Ist, was du frägst, seicht oder tief?   2

Romane/Serien · Nachdenkliches

Von:    Ludwig Weibel      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 1. Dezember 2013
Bei Webstories eingestellt: 1. Dezember 2013
Anzahl gesehen: 1807
Seiten: 3

Diese Story ist Teil einer Reihe.

   Teil einer Reihe


Ein "Klappentext", ein Inhaltsverzeichnis mit Verknüpfungen zu allen Einzelteilen, sowie weitere interessante Informationen zur Reihe befinden sich in der "Inhaltsangabe / Kapitel-Übersicht":

  Inhaltsangabe / Kapitel-Übersicht      Was ist das?


Ist, was du frägst, seicht oder tief? Die Seichten sehen nur die Aussenseite an der Dinge, die sich durch den Raum bewegen. Die Tiefen zielen auf das Innere und suchen vehement die Seinsstruktur von Welt und Wesen. Wirst du einmal Mich im Innersten begriffen haben, gibt es für dich keine Hindernisse mehr, das Sein zu pflegen und zu leben als ein unabhängig selbstbestimmender Ganove guter Taten, der sich mählich seines herben Rufs entledigt, reiner, feiner Heiligkeit entgegen.

Dreschflegel braucht es keine mehr, um dich auf dem gerechten Pfad zu halten, weil du der Korrektheit Bürge, Basis und Bewusstsein bist geworden, als von Mir befruchtet, inspiriert und sachgemäss und sicher situiert im Wissen, wo es lang geht und wo die süssesten und unverfänglichsten der Weltenfrüchte hangen.

So Bin Ich dir Kumpan, Korrektor, Regulator und gewissenhafter Prüfer deines Anhangs, um dir und deiner Kompanie von Neigungen und Niedlichkeiten noch den allerletzten Schliff und Schönheitsgrad zu applizieren.

Augenwischerei hast du verlernt und Tugend und Gerechtsein stehn mit wunderbar verschnörkelten und ziselierten Inkubabeln in dein Reinheft eingeschrieben, wo du täglich mit gestrecktem Finger liesest und der Weisheit Körnchen dir erfischest dankbar, froh und denkbar unbeschwert von jeglichem belastenden Geschiebe.

Bekömmlich und gesund fühlt sich die Seele nun, ernährt am Mittagstisch und andern Tischen, denen du dich nahst, um Köstlichkeiten, Kekse der Erleuchtung und Kulturgebäck zu mampfen, ohne je Gefahr zu laufen, dich zu überfüttern und Ungutes anzusetzen auf der Fahrt durch Meines Lebensmeers Gewässer und Verbindlichkeiten.

Den Handschuh brauchst du nicht zu tragen, weil alles, was von Mir kommt, rein und sicher, koscher, schmackhaft und noch nicht verfallen ist im zeitlos gültigen Produktekreisen. Von Meinen Gnaden sind die Trauben unermesslich süss, die Ich serviere, weisen Meine Pfefferschoten eine Schärfe auf wie’s Messer des Chirurgen, um des Gaumenkitzels willen auf der Beizentour.

Kulant, rasant und reizend kann Ich sein dir gegenüber, wenn’s Mich ankommt, den Allgütigen zu spielen und dir blindlings das Gehaben eines Tollen zu vergeben, auf der gemeinsam abgelaufnen Fährte durch den Corso der Vergnüglichkeiten unsrer Wahl.

Nicht immer ist das Wandern eine Lust, weil da viel Kantiges zu überspringen ist und helle Vorsicht dir geboten, dass das Straucheln nicht zur deplorablen Seinsgewohnheit wird in deinen Wanderjahren.
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Du schwillst von Eifer, also schwelle auch den Unmut aus beizeiten, um erleichtert und gedankenfroh dem hohen Ziele zuzustreben, das Ich vor dir aufgeworfen und mit Freudenlichtern und brillant’nen Kostbarkeiten festlich für dich hergerichtet habe.

Es geht ein Raunen durch die Reihen Meiner Seinsgetreuen, wenn Ich als ein Strahlender der guten Hoffnung und der Zuversicht vorübergeh. Die brauchst du nur tiefinnig, akkurat und friedevoll zu respektieren, um dir freie Bahn und Herrschaft zu verschaffen über das Gelände, das zu Meinen Toren führt. Und die sind weit geöffnet, um dich mit deinen Freunden, Freuden und Vergnüglichkeiten einzulassen dorthin, wo du bald den vollen Strahl der Seligkeit und Aufgeräumtheit wirst erfahren, der Mein Eigen und Tribut ist an die Gläubigen auf ihren gloriosen Wegen.

Hab Ich schon den Nimbus des Gerechtseins, soll es dir auch der der Liebe werden, deren Charme und Schönheit künftig deinen Umhang, dein Durchströmen und die Mitte deines Seins und Trachtens bilden soll im Wunderbaren, das Ich dir in väterlicher Selbstverständlichkeit bereitet habe. Denn es steht in goldnen Lettern über dem Portal zu Meinen Sphären hingeschrieben: Du sollst allem, was da von Mir ist, aufs Innigste geneigt sein und aufs Herzlichste verschrieben, damit du nicht in Konfrontation gerätst mit deinen Seinsgeschwistern und der ganzen, blühenden Natürlichkeit, die Ich um dich gelegt in Meiner Würde Gärten.

So sei es, darf Ich füglich und das Sein befördernd sagen, das Ich Bin und das gedämpft und offen, förmlich und gediegen allem eine Spanne ist des Glücks und Wohlbehagens von unendlicher Manierlichkeit und von der Art, wie Götter sie der Schar von Ebenbürtigen verleihen. Bist du in ihr, so Bin Ich auch in dir das Agens seinsgerechten Flutens und der Odem der Glückseligkeit, der dich aufs Lieblichste und Zärtlichste betört im Wunder deines Hierseins, wo die Berge wie die neugebornen Lämmchen hüpfen und die Passerellen über ganze Täler von berückender Lebendigkeit und Heiterkeit, Holdseligkeit und Grazie führen. Bist du einer von den Unseren, kann dir nur Gutes noch passieren, derweil die Wonne ewigen Behagens dich umflort und deine Pulse selig Mir entgegenschlagen.
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Wache auf in dem, was Ich dir Bin und weide dich an Meinem Vorzug und Verlangen, Meinem Überall und Meiner wortlos dargestellten Seinsgeschwätzigkeit in einer Glorie sondergleichen, die dein Herz, wie auch den Sternendom erfüllt zu unerschöpflich strömendem und götterherrlichen Behagen.
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Kommentar von "Jonatan Schenk" zu "Eine Rose wird blühen"

ein sehr schönes gedicht!

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