Kurzgeschichten · Nachdenkliches

Von:    Wolfgang scrittore      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 29. Januar 2015
Bei Webstories eingestellt: 29. Januar 2015
Anzahl gesehen: 2015
Seiten: 2

Kaffee - Betrachtungen dazu



Den Kaffee verdanken wir einer Legende zufolge, dem ersten wirklichen Islamisierungsversuchs des Abendlandes, der Belagerung Wiens durch die Osmanen. Nach der Flucht, blieben etliche Säcke Kaffee zurück und kriegsgefangene Osmanen zeigten den Wiener das Rösten und den Genuß des Kaffees, später entstanden die ersten Kaffeehäuser in Wien und noch später erfolgte der Siegeszug des Kaffees über ganz Europa.



Ja, richtig, Kaffee ist eine Droge, die abhängig macht, jeder Kaffetrinker, kann das bestätigen. Wenn man einoder mehrere Tage auf Kaffee verzichten muß, entstehen Entzugserscheinungen, die zum Teil von heftigen Kopfschmerzen begleitet werden.

Kaffe fördert die Kreativität und macht wach.

Kaffe ist ein Kulturgut, man genießt das schwarze Gebräu. Ein Sprichwort meint:

Der Kaffee muß heiß wie die Hölle, schwarz wie der Teufel, rein wie ein Engel und süß wie die Liebe sein. Charles Maurice de Benevent Talleyrand-Périgord.

Der Kaffee muß heiß sein wie die Küsse eines Mädchens am ersten Tag, süß wie die Nächte in ihren Armen und schwarz wie die Flüche der Mutter, wenn sie es erfährt. (arabisches Sprichwort)

Die Italiener haben den Kaffeegenuß zu einem Lebensinhalt gemacht, nicht zuletzt die besten Kaffeemaschinen stammen aus Italien

Einem Italiener würde es nie einfallen, Kaffee im Pappbecher während des Laufens zu trinken.

Hier gibt es den Caffé in Piedi, er wird an der Theke in einer Bar getrunken, dafür verweilt man gerne einen Moment

Diese, bei uns weit verbreitete Unsitte de Café to go verdanken wir Starbucks und Co.

Als ich das erste Mal ?Coffee to go? las, dachte ich, na ein neuer Kaffee aus Togo, aber falsch gedacht, es heißt Kaffee zum mitnehmen, ich übersetze das lieber mit Kaffee zum weglaufen.

Wir sollten Kaffee genießen und es ähnlich zelebrieren, wie die Japaner ihre Teezeremonie durchführen. Also uns Zeit lassen, um ihn zu genießen



Wenn ich dann noch an Starbucks denke, wird mir ganz anders, versucht dort einmal einen ganz normalen Kaffee zu bekommen

Kunde: Ich hätte gern eine Tasse Kaffee, ohne Milch und Zucker

Verkäuferin: Gerne, hätten sie ihn gerne mit Vanille, Karamell, Amaretto oder Mandelaroma?

Kunde: Nein, nur einen ganz normalen Kaffee

Verkäuferin: Schaut auf ihrer Liste nach, sucht, sucht, sucht?.
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.

Kunde: Gibt?s ein Problem?

Verkäuferin: Äh, nein, aber ich glaube, den haben wir nicht auf der Liste

Kunde: Warum geben sie mir nicht einfach einen normalen Kaffee?

Endlich findet die Verkäuferin die Warennummer und tippt sie in den Automaten ein

Verkäuferin: Hätten sie den Kaffee gerne zum hiertrinken oder to go?

Kunde flüchtet entnervt, er mag keinen Kaffee zum weglaufen.



Für echte Kaffeegenießer gibt?s auch den wahrscheinlich teuersten Kaffee der Welt, den Katzenkaffee



Der Katzenkaffee verdankt seinen Preis weder edler Herkunft noch einem besonderen Klima: Die Bohnen der indonesische Kaffeesorte Kopi Luwak, die teuersten der Welt, haben ihren Weg durch den Verdauungstrakt von Katzen gemacht

Kopi Luwak ist hundert Mal teurer als normaler Kaffee

Der Kilopreis für den seltenen Kopi Luwak beträgt in Europa rund 1000 Euro ? das ist fast der hundertfache Preis eines normalen Qualitätskaffees. Wenn man die Delikatesse denn überhaupt bekommt. Denn der ?Katzenkaffee? ist so selten wie ein piemontesischer Trüffel. Nur auf den Inseln Sumatra, Java und Sulawesi wird er produziert, meist besteht er aus einer Mischung von Arabica-, Liberica und Excelsabohnen. Bei nur 250 Kilo liegt die Jahresproduktion.



Das große Geheimnis: Die Kaffeekirschen von Kopi Luwak werden vom Fleckenmusang, einer Schleichkatze, die in Indonesien beheimatet ist, gefressen. Das Wildtier verdaut jedoch nur das Fruchtfleisch und scheidet die Kaffeebohnen wieder aus. Ein Wunder der Natur: Die Verdauungsenzyme fermentieren die Kaffeebohnen und entziehen ihr so die bitteren und sauren Geschmacksstoffe.



Und so entsteht ein sirupartiges, feines Aroma des "Katzenkaffees", das Untertöne von Schokolade enthält. Die Kaffeehersteller haben den Vorteil, dass sie "nach der Behandlung durch die Tiere" nun auf die Fermentierung verzichten können. Der Nachteil: Sie können die wild lebende Katze nicht zwingen, die Kaffeekirschen zu fressen: Wenn sie nicht will, dann will sie nicht.
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Und dann gibt es eben keinen Katzenkaffee.



Muß ich aber nicht ausprobieren
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Interessante Kommentare

Kommentar von "Unbekannt" zu "Violett"

schöö :-)

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