Mortal Sin 2007- Castle Of Blood And Dust   218

Romane/Serien · Spannendes

Von:    JoHo24      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 19. September 2019
Bei Webstories eingestellt: 19. September 2019
Anzahl gesehen: 2315
Seiten: 20

Diese Story ist Teil einer Reihe.

Verfügbarkeit: Die Verfügbarkeit ist eine Angabe die nur im Prologteil der Reihe zur Verfügung steht.

Diese Story wurde zwar als Teil einer Reihe definiert, eine entsprechende Prologangabe fehlt allerdings noch.

   Teil einer Reihe


Ein "Klappentext", ein Inhaltsverzeichnis mit Verknüpfungen zu allen Einzelteilen, sowie weitere interessante Informationen zur Reihe befinden sich in der "Inhaltsangabe / Kapitel-Übersicht":

  Inhaltsangabe / Kapitel-Übersicht      Was ist das?


Wir alle sind Haie, die im Wasser kreisen und nur darauf warten, dass Spuren von Blut auf-tauchen.

- Alan Clark





1:30 Uhr, Saint Berkaine und ein genervter Auftragskiller, der sich Besseres vorstellen konn-te, als seine wertvolle Lebenszeit zu verschwenden. Zum wiederholten Mal schaute er auf seine Rolex. Mittlerweile war Jerichos Anruf eine halbe Stunde her und eigentlich müsste er schon längst auf dem Weg zu seinem neusten Auftrag sein, wenn da nicht das reiche Prinzesschen wäre, das es abzuholen galt.

Denn Jericho, der nach Williams Tod gerade mal seit zwei Wochen ihr neuer Boss war, hatte ihm telefonisch in den Auftrag instruiert und darüber hinaus informiert, dass er Ophelia Mon-roe Zuhause abholen und mitnehmen sollte. Auch sie habe er bereits angerufen und daher wisse sie, dass er in einer Viertelstunde bei ihr sein würde. Diese 15 Minuten waren aber schon lange vorüber und seine Geduld am Ende. Seine arktisblauen Augen hefteten sich an die erleuchteten Fenster des Untergeschosses. Was zum Teufel treibt sie so lange?

Mit der linken Hand schlug er zornig auf das Lenkrad und fletschte die Zähne. Ich zerre dich gleich höchstpersönlich aus deiner verfluchten Luxusvilla, wenn du nicht…

In diesem Moment öffnete sich die Eingangstür und seine Gedanken fanden einen jähen Ab-bruch.

Als er seine Kollegin sah, die dem Mustang stetig näher kam, musste er amüsiert auflachen und seine Wut verrauchte prompt. Barfuss und den schmalen Körper eingehüllt in einen rosanen, floralen Seidenkimono kam sie erhobenen Hauptes des Weges. An ihrem Unterarm baumelte eine große schwarze Designertasche aus Krokodilleder und über den Schultern trug sie einen Pelzmantel, die diesem merkwürdigen Outfit wahrhaftig einen Hauch Eleganz verliehen. Ihr Anblick war die wohlverdiente Wiedergutmachung für die lästige Wartezeit.

„Netter Aufzug, Monroe“, meinte er dementsprechend gehässig, nachdem sie die Wagentür geöffnet hatte. Ihr versteinerter, eiskalter Gesichtsausdruck sprach Bände, daher entschied er sich erstmal seine Klappe zu halten. Seine Kollegin quetschte sich indes übellaunig auf die Rückbank und stellte die Tasche neben sich ab. Für ihn war dies das Zeichen den Motor zu starten und loszufahren.

Die ersten Minuten sprach sie kein Wort, bis…

„Kannst du mir mal sagen, warum Jericho so einen Stress macht, verdammt? Ist der Auftrag dermaßen dringend und wichtig, dass ich noch nicht mal Zeit habe mich umzuziehen, Herrgott?“, schimpfte Ophelia verärgert.
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„Von einem Auftrag, wie sonst, ist nicht die Rede, meine Liebe. Das gleich wird ein spontaner und schneller Angriff.“

„Ein spontaner und schneller Angriff? Das klingt für mich eher nach einem bevorstehenden Chaos.“

„Nun, Jericho hat es eben eilig. Er hat Ärger mit dem Boss eines kleinen Drogenhauses“, kicherte er über seine eigene Wortwahl. „Aber mal im Ernst, der Wichser zahlt seine Schulden nicht und dafür will Jericho eine Entschädigung.“

„Lass mich raten: Wir sind diejenigen, die für diese Entschädigung sorgen sollen.“

„Richtig.“

„Und was genau sollen wir tun?“, fragte sie genervt. „Da rein stürmen und…“

„Kokain im Wert von 70.000 Dollar mitnehmen und jeden töten, der uns dabei in die Quere kommt“, erklärte er ihr ruhig, damit sie endlich mit der elenden Zickerei aufhörte.

„Wir sollen Koks stehlen, wie ein paar miese kleine Diebe? Scheiße, für was hält uns Jericho eigentlich? Kaum hat er den Chefsessel bestiegen, scheucht er uns herum“, regte sie sich je-doch weiter auf. „Die Macht ist diesem Irren zu Kopf gestiegen.“

„Solange der Auftrag das Töten von Menschen beinhaltet, erledige ich ihn“, war sein trocke-ner Kommentar. Danach herrschte ein überraschendes Schweigen auf der Rückbank, bis er plötzlich aus den Augenwinkeln wahrnahm, wie sie sich nach vorne beugte und ihn ansah.

„Dann werde ich mir zumindest etwas für den Privatgebrauch einstecken“, leuchteten ihre blaugrünen Augen gierig bei dem Gedanken an das kostbare weiße Pulver. Patton musste augenblicklich grinsen.

„Du kannst jeder Situation etwas abgewinnen, oder?“

„Ich nehme mir nun mal das, was ich will“, spürte er ihren warmen Atem in seinem Nacken, was ihn erregte.

„Das weiß ich doch, Prinzessin“, wisperte der Ex-Soldat und ließ sich zu einem Kuss mit ihr hinreißen, den sie aber schnell wieder unterbrach.

„Konzentrier dich lieber aufs Fahren, Massey, auch wenn es schwer fällt.“ Ophelia zwinkerte ihm frech zu, bevor sie sich nach hinten fallen ließ und er hörte, wie sie den Reißverschluss ihrer Tasche öffnete.
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Patton folgte ihrem Rat und lenkte seine Aufmerksamkeit auf den Straßenverkehr. Ihm fiel der aufziehende Nebel auf, der langsam und hinterhältig in die Straßen der Stadt kroch und seine Sicht erschwerte.

Als er an der nächsten roten Ampel Halt machte, riskierte er einen Blick in den Rückspiegel. Wie gebannt schaute er seiner Kollegin dabei zu, wie sie den Kimono abstreifte und sich auf der engen Rückbank versuchte ein Top überzuziehen. Ihre Nacktheit nahm ihn gefangen und verschlug ihm den Atem.

„Hey, ich gebe hier keine private Peepshow, Massey, also guck gefälligst auf die Straße.“

„Oh man, das ist gar nicht so leicht bei deinen Wahnsinnstitten.“ Ophelia machte ein würgen-des Geräusch, ehe sie ihm den Mittelfinger zeigte, den er breit grinsend zur Kenntnis nahm.

„Deine Laune heute Nacht ist echt beschissen, meine Liebe.“

„Nenn mir einen Grund, warum diese Nacht nicht beschissen ist?“, forderte sie ihn auf, während sie sich umständlich in eine schwarze Hose zwängte.

„Du darfst die Zeit mit mir verbringen“, kam es provokant über seine Lippen.

„Entschuldige, ich meinte einen vernünftigen Grund.“ Ihm war vornherein klar gewesen, dass er sich mit seinem Kommentar zu weit aus dem Fenster lehnte, daher wunderte ihn Ophelias Antwort nicht.

„Gut, wenn du auf einen anderen Grund bestehst…“, startete er einen zweiten Versuch. „Du darfst heute Nacht töten.“ Er selbst spürte nach diesen Worten, wie in ihm die Mordlust anstieg und seinen Körper in Besitz nahm. In seinen Fingern kribbelte es, als er daran dachte, wie viel Blut heute wahrscheinlich fließen würde.

„Das nenne ich einen vernünftigen Grund, Massey“, lobte sie ihn und schien das erste Mal in dieser Nacht zufrieden zu sein. Doch da täuschte sich der Ex-Soldat, denn als Ophelia erneut den Mund öffnete, war weiterhin nur Kritik zu hören.

„Das Töten ist es, was uns ausmacht und wofür wir geschaffen sind und nicht das Stehlen“, rümpfte sie die Nase, als ekle sie rein die Vorstellung an, für etwas anderes als Mord bezahlt zu werden.

„Ach, halt einfach deine Klappe, Monroe. Ich gebe einen Scheiß auf deine Meinung“, schnauzte er sie daraufhin ungehalten an, denn er hatte genug von ihrem Gejammer. Er hatte genug von ihr.

„Rede nicht so mit mir!“ Unvorhergesehen kam von hinten ihre rechte Hand hervorgeschnellt und verpasste ihm einen schmerzhaften Hieb gegen die Schulter.
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„Nur, weil du widerstands-los alles tust, was Jericho dir befiehlt, muss ich das nicht auch tun, oder?“

Ihr Schlag gab Patton Massey den Rest und verleitete ihn zu einer Kurzschlussreaktion. Er ging in die Eisen und machte eine Vollbremsung. Ophelia entfuhr ein erschrockener Auf-schrei, als sie nach vorne geworfen wurde. Im allerletzten Moment konnte sie sich noch an den Kopfstützen der Vordersitze klammern.

„Hast du den Verstand verloren?!“, kreischte sie hysterisch und sah ihn von der Seite her ent-geistert an. Der blonde Killer blieb stumm und drehte mechanisch seinen Kopf zu ihr. Der Ausdruck in ihren Augen verriet ihm ihre enorme Angst, die sie in diesem Augenblick vor ihm hatte. Grobschlächtig packte er sie an der Kehle und riss ihren Oberkörper mit einem heftigen Ruck zu sich vorne.

„Jetzt ist endgültig Schluss, Monroe! Ich will kein einziges Wort mehr von dir hören, sonst zerquetsche ich dir die Luftröhre“, knurrte er hitzig und drückte eiskalt zu, damit sie seine Drohung ernst nahm. Ophelia versuchte verzweifelt nach Luft zu schnappen, aber sie hatte keine Chance. Mehr, als ein gequältes Röcheln kam nicht über ihre Lippen.

„Ich will mich nicht wiederholen müssen, also sei klug und hör auf mich.“ Ohne ein Zeichen der Zustimmung abzuwarten, beförderte er sie mit einem Stoß zurück auf die Rückbank, wo sie unter lautem Husten rettenden Sauerstoff einatmete. Für ihn war die Sache erledigt und so fuhr er emotionslos weiter. Von ihr hörte und sah er den Rest der Fahrt kaum noch etwas. Er vernahm bloß angestrengte Atemzüge und ihre Bewegungen, während sie sich weiter anzog.

Nach einer halben Stunde hatten sie dann endlich ihr Ziel erreicht und Patton begann sich innerlich auf den bevorstehenden Auftrag zu fokussieren, der von nun an absolute Priorität hatte.

„Wir sind da“, verkündete er und parkte in Sichtweite einer Lagerhalle, in der Drogengeschäfte im großen Stil abgewickelt wurden. Seine junge Kollegin sagte noch immer nichts, stattdessen stieg sie etwas umständlich aus dem Mustang und zündete sich eine Zigarette an. Patton Massey schnallte sich ebenfalls ab und verließ den Wagen. Aufmerksam schaute er zu der Lagerhalle und versuchte etwas zu erkennen, doch trotz der Beleuchtung des Gebäudes gelang ihm dies nicht.
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„Wie viele Gegner werden uns wohl erwarten, Monroe?“, bemühte er sich locker ein Gespräch mit der Brünetten zu beginnen, welche in Gedanken versunken schien.

„Was denkst du?“

„Oh, es ist mir wieder erlaubt mit dem werten Herrn zu sprechen“, triefte ihre Stimme vor Sarkasmus. „Was für eine Ehre.“

„Hey, mach nicht so ein Drama, Schätzchen.“

„Dann unterlass es mir Befehle zu erteilen, Wichser.“ Der Ex-Soldat schnaubte und stellte sich genau vor sie, sodass sie zu ihm hoch schauen musste.

„Die Aktion von vorhin war die einzige Möglichkeit dich endlich zum Schweigen zu bringen. Dein Gelaber ging mir nämlich gehörig auf die Eier.“

„Und ich war genervt von deiner Heuchelei gegenüber Jericho, trotzdem habe ich dich mit angemessenem Respekt behandelt“, sagte sie in einem Ton, der verriet, dass sie sich nicht einmal selbst ihre Lüge glaubte. Aus diesem Grund fing sie aus heiterem Himmel an mädchenhaft zu kichern, wovon Patton angesteckt wurde. Ausgelassen lachte er, bevor er kurzerhand ihr wunderschönes Gesicht in seine Hände nahm und sie leidenschaftlich küsste. Sie schmeckte stark nach Nikotin, was ihn jedoch nicht davon abhielt den Kuss zu unterbrechen. Er verlor sich in seiner ansteigenden Lust, die sein Tötungsverlangen in den Hintergrund drängte. Ophelias Zungenkünste ließen ihn die Kontrolle verlieren und so wurde er gieriger und gröber. Sie war es, die irgendwann die Notbremse zog und sich von ihm löste.

„Das heben wir uns lieber für später auf, Massey. Der Auftrag ist jetzt erstmal das, was zählt“, kam sie zur Vernunft und beugte sich ihrem Schicksal für die heutige Nacht. Patton ließ seine Hände sinken und nickte ernst, obwohl die Erregung in ihm nach Befriedigung brüllte.

„Du hast recht, zum Ficken ist noch genug Zeit.“ Er trat einen Schritt zurück und wandte sich von ihr ab. „Wir greifen an, wenn Roddick und McDermott hier sind“, sprach er anschließend mehr zu sich selbst, als zu ihr.

„Die beiden kommen auch noch dazu? Oh man, diese Nacht wird ja besser und besser“, ächz-te sie entnervt.

„Ich bin genauso wenig davon begeistert, wie du, aber Jericho sagte, dass wir so viele von unseren Leuten da drin brauchen, wie möglich, und ich denke, dass er mit dieser Maßnahme nicht übertreibt.
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„Das klingt ungemein beruhigend und sicher“, versuchte sie mit Spott ihre Unsicherheit zu überspielen, die sich durch schnelle, kurze Züge an ihrer Zigarette zeigte.

„In unserem Metier gibt es keine Sicherheit“, belehrte er sie altklug, was sie unkommentiert ließ. In der anschließenden Stille, die zwischen ihnen entstand, war unverkennbar das Dröhnen eines Motorrads zu hören.

Roddick, dachte er und wurde im selben Moment von grellen Scheinwerfern geblendet, sodass er seine Hand zum Schutz über seine Augen legte. Kurz darauf erlosch bereits das Licht und das Motorengeräusch erstarb. Patton Masseys eisblaue Augen wanderten zu James Roddick, der gerade seinen Helm auszog.

„Hier sind wir.“ Akribisch fuhr er sich mit einer Hand durchs füllige, dunkelbraune Haar, während Emilia McDermott, die hinter ihm saß, von der Suzuki stieg und sich ihren Helm eilig vom Kopf riss. Ihrer entsetzten Miene nach zu urteilen war die Fahrt mit ihrem Kollegen kein Vergnügen für sie gewesen.

„Kannst du das nächste Mal vernünftig fahren, James?“, kam es mit einer Mischung aus Strenge und eindringlicher Bitte über ihre Lippen.

„Was redest du denn da? Das war vernünftig“, rechtfertigte er sich und verstand ganz offensichtlich ihre Einwände gegen seinen Fahrstil nicht.

„Mit einem halsbrecherischen Tempo durch die Stadt zu rasen und dabei jegliche Verkehrsre-geln zu missachten ist alles andere als vernünftig!“

„Vertraust du mir etwa nicht oder was ist…“

„Hört mit eurer beschissenen Diskussion auf! Wir sind schließlich für einen Auftrag hier, verdammt!“, brauste Ophelia auf. „Verschwenden wir keine Zeit mehr, sondern gehen endlich zum Angriff über!“

„Ich gebe dir recht, Monroe, aber wir müssen mit Bedacht vorgehen. Wir können nicht einfach kopflos diese Lagerhalle betreten, denn wir wissen nicht, was uns erwartet. Im schlimmsten Fall sind sie deutlich in der Überzahl und dann sitzen wir in der tödlichen Falle.“

Der blonde Killer ging es strategisch an. Er hatte mehrere Jahre militärische Erfahrung und Ausbildung auf dem Buckel und gelernt, dass man nicht planlos einen Angriff startete.

„Und was schlägst du vor?“, erkundigte sich James.

„Zunächst müssen wir näher an die Lagerhalle heran, um herauszufinden, mit wie vielen Geg-ner wir es womöglich zu tun haben“, erklärte er seinen Kollegen, die nun allesamt hochkon-zentriert und professionell waren.
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„Mit Sicherheit werden sie Wachposten aufgestellt haben. Für uns heißt das, diese Typen zu töten, bevor sie uns bemerken und Alarm schlagen, denn sonst bricht hier die Hölle los und wir haben keine Kontrolle mehr.“ Ophelia und Emilia nick-ten bestätigend, während James in die Tasche seiner Lederjacke griff, die er über einem grauen Kapuzenpullover trug, und die Hand bereits um seine Waffe legte.

„Darum werde ich mich kümmern“, meldete er sich, was Patton Masseys Zustimmung hatte.

„Okay, Roddick. Wenn du das erledigt hast, holst du uns und wir werden von verschiedenen Seiten der Halle einen Blick hineinwerfen. Dadurch erhalten wir eine Übersicht über das Innere des Gebäudes und die Anzahl der Personen, die sich darin befinden.“

„Konnte Jericho dir keine genaueren Informationen geben?“ Emilias Stimme war leicht zitt-rig. Sie war genauso verunsichert wie ihre dunkelhaarige Kollegin.

„Nein, das konnte er nicht, McDermott. Es gibt nicht immer den einfachen Weg. In unserem Metier ist das Gang und Gebe, das müsstest du inzwischen kapiert haben.“

„Ich verstehe unseren Beruf, Massey“, knirschte sie erbost mit zu Schlitzen verengten Augen.

„Dann wird dir wohl auch klar sein, dass wir uns auf unser Können und unsere Talente verlassen und dadurch fehlende Informationen wieder wettmachen.“

„Ja, das ist mit klar, darum brauche ich auch keine Moralpredigt.“

„Muss ich euch schon wieder an den Auftrag erinnern?“, warf Ophelia ein, die von ihren Streitereien genervt war. Sie war bereits völlig aufs Töten eingestellt und wollte nicht länger warten.

„Glaub mir, ich habe immer den Auftrag im Fokus, meine Liebe.“ Er sah sie fest an, um ihr deutlich zu machen, dass er alles im Griff hatte.

„James wird sich um die Wachposten kümmern und dann werden wir uns einen Überblick verschaffen, wie ich es gesagt habe.“ Für weitere Verzögerungen oder Widerstände hatten sie keine Zeit, daher nickte er dem jüngsten Killer zu, der sein Zeichen verstand und sich auf dem Weg zur Lagerhalle machte.

Die kommenden Minuten krochen dahin, was den Ex-Soldaten nervös werden ließ. Seiner Ansicht nach brauchte James viel zu lange, um die Typen zu erledigen. Wenn dieser kleine Pisser es verbockt hatte, dann…

Plötzlich tauchte er lautlos aus der Dunkelheit auf: triumphal grinsend und mit blutbespritz-tem Gesicht.
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„Die Sache ist erledigt“, gab James euphorisch Entwarnung. „Die vier Wichser hatten keine Chance.“

„Sehr gut. Jetzt gehen wir zur zweiten Phase über, kommt mit.“ Patton ging selbstverständlich voran, schließlich sah er sich selbst als der Anführer dieser Mission. Seine Kollegen folgten ihm zum Haupteingang der Halle, wo einer von James´ Gegnern tot auf dem Asphalt lag.

„Hört zu: Solch eine Lagerhalle hat so gut wie keine Fenster. Das bedeutet, dass wir uns aufteilen und nach Möglichkeiten suchen, hineinzusehen. In genau drei Minuten treffen wir uns dann wieder hier und tauschen uns aus. Also los.“ Während die anderen Killer ausschwärmten, um seinem Befehl Folge zu leisten, erkundete er die Frontseite des Gebäudes. Bis auf zwei Türen fand er allerdings nichts, was ihm einen Blick hinein gewährte. Nun hoffte er, dass die anderen erfolgreicher waren, als er selbst.

Er sah auf seine Uhr. Noch dreißig Sekunden. Seine Augen schweiften durch die Gegend, bis er Emilia entdeckte. Fast zeitgleich erschienen auch Ophelia und James von der anderen Seite der Halle.

„Und was ist?“, überkam ihn seine Ungeduld.

„Nichts“, war die erste, niederschmetternde Antwort der Blondine. Pattons Kopf schnellte zu den übrigen beiden.

„Und bei euch?“

„Ich konnte drei schmale Fenster finden“, sagte Ophelia zu seiner Erleichterung. „Die Halle ist weitläufig und bietet kaum Möglichkeiten sich dort ungesehen zu bewegen. Dazu ist sie hell beleuchtet und mindestens sieben Kerle halten sich dort auf, wenn nicht noch mehr.“ Die Brünette sah aufgrund dieser Tatsachen wenig überzeugt davon aus, dass ihnen der Auftrag gelang.

„James?“ Auch vom letzten Kollegen wollte er eine Auskunft haben, ehe er plante, wie sie weiter vorgingen.

„Die Hintertür hatte ein kleines Fenster, wodurch ich einen abgeschlossenen Korridor mit mehreren Türen gesehen habe“, erzählte er in rasender Geschwindigkeit. „Das sind alles Nebenräume, die von der Haupthalle getrennt sind, was bedeutet, dass wir diesen Weg nutzen können, oder Massey?“ Patton wusste nicht, was er von James´ Übereifer halten sollte, doch immerhin holte er sich seine Meinung ein.

„Die Hintertür ist unsere beste Chance“, umging er es ihm zu sagen, dass er recht hatte.
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„Wenn wir drin sind, dann checken wir zuerst jede Tür dieses Korridors, bevor wir in die Haupthalle vordringen.“ Er wartete ein paar Sekunden, ehe er fortfuhr. „Sind wir einmal dort, müssen wir schnell und fehlerlos agieren. Wir müssen im Akkord töten.“ Als er reihum in die Gesichter der Killer blickte, erstreckte sich das Spektrum der Emotionen von Motivation über Aufregung, bis hin zu Nervosität.

„Alles klar, gehen wir es an.“



In Rekordzeit hatte Patton Massey das Schloss der Hintertür geknackt, was ein weiteres Mal seine Begabung eindrucksvoll bewies. Anschließend waren James und er vorangegangen und hatten mit gezogenen Waffen jede Tür des engen, abgedunkelten Korridors überprüft. Die meisten waren abgeschlossen oder die Räume dahinter leer gewesen, bis auf einen. Der Ex-Soldat war auf einen der Drogendealer getroffen, dem er zunächst einen Faustschlag gegen den Kehlkopf verpasst hatte, damit er keinen Ton von sich geben konnte, bevor er ihm das Genick brach.

Nun standen sie kurz davor die Halle und somit das Ungewisse zu betreten. Ophelia Cecilia Dahlia Monroe wappnete sich innerlich gegen alle Eventualitäten, indes wurde sie von der Vorfreude aufs Töten infiziert. Durch ihren Körper wurde Adrenalin geschossen, das sie ganz kribbelig machte. Sie wartete darauf, dass es losging; dass Patton den Startschuss gab.

Eilig fuhr sie mit der Zunge über ihre vollen Lippen und behielt den Ex-Soldaten genau im Auge. Er schien den richtigen Moment abzuwarten, ehe er sie losschickte. So verging Sekun-de um Sekunde, was sie wahnsinnig machte. Als sie es kaum noch aushielt, gab der blonde Killer endlich sein Handzeichen und stürmte voraus. Der Rest von ihnen hastete hinter ihm her.

Das Neonlicht in der Halle war kalt und grell und blendete sie im ersten Moment. Obwohl sich ihre Augen noch nicht völlig an die neuen Lichtverhältnisse gewöhnt hatten, zog Ophelia ihre Waffe und machte sich kampfbereit, denn gleich hieß es jeden abzuknallen, der in ihrem Sichtfeld auftauchte.

Natürlich wurde ihre Anwesenheit umgehend bemerkt und so kamen mehrere Männer, die ebenfalls bewaffnet waren, auf sie zu. Jetzt kam es darauf an, wer die schnelleren und besse-ren Schützen waren. Um sie herum waren fielen schon die ersten Schüsse ihrer Kollegen, be-vor sie abdrückte.
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Jeder Schuss von ihr saß, sodass diese Mistkerle wie eine Reihe Domino-steine umfielen. Als sie keinen Gegner mehr kommen sah, nutzte sie den Augenblick, um ihr Magazin zu wechseln und nach ihren Kollegen Ausschau zu halten. Von Emilia und James war weit und breit nichts zu sehen und Patton Massey…

„Argh…du verfickter Hurensohn“, hörte sie ihn laut und hasserfüllt fluchen.

Die junge Killerin wirbelte hektisch herum, sodass ihre langen, braunen Haare ihr ins fahle Gesicht peitschten. Ihre blaugrünen Augen fixierten den Ex-Soldaten am anderen Ende der Halle, der von irgendeinem Typen mit einer Eisenstange attackiert wurde.

„Patton“, wisperte sie schockiert, als sie sah, wie dieser fast zwei Meter große, starke Mann geschwächt auf die Knie sank. Sein Angreifer ließ nicht von ihm ab, sondern hob erneut die Stange und schlug ihm gegen den Kopf.

Der gellende Schrei, der über die Lippen ihres Kollegen kam, erschütterte sie. Sie konnte sich nicht erinnern ihn jemals schreien gehört zu haben. Der nächste, blitzschnelle Schlag traf ihn mitten ins Gesicht. Frisches Blut strömte aus seiner Nase und rann über sein markantes Kinn. Ophelia Monroe kochte vor Wut, gleichzeitig spürte sie ein unvergleichbar schmerzhaftes Stechen in ihrer Brust, weil er Qualen durchlitt. Sie musste eingreifen, ehe Patton getötet wurde, und zwar schnell.

Mit eiligen Schritten näherte sie sich entschlossen den beiden Männern. Auf ihrem Weg vi-sierte sie den Hinterkopf dieses verfluchten Wichsers an und drückte ab. In Sekundenschnelle traf die Kugel seinen Schädel und bohrte sich durch sein Hirn, wodurch der Kerl leblos nach vorne fiel und die Eisenstange mit einem lauten Knall unweit von ihm auf dem Boden lande-te.

Als sie dann beim Ex-Soldaten ankam und sah, wie jener Blut spuckte und zur Seite kippte, schnappte sie sich wutschäumend die Eisenstange und ließ diese immer und immer wieder mit voller Kraft auf den Kopf seines Angreifers hinabschnellen. Unmengen an Bluttropfen spritzten auf ihre Kleidung und in ihr Gesicht, während sie wie wild geworden den Schädel des Toten zu Brei schlug. Hektisch hob und senkte sich ihr Brustkorb unter der immensen körperlichen Belastung, die sie erst einstellte, als vom Kopf dieses Kerls so gut wie nichts mehr übrig und sie zufrieden war.

Anschließend ließ sie die Stange fallen, hockte sich neben den blonden Killer, drehte ihn un-ter Anstrengung auf den Rücken und…musste sich bei seinem Anblick darauf konzentrieren weiterzuatmen, denn ihr stockte der Atem.
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Ophelia sammelte sich allerdings sehr schnell. Sie schluckte den sich bildenden Kloß in ihrem Hals herunter und fokussierte sich auf die Erstversorgung ihres Kollegen. Eilig schlüpfte sie aus ihrem mittellangen, schwarzen Pelzmantel, faltete diesen und legte ihn vorsichtig unter Pattons Kopf. In diesem Moment öffnete dieser seine Augen und starrte sie an. Sein Blick war jedoch glasig und schien durch sie hindurch zu gehen.

„Hey, Massey!“ Die Dunkelhaarige rüttelte an seinen Schultern, was nichts helfen wollte. Als nächstes probierte sie es mit einer Ohrfeige, die es in sich hatte und tatsächlich Wirkung zeig-te. Das Arktisblau wurde schlagartig klar und sprühte Funken vor Zorn.

„Was zur Hölle…“ Ophelia ließ Patton nicht aussprechen, sondern hielt ihm mit der linken Hand dreist den Mund zu.

„Sei still, Massey! Wir haben keine Zeit für einen deiner Ausraster. Wir müssen hier weg und dich erstmal nach Hause bringen. Dort soll sich Pete deine Verletzungen ansehen.“ Anstatt brav zu sein und auf sie zu hören, riss er empört ihre Hand von seinem Mund und zog ein Gesicht, als wäre er drauf und dran ihr an die Gurgel zu gehen.

„Für wen hältst du dich, dass du glaubst hier das Sagen zu haben, huh? Seit wann bestimmst du, was ich zu tun habe?“, zischte er bösartig, aber darüber sah die Killerin einfach hinweg.

„Wir diskutieren jetzt nicht!“, war ihr knapper Kommentar, bevor sie damit begann ihm mit den bloßen Händen das Blut aus seinem Gesicht zu wischen, das stark geschwollen, übersät mit fast schwarzen Hämatomen und äußerst schmerzempfindlich war. Überraschenderweise ließ er dies ohne große Gegenwehr geschehen.

Patton stöhnte während der kurzen Prozedur gequält auf und zuckte unter ihren Berührungen zusammen. Ophelia fuhr aufgrund seiner Reaktionen vorsichtiger und behutsamer fort, bis sie fertig war und er halbwegs wieder nach dem attraktiven Mann aussah, der er war.

„Und jetzt steh auf, Massey!“, kehrte sie zu ihrer dominanten und herrischen Redensform zurück, um ihn anzutreiben endlich von diesem gottverdammten Ort zu verschwinden und sich in ärztliche Obhut zu begeben.

„Du bist eine kontrollsüchtige Psychobitch, Monroe, also halt dein Maul und mach mir keine Ansagen!“ Vor Wut sammelte sich Speichel in seinen Mundwinkeln, wie bei einem tollwüti-gen Tier.
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Der Dunkelhaarigen reichte es nun endgültig. Aufgebracht setzte sie sich auf den Ex-Soldaten, umfasste mit einer Hand seine Kehle und kam seinem Gesicht so nahe, dass ihre Nasenspitze beinahe seine gebrochene Nase berührte.

„Ich halte nicht mein Maul, Bastard, damit das vornherein klar ist“, raunte sie harsch und bohrte ihre saphirblau lackierten Fingernägel in seine Haut. „Wir müssen abhauen, ehe noch mehr von diesen Mistkerlen aufkreuzen und weitere von uns verletzen, verstehst du das? Du hälst uns auf. Du, mit deinem chauvinistischen Egotrip.“ Ophelia konnte nicht sagen, ob sie eher wütend auf ihn war, weil er sie allesamt in Gefahr brachte oder auf sich selbst, weil sie sich, je länger Patton einem Arzt fernblieb, größere Sorgen um ihn machte.

„Ich bin nicht an unserem Versagen Schuld, Miststück“, meckerte er sie trotzig an und durch-bohrte sie mit einem eiskalten Blick, der sie es bereuen ließ sich auch nur ansatzweise Gedan-ken um seine Gesundheit gemacht zu haben.

„Hast du so viele Schläge gegen den Kopf bekommen, dass dir jetzt auch noch die letzten Gehirnzellen verloren gegangen sind oder was ist mit dir los? Scheiße, ich habe nie von der Schuldfrage gesprochen. Dafür haben wir jetzt auch keine Zeit! Du sollst dich endlich bewe-gen!“ Patton blieb jedoch, wie sollte es auch anders sein, eisern und kam gar nicht auf die Idee irgendetwas zu tun. Ophelia Monroes Geduld war am Ende und daher war es an der Zeit knallhart durchzugreifen.

„JAMES!“, rief sie lauthals nach Williams Spross, der außerhalb ihrer Sichtweite war, indes stieg sie von ihrem Kollegen herunter.

„JAMES!“ Ihre großen blaugrünen Augen scannten akribisch die Umgebung auf der Suche nach dem 16-Jährigen. Wertvolle Sekunden verstrichen, ehe er endlich hinter einem hohen Betonpfeiler hervorkam. Auch er hatte deutliche Blessuren im Gesicht, die von einem Nah-kampf zeugten. Er hatte eine Platzwunde sowohl über dem linken Auge, als auch an der Un-terlippe. Dazu humpelte er stark und schien sein rechtes Knie nicht vollständig belasten zu können. Ihr Mitleid hielt sich allerdings in Grenzen, da es momentan Wichtigeres gab.

„Was ist los, Ophelia?“ Seine Augen fixierten sie ängstlich, als befürchtete er, dass sie verletzt war. Oh man, wie ihr seine Verliebtheit zum Hals heraushing!

„Hilf mir Massey auf die Beine zu stellen“, befahl sie James streng, der sogleich, wie abgerichtet, zu ihnen geeilt kam und sich auf die andere Seite Pattons postierte.
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„Willst du mich verarschen, Monroe?“, kam es plötzlich vom blonden Killer, der ganz und gar nicht davon begeistert war Hilfe zu bekommen.

„Sicherlich nicht! Ich habe dir mehrmals gesagt, dass du deinen Arsch in Bewegung setzen sollst, aber du hörst ja nicht. Nun zwinge ich dich dazu!“ Ohne ein weiteres Wort schob sie ihren Arm unter seinen, doch er schüttelte sie sofort aggressiv und zähnefletschend ab.

„Fass mich nicht an, Monroe!“, brüllte er wie von Sinnen und schlug um sich. „Und du auch nicht, Roddick!“ Die letzten Kraftreserven, die er nach dem brutalen Angriff noch besaß, verschwendete er allen Ernstes, um seine Kollegen auf Abstand zu halten.

„Ich brauche eure verschissene Hilfe nicht, ist das klar?! Ich schaffe das alleine!“ Um seine Aussage zu unterstreichen, richtete er sich zu voller Größe auf. Sein Übermut und seine Selbstüberschätzung wurden jedoch umgehend bestraft. Der blonde Killer konnte sich kaum auf den Beinen halten, die wie verrückt zitterten. Dadurch drohte er erneut zu Boden zu ge-hen, doch James reagierte in einer unmenschlichen Reaktionszeit. Er stemmte sich mit aller Kraft gegen Pattons massigen Körper und stützte ihn.

„Ophelia“, presste er atemlos hervor, was sie dazu brachte ihm zur Hilfe zu eilen. Gemeinsam hielten sie den großen, bullenähnlichen Mann aufrecht, dem es stetig schlechter zu gehen schien. Seine Atmung ging stoßweise und war unregelmäßig; seine Haut war schneeweiß, wodurch das Rot seines Blutes deutlich hervortrat. In der Brünetten stieg Panik hoch, die sie zu überwältigen drohte, doch sie riss sich zusammen und konzentrierte sich auf die aktuell wichtigste Aufgabe: von hier zu verschwinden.

„Wir müssen Massey raus bringen, James“, ächzte sie unter Pattons Gewicht, das schwer auf ihren Schultern lastete.

„Alles klar“, erwiderte er und wagte sich die ersten Schritte vor. Zu ihrer beider Glück war der blonde Killer noch so weit bei Bewusstsein, dass er sich automatisch in Bewegung setzte und sich von seinen Kollegen bugsieren ließ.

„Wo ist eigentlich McDermott?“, fragte sie eher nebenbei, weil sie ihre Kollegin seit dem Eintritt in die Lagerhalle nicht mehr gesehen hatte und sicher gehen wollte, dass sie alle ab-hauten.
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„Ich habe sie nach draußen geschickt, als es zu gefährlich wurde“, kam es wie selbstverständ-lich von James, was Ophelia aufregte, aber sie hielt sich zurück und sprach nicht all die Dinge aus, die sie über dieses Thema dachte.

„Für uns alle ist es gefährlich, aber wir sind furchtlose Auftragskiller und brauchen keine Extrabehandlung. Zumindest die meisten von uns“, ließ sie sich dann doch zu einem einzigen, bissigen Kommentar hinreißen, der ihr einen merkwürdigen Blick seitens von James ein-brachte. Natürlich kannst du nicht verstehen, warum ich so über die süße Emilia rede, schließlich ist sie deine Freundin; deine Vertraute. Aus diesem Grund willst du sie beschützen, dieses emotionale und übersensible Weibsstück, das in den Kreisen der Kriminellen und Auftragskillern absolut nichts zu suchen hat. Sie kommt nicht allein zu recht und deshalb braucht sie Männer, wie dich, die sie retten.

Ophelia verspürte keine Lust weiter über Emilia nachzudenken, also kehrte sie zu Patton Massey zurück. Sie machte sich große Vorwürfe, weil sie sich statt um ihn, um Emilia Mc-Dermott gekümmert hatte und er aus ihrem Fokus geraten war.

„Verdammt, beeil dich, James!“, schnauzte sie den Dunkelhaarigen an und ließ den Zorn gegen sich selbst an ihm aus. Anschließend wanderten ihre Augen zu dem Ex-Soldaten, der grauenvoller denn je aussah. Mehr tot, als lebendig schleppte er sich mit James´ und ihrer Hilfe aus der Lagerhalle in eine nebelige, kühle Nacht. In diesem Augenblick fiel ihr siedend-heiß ein, dass sie ihren Mantel vergessen hatte. Wenn sie Patton ins Auto verfrachtet hatten, dann würde sie noch einmal zurückgehen und ihn holen müssen.

„Ich…ich kann Massey kaum noch festhalten, Ophelia“, platzte es aus heiterem Himmel aus James heraus, der aufgrund seiner Knieverletzung im Begriff war zu stürzen.

„Es sind nur noch ein paar Meter bis zu seinem Mustang. Reiß dich gefälligst zusammen!“ Er musste durchhalten, denn alleine wäre sie niemals in der Lage Patton zu stützen. Sie wäre verloren.

„Ich weiß nicht, ob ich das schaffe.“

„Scheiße, du hast das zu schaffen, James“, wurde die Killerin stetig wütender, aber auch ver-zweifelter, weil sie nach langer Zeit wieder ernsthafte Angst verspürte und das ausgerechnet um einen anderen Menschen; um Patton, der für sie dermaßen unabdinglich und wichtig ge-worden war, dass sein Tod eine schreckliche Vorstellung war.
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Darum hoffte Ophelia instän-dig, dass sowohl James, als auch sie durchhalten würden, damit ihr blonder Kollege eine Chance hatte die heutige Nacht zu überleben.

Einige quälende Schritte später, ihr kam es wie eine Ewigkeit vor, erfüllte sich tatsächlich ihre Hoffnung und sie schafften es zu Pattons Mustang, der im dichten Nebel zu verschwinden schien. Sie beide waren völlig erschöpft und entkräftet, als sie den Ex-Soldaten an die Karos-serie lehnten, um einmal kurz durchzuatmen. Erst jetzt sah die Brünette, was sie James in sei-nem eigenen angeschlagenen Gesundheitszustand zugemutet hatte. Er sah verflucht beschis-sen aus, wie Patton: genauso kreidebleich, verschwitzt und mit blutverschmiertem Gesicht. Wehe, wenn auch er gleich das Bewusstsein verlor, dann würde sie durchdrehen!

„Alles okay mit dir?“, wollte sie sicherheitshalber von ihm wissen, um auf alles vorbereitet zu sein.

„Ja, ja, alles okay“, dauerte es seine Zeit, bis sie eine Antwort erhielt. Ophelia glaubte ihm keine Sekunde, aber darum konnte sie sich jetzt nicht kümmern. Patton hatte eindeutig Vor-rang. Aus diesem Grund achtete sie nicht weiter auf James, sondern kramte in Pattons Hosen-taschen nach seinem Autoschlüssel, bis die fündig wurde.

„Wir setzen ihn in den Wagen und dann fahre ich ihn nach Hause. Unterwegs rufe ich Pete an, damit er sich Massey ansieht.“ Ihre Ansagen waren präzise und sofort auszuführen. Dies war auch James klar, also wartete er, bis Ophelia die Wagentür geöffnet hatte, ehe er mit ihr ge-meinsam den riesigen, muskulösen Berg von Mann in sein eigenes Auto quetschte. Für diesen Akt wendete sie ihre letzte Kraft auf, sodass der Kreislauf der Killerin in den Keller sank. Ihr wurde schlagartig schwarz vor Augen und sie schwankte auf ihren schwarzen hohen Schuhen. Noch rechtzeitig klammerte sie sich an den Rahmen der Autotür und gönnte sich einen Mo-ment Ruhe. Sie konzentrierte sich auf ihre Atmung und versuchte ihre Angst um Patton zu verdrängen. Mit allen Mitteln wollte sie sich beruhigen, um wieder im Stande zu sein die Au-gen zu öffnen und gleich Auto zu fahren.

Auf einmal spürte sie eine Hand auf ihrem unteren Rücken, die sie schneller aus ihrer Pause holte, als ihr lieb war.

„Was ist los, Ophelia?“, erklang James´ raue, besorgte Stimme hinter ihr und bescherte ihr einen unangenehmen Schauder.
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Verärgert hob sie die Lider und warf ihrem Kollegen einen giftigen Blick zu, der sie wie ein liebesbedürftiger Welpe anglotzte.

„Es ist nichts los, Roddick. Ich brauchte nur mal kurz eine Pause, die dank dir nun vorbei ist“, schnauzte sie ihn ungehalten an, damit er aufhörte sich Sorgen um sie zu machen und sie so anzusehen. Ihr Gegenüber wirkte verstört, als könne er sich nicht erklären, woher ihr plötzli-cher Ausbruch kam.

„Und jetzt steige ich ein und fahre Massey nach Hause.“ Weitere Worte richtete sie nicht an ihn. Bevor sie sich allerdings hinter das Steuer des Mustangs setzte, ging sie noch einmal in die Halle zurück und holte ihren Pelzmantel.



Die Lichter der Scheinwerfer schafften es kaum den Nebel zu durchdringen, was die Fahrt, zusätzlich zu der hohen Geschwindigkeit, die sie drauf hatte, noch riskanter gestaltete. Ophelia stand unter Zeitdruck, seitdem der verletzte und mittlerweile bewusstlose Patton auf der Rückbank lag und sie Peter Coleman angerufen hatte. Nachdem sie dem Arzt nämlich geschildert hatte, was mit ihrem blonden Kollegen passiert war, hatte jener Alarm geschlagen. Besonders wegen seiner Kopfverletzungen müsse er sich Patton unbedingt ansehen.

Durch diese Nachricht setzte sich Ophelia selbst unter enormen Druck und raste durch das nächtliche Saint Berkaine. Währenddessen sah sie immer wieder in den Rückspiegel, um sich zu vergewissern, dass Patton noch atmete und dachte unweigerlich daran, wie es bei der Hin-fahrt gewesen war. Er hatte auf dem Fahrersitz gesessen und sie beim Umziehen beobachtet. Jetzt beobachtete sie ihn, doch die Situation war eine völlig andere. Hier ging es nicht um einen heißen, sexy Flirt; eine Spielerei zwischen ihnen beiden, sondern um Pattons Leben, für das sie gerade ganz alleine verantwortlich war. Bei diesem Gedanken drückte sie das Gaspe-dal durch und war überrascht, wie schnell dieses Auto werden konnte.

Nach guten zwanzig Minuten kam sie an Pattons Wohnhaus an, vor dessen Eingang zu ihrer riesengroßen Erleichterung Pete bereits wartete. Hektisch schaltete sie den Motor aus, stieg aus und winkte den Arzt zu sich.

Peter Coleman eilte über die Straße, indes öffnete sie die Beifahrertür, klappte den Sitz nach vorne und versuchte ihren Kollegen herauszuziehen, obwohl sie ganz genau wusste, dass sie ihn alleine kaum bewegen konnte.
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„Warte, Ophelia, ich helfe dir.“ Er trat neben sie und unterstützte sie tatkräftig dabei Patton von der Rückbank zu ziehen. Mein Gott, wie konnte ein einzelner Mensch bloß so schwer sein?, fragte sie sich unweigerlich, aber auch, wie zur Hölle sie ihn in seine Wohnung be-kommen sollten. Vor allem, da er sein Bewusstsein verloren und nicht mehr mithelfen konnte. Scheiße, scheiße, scheiße, warum musste das alles nur passieren? Am liebsten hätte sie aufge-geben und das Vorhaben abgebrochen, aber dann entschied sie sich dafür einmal in ihrem Leben nicht egoistisch oder störrisch zu sein und das Wohl von Patton Massey über ihr eige-nes zu stellen. Seit wann konnte sie so selbstlos sein? Ihre Grübelei wurde unterbrochen, als Pete sie ansprach.

„Geht´s noch, Ophelia?“, schnaufte er selbst unter dem Gewicht des Ex-Soldaten, das auch ihn bald zu erdrücken schien.

„Es muss gehen“, gab sie zurück, um ihm zu verdeutlichen, dass sie stark genug war und er gefälligst ebenso durchzuhalten hatte, wie sie. Danach war nichts mehr zu hören, außer ange-strengtes Schnaufen und Stöhnen, worunter Pete und sie Patton in seine Wohnung schafften. Zum Glück hatte das Gebäude einen Aufzug und so sparten sie sich die Stufen bis in den sechsten Stock.

„Wir haben es gleich geschafft.“ Den Kommentar des Arztes fand sie nervig und überflüssig, aber sie beschwerte sich nicht, denn immerhin war er hier, um Patton zu helfen. Nachdem Ophelia die Wohnungstür geöffnet und sie den Verletzten auf die beige Couch gelegt hatten, startete Pete seine Arbeit. Für sie war dies der Moment sich in den Flur zurückzuziehen, um ihm den Platz zu geben, den er brauchte. Außerdem wollte sie sich nicht mitansehen, wie Patton untersucht wurde und Pete möglicherweise feststellte, dass…

Ja, was? Dass Pattons Verletzungen dermaßen verheerend waren, dass er nichts mehr für ihn tun konnte? Dass er bereits tot war und sie eine Leiche hoch geschleppt hatten? Ophelia Mon-roe konnte spüren, wie sich ihr der Magen umdrehte und die Kehle von einer Sekunde auf die andere zuschnürte. Scheiße, was ist nur los mit mir?

Völlig panisch stützte sie sich an der Wand ab und kämpfte sich zurück ins Wohnzimmer, wo Peter Coleman gerade die Pupillenreaktionen ihres Kollegen überprüfte.

„Pete?“, quetschte sie aus ihrer Kehle.
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Abrupt wandte sich der Kopf des Arztes in ihre Rich-tung.

„Ich bekomme keine Luft. Ich...ich…“ Mehr bekam sie nicht heraus, da ihr die Luft ausging. Pete kam zu ihr, was sie doch gar nicht gewollt hatte. Er sollte sich um Patton kümmern und nicht um sie. Instinktiv schüttelte sie ihren Kopf, aber er ließ sich davon nicht beirren.

„Komm und setz dich.“ Er führte sie zum Sessel, der neben der Couch stand, und setzte sie hinein.

„Und jetzt sieh mich an und atmete tief durch.“ Die Dunkelhaarige hörte auf ihn und stierte wie hypnotisiert in seine graublauen Augen, die sie augenblicklich beruhigten und sie dazu brachten wieder Luft zu holen.

„So ist es gut, Ophelia.“ Er legte seine Hände auf ihre Schultern, was ihr ein Gefühl von Schutz und Geborgenheit gab.

„Danke, Pete“, sagte sie nach mehreren tiefen Atemzügen. „Aber du solltest dir Massey anse-hen und nicht mich.“ Ihr Blich schweifte zu dem Ex-Soldaten, der was war? Lebendig? Tot? Erneut bekam sie Atemnot und einen bleischweren Brustkorb.

„Atmen, Ophelia. Atmen“, riet ihr der Arzt, der sie nicht aus den Augen gelassen hatte. Sie nickte und konzentrierte sich auf das Luftholen, während Pete sich endlich wieder Patton widmete. Aus den Augenwinkeln beobachtete sie verstohlen, wie er ihn minutenlang unter-suchte und ihm letztlich eine Spritze gab.

„Was ist das?“, wollte sie von ihm wissen, als ginge sie das irgendetwas an.

„Ein Schmerzmittel.“ Pete war kurz angebunden und rar mit Informationen.

„Wie geht es ihm?“ Erst jetzt wagte sie es Patton direkt anzusehen, seitdem sie ihn hierher gebracht hatten. Sein Gesicht war durch die Hämatome entstellt, sowie sein Oberkörper, den Pete für die Untersuchung freigelegt hatte. Ophelia musste sich zwingen nicht entsetzt drein zu schauen, weil sie befürchtete, dass Pete es sonst bemerken würde. Ihn körperlich so demo-liert zu sehen; so schwach war für sie die Hölle.

„Er hat keine inneren Verletzungen, soweit ich das sagen kann. Jedoch sind seine Nase und beide Jochbögen gebrochen, genauso wie vier Rippen. Dazu kommt eine Gehirnerschütte-rung. Trotzdem hat er verdammt viel Glück gehabt. Jemand anderes hätte die Schläge bei Weitem nicht so glimpflich überstanden, wie er.“ Über den letzten Satz musste sie augen-blicklich schmunzeln.

„Ja, er ist ein harter Brocken“, war ihr die Doppeldeutigkeit ihrer Worte durchaus bewusst, aber das war ihr egal.
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Sie war einfach nur erleichtert, weil Pete Entwarnung gegeben hatte. Patton Massey war nicht lebensgefährlich verletzt. Er hatte bloß ein paar Knochenbrüche und würde wieder gesund werden. Aus dem Schmunzeln wurde ein freudestrahlendes Lächeln, das dem Arzt leider nicht entging. Und natürlich konnte er seine Klappe nicht halten und musste seinen Senf dazugeben.

„Du scheinst ja überaus erleichtert und glücklich über die Nachricht zu sein, dass es Massey gut geht“, meinte er in einem kecken Unterton, der ihr überhaupt nicht gefiel. Genauso wenig wie sein neugieriger Gesichtsausdruck.

„Gibt es da etwas, was ich wissen sollte?“

„Nein, da gibt es nichts zu wissen, Peter Coleman“, zischte sie bösartig. Was fiel ihm ein etwas in die Beziehung zwischen Patton und ihr hineinzuinterpretieren? Etwas, das sie…

Das sie selbst nicht erkannte oder besser gesagt nicht wahrhaben und vor sich selbst zugeben konnte?

„Er ist dir wichtig, oder?“, begann er seine Analyse, trotz ihrer miesen Laune. „Deswegen hattest du den Anflug einer Panikattacke. Du hattest Angst um ihn.“

„Ich warne dich, Pete. Nur noch ein Wort und ich garantiere dir, dass du gleich neben Massey liegst.“ In ihr brodelten Wut und Aggression.

„Die Drohung kannst du dir sparen, Ophelia. Ich werde nicht mehr über das Thema sprechen“, gab der Arzt nach, weil er wusste, dass sie es ernst meinte und es keinen Sinn machte sie weiter aufzuregen. Er arbeitete bereits lange genug mit den Auftragskillern zusammen, um sie und ihre Hitzköpfigkeit zu kennen und vorsichtig zu sein.

„Ich werde jetzt gehen“, verkündete er im Anschluss trocken, bevor er seine Sachen zusammenpackte, die er für die Untersuchung Pattons gebraucht hatte. Der brünetten Killerin war klar, dass er die Flucht vor ihr und ihrem unkontrollierbaren Charakter ergriff. Ihr konnte es nur recht sein, dass er sie mit seiner Fragerei in Frieden ließ und verschwand.

„Ich gebe dir die Aufgabe die nächsten Stunden auf ihn Acht zu geben.“ Peter Coleman dreh-te sich mit ernstem Gesicht zu ihr. „Vermutlich wird er die meiste Zeit schlafen.“ Ophelia drückte sich aus dem Sessel und stellte sich ihm entgegen.

„Keine Sorge, ich kümmere mich schon um Massey, Pete. Ich habe ein wachsames Auge auf ihn.
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„Gut, ich komme morgen noch mal vorbei und sehe nach ihm.“ Dann verabschiedete er sich mit einem einfachen Kopfnicken und verließ die Wohnung. Nun war sie mit Patton alleine und für ihn verantwortlich.

„Was machst du nur, hm?“, fragte sie den Ex-Soldaten nach ein paar Minuten, als könne er sie hören und ihr antworten. Mit schief gelegtem Kopf fuhr sie über seine raspelkurzen, blonden Haare und betrachtete ihn eingehend.

„Du siehst schrecklich aus, weißt du das? Es ist eine Schande.“ Sie entledigte sich ihrer schwarzen, knallengen Lederhose und ihrem Top, ehe sie sich neben ihren Kollegen auf die Couch legte.

„Wenn du mich jetzt sehen könntest…bloß mit einem klitzekleinen Spitzenhöschen beklei-det…“ Verträumt dachte sie an den geilen, hemmungslosen Sex mit ihm. Sie sehnte sich nach seinen fordernden Berührungen, den heißen Küssen und seinen triebhaften, harten Stößen.

„Oh Gott, du würdest mich an dich pressen und auf jede erdenkliche Weise ficken.“

Verlangend biss sie sich auf die Unterlippe und stöhnte verzückt. Ophelia spürte die aufkom-mende Hitze und das Kribbeln ihres Unterleibes, der nach Patton Masseys Schwanz schrie. Die Killerin konnte nicht anders, als sich auf ihn zu setzen und seine Jeans zu öffnen. Irgend-etwas in ihr brachte sie dazu ihre rechte Hand in seine Retroshorts zu stecken und fest seinen Penis zu umfassen. Es war natürlich nicht ansatzweise mit einem richtigen Fick zu vergleichen, aber immerhin verspürte sie eine Art Befriedigung, die sie für einen kurzen Moment vergessen ließ, was in den letzten eineinhalb Stunden geschehen war. Minutenlang verharrte sie in dieser Position, bis das Kribbeln fast vollständig verschwunden war. Behutsam zog die junge Killerin ihre Hand hervor und beschloss bei ihm zu bleiben, falls es während der Nacht zu irgendwelchen Veränderungen seines Zustandes kommen sollte.

Also machte sie es sich erneut neben ihm bequem. Fürsorglich legte sie ihre linke Hand auf seinen breiten Brustkorb und sah ihrem Kollegen dabei zu, wie dieser, dank des Schmerzmittels, friedlich schlief. Sanft hauchte sie ihm einen Kuss auf die Lippen, bevor sie sich mit ihrem Mund seinem Ohr näherte.

„Bald bist du wieder auf den Beinen, Patton“, flüsterte sie. „Du bist schließlich der stärkste Mann, den ich kenne.“
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Kommentare zur Story:

  Du hast eine ganz tolle Art zu schreiben. Packend und sehr lebendig und du schilderst deine fiesen Personen so eindringlich, dass man direkt ein wenig Sympathie für sie empfinden kann.  
   Dieter Halle  -  20.09.19 09:40

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