aber fast schon: Ich mit meiner miesen Laune und meiner Schweigsamkeit. Ich sollte mich zusammenreißen und wieder die alte Tony werden, nämlich ein bisschen witzig, wie ich mich eigentlich verstehe. Er wird sich bestimmt nie wieder bei mir melden und das tut mir weh. Aber anderes tut mir noch mehr weh, nämlich das mit Hardy. Verdammt noch mal, es muss ein Ende haben, es ist genug, keine Stunde vergeht, in der ich nicht an Hardy denke. Aber es muss doch irgendwann ein Ende haben!

-*-*-

Draußen findet mittlerweile der Frühling statt. Normalerweise hätte ich mir ein sonniges Plätzchen gesucht, um mich dort ein bisschen bräunen zu lassen. Aber ich kann es nicht, ich will nichts davon sehen, weder die wunderbare Blütenpracht noch das frische knackige Grün. Beides macht mich einfach fertig, denn es passt so gar nicht zu meinem Gemütszustand. Also ignoriere ich es.

Es schellt. Unwillig mache ich die Tür auf.

Ich kann es nicht fassen: Es ist Georg, der vor mir steht. Ich falle ihm um den Hals - und entferne mich vorsichtig wieder von ihm, denn er hält mich ja auch nicht fest.

„Was machst DU denn hier?“

„Ich war gerade in der Nähe, ein Kunde hatte Beschwerden über seinen Oldtimer - und da dachte ich mir, ich könnte bei meinem Stern vorbeischauen, weil dieser Stern nämlich nicht mehr scheint.
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Was ist los mit dir, Tony?“

„Nicht viel“, muss ich zugeben und hoffe, dass meine Stimme bei diesen Worten nicht zittert.

„Außerdem siehst du ziemlich dünn aus. Isst du nichts mehr?“

„Ich versuche es ja, kriege aber nur Zuckerzeug runter und davon bleibt nichts haften.“ Wieder könnte ich anfangen zu weinen, aber ich unterdrücke es. Das muss endlich ein Ende haben. Warum sollte ich nichts essen können, und warum trauere ich immer noch um meine verlorene Liebe? Ich muss endlich damit klarkommen, es ist vorbei, habe ich ja selber so gewollt. ‚Gib dir einen Ruck, Mädel! Sonst vergraulst du diesen tollen Mann auch noch’, sagt mein Hirn gerade.

Hirn hat recht, allmählich sollte ich wieder ich selber sein, nämlich ein bisschen sarkastisch und ein bisschen interessant. Es wird mir nicht leicht fallen, aber ich sollte es wenigstens versuchen, sonst verliere ich Georg auch noch. Und ich brauche ihn doch. Damals war er nur ein Bursche vom Land, aber er ist mittlerweile viel mehr als das.

„Du musst aber was essen!“, Georgs Stimme klingt streng. Und ich genieße es, dass er sich Sorgen um mich macht.

„Nö, ich kriege im Moment einfach nichts runter, aber das kommt bestimmt noch.“ Ja, schön wär's, klappt aber nicht.

„Ich habe aber großen Hunger“, sagt Georg in meine Gedankengänge hinein. „Und wo stecken deine Katzen?“

„Die pennen im Schlafzimmer, willst du sie mal sehen?“

„Klar doch!“ Ich geleite Georg also in mein Schlafzimmer und deute auf zwei unheimlich liebe und jetzt schlummernde Kater, die in meinem breiten Bett liegen.

„Sie haben es nicht leicht hier, es gibt zwar einen Balkon, aber sie sind die Freiheit gewohnt. Außerdem habe ich bei Mietabschluss nur eine Katze angegeben. Und jetzt sind es zwei ...“

„Hast du schon mal dran gedacht, sie zu deinem Vater zu bringen? Der mag doch Katzen und auf dem Dorf hätten sie alle Freiheiten.“

„Ja schon ...“, sage ich zögernd, „aber das würde mein gewohntes Leben auf den Kopf stellen.“

„Wäre das so schlimm?“

„Nein, ich spiele schon länger mit diesem Gedanken. Ich müsste aber jedes Wochenende nach Daarau fahren, um nach den Katzen zu schauen, ich kann sie nicht einfach Daddy überlassen.
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„Ich würde mich freuen, wenn du jedes Wochenende kommst“, Georg lächelt mich an und er sieht verdammt gut dabei aus, er hat so scharf geschnittene Gesichtszüge, gute Wangenknochen, dunkles kurzgeschnittenes Haar - und einen Mund, der hart erscheint, aber bestimmt weich ist, wenn man von ihm geküsst wird.

Seltsame Gedanken! Ich gucke weg von Georg, denn ich habe das Gefühl, dass mir gerade eine verräterische Röte in die Wangen schießt. Hilfe, seit langer Zeit sehe ich einem anderen Mann als Hardy interessiert ins Gesicht. Mal abgesehen vom restlichen Körper ... Nein, nein, das geht gar nicht. Wo waren wir noch gleich? Ach das: „Du hast also großen Hunger?“

„Oh ja, ich habe ziemlich großen Hunger!“

„Ich habe nichts da“, sage ich, „aber es gibt nicht weit von hier ein China-Restaurant mit tollen Gerichten.“

„Wäre okay, chinesisches Essen mag ich.“

„Wir könnten aber auch zu Luigi fahren, das ist der Freund meiner Schwester. Das Problem ist: Dem gehört der Laden - und wenn man als Verwandte dort aufkreuzt, muss man nix bezahlen. Das ist mir unangenehm, denn der muss doch davon leben.“ Ich überlege und spreche weiter: „Falls Luigi aber nicht da sein sollte, dann wird es richtig teuer. Das Essen ist zwar ausgezeichnet, aber die Portionen sind unglaublich klein, davon kann ein richtiger Mann nicht satt werden.“

Hilfe, was quatsche ich da, ein richtiger Mann? Oh ja, Georg ist ein richtiger Mann, das kommt mir heute zum ersten Mal zu Bewusstsein. Bis jetzt kannte ich nämlich nur Knaben, grausame, untreue und verspielte Knaben. Sogar Hardy war so einer. Aber Georg ist ein Mann. Unverhofft trifft mich diese neue Erkenntnis.

„Ich verlasse mich vollkommen auf dich, mein Stern.“ Georg schaut mir voll in die Augen und das macht mich etwas nervös.

„Ich denke mal, wir gehen zum Chinesen, erstens ist es preisgünstiger, und zweitens kriegt man da – es steht so auf der Speisenkarte - ein bestimmtes Gericht mit acht verschiedene Zitaten ...“ Ich quatsche wirklich zuviel und beende meine Rede mit einem knappen „Und außerdem kann man zu Fuß hingehen.“

Georg fängt an zu lachen. „Gut, dieses Gericht nehme ich.
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Bin ja mal gespannt auf die Zitate. Was würdest du denn essen wollen?“

Ich sage zaghaft: „Vielleicht eine Peking Suppe süßsauer?“

„Sonst nichts? Ach komm schon, mein Stern, du musst was essen, sonst fällst du noch völlig vom Fleische ab, und das möchte ich nicht!“

Ist das jetzt brüderlich oder gar väterlich gemeint? Beides vielleicht. Aber da ist noch anderes dabei, nämlich eine gewisse sexuelle Komponente. Georg zieht mich körperlich unheimlich an. Hilfe, was passiert gerade mit mir? Ich muss das unterdrücken.

Wir gehen los in Richtung China-Restaurant, es ist wirklich nicht weit entfernt. Und ich höre auf einmal Vögel zwitschern und erkenne, dass ich den Frühling verpasst habe. Wie konnte das geschehen? Ich lebe doch noch. Und das ohne Hardy.

„Was gibt's denn Neues im Dorf?“, frage ich Georg. Schön, wenn man ein unverfängliches Thema hat.

Georg fängt an zu lachen: „Die Witwe Müller hat sich einen Liebhaber zugelegt, so wird gemunkelt. Und dein Vater ist verstrickt in eine Beziehung zu seiner Köchin und Putzfrau. Eine nette Frau ist das.“

Das interessiert mich jetzt brennend: „Echt jetzt, er hat schon eine Neue?“

„Du müsstest deinen Vater doch kennen“, sagt Georg.

„Klar kenne ich den! Der lässt nix anbrennen. Ihr versteht euch doch gut, lässt du auch nix anbrennen?“ Fast könnte ich mir die Hand vor den Mund halten. Was ist da in mich gefahren?

„Früher einmal, aber das ist jetzt vorbei“, Georg grinst mich an und fährt fort: „Und ich selber wurde verdächtigt, mich in eine gewisse Städterin verliebt zu haben. Man hat mich nämlich in einer Kneipe mit der gesehen...“

Das muss ich erstmal sacken lassen. Ich bin ja wohl diese Städterin. Oder gibt es noch eine andere? Will ich nicht hoffen.

„Wir haben doch nur unschuldig Würfel umgedreht. Oder ist das Umdrehen von Würfeln jetzt auch schon verfänglich?“

„Hier auf dem Dorf schon. Unter Männern natürlich nicht ...“ sagt Georg gerade.

„Und wenn die schwul sind, die Männer? Soll's ja geben ...“ Ich muss lachen.

„Ein Onkel von mir war homosexuell - und außerdem der netteste Mensch überhaupt.
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Das Dorf wird sich anpassen müssen, jeder nach seiner Fasson, wie der alte Fritz schon sagte. Hauptsache, die können gut knobeln. Gegen dich sollten sie allerdings nicht antreten, du bist gut, verdammt gut, mein Stern!“

Ich mag Georg immer mehr, das ist nicht unerwartet aber trotzdem ein bisschen erschreckend.

Das Gericht mit den acht Zitaten wird schnell serviert - allerdings ohne Zitate, war wohl ein Druckfehler - und es scheint Georg gut zu schmecken. Ich liebe es, wenn Männer essen und es ihnen auch noch gut schmeckt. Nicht bei jedem Mann natürlich, aber bei Georg schon.

Ich selber werde von seinem Appetit angesteckt und schlürfe meine Peking-Süßsauersuppe mit Begeisterung in mich hinein. Es ist das erste Essen, das ich seit Wochen überhaupt in mir behalten kann. Es ist wie ein neues Leben.

„Ich glaube, ich habe noch Hunger“, sage ich zaghaft, nachdem ich die Suppe ausgeschlürft habe.

Georg lächelt. „Ich bestelle noch mal das mit den Zitaten. Und noch ein paar gebackene Wan Tans dazu. Mein Stern, du siehst wirklich hungrig aus!“

„Stimmt, ich bin auf einmal furchtbar hungrig, weiß auch nicht warum. Und wenn nicht jetzt, Wan Tan?“ Das ist seit ungefähr zehn Wochen der erste Witz, den ich mache und er ist gar nicht so schlecht.

Georg amüsiert sich jedenfalls köstlich darüber und sagt: „Der war gut, mein Stern!“

Wir sagen kaum etwas, ich glaube, man kann mit Georg gut schweigen, ohne dass es peinlich wird.

Ich trinke Reiswein und schlage mich voll mit chinesischem Essen. Es ist gut, es ist so gut, wenn man wieder essen kann! Könnte es sein, dass ich meine Krise überwunden habe? Noch nicht ganz vielleicht, aber ich bin auf einem guten Weg dahin.

„Ich glaube, du regst meinen Appetit an“, sage ich und füge lahm hinzu: „Nur in Bezug aufs Essen natürlich.“ Hilfe, ich habe ihm so viel über mich geschrieben in meinen Briefen, vor allem über mein Liebesleben. Das ist mir echt peinlich im Nachhinein, denn das mit dem Appetit bei ihm oder auf ihn könnte zweideutig sein.

Georg sagt nichts, sondern schaut mir nur beim Essen zu. Sehr gut, er hat es also nicht auf sich bezogen. Oder er verbirgt es geschickt.

Hinterher bin ich doch ein bisschen überfuttert, aber chinesisches Essen ist leicht, gut verdaulich - und vor allem lecker.
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Georg bezahlt die Zeche und ich beschwere mich nicht deswegen. Ich freue mich so sehr, ihn hier zu haben, dass ich es nicht über mich bringen kann, selber zu bezahlen, denn ich will ihn nicht beschämen. Das Dorf lässt grüßen ...

Es ist schön, neben Georg zu gehen. Und es ist gut, nicht mit ihm reden zu müssen.

„Fährst du noch zurück?“, frage ich ihn, als wir in meiner Wohnung angekommen sind.

„Es ist schon spät. Kann ich hier übernachten?“

Das erinnert mich fatal an etwas, nämlich an Hardy in unserer zweiten Nacht. Da fragte er mich das gleiche - und wir landeten im Bett. Ich schaue Georg gequält an. Er weiß es, er hat meine Briefe gelesen.

„Es wird nichts passieren, mein Stern“, sagt er. „Ich werde natürlich auf dem Sofa schlafen, das ist lang genug für mich. Und wenn du noch eine Decke für mich hättest, dann geht das doch.“

Klar habe ich eine Decke für ihn, obwohl der Gedanke verlockend ist, ihn in meinem Bett zu haben. Aber nein, noch geht es nicht, noch muss Elektra Trauer tragen, noch muss Tony härmen und weinen.

Ich schlafe gut. Irgendwann träume ich, dass mich jemand umarmt. Ich will meine Augen nicht öffnen, will einfach weiter träumen, schmiege mich im Traum an diesen jemand und bin einfach nur glücklich. Es ist eine lange Zeit her, dass ich so glücklich war.

Am nächsten Morgen ist Georg verschwunden. Schade, ich mag ihn sehr, oder bin ich gar in ihn verliebt? Nein, das kann nicht sein. Ich bin nur einsam. Oh, und vielleicht habe ich das gar nicht geträumt, vielleicht hat Georg mich wirklich umarmt. Ich werde rot bei dieser Vorstellung. Und wundere mich: Es ist das erste Mal seit Wochen, dass ich beim Aufwachen nicht direkt an Hardy gedacht habe.

-*-*-

Es ist Zeit für eine Veränderung, innerlich sowie äußerlich. Ich will eine neue Tony sein und das auch kundtun. Ich kaufe mir im Drogeriemarkt ein Haarfärbemittel - dunkelblond fürs Erste – und schmiere mir das Zeug in die Haare. Es dauert eine dreiviertel Stunde, bis ich das Ergebnis sehen kann: Nicht schlecht, könnte aber noch dunkler sein. Beim nächsten Mal werde ich schwarz reinmischen.

Die schmerzende Wunde hat sich endlich in eine Narbe verwandelt und die tut bei gewissen Gefühlslagen immer noch etwas weh, aber sie verblasst allmählich.
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Zu Teil 15: - GEWISS INS UNGEWISSE

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