Das Schaufenster von Mr. und Mrs Beetle 9. Kapitel   198

Romane/Serien · Für Kinder

Von:    Thomas Schwarz      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 24. März 2017
Bei Webstories eingestellt: 24. März 2017
Anzahl gesehen: 2183
Seiten: 2

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Kapitel 9



Mr. und Mrs. Beetle hatten ihn nicht gesehen. Der kleine Vogel hatte sich in das Geschäft verirrt. Er war durch die geöffnete Ladentüre geflogen während Mr.Beetle den Gehweg vor dem Laden fegte. Es war ein milder, beinahe schon warmer Frühlingstag gewesen. Jetzt war es Abend, das Geschäft geschlossen, Mr. und Mrs Beetle längst oben in ihrer Wohnung und das kurze, nächtliche Leben der Bewohner nahm wieder seinen Lauf.

Tante Agnes vom Randolph House erschrak nicht wenig, als sich der Vogel direkt vor sie setzte und sein Gefieder schüttelte. „Sind sie ein neuer Mitbewohner“?, fragte sie.

„Nein, ein Missgeschick hat mich hergeführt“, tschilpte er irritiert zurück und schaute sich um., „ich habe wohl den falschen Durchgang erwischt.Wirklich schön haben sie ´s hier und so ruhig.“ „Trinken sie doch eine Tasse Tee mit uns“, lud ihn Mutter Randolph ein. „Sehr gerne, und wenn´s nicht zu viele Umstände macht; klares Wasser wäre mir noch lieber.“ „Darf ich fragen woher sie kommen“?, fragte Vater Randolph, der sich gerade an den Tisch setzte und einen Stapel Bücher mitgebracht hatte.Er unterrichtete seine Kinder selbst und heute war Schule. Etwas verschlafen gesellten sich auch Billy und Samira zur Runde. „Siebte Birke, links vor der Stadt, nordwestliche Richtung“, antwortete der Gast. „Wie gefällt ihnen unser immergrüner Baum?“, rief Möwe Isra von oben, „die Dekorateurin hat hier wirklich ganze Arbeit geleistet.“ „Dann kann sie bestimmt etwas für unsere Birke tun“, tschilpte der Vogel zurück, „soweit ich zurückdenken kann, haben ihre Blätter sich immer verändert oder sind abgefallen, immer müssen wir uns auf Überaschungen bei ihr einstellen.“Oh, das klingt interessant. Erzählen sie, erzählen sie.“ Vater Randolph bemerkte, dass die Kinder aufmerksam zuhörten, was nicht immer vorkam, wenn er aus den Büchern vorlas. „aber es ist ja nicht nur unsere Birke“, er nahm einen Schluck Wasser aus der bereitgestellten Schüssel, „auch die Gegend darum verändert sich. Die Stadt verändert sich. Jeden Tag erleben wir neues da draussen. Nehmen sie mich als Beispiel. Wenn ich durch die Stadt flog um an den Fluß zu kommen, konnte ich mich immer an der Tanne rechts vor dem Supermarkt orientieren. Danach, wusste ich, kam das kleine rote Häuschen mit den kaputten Fenstern und ich musste nur noch quer über die Straße und zwischen den zwei Fabrikschloten durch, aber jetzt … sitze ich hier! “ Heute nachmittag gab´s einen fürchterlichen Knall und seitdem gibt’s keine Fabrikschlote mehr.
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Auch das Häuschen fehlt. Dort gibt’s nur noch einen Haufen Steine und viel Dreck. Wie soll ich jetzt zurück finden zu unserer Birke? „Da haben sie´s sicher nicht leicht, dort draussen“, pflichtete ihm König Bär zu. „Auch bei uns verändern sich die Dinge. Nicht so schnell wie bei ihnen aber auch wir wissen nicht ob wir morgen oder übermorgen noch da sind und nicht überraschend verkauft werden oder man uns trennt und wir in eine andere Ecke des Ladens ziehen müssen.“

„Wir wollen aber nicht umziehen“, protestierten Samira und Billy wie aus einem Mund. „uns gefällt´s hier. Wir bleiben immer hier, nicht wahr, Vater, Mutter.“ „Ach Kinder, alles ändert sich, ob wir wollen oder nicht. Das ist nun mal so im Leben“, lachten Mutter und Tante Agnes und schenkten sich erneut Tee ein.



Betty Watson beeilte sich in den Laden zu kommen. Mr. Beetle hatte sie in aller Frühe angerufen und bat um ein Gespräch noch vor 9 Uhr. Dabei wurde heute erst um 10 Uhr geöffnet und es war einer der üblicherweise ruhigen Tage wo sie nicht gebraucht wurde. Auch im Schaufenster gab es nichts zu tun. Sie fühlte sich nicht wohl. Irgend etwas schlimmes mußte passiert sein. Was hatte sie sich zu Schulden kommen lassen?

Als sie den Laden aufschloß und hineintrat bemerkte sie hektisches Geflatter und Geszwitscher. Ein kleiner Vogel flog nervös durch den Raum. „Wie bist du denn hier herein gekommen?“, komm, ich lass dich heraus.“ Sie öffnete die Tür weit und nach kurzer Zeit fand der Besucher den Weg nach draussen.

Kurz darauf trafen Mr. und Mrs. Beetle ein. „Es ist schön, dass sie so früh kommen konnten, Betty“, sagte Claire, „kommen sie ins Büro.“ Mr. Beetle saß schon hinter dem Schreibtisch und lächelte gequält. „Was hab ich falsch gemacht?“, fragte sie ihn und nahm auf dem Stuhl gegenüber Platz. Oh, seien sie still, Betty“, antwortete Claire und strich sie herzlich über den Arm. „Nichts haben sie falsch gemacht, gar nichts. Es ist nur so“, sie schaute Arthur an, „ Betty,“ begann er „ sie haben ja selbst diese Erfahrung mit ihrem Geschäft gemacht und jetzt ist die Reihe wohl an uns. Claire und ich haben uns entschlossen das Geschäft zu verkaufen.“





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Kommentar von "Jonatan Schenk" zu "Eine Rose wird blühen"

ein sehr schönes gedicht!

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