Kurzgeschichten · Erinnerungen · Experimentelles

Von:    Ben Pen      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 16. März 2014
Bei Webstories eingestellt: 16. März 2014
Anzahl gesehen: 1822
Seiten: 2

Den kompletten ersten Teil meines Traumes habe ich vergessen. Er liegt leider in allzu weiter Ferne, zu weit, als dass ich mich an ihn erinnern könnte. Dafür sind mir die Teil 2 und 3 umso immanenter:

Wir saßen im Kino. Im Fernsehen hatten wir den Trailer gesehen: Peter Jackson hatte einen Film gedreht, das heißt: Eigentlich waren es drei Filme, Kurzfilme, die alle irgendwie zusammenhingen. Hauptakteure waren keine Hobbits, sondern Aliens, allerdings nicht minder kleine. Es handelte sich um eine Bande auf einem Asteroiden Gestrandeter. Sie lebten in Furcht vor einer Herrenrasse. Diese hatte sie ausgesetzt.

Eines Tages war ein Schiff gelandet, ein schwarzes, kakerlakenförmiges. Angsterfüllt hatten sich die Außerirdischen zusammengedrängt. Sie fürchteten, ihre Herren kämen zurück, ihnen endgültig den Garaus zu machen. Also schmiedeten sie Pläne, erkundeten die unmittelbare Gegend des Landeplatzes. Das Raumschiff rührte sich dabei kein Stück.

Schließlich nahmen sie ihren ganzen Mut zusammen und attackierten das UFO. Mit primitivsten Waffen hieben sie darauf ein, bissen sogar in seine Außenhaut. Stück für Stück nahmen sie es letztendlich auseinander. Auch dabei blieb das unbekannte Flugobjekt den Angreifern jedwede Reaktion schuldig. Am Ende lag es da, zerrupft, seine Außenhaut: geknackt. Und die Kleinen stürmten rein, drauf und dran, sich den Knutenden zu stellen. Wie rasend fluteten sie das Innenleben des … herrenlos zurückgelassenen Schiffes!

Stutzig standen sie eine Zeit lang rum. Dann fassten sie einen Entschluss: Mit vereinten Kräften schlossen sie die Risse in der Außenhaut, richteten alles wieder her. Das Schiff war ein Ausweg, ihre letzte Rettung. Und die Flucht glückte, tatsächlich!

Sie nahmen Kurs auf die Erde. Die war jetzt eine ganz andere. Vom Mond bis dorthin reichte eine Rampe. Güter wurden darüber transportiert.

In diese Welt kamen die kleinen Außerirdischen. Die übrigens Ähnlichkeit mit den Minions aus „Despicable Me“ hatten, nur waren sie – wenn auch nicht viel – größer und trugen etwas realitätsnähere Raumanzüge. Auch ihre Häute waren nicht so glatt, eher runzlig wie die von Schildkröten. Haare hatten sie keine – und in der Regel zwei Augen. Ihre Haut hatte einen türkisfarbenen Ton.
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Zuletzt befanden wir uns in einem Rondell: Peter Jackson stand da und erklärte irgendetwas. An der Wand hingen Gemälde, Snapshots der einen oder anderen Szene. In der Mitte – in Manier eines Millennium Falcon – stand das Raumschiff, mit dem die Kleinwüchsigen geflohen waren. Ende des ersten Teiles.



Wir gingen raus: Alles war irgendwie Teil einer Art Jahrmarktes. Von einem Zelt führte ein Rundweg ins nächste. Das, welches wir jetzt betraten, mutete an wie ein typisches Zirkuszelt, spitzzulaufend und rot/weiß-gestreift. In der Mitte war ein Terrarium aufgebaut, eine richtige kleine Sandwelt mit Kiefernzapfen sowie -nadeln als Grashalme und/oder Bäume. Hierhin, dahin führten Pfade, allerdings bloß fingerbreite.

Mittelpunkt der Attraktion war eine Rennmaus. Diese flitzte durch die angelegten Gassen. Einmal kam sie auch in unsre Nähe. Wir beugten uns über die Glaswand. Das Mäuschen buddelte sich einen Tunnel.

Da trat der Urheber des Aufgebauten neben uns, ein hagerer Geselle mit schütterem dunkelbraunen Haar und einer dickglasigen Brille. Er wirkte vergilbt auf mich, ungewaschen, ungepflegt, trug helle Hosen und ein braunkariertes Hemd, das ich auch in meinen eigenen Besitztümern weiß. Tatsächlich sah er einem meiner ehemaligen Chefs recht ähnlich oder Bryan Cranston, und zwar so, wie er in „Malcolm in the Middle“ erscheint. Oder einem meiner Ex-Kunstprofessoren …

Als ob er uns etwas beweisen wollte, winkte er das Tierchen zu sich heran. Er rieb die Finger aneinander und machte schmatzende, säuselnde Geräusche. Seine Haut war braungegerbt und eingefallen, faltig.

Dieses jedoch reagierte nicht. Vielmehr schien das Mäuschen vor der Herrenhand zu fliehen zu versuchen. Der Besitzer murmelte missmutig eine Ausrede.
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Interessante Kommentare

Kommentar von "Sabine Müller" zu "verkaufte Seele"

Hallo, sehr berührend. Gefällt mir gut, auch wenn es sehr traurig ist. Gruß Sabine

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Kommentar von "axel" zu "Die Belfast Mission - Kapitel 08"

Toll recherchiert oder boxt du selber? Jedenfalls war das Ganze wieder sehr spannend und lebensnah. Ich staune immer wieder über deinen lebendigen Schreibstil. Ein mitreißender Roman.

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