Kurzgeschichten · Nachdenkliches

Von:    Carmen Mazina      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 5. Juni 2021
Bei Webstories eingestellt: 5. Juni 2021
Anzahl gesehen: 1374
Seiten: 2

Brief von Angelika

Ich nehme an, der Grund Deiner Verletztheit liegt woanders. Immer wenn wir Streß hatten, konntest Du Deinen Willen nicht durchsetzen. Du hast Dich ungeliebt gefühlt. Nie war es Mangel an Liebe meinerseits, sondern Dein Ego was Dich verletzte. Ich hatte oft das Gefühl, das Du mich bestrafen wolltest, Du kanntest mich gut genug, ich würde ja immer wieder ankommen. Ich war mir manchmal sehr unsicher mit Dir, und ich hatte Angst, das Du mich fallen läßt, wenn ich Deinen Forderungen nicht Nachkomme. Ich war auch überzeugt davon, wenn ich ständig nachgebe, wirst Du danach erneut was von mir verlangen. Ich benötige halt oftmals mehr Zeit für Entscheidungen. Ich wäre mir sicherer gewesen, wenn wir beide Kompromisse eingegangen wären. Sieh mal Carmen, es ist doch auch so gekommen. Ich habe so wenig von Dir verlangt. Nur etwas Toleranz und Akzeptanz. Ich habe ja jetzt gesehen, wie schnell Du Schluß machen kannst und ich habe keine Chancen. Ich möchte doch nicht wieder alleine sein. Ich bat Dich an jenem Samstag morgen mit mir spazieren zu gehen, um zu reden, weil ich Dir was sagen wollte, etwas schönes, etwas worüber Du Dich sehr gefreut hättest. Ich habe eine Entscheidung getroffen, ich habe mir was überlegt. Ich war bereit mir eine Wohnung zu suchen. Ich habe mir einen Neuanfang gewünscht. Ich wollte es mit Dir besprechen. Ich wollte Dir vorschlagen, die neue Wohnung mit mir einzurichten. Ich wünschte mir, wenn Du mich besuchen kommst, das Du Dich genauso wohl fühlst, wie ich bei Dir die ganzen Monate. Ich habe mir gewünscht, und mir vorgestellt, daß das, das optimale ist. Zwei Wohnungen. Wenn wir mal Abstand brauchten, hätten wir genug Platz gehabt zum ausweichen. Du hättest einen Schlüssel für meine Wohnung bekommen. Ich brauche eine Familie um glücklich zu sein. Das wollte ich Dir Alles sagen, denn ich wünschte mir eine richtig gute Beziehung mit Dir. Kannst Du Dir vorstellen, was das für ein Gefühlskarusell für mich war? Ich wollte einen großen Schritt auf Dich zugehen, Dir mein Vertrauen und meine Liebe schenken und freie Entscheidungen. Carmen, Du warst mir so wichtig. Du hättest alleine ausgehen können, wenn Du es gewollt hättest, denn ich wollte ja auch weiter meine Reisen machen. Ich wollte mit Dir offene und ehrliche Gespräche führen, damit es nie wieder Mißverständnisse geben würde. Carmen, ich weiß nicht, was Du über mich denkst. Ob Dir das hier lächerlich vorkommt. Lieben und geliebt zu werden ist, auch in schwierigen Zeiten füreinander da zu sein und nicht gleich abdüßen, sobald es schwierig wird, denn nur so kann eine Beziehung wachsen.
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Was soll ich denn machen, wenn mir das Leben so entgegen kommt. Carmen, ich vermisse Dich so unendlich sehr, Du fehlst mir so sehr, auch wenn momentan keine Beziehung möglich ist, möchte ich doch mit Dir Zeit verbringen, ich möchte Spaß mit Dir haben, ich möchte einfach mit Dir zusammen sein. Du fehlst mir wirklich. Bitte melde Dich bei mir, las uns Freunde sein. Ich habe Dich so sehr geliebt mein Schatz, spürst Du das denn nicht?! Carmen, ich möchte Dir einen Satz schenken, einen den ich Dir wahnsinnig gern vor einem Jahr geschenkt hätte. Ich wünsche Dir Liebe ohne Leiden und eine Hand, die Deine hält. Heute ist der 5. Februar, Carmen, ich las Dich frei, aber wenn ich Dir meine Hand reiche, würdest Du sie ergreifen?...
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