Poetisches · Romantisches

Von:    Waldkind      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 14. Juni 2016
Bei Webstories eingestellt: 14. Juni 2016
Anzahl gesehen: 1870
Seiten: < 1

In einer fernen aber vergangenen Zeit

gab es noch kein rundes, vollwertiges Ich,

wenngleich das Ich schon existent war.



In einer fernen aber vergangenen Zeit

suchte das halbfertige unruhige Ich, nach seiner Vollendung.

Es suchte sie in Befriedigungen, die es von außen erhielt.



In einer fernen aber vergangenen Zeit,

da gab es ein unglückliches, halbtotes Ich,

das immer flüchten wollte und nicht standfest war.



In einer nahen aber vergangenen Zeit,

wurde sich das Ich bewusst, es nahm sich an

und da wurde das Ich sich selbst genug.



In einer nahen aber vergangenen Zeit,

fand das Ich sich selbst in einem anderen Ich wieder

und suchte keine Be-fried-igung mehr, es war frei.



In einer nahen aber vergangenen Zeit,

da begann im Ich, das Leben neu zu blühen

und es zog tiefe Wurzeln aus seinem Herz.



In dieser Zeit, im Jetzt,

da ist das ich rund und voll.

Es ist.



In dieser Zeit, im Jetzt,

gibt das Ich und nimmt,

das Ich ist sich im Kreislauf des Lebens stets genug.



In dieser Zeit, im Jetzt,

ist das Ich in sich so rein und klar.

Ich kann ganz bewusst ein Wir sein.
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Kommentare zur Story:

  Hallo Rolf, ja, du hast meine Gedanken verstanden
absolut. Du gehst sogar mit und machst dir deine eigenen dazu, die wiederum ich verstehen kann. Wunderbar. Danke.

Frank, danke für dieses Kompliment und deine Weisheit.  
   Waldkind  -  06.01.17 15:10

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Super. Die Weisheit des Zen mit unseren Worten beschrieben, toll. Die Befreiung des Ichs, indem wir gegenwärtig werden, das Nachdenken über Gestern und überkommene Anforderungen aufgeben und aufgrund dieses Loslassens die Harmonie finden; eins werden mit allen Dingen.

Du schreibst wirklich gute Gedichte, Waldkind.  
   Frank Bao Carter  -  13.11.16 15:07

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Das Ich im Wir
von siehdichfuer

Auf dass,
das Ich, werde und sei,
es wird dadurch gut,
es wird dadurch frei,
fühlt sich wohl in dir,
als Bestandteil vom WIR,
und geht doch nur als Ich,
wenns im Wir verlieret sich nich.
__________________________
Hallo Waldkind,
deine sehr sinnigen und wohldurchdachten in Worte gefassten
Gedanken zum Them Ich und Wir, haben mich nachdenklich gemacht und zu diesen Versen inspiriert. Ich hoffe, das sie dir zeigen, dass ich deine Botschaft verstanden habe.
VG Rolf  
   Siehdichfuer  -  04.11.16 21:44

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