Andacht Nr. 119 Was wäre ...   315

Kurzgeschichten · Nachdenkliches

Von:    martin suevia      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 16. Mai 2019
Bei Webstories eingestellt: 16. Mai 2019
Anzahl gesehen: 2024
Seiten: 4

Andacht Nr. 119



Was wäre denn, wenn ... und wenn nicht, ja was wäre

denn dann ...







Ihr Lieben



Vor einigen Tagen stieß ich beim Stöbern im hiesigen Buchladen auf das Buch: „(Kein) Tod auf Golgatha“ von Johannes Fried. Er vertritt darin die These, dass Jesus gar nicht am Kreuz gestorben, sondern in Richtung Syrien geflohen sei, nachdem er die Kreuzigung dank des Lanzenstiches überlebt hatte. Mein medizinisches Wissen – und ehrlich gesagt, Interesse – reichen nicht aus, euch ausführlich den Zustand zu schildern, in dem sich Jesus nach Ansicht von J. Fried befunden haben muss. Es gibt Informationen, teilweise Textausschnitte aus dem Buch im Internet zu lesen und natürlich können Interessierte das Buch im Handel erwerben.

Die Aussagen, bzw. Annahme von Johannes Fried überraschte mich nicht. Von vielen kritischen Forschern u. Wissenschaftlern wird – wie bei Johannes Fried, besonders das Johannesevangelium herangezogen mit besonderer Betonung der Aussage,



dass (Johannes 19/34-35) „einer der Soldaten ihm einen Speer in die Seite stieß und sogleich kam Wasser und Blut heraus ...

35 und der das gesehen hat, der hat es bezeugt und sein Zeugnis ist wahr und er weiß dass er die Wahrheit sagt, dass auch ihr glaubt.“



„Aus einem toten Körper kann kein Blut und Wasser fließen“, dies ist die Begründung der Annahme, dass Jesus am Kreuz nicht wirklich starb. Die Annahme geht weiter, dass die Jünger ihn in eine Höhle gelegt, ihn gepflegt und es ihm nach drei Tagen so gut ging, dass er diesen Ort verlassen konnte.



Ich habe keinerlei Probleme mit dieser Aussage. Weiter unten werde ich schreiben, warum.

Zum Nachdenken und Zweifeln muß man mir jedoch Gelegenheit geben.

Man stelle sich bildlich vor, welche Marter, welche Qualen, welche fürchterlichen Verletzungen Jesus schon vor der eigentlichen Kreuzigung erlitt. Die Römer waren nicht zimperlich mit zum Tode verurteilten Delinquenten. Dann der eigentliche Akt der Kreuzigung – man stelle sich vor (und verfolge bitte in Gedanken den Vorgang mit) es werden dicke Nägel durch beide Handflächen gehauen, getrieben, also auch durch die Knochen, die Sehnen, dem Gewebe, dann werden die Füße fixiert. Ebensolche Nägel werden entweder durch die Ferse mit dem Knochen oder den Spann gehauen, gestoßen, getrieben und am Holz festgehauen.
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Danach wird das Kreuz hochgezogen und fest aufgerichtet. Dies alles noch zusätzlich mit der Dornenkrone, die man ihm aus Spott aufsetzte –



entschuldigt bitte, aber kein Mensch auf dieser Erde, auch kein Arzt und wenn er zehn Doktortitel und-was-weiß-ich-noch für Auszeichnungen hätte, kann mir weismachen, dass, gerade auch in dieser schmutzigen, staubigen Umgebung, ein Mensch mit solchen Verletzungen, solchen Wunden nach drei Tagen mirnixdirnix aufsteht und so weit wieder hergestellt ist, dass er eine Flucht in ein anderes Land unternehmen kann. Das klingt für mich genauso unrealistisch, (wenn hier schon mit „irdischer Realität“ argumentiert wird) wie es für nichtgläubige Menschen klingen mag, Jesus sei wirklich von den Toten auferstanden.



Nach meiner Nahtod - und außerkörperlicher Erfahrung im Jahre 2004, fiel mir ein Satz aus eben diesem Johannesevangelium wiederholt besonders auf: Kapitel 20/17: ... spricht Jesus zu ihr (Maria Magdala):

„Rühr mich nicht an!



Maria hatte demnach Jesu Körper so real gesehen, dass sie verständlicherweise das Bedürfnis hatte ihn zu berühren und sie sprach ihn auch an.

Es gibt in der Tat hellsichtige Menschen, die den geistlichen, den feinstofflichen Körper von Verstorbenen sehen können. Während meiner „Verweildauer“ außerhalb meines gewöhnlichen Körpers erlebte ich die Realität dieses „anderen“ Körpers.



Ihr Lieben, ich würde viel dafür geben,wenn ich es beweisen könnte, doch mir sind hier Grenzen gesetzt. Ich kann es NICHT beweisen und das macht mich manchmal sehr traurig und verzweifelt gegenüber Menschen die es wirklich nötig hätten – Menschen, die entweder selbst kurz vor ihrem – irdischen – Tod stehen oder/und deren Angehörige oder Freunde, die vor Trauer nicht mehr ein noch aus wissen und niemand glaubt mir. Ich kann nur, so Gott will, bis zu meinem letzten Atemzug immer wieder davon berichten.



Für traditionelle Christen mag es unerträglich, ja geradezu gotteslästerlich klingen:

Es ist mir schnurz-piep-egal ob Jesus wortwörtlich am Kreuz starb oder „bloss“ scheintot war. Es ist völlig belanglos ob Maria wirklich Jungfrau war oder „bloss“ eine „junge“ Frau. Diese Dinge geschahen vor über 2000 Jahren.
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Jesus und die Seinen wären zwischenzeitlich so oder so „im IRDISCHEN Sinn“ gestorben.



Über die „Himmelfahrt“ zu streiten lohnt ebenfalls nicht. Bei Matthäus und Johannes wird sie gar nicht erwähnt, bei Markus wurde sie c.a 200 Jahre später „nachträglich“ beigefügt. Das „Original“ endet mit Kapitel 16 -Vers 8 und auch bei Lukas wird dieses Ereignis mit gerade mal einem kurzen, fast nebenher klingenden Kommentar beschrieben. Also ehrlich: würde vor meinen Augen ein Mensch sich auflösen oder von Wolken umgeben, in den Himmel gehoben und allmählich meinen Blicken entzogen werden; ein solch epochales Ereignis wäre mir schon mehr als einen mickrigen Satz wert, der überdies so dahin geklatscht rüberkommt als müßte man jetzt eben auf Grund von Papiermangel, Tintenende oder Platzmangel, aus Verlegenheit, die Geschichte irgendwie zu Ende kriegen ...



und dennoch ...



Meinetwegen dürfen jeden Monat, ach was, jede Woche, neue „Enthüllungen“ oder „Wahrheiten“ gedruckt und verbreitet werden.

Es ändert nichts, ich BIN und ich BLEIBE ein Vertrauender, ein Christ, ein Wissender.

Warum? Worum geht es im Grunde genommen? Es geht zum einen um das, was nach dem letzten Atemzug des Körpers geschieht, nämlich dem Fortbestehen der Existenz.

Es geht darüber hinaus um die „richtige(Wieder)Verbindung“ zwischen Geschöpf und Schöpfer, die herzlich, natürlich und selbstverständlich mit Achtsamkeit ge-und erlebt werden darf/soll.

Es geht auch um das Wissen der eigenen vollen Verantwortung für das eigene Leben. An etlichen Stellen finden sich Hinweise auf „das Gericht“. Die eigene Seele erlebt, wie schon mal beschrieben, welche Auswirkungen das eigene Handeln an anderen Seelen hat. Jesus lehrte, dass der Tag gewiss kommen werde, an dem man für jedes „unnütze Wort“ Rechenschaft abzugeben habe. (Matthäus 5,21-26)(Matthäus 12/36), was auch nur dann abverlangt werden kann, wenn man die volle Freiheit besitzt.



Johannes 5

22 Denn der Vater richtet niemand; sondern alles Gericht hat er dem Sohn gegeben, 23 auf daß sie alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn (dessen Lehre) nicht ehrt, der ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat.… (ER sandte Jesus mit der Lehre, auch der Selbstverantwortlichkeit der eigenen Seele gegenüber)



Interessant ist hier noch zu beachten, dass Jesus niemals nur von sich als Sohn – zum - Vater sprach sondern wiederholt wie in : Johannes 20/17:

Ich fahre auf zu meinem Vater und zu EUREM Vater, zu meinem Gott und zu EUREM Gott.
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Matthäus 6/8 ... EUER Vater (auch hier wieder die Kind/Vater Beziehung zu Gott hervorgehoben)



Ist das nicht traurig und erschreckend, dass sich gläubige Menschen verzetteln, verwirren und verheddern lassen im Wirrwarr um die Glaubwürdigkeit von Dogmen? Am Schluß geht es nur noch ums Recht haben und man übersieht die Nenner in diesem „Bruchrechnen“, die Weiterexistenz des Daseins nach dem irdischen Tode und die (hoffentlich) ewige Beziehung zu Gott dem Schöpfer, die Heimkehr der Seele.



Ich wünsche euch dass ihr euch nicht verheddert und verirrt und noch dazu Gottes Schutz und Segen für die kommende Woche.
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Interessante Kommentare

Kommentar von "darkangel" zu "Vor dem Fenster"

hm... rollstuhl glaube ich nicht, denn das hätte das andere kind bemerkt und außerdem entscheidet sie sich am ende um. das daachte ich aber auch zuerst. jetzt stelle ich mir die frage: was ...

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