Andacht Nr. 96 Wir gehen nicht ins Gericht, wir SIND im Gericht   106

Kurzgeschichten · Nachdenkliches

Von:    martin suevia      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 8. Dezember 2018
Bei Webstories eingestellt: 8. Dezember 2018
Anzahl gesehen: 1679
Seiten: 6

Wir gehen nicht ins Gericht

Wir SIND im Gericht

und merken´s nur nicht





Ihr Lieben



Den wenigsten von uns fällt ´s auf; nur manchmal erleuchtet die Funzel der Erkenntnis unser Dasein diesbezüglich, meistens dann, wenn der Gerichtshammer auf uns selbst danieder donnert.

Überall wird gerichtet, bewertet, geurteilt. Hat etwas oder jemand einen Wert, wenn ja, wie viel oder wie tauglich ist er oder sie? Ich bin da keinen Deut besser als jede/r andere. Das Richten steckt in unserer DNA und diese Welt funktioniert auch anhand des Richtens, ob ´s uns gefällt oder nicht. Zu einem Gericht gehört u. a ein Staatsanwalt der die Anklage vertritt, Zeugen, ein Verteidiger, der den Beschuldigten vertritt, sowie der Richter, der letztendlich das Urteil spricht.



Allen, wirklich allen welche die Genesis Kap. 1 lesen, werden einsehen, dass unsere Welt mehrere Millionen Lichtjahre entfernt ist von der Schöpfungsgeschichte. Tiere töten sich gegenseitig, kämpfen mit und gegeneinander. Menschen töten und bekämpfen sich gegenseitig. Alles, die gesamte Schöpfung mordet, quält, verachtet und kämpft unter und gegen einander. Sogar im Pflanzenreich gibt es Fleischfresser.

Das war ja von frühester Zeit so. Schon lange, lange, lange, bevor wir Menschen uns auf der Erde, diesem Planeten entwickelten, herrschte schon unerbittlich die Tatsache von Fressen und gefressen werden und wer etwas anderes behauptet – Entschuldigung – der hat den Schuss nicht gehört! (das ist nicht böse gemeint ….man soll und darf durchaus auch die Wissenschaft und die Forschung mit zu Rate ziehen)

Der Mensch war von Anfang an sowohl Jäger als auch Sammler.

Das ist die Welt in und mit der wir von Anfang an existierten, lebten und starben.



Schon öfters betonte ich es und denke, man kann es nicht häufig genug wiederholen. Es ist NICHT die Welt die Gott einst schuf, in die er den Garten Eden setzte – der befand sich nie im irdischen Erdkreis, auch wenn dort Flüsse mit sehr bekannten Namen genannt werden wie Euphrat und Tigris. Wäre das der Fall gewesen, nämlich der Gan Eden im sogenannten fruchtbaren Halbmond, hätten dort noch vor Ankunft und Entwicklung des Menschen keine fleischfressenden Tiere, giftigen Reptilien etc.
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gelebt – haben sie aber, schon immer.



Die Seele, menschliche wie tierische (jawohl, auch die)gibt es schon sehr viel länger als unsere Vorstellungskraft es uns erlaubt solches zu erfassen.



Bis zu meinem ersten sogenannten „übernatürlichen“ Erlebnis (um das ich wirklich NICHT gebeten hatte) dachte ich auch, wir Menschen und Tiere seien lediglich das Produkt der Erde, schon mit „irgend einer Art geistlichem Körper drin und drum herum– schließlich bestätigt das indirekt auch Paulus wenn er schreibt:



1. Korinther 15/46

Aber der geistliche Leib ist nicht der erste, sondern der natürliche, danach der geistliche. .



Danach wurden mir diesbezüglich die Augen geöffnet und ich bin mir seither nicht sicher dass Paulus hier richtig lag.



Warum? Es gibt Aussagen im alten Testament welche diese Annahme zumindest „herausfordern“.



Jeremia 1. 5



Ich KANNTE dich, EHE denn ich dich im Mutterleibe bereitete, und sonderte dich aus, EHE denn du von der Mutter geboren wurdest …



Hiob 38/4



Wo warst du als ich die Erde gründete … zwischen den Versen 5 und 20 wird den Lesenden klar, dass zu jener Zeit die irdische Erde, unser Planet, ge-und erschaffen wurde und kein Mensch zu jener Zeit darauf lebte /leben konnte. Alles war am entstehen.

Sehr interessant jedoch Gottes Aussage in Vers 21 - „Du weißt es ja, denn zu jener Zeit wurdest du geboren UND DEINE TAGE SIND SEHR VIELE!“



Wem geistliches, spirituelles Wissen und Erkenntnis über die Dinge wichtig sind, forscht und gibt sich nicht gerne zufrieden mit „ musst- halt- glauben“ und sucht weiter“, hier nahm ich die Einladung Jesu an mit der er zitiert wurde:



Matth. 7



… suchet, so werdet ihr finden – wer da sucht, der findet



Thomas Evangelium



(1) Jesus spricht : „Wer sucht, soll nicht aufhören zu suchen, bis er findet. (2) Und wenn er findet, wird er bestürzt sein. (3) Und wenn er bestürzt ist, wird er erstaunt sein. (4) Und er wird König sein über das All.
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Eines Tages stieß ich im Koran auf eine Stelle, die – wenn man „etwas um die Ecke denkt“ durchaus kompatibel mit der Geschichte aus der Bibel ist, als Gott „den Menschen aus dem Paradies trieb“







Sure 7



…  23. (24.) Er sprach: »Hinab mit euch! Einer sei des andern Feind. Und es sei euch auf der Erde eine Stätte und ein Nießbrauch auf Zeit.« 24. (25.) Er sprach: »Auf ihr sollt ihr leben, und auf ihr sollt ihr sterben, und aus ihr sollt ihr hervorgeholt werden. 25. (26.) O Kinder Adams,hinab sandten wir auf euch Kleidung, eure Blöße zu bedecken, und Prunkgewandung; aber das Kleid der Gottesfurcht, das ist besser.« Dies ist eines der Zeichen Allahs; vielleicht lassen sie sich ermahnen. 26. (27.) »O Kinder Adams, nicht verführe euch der Satan, wie er eure Eltern aus dem Paradies vertrieb, ihnen ihre Kleidung raubend, um ihnen ihre Blöße zu zeigen. Siehe, er sieht euch, er und seine Schar, wo ihr sie nicht seht. Siehe, wir machten die Satane zu Beschützern der Ungläubigen.





Der Mensch kam also ins Irdische und hatte „vergessen“ wo er, bzw. seine Seele her kam, vor allem sein ursprüngliches Verhältnis zu seinem Schöpfer war /ist ihm bis auf den heutigen Tag nicht wirklich bewusst.



Vor 2000 Jahren betrat alsdann ein Jesus von Nazareth die Erde, belehrte und erinnerte das Menschengeschlecht an dessen eigentliche Herkunft und Stellung gegenüber Gott.



Thomas Evangelium:



(4) „Wenn ihr euch erkennt, dann werdet ihr erkannt werden, und ihr werdet begreifen, dass ihr die Kinder des lebendigen Vaters seid. (5) Wenn ihr euch aber nicht erkennt, dann existiert ihr in Armut, und ihr seid die Armut.“





Von Anfang an lehrte bzw. informierte die Schrift über die Existenz des Bösen, dass „die alte Schlange/der Satan hinab zur Erde, in den irdischen Bereich gestürzt wurde.





Jesaja 14



Wie bist du vom Himmel gefallen, du strahlender Morgenstern! Wie bist du nieder gehauen zum Boden, der du die Völker niederstrecktest!



Und hier erfahren wir etwas über den Grundcharakter dieses Wesens:



13 Gedachtest du doch in deinem Herzen: "Ich will in den Himmel steigen und meinen Stuhl ÜBER die Sterne Gottes erhöhen;…

14 ich will mich setzen auf den Berg der Versammlung in der fernsten Mitternacht;

ich will über die hohen Wolken fahren und GLEICH sein dem Allerhöchsten.
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"…



Im Koran liest es sich so:



2:34 Und (gedenke der Zeit) da Wir zu den Engeln sprachen: "Verneigt euch vor Adam", und sie alle verneigten sich; nur Iblis nicht. Er weigerte sich und war zu stolz, denn er war der Ungläubigen einer.



Unterwerft euch Adam»; und sie alle unterwarfen sich. Nur Iblis nicht;

 er gehörte nicht zu denen, die sich unterwarfen.

 Er (Allah) sprach: «Was hinderte dich, daß du dich nicht unterwarfest, als Ich es dir

 gebot?»

Er sagte: «Ich bin besser als er. Du hast mich aus Feuer erschaffen, ihn

 aber erschufst Du aus Lehm!»

2:206 Und wenn ihm gesagt wird: "Fürchte Allah", so treibt ihn Stolz zur Sünde. Drum soll die Hölle sein Los sein; und schlimm ist die Ruhestatt!



Dieses Wesen muss einmal ausnehmend schön gewesen sein:

Wir lesen beim Propheten Hesekiel



Hesekiel 28

…13 Du bist im Lustgarten Gottes und mit allerlei Edelsteinen geschmückt: mit Sarder, Topas, Diamant, Türkis, Onyx, Jaspis, Saphir, Amethyst, Smaragd und Gold. Am Tage, da du geschaffen wurdest, mussten da bereitet sein bei dir deine Pauken und Pfeifen. 14 Du bist wie ein Cherub, der sich weit ausbreitet und deckt; und ich habe dich auf den heiligen Berg Gottes gesetzt, dass du unter den feurigen Steinen wandelst. 15 Du warst ohne Tadel in deinem Tun von dem Tage an, da du geschaffen wurdest, bis sich deine Missetat gefunden hat.…



Bis auf den heutigen Tag (und wohl noch einiges länger) herrscht bitterste Feindschaft Satans zum Menschengeschlecht.

1. Petrus 5



 Seid nüchtern und wacht; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, welchen er verschlinge.
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 9 Dem widersteht, fest im Glauben, und wisst, dass eben dieselben Leiden über eure Brüder in der Welt gehen.



1. Mose 314 Da sprach Gott der HERR zu der Schlange: Weil du solches getan hast, seist du verflucht vor allem Vieh und vor allen Tieren auf dem Felde. Auf deinem Bauche sollst du gehen und Erde essen dein Leben lang. 15Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe und zwischen deinem Samen und ihrem Samen. Derselbe soll dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen.



Im Koran findet sich folgender Wortlaut





„Er (Satan) sagte: „Darum, dass Du mich hast abirren lassen, will ich ihnen gewiss auf Deinem geraden Weg auflauern. Dann will ich über sie von vorne und von hinten kommen, von rechts und von links, und Du wirst die Mehrzahl von ihnen nicht dankbar finden.“ Er ( Gott) sprach: „Hinweg mit dir, (sei) verachtet und verstoßen! Wahrlich, wer von ihnen dir folgt – Ich werde mit euch allesamt Gahannam (die Hölle) füllen.““(7/15)



Hochmut ist ein teuflisches Merkmal und vor allem auch das Wesen der Anklage! Wer aus seinem bisherigen hohen Stand fällt und noch unter den von ihm verachteten, gering Geschätzten landet, ist wahrlich wütend wie ein brüllender Löwe, verhält sich wie eine tollwütige Schlange, sieht zu wie er dem, den er hasst, Leid Verwirrung und Elend zufügen kann.

Verletzter Stolz, Ehre und Hochmut führen zum Richten über den anderen. Verfolgt einmal in einer ruhigen Minute eure Gedanken und Gefühle, wenn ihr einen Brass auf jemanden habt, der euch nach eurem Empfinden nicht ehrenvoll behandelt. Da reicht es schon wenn diese Person sich „ignorant“ verhält. Den anderen Verachten ist ein „Urteil“, den anderen herabsetzen ist ein „Urteil“. Da ist kein Fleischwesen gefeit davon auf Erden.



Zieht Jesus hier deswegen so strenge Grenzen? Vielleicht.

Matthäus 5/21



21 Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt ist: "Du sollst nicht töten; wer aber tötet, der soll des Gerichts schuldig sein." 22 Ich aber sage euch: Wer mit seinem Bruder zürnt, der ist des Gerichts schuldig; wer aber zu seinem Bruder sagt: Racha! der ist des Rats schuldig; wer aber sagt: Du Narr! der ist des höllischen Feuers schuldig.
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Den anderen warnen, ihm/ihr sagen, dass sie einen falschen Weg – womöglich ins eigene Verderben - einschlagen, ist NICHT richten. Aber sich, die eigene Religion, die Herkunft, das Talent -was-auch-immer über den anderen stellen, „vergleichen“

Aussprüche wie: „der/die hat keinen Wert“ ist eindeutig das Charakteristikum des Teufels daselbst.



Jesus warnte eindringlich vor diesem geistlichen Gesetz:

Matthäus 7/1

1 Richtet nicht, auf dass ihr nicht gerichtet werdet. 2 Denn mit welcherlei Gericht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden; und mit welcherlei Maß ihr messt, wird euch gemessen werden.…



Während wir also tagtäglich „richten“ sind wir uns gar nicht bewusst, wem wir damit Energie verleihen, welchem Geist wir damit huldigen …

Das schlimme ist, wir befinden uns seit Anbeginn der irdischen Zeiten im teuflischen Einflussbereich – und merken es nicht mal.



In Lukas 4/5 wird dieses gefallene Wesen sehr deutlich was ihm wichtig ist, was es will, was es sich erträumt: „Alle diese Macht will ich dir geben und ihre Herrlichkeit, denn sie ist MIR übergeben und ICH gebe sie wem ICH WILL! Wenn du MICH nun anbetest, so soll sie dein sein.“



Alles auf der Welt, alles und jeder unterwirft sich dieser geistlichen Macht, ohne, dass man weiß wen man da „anbetet – verehrt und sich damit bereits im Gericht befindet!

Nochmals:

Richtet nicht, auf dass ihr nicht gerichtet werdet. 2 Denn mit welcherlei Gericht ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden; und mit welcherlei Maß ihr messt, wird euch gemessen werden.…



Mit diesem Hintergrundwissen sind die Worte im Johannesevangelium auch besser verständlich:

Johannes 12



…46 Ich bin gekommen in die Welt ein Licht, auf dass, wer an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe. 47Und wer meine Worte hört, und glaubt nicht, den werde ich NICHT richten; denn ich bin nicht gekommen, dass ich die Welt richte, sondern dass ich die Welt selig mache. 48Wer mich verachtet und nimmt meine Worte nicht auf, der HAT BEREITS seinen Richter; das Wort, welches ich geredet habe, das wird ihn richten am Jüngsten Tage.
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Johannes 3



16Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. 17Denn Gott hat seinen Sohn NICHT gesandt in die Welt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn selig werde. 18Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der IST SCHON GERICHTET, denn er glaubt nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes.…



Offenbarung 12



Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich unsres Gottes geworden und die Macht seines Christus, weil der ANKLÄGER unserer Brüder verworfen ist, der sie verklagte Tag und Nacht vor Gott. 





Verhindern können wir ´s nicht – immer – aber wann immer wir uns beim „richten“ ertappen, können wir uns vergegenwärtigen, welcher Kraft wir hier von unserer Energie „spenden“ und nach und nach dieses Gift in uns und unserer Umgebung „verringern“!

Dazu wünsche ich uns alle Kraft Gottes, so wie seinen Schutz und Segen für die kommende Woche!
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Punktestand der Geschichte:   106
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