Andacht Nr. 129 (Nach) Lässigkeit (en)   138

Kurzgeschichten · Nachdenkliches

Von:    martin suevia      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 25. Juli 2019
Bei Webstories eingestellt: 25. Juli 2019
Anzahl gesehen: 2173
Seiten: 2

Ihr Lieben



Nachdem ich mich heute früh mit der ersten Tasse Kaffee ins Wohnzimmer gesetzt hatte, entdeckte ich das Elend. Totales Chaos auf dem Schreibtisch, zig Dinge die da nicht hin gehören; gegenüber auf dem Esstisch verstreut ebenfalls Sachen, die dort nichts zu suchen haben.

Beim Umherblicken sah ich ein Buch, das ich lange gesucht hatte, unterhalb des Druckers in einer Nische liegen.

Nein, dieses Durcheinander geschah nicht von jetzt auf gleich und auch nicht über Nacht.

Ein Versprechen das ich mir selbst einmal gab, kam mir in den Sinn, nämlich alle drei Monate auszumisten und regelmässig aufzuräumen. .Etliche würden jetzt sagen: Schön, einen Plan zu haben ist schon mal die halbe Miete. Kritischere Geister würden mahnend den Zeigefinger heben und erwidern: Ja aber NUR die halbe Miete ...

Die zweite Tasse Kaffee gab die notwendige Energie im Turbogang alles erstmal auf die Schnelle zu verstauen. Schubladen und die Tür zum Stauraum wurden geöffnet und auch dort grinste mir das Chaos entgegen. Hauptsache erstmal aus den Augen mit dem Zeugs und sich dem „ Eindruck“ hingeben wie wohltuend sich doch eine so sauber, geordnete Wohnung anfühlt ...



Das alles kam nicht von ungefähr. Seit über einem halben Jahr befand ich mich in einem „verschieb – ich - auf -später Modus.“

Auch die letzte Besprechung beim Arzt brachte nicht die erhoffte Reduzierung von Blutdrucksenkern, was auf den „ heute-mal-eine-Ausnahme Modus“ zurückzuführen war, wobei das „heute“ zunehmend täglich herhalten mußte.



Ja, es ist eine Tatsache, im Irdischen tut sich nichts von allein.

Es ist erschreckend und doch faszinierend zu beobachten, wie sich der innere Zustand, das innere Denken und Entscheidungen in der Aussenwelt widerspiegeln. Dabei ist es gleichgültig ob der innere Zustand, das eigene Denken, von Schicksalschlägen oder von purer Nachlässigkeit geprägt wird. Es ist als bewege man sich ständig im Irdischen durch eine Art Spiegelsaal und findet sich umgeben von den „Früchten der inneren Samen.“

Schicksalschläge werden im Laufe der Zeit meistens verdaut und überwunden.

Ständiges Folgen der Nachlässigkeit oder ein Zuviel an „Toleranz unserem „Ich“ gegenüber“ wirkt wie ein Felsbrocken den uns die Nachlässigkeit auf unsere Rücken bindet und erwartet , diesen aus dem Tal, in welches sie uns (ver) führte, hoch zu tragen auf den regulären Wanderweg.
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Wir müssen uns nicht nur anstrengen wieder auf den richtigen Wanderweg zu kommen, nein, oftmals müssen die verursachten Schäden (symbolisch im Felsbrocken) erst mal abgetragen werden ...

Ich beneide euch alle, die ihr mit diesen Schwächen selbstverständlich nicht zu kämpfen habt. So müsst ihr euch auch nicht die Mahnungen der Bibel diesbezüglich zueigen machen ...



Sprüche 18/9

Wer lässig ist in seiner Arbeit, der ist ein Bruder des Verderbers.





Sprüche 19/15

Faulheit macht schläfrig und ein Lässiger wird Hunger leiden.



Sprüche 19/20

Höre auf Rat und nimm Zucht an, dass du hernach weise seist.





Sprüche 20/4

Im Herbst will der Faule nicht pflügen, so muß er in der Ernte betteln und kriegt nichts.







Sprüche 20/13

Liebe den Schlaf nicht, dass du nicht arm wirst, lasse deine Augen offen sein, so wirst du Brot genug haben.



Für die kommende Woche wünsche ich euch des Ewigen Segen und Schutz.
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Kommentar von "Marie" zu "optimistischer Pessimist"

Mir gefällt es, egal, was andere denken. Auch die berschrift lockt. Gruß marie

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