Sturm, mein Traum vom 14.03.2014   34

Kurzgeschichten · Erinnerungen · Experimentelles

Von:    Ben Pen      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 14. März 2014
Bei Webstories eingestellt: 14. März 2014
Anzahl gesehen: 1754
Seiten: 2

Als allererstes betrat ich einen Raum. Es war ein Pilz, eine alte Windmühle, zu einem Café umfunktioniert. Stiege wanden sich um einen Balken in der Mitte des Raumes. Am Rand meines Sichtfeldes: Teetassen; an schmalen Tischen: Gäste.

Warum ich hier war? Wegen einer Geburtstagsparty! Sollte die auch ein Kaffeekränzchen werden!? – Die Mutter des Geburtstagskindes – eine schon etwas ältere Dame – machte einen großen Schritt auf mich zu: „Ach ja! Die Mädels feiern draußen!“

Sie hieß mich wieder aus der Tür treten. Draußen dümpelte ein Stadtfest vor sich hin. In einiger Entfernung machte ich einen Tisch aus. Auf Bierbänken darum: die Mädels. Auf alle hatte ich in der Vergangenheit mal gestanden. Das Geburtstagskind war blond – mit einer auffallend geraden Nase und strahlendblauen Augen. Es regnete in Strömen. Alles war ganz grau.

Wir begrüßten uns. Ich setzte mich zu ihnen.

Unweit stand ein Karussell. Das heißt: Eigentlich war es ein Bierausschank. Allerdings sah es aus wie eines. Auch hatte plötzlich eines in der Hand. Und trank.

Es ging weiter: Die Festivität kam in Bewegung, alles ins Rollen. Urplötzlich waren da keine Mädchen mehr um mich herum, sondern Familienmitglieder, mein Vater, seine neue Frau sowie mein Bruder. Und: Wir fuhren durch die Schweiz, am Rande eines Sees entlang. Rechts und links: Bäume; rechts allerdings dichter, links standen immer nur ein oder zwei, am Wasserufer. Im Hintergrund: der Himmel, blau, Berge, weißgrau, die wie Zähne in ihn bissen. Uns voraus tuckerte das Karussell, auf seinen Sitzen: Säufer. Es herrschte Weltuntergangsstimmung. Nichtsdestotrotz hatten es sich hier und da Badegäste gemütlich gemacht.

Wir waren irgendwohin unterwegs, wahrscheinlich zu einem sicheren Ort. Ein Sturm drohte. In den Bäumen raschelte es ungemütlich.

Im nächsten Moment befand ich mich in einem Flugzeug. Die Airline hieß „Apollowing“. Ich saß ganz außen, links. Vor meinem Fenster: Dunkel, Berg. Ein Steward ging herum, verteilte Ohrhörer unterschiedlichster Stärken. Da ich mich nicht entscheiden konnte, ließ er mir das Päckchen da. Die meisten (und vermutlich besten) waren schon herausgeklaubt. Die jeweiligen Eigenschaften waren (rot, gelb, grün) auf den Verpackungen vermerkt.
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Auf einem las ich „CPV“. Der Steward kommentierte: „Die haben keinen S(ub)-Bass.“

Mein Vater, neben mir sitzend, bat mich, auch für ihn welche herauszusuchen. Und das, wo ich mich doch nicht wirklich auskannte mit den Teilen! – In unmittelbarer Aussicht: die ersten Turbulenzen.
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Punktestand der Geschichte:   34
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