Das Schaufenster von Mr. und Mrs. Beetle 3. Kapitel   167

Romane/Serien · Für Kinder

Von:    Thomas Schwarz      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 12. Februar 2017
Bei Webstories eingestellt: 12. Februar 2017
Anzahl gesehen: 2166
Seiten: 3

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Zwei Tage später betrat Mrs. Watson nach Ladenschluss das „Kinderparadies“ mit einem Schlüssel den sie erhalten hatte, sowie ihrem Maßband , Notizblock und Bleistift. Sogleich stieg sie ins erleuchtete Schaufenster.

Lilly und Marlene brachten vor Staunen kein Wort hervor. Gerade hatten sie sich über Familie Randolphs Kinder ausgelassen. „Nichtsnutze, sind nur dazu da im Bett zu liegen.“ „Ihr habt euch bis jetzt auch nicht vom Fleck bewegt“, bemerkte Mrs. Watson spitz. „Da haben sie ganz recht, Madame“, pflichtete ihr König Bär zu.

„Seien sie herzlich willkommen!“

„Majestät, ich bin entzückt, ihnen und ihren Untertanen dienen zu dürfen.“ Höflich verneigte sich Mrs. Watson. Vorübergehende Passanten blickten verblüfft ins Schaufenster. War diese Person etwa eine Einbrecherin, sollte man die Polizei rufen? Sie erkannten die komische Alte die bisher vor dem Fenster gestanden und mit sich selber unterhalten hatte. Jetzt hockte sie doch tatsächlich im Schaufenster und führte auch dort, wie es aussah, Selbstgespräche.



Es war fast Mitternacht als Mrs. Watson die Ladentür hinter sich schloss. Viel Arbeit wartete auf sie. Ihre spezielle Kundschaft sollte nur das beste bekommen.



Der Mond zog seine Bahn still am nächtlichen Himmel. Darunter ging es aber hoch her.

Der Thron von König Bär wackelte gefährlich. Yoko, der kleine Schimpanse schwang sich gerade hinüber zum Hausdach von Familie Randolph. Weil er den Sprung auf einmal nicht schaffte, hielt er sich unterwegs an einem der Thronbeine fest. „Untertan Yoko, ich rufe sie heute zum ersten Mal zur Ordnung.“ Besorgt schaute der König von seinem Thron herab. Er war immer ein gutmütiger König der seinen Untertanen die größtmögliche Freiheit ließ. „Verzeihen sie, Hochwürden“, schnatterte der und kratzte sich verlegen hinterm Ohr. „Ich wollte sie nicht vom Thron stürzen. Ich träume“, schnatterte er munter weiter, „ ich träume davon, dass mich jemand kauft und in einem großen Zimmer auf einen Kronleuchter setzt, vielleicht bei einem Kind mit reichen Eltern. Und wenn die Familie verreist, nehmen sie mich mit und setzen mich auf einen Baum und dann ...“, „Blödmann, gar nix passiert, nirgendwo kommst du hin“, keifte Lilly in seine Richtung hoch.
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„Du kamst doch bloß zu uns, weil´s drinnen im Laden keinen Platz für dich gab. Zweite Wahl und leicht beschädigt. Pah! Nicht mal im Sonderangebot mit Rabatt kauft man dich!“



„Böses Schandmaul“, krächzte es vom Himmel herab. Möwe Isra ergriff Partei für den so Gedemütigten, „ihr da unten hockt doch schon länger hier als der da.“ „Das kommt daher“, verteidigte Marlene schnippisch ihre Freundin“, dass wir eben sehr teuer sind. Uns kann sich eben nicht jeder leisten und überhaupt, wegen uns schauen ja die meisten überhaupt ins Schaufenster.“

Unterdessen gingen im Haus „Randolph“ die Lichter an. Vater Randolph stand auf der Treppe: „Aufwachen ihr da oben und anziehen.“ Tante Agnes goss sich die erste Tasse Tee im Wohnzimmer ein. Mutter Randolph telefonierte mit

Mrs. Miller vom Gemüseladen gegenüber. Sind heute Petersilienwurzeln im Angebot?

Es machte wenig Sinn einen Eintopf zu planen ohne Petersilienwurzeln.

Vater Randolph liebte und bestand auf Petersilienwurzeln im Eintopf.

Am Bahnhof drängten sich derweil die Fahrgäste. Der Zug konnte nicht einfahren,

Nichts ging mehr. Der große, lange, schwere Krokos lag auf den Schienen. Er war auf dem Weg zum Teich eingeschlafen. Alle kannten ihn. Es war ihm einerlei ob er die kurze Freiheit Anderer zum stehen brachte und es kümmerte ihn auch nicht, wenn jemand seinetwegen umfiel. „Kann uns jemand aufstellen?“ Max und Tex lagen auf dem Boden.

Krokos´ Schwanz hatte sie gestreift.

Die zwei plumpen Maulwurffiguren schafften es nicht sich ohne fremde Hilfe wieder aufzustellen. „Ich komme!“ Bronus, schwang sich von seinem kleinen Hocker und wackelte auf die Maulwürfe zu. „Natürlich, Zottelfatzke wieder!“, maulte Lilly. „Seine einzige Möglichkeit überhaupt gesehen zu werden“, schob Marlene nach.

„Schämt euch, alle Beide!“, brummte König Bär sichtlich verärgert von seinem Thron herab.

„Oh weh! Wie kriegen wir den von den Gleisen runter?“ Das Volk überlegte. Die Zeit verrann. Unerwartet näherte sich Zwerg Burz dem Krokodil und stieß mit seinen kleinen Armen so fest er konnte in die mächtige Flanke der Echse. Krokos bemerkte den Stoß nicht mal.
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Isra kam herunter geflogen und setzte sich vor die lange Schnauze. Mit gezielten Schnabelhieben traktierte sie seine Nase. Langsam öffnete sich ein Auge, dann das zweite und plötzlich schnappte das Maul nach Isra. Dabei tat das schwere Krokodil einen Satz nach vorn. Gleichzeitig stieß Zwerg Burz weiter in die Seite. Die Möwe wich der Schnauze behende aus und hackte weiter auf die Nase ein. Erneut schnappten die kräftigen Kiefer nach ihr. Endlich erwachte er, erinnerte sich wohin er wollte und schleppte sich träge über die Gleise. Der Zug konnte in den Bahnhof einfahren. Alle klatschten Beifall. Das Leben konnte bis zum Tagesanbruch weiter gehen.



Fortsetzung folgt ...
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Kommentar von "Jonatan Schenk" zu "Eine Rose wird blühen"

ein sehr schönes gedicht!

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