Als ich stocktief ins Bilde sah, kreisten die Gedanken fluchend durch meinen Kopf. Zuvor hatte ich mich im Angesichte dieser grauen stürmischen Witterung durchgerungen, meine Gefühle in Schwarzweiß taumeln zu lassen. Jedoch die Schwarzweißbildnerei treibt die Stürme der Zeit erst recht nicht zu den unerreichbaren Weltenschleiern. So habe ich die Grautöne einfach einrosten lassen und somit die Mischung aus Trauerweiden und Birken einen Hauch heller in das tiefe Dunkel unserer Zeit gerückt. Ich finde dies einfach nur schrecklich. Tagsüber will das Licht allenfalls nur zaghaft das Dunkel betröpfeln und selbst ein Hauch von Sonne schafft es nur sporadisch sich durch das ewige Wolkenmeer zu schälen. Und da der Schnee noch länger auf sich warten lässt, verdunkeln neue stürmische Perioden die mageren Hoffnungsschimmer in den Herzen. Ich habe das Gefühl, die Welt rostet vor sich hin und die Stürme entfachen ein flammendes Inferno. Diese aufgeheizte Atmosphäre ist zum Greifen nahe und die Menschen finden in dieser Trost- und Ratlosigkeit keine Ruhe, geschweige denn, dass sie im Angesicht verhärteter Fronten zueinander finden würden.

EIN WAHRES WUNDER, ES MÖGE SOBALD GESCHEHEN!