Andacht Nr. 88 ... und weiter geht ´s, Noah ...   78

Kurzgeschichten · Nachdenkliches

Von:    martin suevia      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 12. Oktober 2018
Bei Webstories eingestellt: 12. Oktober 2018
Anzahl gesehen: 1748
Seiten: 3

Andacht Nr. 88





… und weiter geht ´s, Noah …





Genesis 6/9



Ihr Lieben



Es war eine Katastrophe mit Ansage. Gott machte Noah frühzeitig auf die kommende Naturgewalt aufmerksam und gebot ihm durch genaue Anleitung ein Schiff, eine Arche zu bauen. Mitten im Nirgendwo, nicht am Nordseestrand und auch nicht an der sonnigen Küste Tel Avivs baute dieser Mann also ein Schiff. Die Leute um ihn herum hatten freilich ihren Spaß und lästerten entsprechend über den Mann der sich davon nicht beeindrucken ließ und mit seinem „befremdlichen“ Handeln der Stimme Gottes folgte. Man kennt das ja, Gläubige galten schon damals als … nicht ganz dicht im Hirn ...

Der Schöpfer dachte dabei nicht nur an Noahs Leben und das seiner Sippe, nein, auch der Fortbestand der Tierwelt lag ihm am Herzen und dazu gehörten sowohl reine wie für Menschen unreine (nicht verwertbare)Tiere.

Was bei Gott beschlossen ist wird ausgeführt, es ereignet sich und zwar unausweichlich. Die Zeit bis zum Eintreffen des Vorhergesagten, des Prophezeiten spielt keine Rolle, da beim Ewigen andere Zeitbegriffe herrschen als im irdischen Bereich.



„Der Untergang alles Fleisches ist - vor- mich gekommen denn die Erde ist durch sie voller Gewalttätigkeit geworden.“



Dieser Satz, entnommen aus der Tora (Übersetzung M. Mendelssohn) deutet auf eine Art selbst herbeigeführten Untergangs hin. Entsprechend ruchloses, verantwortungsloses, herzloses Verhalten gegenüber sich, seinem Nächsten und der Erde findet sein Ende in der Zerstörung der Verursacher wenn der Beschluss diesbezüglich gefallen und in den Augen des Entscheiders / des Richters „das Maß voll“ ist.



Matthäus23/ 32 

Ja, weiter so, macht das Maß eurer Väter nur voll! Jesu schlimme Ankündigung für die Schriftgelehrten und das jüdische Volk traf -und trifft voll und ganz ein.



Und in den alten Tagen ...

Das Maß in den Zeiten Noahs war ebenso irgendwann einmal voll und „lief“ buchstäblich "über".
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Als dieses verrückte Bauwerk fertig gestellt war, - es dauerte bestimmt einige Zeit, genügend um die Zeugen, die Vorübergehenden zumindest zum Nachdenken zu bringen - allerlei Getier darin verschwand und zuletzt Noah und seine Familie an Bord gingen (Genesis 16) „schloss der Ewige hinter ihm zu.“ Gott selbst also schloss buchstäblich die Tür zu. Draußen blieben nun die, welche Noah verspotteten, nicht ernst nahmen, sich über ihn amüsierten etc. Der Beschluss war, wie schon erwähnt, lange vorher gefasst, dennoch gab es so etwas wie eine Gnadenzeit, eine Vorlaufzeit, eine Vorbereitung welche die Baudauer der Arche umfasste, den einen oder die andere schon zum Nachdenken animieren konnte, dann, ab einem bestimmten Punkt war die Türe unwiderruflich zu, dicht, verschlossen. Wo der Ewige/Gott schlussendlich selbst die Türe verschließt, wird keine Macht und keine menschliche Weisheit innerhalb und außerhalb des Universums diese Türe nochmals öffnen, nicht einen Spalt weit.

Dann kam was angesagt war, was lange vorher prophezeit wurde und es traf in seiner ganzen zerstörerischen Macht ein und in der Tat, es führte seinen grausamen Zweck aus, es zerstörte die Zerstörer, ertränkte, ersäufte sie und nicht nur sie. Mann und Maus, schuldig oder nicht schuldig gingen damals mit unter. Es waren einige wenige, nämlich die welche auf Gottes Wort hörten, (das von dem Bauwerk Arche in dieser Geschichte repräsentiert wird, gegen alle weltliche Vernunft, alles weltliche Denken und Wissen.) welche von vorn anfangen durften.



Nachdem alles geschehen war, die Sinflut vorbei, ging die Familie mit der übrig gebliebenen Schöpfung an Land. Gott errichtete mit den übrig gebliebenen einen neuen Bund der trotz des schönen Regenbogens eine Änderung der Koexistenz von Mensch und Schöpfung im irdischen mit sich brachte:

Genesis 5/9

2.Eure Furcht und euer Schrecken soll auf alle Tiere des Landes und auf alles Geflügel des Himmels kommen.



„Das Dichten des menschlichen Herzens ist – böse - von Jugend auf“ - und das „Böse“ macht etwas mit den Mitgeschöpfen – es entfernt sie, es trennt sie von denen die ihnen „Böses“ tun, es verändert sie, die nunmehr als Nahrung, als Gebrauchsgegenstände herhalten müssen und entfernt den Garten Eden, das Paradies wieder ein Stück weiter von der menschlichen Seele.
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Katastrophen, Unglücke, ob fremd oder selbst herbeigeführt, geschahen und geschehen immer wieder und manchmal überlebt man nur mit dem was unmittelbar am Körper ist.

Von Überlebenden hört man oft hinterher die Frage: Warum hab ich überlebt und alle die um mich waren sind gestorben oder, warum hab ich überlebt und muss nun so weiterleben ?

(wenn das Unglück eine Behinderung bewirkte)



Warum andere sterben mussten, hingegeben wurden, aus dem Irdischen abberufen wurden, werden die Überlebenden von Katastrophen in den meisten Fällen nie erfahren.

Warum SIE ÜBERLEBTEN wird sich in vielen Fällen nach gewisser Zeit herausstellen. Menschen die eine Nahtoderfahrung hatten, sprechen oft von einem „Auftrag“, von einer zweiten Chance, von Notwendigkeiten die es mit sich bringen, dass gerade sie es sind, welche diese Notwendigkeiten ausführen sollen, sie vom Ewigen dazu ausgewählt wurden. Das müssen gar nicht mal revolutionäre Taten sein. Es kann sein, das Wort Gottes anderen gegenüber zu bestätigen oder für andere da zu sein, für andere etwas bewirken, etwas anzustoßen, für andere ein Beispiel, eine Inspiration zu sein.



Ein Neuanfang ist in vielen Fällen sehr schwer. Da ist nix von Hesses viel zitiertem : „Jedem Anfang steckt ein Zauber inne“ zu spüren … und die Dinge werden nie wieder so sein wie sie waren, etwas hat sich verändert, man kann es drehen und wenden wie man will, eine neue Zeit ist angebrochen, das alte vergangen, zerstört ABER Gottes Segen der Zeit, Kraft, Hilfe bereithält, wird gewährt.



… und das wollen wir all jenen wünschen die durch solch fürchterliche Prüfungen hindurch mussten und /oder hindurch werden müssen …

sowie seinen Schutz und Segen für die kommende Woche!
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Schweres und schönes Gedicht. Gefällt mir sehr total. Ganz liebe Grüße

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