Andacht Nr. 68 Wir wollen einen König haben   100

Kurzgeschichten · Nachdenkliches

Von:    martin suevia      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 25. Mai 2018
Bei Webstories eingestellt: 25. Mai 2018
Anzahl gesehen: 1776
Seiten: 4

Andacht Nr. 68





Wir wollen einen König haben …



Ihr Lieben



Den Leseratten unter euch – seid ihr ja alle – empfehle ich heute in der Bibel die Geschichte von

Gideon/Jerubbaal und Abimelech seinem Sohn, den er mit seiner Nebenfrau zeugte und der einer der 70 leiblichen Söhne war. Hier der Kurzdurchlauf:

Gideon wurde von Gott ausgewählt, sein Volk Israel von den feindlichen Midianitern zu befreien die der HERR über sein eigenes Volk kommen und es drangsalieren ließ. Die Israeliten hatten damals im Land der Amoriter gelebt, den Glauben an seinen ihm wohlbekannten Gott aufgegeben und deren Gottheiten angebetet und verehrt (gefürchtet). ER befahl Gideon den Altar des Baal sowie das Standbild der Astarde abzureißen. Das kam naturgemäß bei den Urbewohnern nicht gut an. Die wollten Gideons Kopf, was dessen Vater jedoch ablehnte und provozierend forderte, Baal solle seinen zerstörten Altar gefälligst selber rächen, falls er wirklich ein Gott wäre. So kam Gideon auch zu seinem Zweitnamen „Jerubbaal“ was soviel heißt wie „Baal, streite mit ihm.“



Gott (Adonai) kannte sein Volk zu gut um es nicht in Größenwahn fallen zu lassen und befahl Gideon 31700 seiner Soldaten wieder nach Hause zu schicken und die Angelegenheit mit 300 Leuten zu erledigen. Die Sache wurde erfolgreich durchgezogen und die Israeliten hatten bis zum Tode von Gideon/Serubbaal ihre Ruhe im Land.



Kaum war Gideon gestorben, vergaßen die Israeliten schon wieder wer ihr wahrer Gott und Helfer war. - Getreu dem Motto „Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann ins Moor zurück ...“

begeisterten sie sich erneut für andere Götter – diesmal hieß der Erwählte Baal-Berit.



Abimelech wollte ein König sein, zog, wie man das so kennt, in den Wahlkampf und versprach den Leuten der Stadt Sichem das Blaue und noch viel mehr vom Himmel. Die wollten unbedingt einen König und bekamen seinerzeit von dessen Vater Gideon/Serubbaal eine Abfuhr.

Dem hatten sie nämlich nach ihrer Befreiung von den Midianitern diesen Posten angeboten.

Der jedoch lehnte dankend ab und empfahl ihnen dringend Gott als ihr Oberhaupt zu wählen – den wollten sie aber nicht …

Abimelech tat was damals auch in anderen Kulturen nichts ungewöhnliches war; er meuchelte seine Brüder bis auf einen nieder.
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Dieser hieß Jotam und ließ einen Fluch auf das undankbare Volkspack samt seinem mörderischen Bruder nieder der folgendermaßen ging:



Richter 9



7  Da ging er hin und stellte sich auf den Gipfel des Berges Garizim, und er erhob seine Stimme, rief und sagte zu ihnen: Hört auf mich, Bürger7 von Sichem, dann wird Gott auf euch hören! 

8 Einst gingen die Bäume hin, einen König über sich zu salben. Und sie sagten zum Olivenbaum: Sei König über uns! 

9 Da sagte ihnen der Olivenbaum: Sollte ich meine Fettigkeit aufgeben, die Götter und Menschen an mir in Ehren halten, und sollte ich hingehen, um über den Bäumen zu schweben? 

10 Und die Bäume sagten zum Feigenbaum: Komm du, sei König über uns! 

11 Da sagte ihnen der Feigenbaum: Sollte ich meine Süßigkeit aufgeben und meine gute Frucht, und sollte ich hingehen, um über den Bäumen zu schweben? 

12 Und die Bäume sagten zum Weinstock: Komm du, sei König über uns! 

13 Da sagte ihnen der Weinstock: Sollte ich meinen Most aufgeben, der Götter und Menschen erfreut, und sollte ich hingehen, um über den Bäumen zu schweben? 

14 Und alle Bäume sagten zum Dornstrauch: Komm du, sei König über uns! 

15 Da sagte der Dornstrauch zu den Bäumen: Wollt ihr in Wahrheit8 mich zum König über euch salben, so kommt, sucht Zuflucht in meinem Schatten! Wenn aber nicht, so gehe Feuer aus vom Dornstrauch, das fresse die Zedern des Libanon! -

16 Und nun, wenn ihr in Wahrheit9 und Aufrichtigkeit gehandelt habt, als ihr Abimelech zum König gemacht habt, und wenn ihr Gutes getan habt an Jerubbaal und an seinem Haus und wenn ihr ihm getan habt nach dem Tun seiner Hände - 

17 denn mein Vater hat für euch gekämpft und sein Leben eingesetzt10 und euch der Hand Midians entrissen; 

18 ihr aber habt euch heute gegen das Haus meines Vaters erhoben und seine Söhne erschlagen, siebzig Mann auf einem Stein, und habt Abimelech, den Sohn seiner Sklavin, zum König gemacht über die Bürger11 von Sichem, weil er euer Bruder ist -, 

19 wenn ihr also an diesem Tag in Wahrheit12 und Aufrichtigkeit an Jerubbaal und an seinem Haus gehandelt habt, dann habt eure Freude an Abimelech, und auch er soll seine Freude an euch haben!

20 Wenn aber nicht, so gehe Feuer von Abimelech aus und fresse die Bürger13 von Sichem und die Bewohnerschaft des Millo14! Und es gehe Feuer aus von den Bürgern15 von Sichem und von der Bewohnerschaft des Millo16 und fresse Abimelech! 

21 Und Jotam floh und entwich und ging nach Beer und blieb dort wohnen aus Furcht vor seinem Bruder Abimelech.
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Lange Rede, kurzer Sinn, Gott gab der Stadt und ihrem gewählten König drei Jahre und ließ dann den Knüppel aus dem Sack. Er hetzte Volk gegen König und König gegen Volk auf und das Experiment endete für beide Seiten in einer Katastrophe. So weit so schlecht.



Ich grinse immer in mich hinein wenn ich die Leute – auch und vor allem Mitgläubige - sich echauffieren höre über das ewig abtrünnige Volk Israel. Was die Leute von Sichem damals machten, ist spätestens heute weltweit Normalität. (Insofern ist die ganze Welt Israel!)

Der überwiegende Teil der Menschheit mixt sich ihre eigene Religion, ihre eigene Weltanschauung, bastelt ihren eigenen Gott(Baal) der bei vielen zum Beispiel „Kunst“ heißt. Andere zwingen ihre Gottesvorstellung anderen auf, gehen dafür auch gnadenlos über Leichen, grenzen aus – und auch die Ausgegrenzten grenzen aus - und begehen für ihren „Baal“ unaussprechliche Gräuel. Die Religionen Christentum, Islam und der Hinduismus müssen sich diesbezüglich ganz fest und lange an die jeweils eigene Nase fassen und da gibt’ s auch kein Ja, aber …

DER FLUCH DER BÖSEN TAT für die der ewige ,eine, wahre Gott auch noch als Rechtfertigung herhalten muss, bleibt in der Welt, brennt weiter und sorgt weiter für Chaos, Leid und Hass.

Der Vorschlag bzw. die Aufforderung Gideons/Serubbaals, sich Gott als König/Regierungsoberhaupt zu nehmen, muss und kann nur innerlich gewollt und praktiziert werden.
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Gott gab dem Moses einmal 10 – in Worten ZEHN, Gebote, die der Mensch im Umgang mit sich und seinem Nächsten anwenden sollte – ein mal, unabgeändert, gültig für alle Zeiten, für alle jemals auf diesem kleinen Planeten wandelnden Menschenseelen. Die Gebote, auf die Jesus/Yeschuah, der Messias, der Lehrer, besonders verwies, waren sogar nur ZWEI.





Markus 12

Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der einzige Herr. 

30 Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit deinem ganzen Denken und mit deiner ganzen Kraft. 

31 Als zweites kommt hinzu: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Kein anderes Gebot ist größer als diese beiden!



Wer seinen Nächsten liebt wie sich selbst, der stiehlt nicht, mordet nicht, betrügt und hintergeht nicht, der redet nichts falsches über seinen Nächsten, beleidigt und schmäht nicht und behandelt ihn/sie

WIE ER/SIE SELBST BEHANDELT WERDEN MÖCHTE!

Klingt so einfach, so unkompliziert … wenn ´s doch nur so einfach und unkompliziert zu praktizieren wär ... Das WISSEN hat die gesamte Menschheit. Es ist nicht eine religiöse Weisheit sondern uraltes Wissen: Das was du nicht willst das man dir tu das füt auch keinem anderen zu! wusste meine Mutter zu reimen und auch bei den alten Philosophen war diese Regel bekannt und genannt - vielleicht mit anderen Worten aber der Sinn war immer derselbe ...

Hätten wir Menschen diese Gebote wirklich „in unsere Herzen“ geschrieben, wie es Paulus und Petrus betonten (und leider wohl selbst nicht immer hatten) bräuchten wir nicht durchschnittlich alle fünf Jahre zur Wahlurne und zwischen Pest, Cholera oder Typhus wählen müssen.



Für die kommende Woche wünsch ich euch Gottes Schutz und Segen!
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