Der Gottbegnadete kennt weder Rast noch Ruh   8

Nachdenkliches · Romane/Serien

Von:    Ludwig Weibel      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 20. September 2013
Bei Webstories eingestellt: 20. September 2013
Anzahl gesehen: 1935
Seiten: 2

Diese Story ist Teil einer Reihe.

   Teil einer Reihe


Ein "Klappentext", ein Inhaltsverzeichnis mit Verknüpfungen zu allen Einzelteilen, sowie weitere interessante Informationen zur Reihe befinden sich in der "Inhaltsangabe / Kapitel-Übersicht":

  Inhaltsangabe / Kapitel-Übersicht      Was ist das?


Der Gottbegnadete kennt weder Rast noch Ruh in seinem Herzverlangen, was er erlebte, vor ganzen Völkerscharen ans klingende Geläut zu hängen.

Die Basis jedes echten Seelenlebens ist geheimnisvoll das Wissen um die Gottnatur im Menschenleben. Die Schwinge des Erkennens, die den Seher streifte, versetzt ihn in glückselige Klarheit über seine Herkunft aus dem liebevollen Götterparadies. Es zeigt sich ihm das Wunderbare, dass die Einheit aller Wesen aus der Einheit allen Seins hervorgeht und dass darob auch nicht das kleinste Unterscheiden statthaft ist im Blick auf die Persönlichkeit, die jeder Inkarnierte darstellt als mit Götterblut gewogen und von Götterweisheit durch des Daseins geisterfülltes Immergrün geführt.

Hast du dies begriffen, steht ein Lächeln ewiger Vernunft auf deinen Zügen und lässt ahnen, dass du innig deiner selbst bewusst im Leben stehst und von keiner noch so maledetten Szene mehr behelligt werden kannst.

Vertrauen, Liebe und Geduld errichten dir den Tempel der Holdseligkeit in Meinen Landen, in welchen du getrost verweilen darfst im Hochgefühl des Seinsgenügens.



Ich gehe vor mit der Entschlossenheit der Bärin, die ihren Jungen jede Hilfe angedeihen lässt in der Gefahr. Was manchen seltsam vorkommt, ist Mir so geläufig wie das Alphabet, dass Muttersorglichkeit an erster Stelle des Beschützens dessen steht, was Ich mit heissem Herzblut und mit liebevoller Anteilnahme Mir erschuf.

Das Erkennen Meiner Gründe für ein jegliches Verhalten macht das Leben rein und süss, selbst in den angespanntesten und strengsten Perioden. Nie ist Mein Eingriff lässig und banal. Es stehen bei Mir immer ganze Seins-Epochen auf dem Spiel, die unter Meiner Hand verderben oder aufblühn können, je nachdem wie Mir’s gelingt, den Resoluten Anstand und den Trägen Schwung und Rasse beizubringen in ihres Lebens tragödienreichem Würfelspiel.

Ein Hoch auf die Gestalter Meines Gartens, die da ohn’ Unterlass auf Schönheit sinnen, wie auf den Wohllaut reiner Anmut im Bestellen der verschlung’nen Ornamente, die Ich träumerisch und selbstvergessen für Mich angelegt. Wie heisst es doch in Schrift und Wort: Was aus des Herzens Milde, Liebe und Verlangen strömt, ist immer wohlgetan und zeitigt reiche, reife Frucht im Herbste des Beschauens, Erntens und Geniessens.
Seite 1 von 2       


Dem Licht der Wahrheit Bin Ich freudevoll und eifrig zugetan. Es macht ja keinen Sinn, das was geschehen ist, ganz anders darzustellen als gemäss dem offensichtlichen Verlauf, den es genommen in der Seins-Geschichte, die Ich tatenfroh ins Leben rief. Mein Gebieten und Geschehn will vorwärts drängen durch den Schöpfungstag, vom Frührot über’n Sonnenmittag, bis sich abendlich die Schatten längen und der Dunst der Abendweihe sich verbreitet im befriedeten Revier.

Makellos und ohne jegliches Beschönen soll das Zauberhafte aller deiner Angelegenheiten vor Mir stehn nach jeden Tages Aufwall und Vergluten. Was Ich Mir darin leiste, soll sich voll Grazie in exquisiter Selbstverständlichkeit vollziehn, vom Lächeln innigen Selbstgefühls begleitet, das noch jede Handlung adelt und verklärt.

Leichtfüssig eil’ Ich durch die satten Ärenfelder und befleisse Mich des Freudenrufs ob all dem Wohlgelingen, Duften und Verheissen, das Ich seinsbegeistert vor Mir seh. Warmen Blutes tauch Ich ins Getriebe der Erregten und verwickle Mich wie sie in Widersprüchlichkeiten, die es dann zu lösen gilt mit Klugheit, Sachlichkeit und feiner Ironie.

Es gilt, das wesentlich Erbauliche herauszuwinden aus dem Knäuel, der verwirrend vor dir liegt. Nur ruhiges Besinnen und herzinniges Beginnen führt schlussendlich zum ersehnten Ziel. Was du nicht leistest, tun die Andern und beschämen dich in ihrer unerschöpflichen Begeisterung am Werk und Leben, dem sie lachend, liebevoll und heiter überstehn. Wie geht es doch darum, die Dinge als im Spieltrieb aufzufassen und voll Nonchalance dem glückerfüllten Ende zuzuführen. Das will Ich hier auch tun und strahlend, licht und lieblich Meiner Sache das Vollenden geben in unendlich seliger Manier.
Seite 2 von 2       
Punktestand der Geschichte:   8
Dir hat die Geschichte gefallen? Unterstütze diese Story auf Webstories:      Wozu?
  Weitere Optionen stehen dir hier als angemeldeter Benutzer zur Verfügung.
Ich möchte diese Geschichte auf anderen Netzwerken bekannt machen (Social Bookmark's):
      Was ist das alles?

Kommentare zur Story:

Leider wurde diese Story noch nicht kommentiert.

  Sei der Erste der einen Kommentar abgibt!  

Stories finden

   Hörbücher  

   Stichworte suchen:

Freunde Online

Leider noch in Arbeit.

Hier siehst du demnächst, wenn Freunde von dir Online sind.

Interessante Kommentare

Kommentar von "Sabine Müller" zu "Die Lebenswippe"

Hallo, sehr schöne, wahre Gedankengänge! 5 Punkte von mir. lg Sabine

Zur Story  

Aktuell gelesen

  In Arbeit

Funktion zur Zeit noch inaktiv. Über ein Konzept zur sicheren und möglichst Bandbreite schonenden Speicherung von aktuell gelesenen Geschichten und Bewertungen, etc. machen die Entwickler sich zur Zeit noch Gedanken.

Tag Cloud

  In Arbeit

Funktion zur Zeit noch inaktiv. In der Tag Cloud wollen wir verschiedene Suchbegriffe, Kategorien und ähnliches vereinen, die euch dann direkt auf eine Geschichte Rubrik, etc. von Webstories weiterleiten.

Dein Webstories

Noch nicht registriert?

Jetzt Registrieren  

Webstories zu Gast

Du kannst unsere Profile bei Google+ und Facebook bewerten:

Letzte Kommentare

Kommentar von "Gerald W." zu "Herzflattern"

Auch von mir: Meine Anerkennung für den zu Herzen gehenden Text.

Zur Story  

Letzte Forenbeiträge

Beitrag von "Wolfgang scrittore" im Thread "Frühlingsrubrik"

Gestern übern Tag Sah ich ihn Sein blaues Band, Es flatterte im Winde Wie ein zarter Kuss Ein erster Frühlingsgruß

Zum Beitrag