Als die Queen mich vor Gericht verklagte    279   1

Kurzgeschichten · Erinnerungen

Von:    Michael Kuss      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 23. November 2013
Bei Webstories eingestellt: 23. November 2013
Anzahl gesehen: 2711
Seiten: 6

Vor meiner Wohnungstür standen zwei Herren und einer sagte „Good Morning Sir! Wir sind die Anwälte Ihrer Majestät Königin Elisabeth von Großbritannien!“ Der andere hielt mir eine Visitenkarte hin. Die beiden machten einen vornehmen und respektablen Eindruck. Sie steckten in dunkelgrauen Nadelstreifenanzügen, die nicht nach der Konfektionsabteilung von Woolworth sondern nach Herrenschneider aus der Bond-Street aussahen. Auf den Köpfen trugen sie steife Bowler und in der Hand schmale Aktenköfferchen aus teuer wirkendem Leder. Der gesamte Eindruck, verbunden mit ihren sterilen Asketengesichtern, veranlasste mich zu vorsichtiger Zurückhaltung, leicht gepaart mit amüsierter Neugier.

Da ich eine Villa der Queen besetzt hatte und auch schon eine Weile mietfrei darin wohnte, war der Besuch im königlichen Auftrag längst überfällig. Allerdings hatte ich damit gerechnet, Ihre Majestät würde mir grimmige Polizisten als knüppelndes Räumkommando auf den Hals schicken; nicht zwei vornehme Herren, die mir mit diskreter Höflichkeit eine Visitenkarte überreichten, als sei ich nicht der Tellerwäscher Lothar Dombrowski, sondern ein Geschäftspartner aus dem Bankenviertel.

„Was kann ich für Sie tun?“ fragte ich ebenso höflich zurück. Zwar war mir die Sache nicht geheuer, aber ich wollte mich als Gentleman und nicht, wie uns die Presse oft darstellt, als schnöden Hausbesetzer oder gar als pöbelnden Asozialen präsentieren.

Er deutete auf das Namensschild an der Tür und fragte mit hochgezogenen Augenbrauen: „Mister Dombrowski?“ Ich nickte und er fuhr fort: „Es geht um Ihren, ähm…, um Ihren, sagen wir, um Ihren nicht ganz legalen Aufenthalt in dieser königlichen Villa!“ Er hob leicht die Hand, als wollte er einen Einwand von mir im Vorfeld abwehren. Aber ich war zu beeindruckt und sagte nur „Yes?!“ Das ‚Yes’ mit einem Ausrufe- und einem Fragezeichen versehen.

„Sie wissen, dass Ihre Majestät Queen Elisabeth die Eigentümerin dieser Gebäude ist?“

„Ja!“ sagte ich. Wer wusste es nicht? Die Zeitungen hatten ausführlich über diese Hausbesetzungen berichtet und sogar ausländische Fernsehfritzen waren schon zweimal gekommen, hatten uns Löcher in den Bauch gefragt und gefilmt, als wären wir grüne Ufo-Männchen vom Mars.
Seite 1 von 6       
Ganz Großbritannien und halb Europa wusste über die Initiative der Obdachlosen Bescheid.

Mit der Wasserversorgungsgesellschaft und dem E-Werk hatten wir Verträge geschlossen und das Polizeirevier hatte mich als EU-Bürger akzeptiert und meine Wohnsitzmeldung "Regents Park Nr. 12" unbeanstandet ins Melderegister eingetragen, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Nur die Hauseigentümerin, Ihre Majestät Queen Elisabeth II. von Großbritannien ließ sich nicht bewegen, mit uns einen befristeten Zwischennutzungsvertrag bei moderater Miete abzuschließen. Wir warteten also täglich auf das Räumkommando der Polizei, wie man es von ähnlichen Situationen in Hamburg, Frankfurt oder Berlin gewohnt war. Stattdessen stand dieser Kulturschock in Gestalt zweier Anwälte vor mir.

„Mister Dombrowski, wir würden uns gerne mit Ihnen darüber unterhalten, wie Sie sich den weiteren Ablauf der Angelegenheit vorstellen? Sie werden verstehen, dass Ihre Majestät eine Lösung unseres…, ähm… unseres Problems anstrebt!“

Da die beiden in ihrer distinguierten Zurückhaltung nichts unternahmen, mich zu verunsichern oder auch nur annähernd in eine aggressive Verteidigungshaltung zu drängen, gewann ich mehr und mehr so etwas wie Souveränität und das erstaunliche Gefühl von gleicher Höhe. Deshalb öffnete ich die Tür in voller Breite und sagte einladend: „Gentlemen! Wollen Sie nicht hereinkommen? Es ist nicht sehr bequem bei mir, aber es redet sich im Sitzen besser als vor der Tür im Stehen!“

Die beiden betraten die Einraumwohnung und ich deutete auf die um den Tisch gruppierten Metallklappstühle. Die wenigen Möbel, die ich mit Lackfarbe unterschiedlich bunt aufgearbeitet hatte, waren Fundstücke vom Sperrmüll. Das karg eingerichtete Zimmer war aufgeräumt; das wenige Eigentum war ohnehin kaum geeignet, Unordnung aufkommen zu lassen. Auf dem Tisch lag ein Bettbezug als Tischdecke, darauf stand eine Vase mit frischen Blumen, denn eigentlich hatte ich Charlotte zu Besuch erwartet. Und Charlottes Besuch versprach mehr Vergnügen als diese beiden Herren, die vor mir standen als hätten sie eine Bohnenstange im Kreuz.

In der Ecke rechts vom wuchtigen Kamin lag eine breite Matratze als Liebesnest und Schlafstätte; sie war mit einer ausgewaschenen Tagesdecke überzogen, die ich günstig in der Portobello Road auf dem Flohmarkt ergattert hatte.
Seite 2 von 6       
An der Wand hing ein überdimensionaler, kitschig verschnörkelter und mit Goldfarbe aufgemotzter Bilderrahmen, der einem Dürer Ehre gemacht hätte; aber in der Mitte des Rahmens klebte verloren eine unscheinbar kleine Fünfpence-Briefmarke mit dem Konterfei der Königin. Mit Filzstift hatte ich ’God save the Queen!’ darunter gekritzelt.

Die Nadelgestreiften umfassten mit einem Blick den Raum, übersahen indigniert aber großzügig mein Kunstwerk und setzten sich mit halber Arschbacke vorsichtig auf die klapprigen Stühle. Einer ließ sein Lederköfferchen aufschnappen und holte einen Packen Papiere heraus.

„Mister Dombrowski! Es ist ... ähm ... unstrittig, dass es sich bei den von Ihnen und anderen Personen besetzten Villen ... ähm ... um das persönliche Eigentum Ihrer Majestät handelt. Ihre königliche Hoheit…“ - er zog die Worte "Your Royal Highness" ehrfurchtsvoll auf Oxfort-Art durch die Nase - „Ihre königliche Hoheit möchte diese Häuser nun wieder dem allgemeinen Immobilienmarkt zuführen. Geplant sind aufwendige Renovierungsarbeiten für zukünftige Botschaftsgebäude…“

„Die Gebäude standen viele Jahre leer und waren dem Verfall nahe…!“ unterbrach ich und legte gleich nach: „Das britische Gesetz besagt, dass unbenutzte und leerstehende Gebäude …!“

„Mister Dombrowski! Glauben Sie uns, wir kennen die britischen Gesetze!“ sagte einer der beiden, diesmal mit unüberhörbarer Süffisanz in der Stimme. Der Zweite hob schlichtend beide Hände, als wollte er die Schärfe zurücknehmen. „Mister Dombrowski! Wir sollten uns jetzt nicht in Wortspiele verlieren! Wir kennen die Rechtslage sehr gut. Uns und Ihrer Majestät ist bewusst, dass Sie nach britischem Gesetz…“ Er räusperte sich und fuhr fort: „…zugegebenermaßen aus dem 12. Jahrhundert – also nach diesem Gesetz rechtens hier wohnen, solange…“ Er hob die Stimme, „solange Ihre Majestät keine konkreten Bau- und Renovierungsvorhaben für diese Häuser hat und die Gebäude ungenutzt leer stehen. Aber jetzt ist eine Änderung eingetreten: Hier haben wir Duplikate der Bauanträge, die Ihre Majestät bereits beim Greater London Council zur Genehmigung eingereicht hat…!“ Er breitete Schriftstücke auf dem Tisch aus und deutete auf die königlichen Briefköpfe mit filigranen Wappen und vielen Stempel.
Seite 3 von 6       


„Was bedeutet das für mich in der Praxis?“ warf ich ein. Ich wollte nicht lange um den heißen Brei reden, sondern schnell und gezielt auf den Punkt kommen, aber vor allem versuchte ich mein Gleichgewicht zu behalten und mich nicht verunsichern zu lassen.

„Das bedeutet, dass… ähm, Sie die Wohnung räumen müssen! Es bedeutet weiterhin, dass Ihre Majestät, sollten Sie nicht freiwillig räumen, gegen Sie vor Gericht Räumungsklage erheben wird!“ Er hob die Stimme und sagte mit Nachdruck: „Hinzu kommen Schadenersatzforderungen zu Gunsten Ihrer Majestät in beträchtlicher Höhe…!“

Ich sah die beiden Pokergesichter in ihrer beängstigenden Sachlichkeit teils skeptisch und ratlos, aber auch schon mit einer gewissen Amüsiertheit an. Ein Gerichtsverfahren? Die britische Queen gegen mich? Mit Schadenersatzforderungen in beträchtlicher Höhe? Ich sah den Gerichtsvollzieher bei der Pfändung, wie ich vor ihm meine Hosentaschen ausleeren musste und er das gefundene Kleingeld bei der Queen abliefert und diese die Schilling und Pence wie Dagobert Duck im Panzerschrank hortet.

„Wenn Sie mit den Forderungen Ihrer Majestät nicht einverstanden sind, steht Ihnen der Weg einer Klage gegen Ihre Majestät offen. Sie müssten dann vor Gericht alle Argumente und Beweise vorbringen, die zu Ihren Gunsten sprechen!“ Der Mann musterte meine Gesichtsreaktion. Erneut setzte sich meine Phantasie in Bewegung: Ich würde also vor einem ordentlichen Londoner Gericht der britischen Queen meine soziale Situation erläutern: warum, weshalb, wieso! Ein interessanter Aspekt bot sich an! „Lizzi!“ würde ich sagen, „hast du denn in deinen Palästen nicht Platz genug? Gönne mir doch diese paar Quadratmeter, ich bin auch gerne bereit, eine angemessene Miete zu zahlen!“

„Nun, unsere Aufgabe besteht heute zunächst darin, Sie zu fragen, ob Sie gewillt sind, freiwillig das Haus zu räumen, oder ob Ihre Majestät Klage gegen Sie einreichen muss!“ Der Ton war noch immer sachlich, aber eine Spur schärfer als vorher. Die Fronten waren jetzt klar. Es schien, als müsse ich mich entscheiden.
Seite 4 von 6       


Aber wo sollte ich in London in wenigen Tagen eine andere, und vor allem eine bezahlbare Bleibe finden? Mit dem Hungerlohn als Tellerwäscher in einem lausigen Restaurant konnte ich gerade ein bescheidenes Leben in dieser besetzten Wohnung fristen und meine Sprachschule bezahlen; ein Hotelzimmer oder gar eine eigene Wohnung war für mich ebenso wenig bezahlbar, wie für tausende andere arme Schlucker in London und in ähnlicher Situation. Ich würde also kurz über lang wieder auf der Straße liegen. Die Büsche und Bänke des Hyde-Parks würden erneut mein Zuhause sein, wechselhaft kalt, nass und dem britischen Wetter ausgesetzt. Job und Sprachschule wären futsch - wie sollte ich nach einer kalten Schlafsack-Nacht auf einer Parkbank morgens ausgeruht in der Sprachschule und abends fit auf der Arbeit erscheinen? Mein Traum von London war im Eimer. Die Queen war momentan meine einzige Chance! Und wenn sich diese Chance bot, wollte ich mich auch daran klammern.

„Sir!“ sagte ich deshalb so ruhig wie möglich. „Sir! Ich befürchte, Ihre Majestät muss die Klage gegen mich einreichen. Ich möchte Ihnen jetzt meine Gründe nicht lange erläutern, aber ich bin nicht gewillt, ohne weiteres hier auszuziehen! Wir sollten versuchen, andere Lösungen oder zumindest eine zeitlich befristete Zwischenlösung zu finden, mit der alle Seiten leben können!“

Die beiden wechselten wieder in ihre unverbindliche Pokermiene, einer machte Notizen in einer Akte, dann nahmen beide ihre Köfferchen, setzten ihre Bowler auf und gingen zur Tür. Einer sagte: "Dann wird also ein Gericht entscheiden! Sie hören von uns!“

Ich war innerlich erstaunlich ruhig, ja ich schmunzelte sogar in mich hinein. Irgendwie gefiel mir der Gedanke. Ein beinahe triumphales Mischgefühl von Neugier, Freude und Trotz überkam mich. Zwar schien mir die praktische Umsetzung nahezu unmöglich, ja ich fand den Gedanken geradezu absurd, ich und die Queen vor einem Londoner Gericht, aber der Gedanke hatte zugleich etwas Faszinierendes: Ihre Majestät, Königin des britischen Empire, wohnhaft unter anderem in Buckingham Palace und Windsor Castle, gegen den Obdachlosen Lothar Dombrowski, Ausländer und Tellerspüler in einer schäbigen Kneipe im Londoner East-End.

Mit freundlicher Maske lächelnd sagte ich „Goodbye, Gentlemen! Ich danke Ihnen für dieses interessante Gespräch unter Erwachsenen! Ich sehe, Sie haben Stil!" Die beiden sagten in frostiger Höflichkeit fast gleichzeitig „Goodbye, Mister Dombrowski!“ und deuteten eine steife Verbeugung an, bevor sie gegenüber an die nächste Tür klopften.
Seite 5 von 6       
Sie hatten noch einen anstrengenden Tag vor sich. Es waren über einhundert Obdachlose, die sich in den royalen Filetstücken rund um Regents Park wohnlich eingerichtet hatten.

Ich schloss die Tür hinter ihnen. Gleich würde Charlotte kommen und ich wollte noch Kaffee kochen, den Tisch decken, die Kekse auspacken und die Matratze mit einem frischen Bettlaken überziehen. Schließlich musste das normale Alltagsleben ja weitergehen. Einschließlich Charlotte, Liebe und Zärtlichkeit. Queen hin oder her…



*



Erklärung zum Foto oben:

Es ging um diese einst leerstehenden königlichen Villen am Londoner Regents-Park, die wir besetzt hatten. Die Queen musste eine Räumungsklage gegen jeden Einzelnen anstrengen und verlor den Prozess. Wir bekamen für ein Jahr Wohnrecht, bis die Queen alle Baupläne bei den Baubehörden eingereicht hatte. Das Foto zeigt die heute als "Botschaftsgebäude" dienenden Villen nach ihrer Renovierung.
Seite 6 von 6       
Punktestand der Geschichte:   279   1
Dir hat die Geschichte gefallen? Unterstütze diese Story auf Webstories:      Wozu?
  Weitere Optionen stehen dir hier als angemeldeter Benutzer zur Verfügung.
Ich möchte diese Geschichte auf anderen Netzwerken bekannt machen (Social Bookmark's):
      Was ist das alles?

Kommentare zur Story:

  Danke, Francis. So viele Jahre in good old Englang gelebt und doch passieren solche Fehler.
Nein, die Queen war not amused, aber auch sie musste das Urteil akzeptieren und für mich war es eine erstaunliche Erkenntnis über die Arbeitsweise der britischen Justiz.  
   Michael Kuss  -  24.11.13 17:09

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Das war damals sehr mutig von euch und die ehrenwerte Queen bestimmt not amused. Fesselnd geschrieben. Ach so, eins noch…goodbye ;)  
   Francis Dille  -  24.11.13 12:48

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  schön geschildert die einrichtung, ich sah sie vor förmlich vor meinem geistigen auge. auch schön geschildert die coolen britischen anwälte. die haben echt stil! ;-)  
   Ingrid Alias I  -  23.11.13 15:27

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Liebste Gringa, ich muss gestehen: Bei dem Spaß mit Charlotte war weniger an die Fabrizierung britischer Untertanen gedacht, als vielmehr an das süße Vergnügen der Liebe. Aber dat Lisbet wurde ja vom Gericht dazu verurteilt, unser unmoralisches Treiben noch ein Jahr lang weiter hinzunehmen. We had fun, believe me...!  
   Michael Kuss  -  23.11.13 12:10

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Well done, Mr. Dombrowski!
Dat Lisbet sollte sich schämen, einem Obdachlosen sein Liebesnest wegzunehmen.
Wo er doch nur mit Charlotte für mehr britische Untertanen sorgen möchte...

Sehr gerne gelesen!
Lieben Gruß, Gringa  
   Gringa  -  23.11.13 12:03

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

Stories finden

   Hörbücher  

   Stichworte suchen:

Freunde Online

Leider noch in Arbeit.

Hier siehst du demnächst, wenn Freunde von dir Online sind.

Interessante Kommentare

Kommentar von "Nathanahel Compte de Lampeé" zu "Manchesmal"

... welch ein wunderschöner text ! lg nathan

Zur Story  

Aktuell gelesen

  In Arbeit

Funktion zur Zeit noch inaktiv. Über ein Konzept zur sicheren und möglichst Bandbreite schonenden Speicherung von aktuell gelesenen Geschichten und Bewertungen, etc. machen die Entwickler sich zur Zeit noch Gedanken.

Tag Cloud

  In Arbeit

Funktion zur Zeit noch inaktiv. In der Tag Cloud wollen wir verschiedene Suchbegriffe, Kategorien und ähnliches vereinen, die euch dann direkt auf eine Geschichte Rubrik, etc. von Webstories weiterleiten.

Dein Webstories

Noch nicht registriert?

Jetzt Registrieren  

Webstories zu Gast

Du kannst unsere Profile bei Google+ und Facebook bewerten:

Letzte Kommentare

Kommentar von "rosmarin" zu "Kalt und heiß"

Danke, das wünsche ich Dir auch lieber Michael. Gruß von

Zur Story  

Letzte Forenbeiträge

Beitrag von "Tlonk" im Thread "Account nicht erreichbar"

Das hat sich inzwischen erledigt. Trotzdem noch nachträglich ein Danke für die Info. Liebe Grü�e

Zum Beitrag