Immer wieder hört man von Menschen, die Selbstmord begehen, die einfach nicht mehr mit ihrer Situation klar kamen und keinen anderen Ausweg mehr sahen als sich umzubringen. Manchmal passiert es wegen Mobbing oder wegen Süchten, doch wie zerstört muss ein Mensch sein, um den Tod als den letzten Ausweg zu sehen? Was erwarten sie sich davon? Glauben sie an ein Leben nach dem Tod, oder wollen sie einfach nur weg von dem Ort an dem sie gerade sind? Aber ich glaube das ist verschieden, denn jeder Mensch hat seine eigene Geschichte, jeder Mensch hat ein eigenes Leben, das er lebt oder eben nicht. Aber was bedeutet ¨leben¨ eigentlich? Leben hat viele Definitionen, manche denken es ist der Zustand in dem man sich befindet wenn man nicht tot ist, andere meinen es ist sein Dasein in vollen Zügen auszukosten. Kann man sterben ohne richtig gelebt zu haben? Wenn man in seinem Leben nichts erreicht, hat man dann umsonst gelebt? Hat man dann sein Leben verschwendet? Aber wer sagt schon was gut ist und was nicht? Es ist nicht leicht Dinge objektiv zu betrachten, da man immer wieder Argumente einbringt, bei denen man darüber urteilt, welche Erfahrungen man selbst gemacht hat und nicht zu vergessen die Vorurteile die man gegenüber anderen Menschen hat. Auch diese spielen eine große Rolle, wenn wir für uns entscheiden was gut ist und was nicht. Aber im Endeffekt gibt es niemanden, der ein Gesetz aufstellen kann, was gut und was böse ist, denn jeder muss selbst entscheiden, ob Selbstmörder einfach „Irre“ sind, die das Leben nicht zu schätzen wissen, oder ob es arme Menschen sind, die, einfach nicht mehr weitermachen konnten und den letzten möglichen Ausweg gewählt haben. Man sollte nicht einfach urteilen, sollte nicht alles mit nur einer Sicht sehen, denn auch wenn du Recht hast, heißt das dann, dass jemand anderes Unrecht hat?