Norchas Mühlenkinder (Kapitel 62 und 63)   199

Spannendes · Romane/Serien

Von:    Shannon O'Hara      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 9. Dezember 2012
Bei Webstories eingestellt: 9. Dezember 2012
Anzahl gesehen: 2516
Seiten: 14

- LXII -

Hodur hatte nicht zu viel versprochen.

Kaum hatten Calla, Andras und Baldur die Gruppe der Mühlenrebellen, wie Kelrik die Leute in seiner Begleitung kurz vor dem Abschied schnell benannte, verlassen, das wiesige Plateau an der Hütte überquert und sich auf die weitere Etappe in die Höhen des Reldoc begeben, als der Wind merklich rauer und kälter wurde. Doch die Anstrengung des Aufstiegs erhitze die drei wiederum so schnell, dass Calla sich gern ihres Reitmantels entledigt hätte. Die langen Schöße, die Beine beim Ritt sehr gut schützend, behinderten hier im Gebirge allerdings den Bewegungsfreiraum, so dass sie sich gezwungen sah, die Enden des Mantels in den Hosenbund zu stecken.

Immer wieder musste sie die Männer um eine kleine Rast bitten. Innerlich verfluchte sie sich ob ihrer geringen Kräfte. Sie arbeitete schließlich in der Festungsküche auch von früh bis spät, war dort ständig in Bewegung und hatte niemals zuvor über Ermüdung klagen müssen. Hier allerdings gereichten kaum hundert Schritte, dass sie verharren, sich beschwerlich im Rücken strecken und tief durchatmen musste. Ihr Blick glitt in diesen Momenten wie sehnsüchtig suchend über die Felswelt des Reldoc. Sie sehnte das Ende der Reise herbei, egal, wie ungewöhnlich, wie erschreckend, wie gefährlich es sich ihr darstellen sollte. Seit der Querung des Pellmoors stellten die Tage eine Ansammlung von Anstrengung und Gefahren dar, boten die Nächte wegen der beständigen Wiederkehr der belastenden Träume keinen Pol der Ruhe und Entspannung mehr dar.

Ihre Gedanken wiederholten sich, gleich der Träume des Nachts, im Takt ihrer Schritte. Mit den Augen suchte sie den Abdruck des vor ihr gehenden Andras wieder zu finden, diesen Tritt ebenfalls zu nutzen. Schauen, treten, Schwung holen, aufrichten, mit den Händen zusätzlichen Halt an Felsen oder Gestrüpp finden, schauen, treten, Schwung, aufrichten ….

Ihre Glieder schmerzten, schrien nach Ruhe. Sie vermeinte selbst nach einer kurzen Rast, in der sie etwas getrunken hatte, dass ihre Kehle in der trockenen Luft verdorrte wie das Gestrüpp in der weiten Steppe Auxells. Ihre Hände, dem beständig wehenden, kalten Wind ausgesetzt wie ihr Gesicht, verfärbten sich in ein ungesundes Grau-Blau, fühlten sich feucht und kalt an.
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Beinahe vermeinte sie, kein Gefühl mehr in ihnen zu spüren, Fels und Gestrüpp nicht mehr tasten zu können. Tränen der Erschöpfung sammelten sich in ihren Augen, verließen diese zögerlich, sich auf den tödlichen Weg über unterkühlte Wangen zu begeben. In der beißend kalten Luft verflüchtigten sich die salzigen Tropfen, hinterließen eine Spur, die wie brennend trocknete.

Plötzlich verharrte Andras vor ihr, richtete sich wie lauschend auf. Bestimmt sandte Phroner ihm gerade eine Nachricht, die er in Gedanken beantwortete. Doch der Auxell wandte sich sogleich wieder dem Aufstieg zu, hielt auf eine Felsnase zu.

Dankbar erkannte Calla den Schutz dieser Felsdecke und den umgebenen Steinen. Hier konnte der Wind nicht mit seiner ganzen Kraft und Kälte zuschlagen. Hier könnten sie sich gar ein Nachtlager aufschlagen.

„Die anderen haben die geheime Brücke erreicht, werden jetzt rasten, in der Nacht die Schlucht überqueren und Sêma erreichen. Vater fragt nach unserem Befinden.“

Baldur ließ müde die Weidenkiepe von seinen Schultern gleiten. Sie fühlte seinen als auch Andras Blick in ihren Zügen nach einer Antwort suchen.

„Müde, aber lebend.“

Wenige Worte, die allerdings ihren Zustand gut beschrieben. Tiefer wollte Calla sich nicht offenbaren. Nach einer kurzen Pause machten die drei Freunde sich an die Aufgabe, ihr neues Heim zumindest für die anstehende Nacht herzurichten.



Sieben Tage hatte Hauptmann Doggâr verlangt. Nach sieben Tagen wollte er sich mit ihnen also im Lager am Fyldân treffen und die Meldung erhalten, dass die Leute um den Barden Radh, und er selber natürlich als erster, nicht mehr unter den Lebenden weilten.

Die schwarz Gekleideten schauten ihrem Hauptmann nach, der mit schnellen Schritten die frische Wiese an der Schutzhütte querte.

Das Grinsen Wissender schob sich auf ihre Züge. Schon vor Tagen hatte Uwlad, der Erste Gardist, dem sie alle viel mehr Führungsqualitäten zusprachen als dem harten, brutalen Hauptmann, sie eingeweiht. Er wollte aufbegehren und plante, in der Verfolgung der Aufrührer eine sich darbietende Gelegenheit nutzen zu wollen, den verhassten Vorgesetzten zu überwältigen.

Die Männer hatten seinen Blick, sein Nicken nicht benötigt, als Doggâr seinen Plan kund tat, allein in den Reldoc steigen und einer Gruppe der Rebellen nachstellen zu wollen.
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Sie hatten erkannt, dass dieses Unterfangen die erhoffte Möglichkeit für Uwlad darstellte. Still nahmen sie mit einem letzten Händedruck Abschied von dem Kameraden, der dem Hauptmann hastig aber geschult vorsichtig nacheilte.

Sie selbst würden noch einige Schritte gehen, den Rücken des Hauptmannes mit ihren Blicken folgen und sobald jener zwischen den Felsen nicht mehr auszumachen sein würde, ihren Rückweg antreten. Entsprechend der Vereinbarung mit Uwlad, ihrem neuen Hauptmann, würden sie gleich ins Lager zurückkehren und dort seiner Rückkehr harren. Der Aufenthalt im Lager würde sich sicherlich langweiliger gestalten als die Verfolgung der Aufrührer, allerdings wesentlich geruhsamer.

Grinsend stießen sich die Männer mit den Ellbogen in die Seiten, schulterten ihre Ranzen und befanden sich gleich darauf auf dem Rückweg.



Mit schmerzenden Gliedern erwachte Melân am frühen Morgen. Tania hatte sie am Abend in einer heimlich anmutenden Aktion in ihre kleine Höhle innerhalb Gnarphats geholt. Die Dwelg hatte gemeint, dass sie jetzt, da allein, doch wohl nicht mehr vor den Toren der Felsenstadt lagern konnte. Dem stimmte die Auxell gern zu, doch ließ Tania durch ihre leise Gewandtheit, kein Aufsehen zu erregen, den Verdacht zu, diese Tat nicht mit dem Ältesten vereinbart zu haben.

Melân indes konnten die inneren Befindlichkeiten des Dwelgvolkes egal sein. Sollte Tania sich eines Vergehens schuldig machen, sollte das allein die Entscheidung der Dwelg sein, dieses Risiko einzugehen. Die Auxell genoss allerdings die Zuwendung und auch die empfundene Sicherheit innerhalb des Walls, innerhalb eines geschlossenen Raumes. Als Melân sich auf dem Strohlager, das Tania eigens für den kranken Gast hergerichtet hatte, umwandte, erkannte sie, was sie geweckt hatte. Die kleine Frau hatte bereits geschäftig ein Frühmahl hergerichtet. Der Duft eines heißen Suds, dessen Kräuter Melân nicht zweifelsfrei zuordnen konnte, ließ sie sich aufrichten und an den niedrigen Tisch treten. Etwas mühsam setzte sie sich nach einem Morgengruß auf den für sie recht niedrigen Stuhl.

„Es freut mich, dass es dir besser geht.
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Was sollte dieses Gerede? Die Tage der Moordurchquerung und der Erkrankung lagen nun wirklich lange genug zurück. Die Heftigkeit ihres Unverständnisses weckte Übelkeit und starke Kopfschmerzen. Warum musste diese dumme Dwelg auch gleich am frühen Morgen so dumm reden!

Dem Schmerz in ihrem Schädel Einhalt zu gebieten, schloss Melân die Augen. Sie fühlte Speichel sich in ihrem Mund sammeln, befürchtete eine Ohnmacht und zwang sich, langsam und gleichmäßig zu atmen. Zögerlich nur konnte sie ihren schmerzenden Arm heben, ihre Hand an die Kopfseite zu legen, das dröhnende Klopfen zu besänftigen. Verwirrung verdrängte die aufkommende Schwärze. Wieso fühlte sie eine Beule an ihrer Stirn, Unebenheiten wie verschorfte Wunden unter ihren Fingern?

Der Strudel ihrer wirren Gedanken muss sich auf ihren Zügen dargestellt haben, denn nachdem Tania ihr einen Becher Kräutersud angeboten hatte, schaute die Dwelg sie aus großen Augen an, in denen sie Mitgefühl las.

„Du weißt nicht mehr, dass dieser Gardehauptmann bei dir gewesen ist, oder? Du weißt nicht mehr, was er dir angetan hat, oder?“

Melân suchte in ihrem Geist die Antworten, fand sie allerdings nicht. Sie wollte den Kopf verneinend schütteln, doch zerbarsten im gleichen Moment hunderte Sporensäckchen. Sie wollte „Nein“ sagen, doch lag die Zunge träge in ihrem Mund, mussten die geschlossenen Lippen das Wasser der Ohnmacht zurückhalten. Auch jetzt reichte der Dwelg ein Blick und sie begann zu berichten.



„Warte Andras!“

Sie reagierte, zwischen den beiden Männern gehend, zu spät auf den Ausruf des Ferrud, stieß dem vor ihr gehenden Steppenreiter in den Rücken. Erneut in den stumpfen Trott ihrer Füße gefangen, tropften die Worte Baldurs sehr verlangsamt in ihren abgestumpften Geist.

„Was ist los?“

Über ihren Kopf hinweg setzte Andras die begonnene Unterhaltung fort.

„Bleibt einfach mal ruhig stehen, atmet etwas leiser.“

Sie spürte seinen Blick eher auf sich ruhen, als sie ihn sah.

„Ich meinte, etwas gehört zu haben.“

Seine Bitte umzusetzen, aber auch ihrer Erschöpfung Tribut zu zollen, lehnte Calla sich gegen die steile Felswand, an deren Fuß sie gerade ihr Weg vorbei führte.
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Dankbar hielt die junge Frau der Sonne ihr Gesicht entgegen, genoss die streichelnde Wärme der Tagesbegleiterin. Geschützt durch das Gestein erreichte sie der bissige und kalte Wind hier nicht. Sie hatten bereits einige Wildtiere aufgeschreckt, die huschend und mit entsprechenden Geräuschen in das umliegende Gelände geflohen waren. Bisher hatte Baldur auf diese Geräusche keine besondere Obacht gegeben. Doch bereits am Morgen meinte er, dass die Freunde ab der späten Mittagstunde damit rechnen müssten, das Felsendorf Kredân zu erreichen.

Ob dieser Moment erreicht sein sollte? Vernahm der Ferrudjäger mit seinen scharfen Ohren Geräusche, die ihr verschlossen blieben? Geräusche, die für ihn deutlich menschlichen Ursprungs waren?

Fasziniert beobachtete sie Baldurs Bestrebungen, Klarheit zu erlangen. Er wandte den Kopf, lauschte höchst angestrengt in die Welt vor ihnen. Besonnen tat er einen Schritt, lehnte sich ebenfalls an die warme Felswand, doch anders als sie legte er sein Ohr an den Stein. Lauschte hinein, als erwartete er, dass der Stein ihm ein Geheimnis verraten würde. Zufrieden richtete er sich nach einiger Zeit wieder auf, schaute zuerst sie, dann Andras kurz mit einem Nicken an.

„Nicht mehr weit vor uns werden wir Kredân finden.“

„Aye.“

Nachdenklich langgezogen drang dieses eine Wort über Andras Lippen. Auch sie überschlug in Gedanken schnell ihre Absprachen, was in dem Moment der Näherung an das Felsendorf zu geschehen habe.

„Dann werden wir uns jetzt nach einer Höhle oder einem Unterstand wie der gestrigen Felsnase umschauen, wo wir die Nacht verbringen können. Solange es hell ist, erkunden wir einen Weg an dem Dorf vorbei und werden diesen morgen in aller Frühe nehmen solange Kredân schläft.“

Sie hatte mit wenigen Worten zusammengefasst, was die Freunde gestern Abend bei einem winzigen Feuer unter der Felsnase besprochen hatten.

„Am Abend werde ich meinen Vater suchen und über diesen Kontakt werden wir unsere folgenden Vorgehensweisen abstimmen.“

Auch wenn seine Worte keine solche Regung ausgelöst haben konnten, spürte Calla die Welle wärmster Zuneigung zu diesem jungen Mann an ihrer Seite erneut aufbranden.
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Sie fühlte eine nie wahrgenommene Zuversicht in seine Nähe, eine Stärke, die ihr erlauben würde, die schwierigsten Hürden des Lebens zu meistern.



Doggâr hatte gestern gegen die Mittagsstunde seine Männer an der Schutzhütte der Dwelg verlassen. Sie würden seine Order ausführen, dessen war er gewiss. Auch jetzt, im strahlenden Sonnenlicht den Verfolgten bereits näher gekommen, nickte er seinen Gedankengang kurz ab.

Ja, er war seinen Gardisten weiterhin als strenger aber gerechter Hauptmann entgegen getreten. Eine Meuterei mochte anstehen, aber nicht in der Form, dass seine Männer den Befehl verweigern würden, die Rebellen zu verfolgen. Nach dieser ganzen Aktion, die für ihn ohne Frage auf ihr Ende zusteuerte, würde er ohnehin den Dienst unter Graf Marret quittieren. Seinetwegen konnten die Gardisten dann so viel meutern wie sie wollten oder Uwlad als neuen Hauptmann mit ganzer Seele dienen. Ihn sollte die weitere Entwicklung in der Festung zu Fellsane nicht mehr interessieren. Er hatte für sich und seine kommenden Jahre andere Vorstellungen und Ziele.

Kraftvoll war er nach der Trennung von seinen Untergebenen ausgeschritten, war den wenigen Spuren gefolgt, obschon er ihrer nicht bedurft hätte. Schließlich wusste er das Ziel und kannte er sich in seiner Heimat, wenn auch seit vielen Jahren nicht mehr besucht, immer noch bestens aus. Die Spuren erzählten ihm sehr wenig, was ihn etwas ärgerte.

Sicherlich befand sich ein Ferrud unter jenen, die Kredân und weiter Xabêr zu ihrem Ziel erklärt hatten. Diese Jäger wussten, sich einer Beute unbemerkt zu nähern und als Gejagte einem Verfolger nahezu unsichtbar darzustellen. Inständig hoffte er, Calla in der verfolgten Gruppe anzutreffen. Doch seine soldatische Logik ließ einen anderen Schluss kaum zu.

In Gedanken rief er die Rebellen auf.

Radh – aufgrund des Berichtes von Calla in jener denkwürdigen Nacht zum Ersten Tag wusste er, dass der Barde ein, sehr wahrscheinlich der einzige, Überlebende eines Frondienstes in der Mühlenanlage zu Seicôr war. Er war Wissender und würde bestimmt die Gruppe anführen, die über die geheime Brücke Semâ und später Seicôr erreichen würde.

Drei Auxell, von denen allerdings nur zwei Gnarphat verlassen hatten – vernünftigerweise sollte der Barde den blinden Steppenreiter an seine Seite geholt haben.
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Ein Blinder stellte immer eine Verzögerung dar. In dem unwegsamen Gelände der Felswelt jedoch würde er eine Gefahrenquelle für sich und andere darstellen. Zudem verschärften sich bei einem nicht Sehenden alle anderen Wahrnehmungen. Ein Vorteil, der den Rebellen in der Mühlenanlage zugute käme. Demnach sollte dessen Sohn, den er nach dem Abschluss des Sonnenfestes arrestiert hatte, dem Trupp vor ihm angehören.

Zwei Ferrud – zu denen bestimmt der andere Inhaftierte des Sonnenfestes gehörte. Dieser hatte sich bereits auf dem Fest als äußerst widerspenstig und starr dargestellt. Der zweite könnte fast jeder Ferrud sein. Schließlich hatte er das Volk der Waldbewohner massivst beschimpft und beleidigt. Vielleicht hatte sich der Jüngling den Rebellen angeschlossen, den er mit seinem eigenen Dolch an der Wange gezeichnet hatte. Auch diese Paarung würde sich auf die Trupps verteilt haben.

Zumindest hätte er, Doggâr, Hauptmann der gräfschen Garde zu Fellsane, seine Soldaten dergestalt auf zwei Einheiten verteilt, zwei so weit entfernt liegende Objekte wie die Mühlenanlage von Seicôr und die Tempel von Xabêr anzugreifen.

Tief in Gedanken versunken, immer wieder das Gewesene mit dem vermeintlich Zukünftigen zu verketten, war er den vor ihm Steigenden nachgeeilt. Er musste einen halben Tag aufholen, sollte er sie in Kredân oder spätestens in Xabêr einholen. Obschon seine Beine ob der ungewohnten und strapaziösen Fortbewegung aufschrien, zwang er sich noch weit in den Abend hinein auf der Verfolgung zu bleiben. Erst, als er den Weg vor seinen Füßen nicht mehr erkennen konnte, entnahm er seinem Ranzen die Decke und rollte sich nach einer kleinen, kalten Mahlzeit in einer Senke zum Schlaf auf die Seite. Die nächtliche Kälte hatte ein wenig an seinen Gliedern genagt, erschwerte ihm das Aufstehen am heutigen Morgen. Doch rücksichtslos wie Doggâr mit anderen umging, verfuhr er auch mit sich selbst. Schmerzen, Müdigkeit, alle Unbilden des Lebens verstand er meisterlich beiseite zu schieben und mit Nichtachtung zu strafen.

'Novizenschulung in der Einsiedelei.'



Uwlad hatte zwischen den Felsen immer wieder den breiten Rücken seines Hauptmannes im Blick, der ihm wie das Leuchtfeuer von Belgor, das weit über das Unendliche Meer strahlte, den Weg wies.
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Wieder und wieder hatte der Gardist große Felsen oder Vorsprünge zur Deckung genutzt, doch erkannte er in Laufe des sich neigenden Tages, dass Doggâr sich nicht ein einziges Mal umwandte.

Sollte er sich seiner Funktion als Hauptmann weiterhin so gewiss sein, dass er keinen Angriff erwartete? Sollte er derartig tief in seinen grübelnden, planenden Gedanken vertieft sein, dass er seiner Umgebung keine nennenswerte Beachtung schenkte? Sollte sein tiefer Hass gegen Calla und die sie Begleitenden so sehr sprudeln, dass ihn Vorsicht nicht mehr scherte und er nur noch der Begegnung entgegen fieberte?

Uwlad fand keine Antworten auf seine Fragen. Sie belasteten ihn auch wenig, erlaubte ihm das Verhalten seines Vorgesetzten doch eine einfachere Verfolgung als zuvor gedacht. Ein leichtes Schmunzeln überzog seine Züge, ließ ihn die nächsten Schritte ein wenig kraftvoller nehmen. Unaufgefordert drängte sich ein Gedanken an Garte in seine Geist. Sicherlich verging die Geliebte nahezu aus Angst um ihn.

Schwere Traurigkeit und heiße Sehnsucht dehnten sich in ihm aus, wurden aus seinem Leib zurückgedrängt wie die Gedanken aus seinem Kopf. Wenn Doggâr schon leichtsinnig durch die Felsenwelt des Reldoc wanderte, musste er es seinem Hauptmann nicht gleich tun!



- LXIII -

Die Überquerung der geheimen Brücke stellte für die Rebellen um Radh eine leichte Aufgabe dar, verglich er diese Wegstrecke mit dem Aufstieg zur Schutzhütte. Diese Leichtigkeit erkannte der Barde aber nur in seinen Beinen. In seinem Inneren dehnte sich eine Sturmwand auf, gegen die er mit jedem Schritt ankämpfen musste. Als hätten sich alle Stürme Norchas vereint, ihm ein Vorwärtskommen, ein Erreichen der Provinz Sêma und damit einem Teil seiner Vergangenheit, zu verwehren. Am Ende seiner Kräfte spürte er mit einem Mal unter der Ledersohle wieder felsigen Grund. Sie hatten mit den zuletzt geleisteten Schritten das letzte Stück der geheimen Brücke passiert.

„Ich habe noch niemals zuvor Sêmaboden betreten.“

Die Stimme Hodurs, an sich schon für einen so kleinen Mann recht sonor, dröhnte in der Felsenschlucht und ließ Radh leicht zusammenfahren.
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Obschon der Morgen noch lange nicht grauen sollte, befürchtete er plötzlich, beobachtet und in einen Hinterhalt geraten zu sein.

„Ich schlage vor, wir wenden uns gen Hansân und lassen uns von meinen Brüdern unterweisen, bevor wir mehr oder minder blindwütig in unbekanntes Gelände eindringen.“

Der Vorschlag des Dwelg fand allgemeines Gefallen.

„Wirst du keine Schwierigkeiten bekommen, Hodur? Du bist aus Gnarphat ohne Abmeldung weggegangen. Einem Flüchtenden gleich hast du dich uns angeschlossen.“

Erwartungsvolles Schweigen legte sich über die Köpfe der Männer, bis Hodur jeden mit einem tiefen Atemzug aus seinen eigenen Gedanken weckte.

„Nein, das glaube ich nicht, Phroner. Die Dwelg in Hansân werden sich wundern, einen Gnarphater unter sich zu finden, aber sie werden mir und uns gegenüber zugewandter auftreten als ihr den Empfang vor unserer Felsensiedlung erlebt habt. Vielleicht wird der Älteste bei der nächsten Zusammenkunft von unserem Besuch berichten, aber bis dahin wird noch viel Wasser in den Felszuber geflossen sein.“

Mit einem aufmunternden Lachen schlug er Kelrik gegen den Oberarm.

„Also los, wieder in die Felsen bevor die Muskeln kalt und die Gelenke steif werden!“

Erneut erlebten sie einen beschwerlichen Aufstieg in die höheren Regionen des Reldocgebirges. Nicht nur das unwegsame Gelände forderte seinen Tribut, sondern auch der Umstand, dass erst langsam die Sonne aufstieg und ein wenig Licht schenkte, als auch die Tatsache, dass den Rebellen eine Nacht des Schlafes fehlte. Phroner folgend, der sich offensichtlich durch seine Blindheit wesentlich besser zurechtfinden konnte als die Sehenden in der Gruppe, ließ Radh immer wieder seinen Blick im lichter werdenden Morgen über die Felsenwelt gleiten. Ein unbestimmtes Gefühl dehnte sich in seinem Inneren aus, entglitt immer wieder seinen geistigen Fingern, wollten sie nach ihm greifen. Ohne sagen zu können, woher und wieso, wusste der Barde mit wachsender Sicherheit, dass er seine Umgebung bereits durchschritten hatte.

'Du bist aus Sêma nach Lâmecha geflohen, hast sicherlich hier auch das Gebirge verwendet.'

Eine Erklärung, die er dankbar annahm, auch wenn er erkannte, dass sie nicht stimmte.
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Nein, sie entsprach nicht seinen Erinnerungen.

Er war aus den Fluten des reißenden Flusses gestiegen, war wie traumwandlerisch auf die Gebirgswand zugewandert, hatte sie auch teilweise erklommen. Doch er hatte gleich ihnen in der Nacht die geheime Brücke verwendet, die tiefe Schlucht zu überwinden.

Eine weitere Erklärung wollte sich ihm nicht darstellen, so sehr er auch versuchte, sie in den Wirren seiner Gedankengänge zu entdecken.

Als sie gegen die Mittagstunden eine größere Wiese erreichten, die sich über ein flaches Plateau ausdehnte, brauchte er nicht in den rückwärtigen Teil zu schauen, dort eine Schutzhütte zu erkennen. Erschreckt blieb er am Rand des Grüns stehen, sann der Bedeutung des Erkannten nach. Nein, das konnte nicht sein!

'So etwas gibt es nicht, so etwas ist widernatürlich!'

Noch wollte er seine widersinnige Beobachtung nicht an die anderen weiter geben. Zu absonderlich erschien ihm selbst, was sein müder Geist ersann. Stattdessen beobachtete er seine Begleiter, die aber mit keinem Wort, mit keiner Geste andeuteten, etwas Ungewöhnliches erfahren zu haben.

„Ich schlage vor, wir rasten hier, nächtigen auch hier. So müssten wir Hansân am morgigen Nachmittag erreicht haben.“

Er würde also seine Ungeduld ob der Bestätigung etwas zügeln müssen. Tief in den Windungen von Geist und Seele wusste Radh allerdings, dass sich ihm bei Eintreffen in Hansân genau jenes Bild darbieten würde, das er gerade vor seinem inneren Auge sah: Der Felswall, die gähnende Öffnung darin und die in den Fels geschlagene Stadt Gnarphat!



Tatsächlich hatten die guten Augen des Ferrudjägers bald in einer mit Dorngestrüpp bewachsenen Felswand den Eingang zu einer kleinen Höhle gefunden. Ein leiser Ton der Überraschung glitt über Callas Lippen, als sie den Anstrengungen Baldurs beobachtend folgte und im groben Entfernen der Dornenranken den dunklen Schlund einer Felsenöffnung erkannte. Nicht weit dehnte sich die Höhle aus, reichte aber, ihnen Schutz zu gewähren und hinter der Felswand gar ein kleines Feuer zu entfachen. Die Ranken sollten ihnen, wieder vor die Öffnung gezogen, als Sichtschutz dienen.

Rasch hatten die Männer ein kleines Feuer entzündet, während Calla an einer nicht weit entfernten Quelle Wasser schöpfte.
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Dankbar genoss sie die warmen Sonnenstrahlen in den wenigen windgeschützen Nischen der Felswelt, freute sich über einen Nachmittag und Abend ohne große körperliche Strapazen. Die vor ihnen liegenden Tage würden noch anstrengend genug werden, dessen war sie sich sicher.

Sie bewachte das kleine Feuer, rührte gelegentlich die sich erwärmende Suppe der Abendmahlzeit, während ihre Gedanken den beiden Männern folgten. Sie hatten sich von ihr verabschiedet, im langsam schwindenden Tageslicht einen Weg entlang Kredâns zu finden. Mit guten Nachrichten erschienen sie bald wieder in der durch Flammen erhellten kleinen Höhle und berichteten ihr.

„Ich werde mich nach Vater und Melân umsehen.“

Sie beobachtete die Züge des jungen Auxell, versuchte in ihnen zu lesen, was Andras in seinem Geist von den Angehörigen erfuhr. Doch als ihr Blick über das Gesicht des geliebten Mannes glitt, sie seine entspannten Züge von der anderen Ecke der Höhle aus streichelte, glitten ihre Gedanken in andere, sie betreffende Bahnen. Der tiefe Atemzug Andras’ holte sie wenig später zurück in die Kühle der Höhle. Langsam öffnete er seine Augen, tauchte aus der tiefen Verbundenheit mit den anderen Auxell wieder auf.

„Melân konnte ich nicht erreichen. Es kann sein, dass sie sich in den Höhlen Gnarphats aufhält und ich sie durch das Gestein nicht finden kann. Vater befindet sich mit den anderen wohlauf auf dem Weg nach Hansân, einer weiteren Stadt der Dwelg. Sie haben ohne Schwierigkeiten die Geheime Brücke in der letzten Nacht passiert.“

Leise nickte sie, den Worten Andras’ nachlauschend. Bisher verlief alles entsprechend der Planungen.

Beinahe etwas zu gut.

Diese Befürchtung hatte sie auch eingeholt, als sie sich später in den Armen Andras’ zum Schlaf ausstreckte.

Rege aber leise Geschäftigkeit weckten sie aus den Träumen, die wieder einmal nur lange, glatte Gänge, Bücher und Hände beinhaltet hatten. Die Steifigkeit ihrer Glieder kannte sie bereits, wusste, sie würde vergehen, wenn sie erst einmal den Schlaf abgelegt und den Morgen begrüßt hätte. Die massive Schwere allerdings, die seit vielen, zu vielen, Tagen auf ihren Schultern lastete, als würde sie den Reldoc selber tragen müssen, raubten ihr Kraft, Mut und Zuversicht.
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Müde rieb sie mit den Händen über Wange und Stirn, das lastende Grau aus Gedanken und Gemüt zu wischen. Mit einem leisen Kopfschütteln richtete sie sich auf.

„Ich werde noch einmal zur Quelle gehen, einen Topf Wasser holen und mich etwas erfrischen. Wenn ihr bitte in der Zwischenzeit das Feuer wieder auflodern lassen könntet, hätten wir wenig später einen warmen Tagesstart.“

Galant hob Andras die Dornenranken an, damit sie gefahrlos darunter hinwegtauchen konnte. Klar wie das edle Glas der Karaffen im Haushalt Graf Marrets begrüßte sie die Bergluft. Sie vermeinte, die letzten Sterne mit den Händen erreichen zu können, so nah erschienen ihr die Lichter der Nacht im ersten Tagesdämmern. Die Luft glitt ihr leicht schmerzhaft über ihre Lippen, trocknete sie, als auch ihre Mundhöhle bei jedem Atemzug ein wenig mehr aus. Kleine Wölkchen entstanden, im Licht der aufgehenden Sonne kaum zu erkennen, vor ihren Lippen.

Fröstelnd lief sie auf die Quelle zu, hielt den Topf unter dem auch hier seltsamerweise beinahe warmen Wasser. Gefüllt stellte sie den Topf auf einem kleinen Felsen ab, legte ihre Hände zu einer Mulde zusammen und schöpfte sich das Wasser warm und belebend ins Gesicht. Sich mit den Ärmeln des Reitmantels ein wenig trocknend, richtete sie sich wieder auf, streckte ihre immer noch leicht schmerzenden Glieder.

Plötzlich legte sich ein harter Arm um ihre Leibmitte, riss sie hart zurück. Eine weitere Hand spürte sie kalt auf ihren Mund, erstickte den Laut der Überraschung in der Kehle. Sie fühlte sich ein wenig angehoben, verlor den sicheren Stand unter ihren Füßen. Mehr gezerrt und getragen als selbst gehend, entfernte sie sich von der Quelle und von der Höhle, in der Andras und Baldur ihrer harrten.



Als Melân sich zum Abend hin wohler fühlte, sie wieder klarer ihre Gedanken betrachten und das weitere Vorgehen hatte planen können, vereinbarte sie mit Tania, dass sie am kommenden Morgen der Gruppe um Calla folgen wollten. Deutlich erkannte sie in dem Bericht der Dwelg, dass Doggâr allein bestrebt war, der jungen Küchenhilfe habhaft zu werden. Seine Fragen hatten nur Calla im Sinn.
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In ihrem Inneren dehnte sich eine graue Wolke aus, legte sich schwer wie der Nebel des Pellmoors auf ihr Gemüt. Es war nicht recht, schlecht von Calla zu denken oder über sie zu reden!

Reumütig erkannte die junge Steppenreiterin die bisher verdrängte Wahrheit. Ja, sie war eifersüchtig auf die junge Blonde, die bei weitem nicht so schlank an Statur und rassig im Wesen war wie sie selbst, die allerdings im Herzen Radhs einen so großen Raum einnahm, die das Herz ihres Bruders in Liebe hatte entflammen lassen, die ihrem Vater Worte des Wohlwollens entlockte, die selbst sie, Melân, liebevoll gepflegt hatte als sie mit diesem leidigen Sumpffieber darnieder gelegen hatte. Und aus Dankbarkeit wollte sie Calla nacheilen, sie vor Doggâr warnen. Sicherlich würde es in den Höhen des Reldoc zu einer Auseinandersetzung kommen. Dass Melân in diesem Zusammenhang gleich Rache an dem Hauptmann nehmen könnte für all jene Schlechtigkeiten, die sein kranker Geist ersonnen, seine harten Hände ausgeführt, sein böser Mund getätigt hatten, hatte ihren Entschluss noch gefördert.

Nun stand sie aufbruchbereit in der kleinen Höhle der Dwelg, sah Tania zu, die eine weitere Kiepe mit Decke und etwas Proviant befüllte.

„Wir werden innerhalb Gnarphats aufsteigen. Dies ist der einfachere Weg und wir gelangen bis zum Abend in die Nähe Kredâns.“

Verwundert schaute Melân die kleine Frau an.

„Warum mussten die anderen den beschwerlichen Weg gehen?“

Sie sah, dass Tania leise zusammenfuhr. Wieder war es ihr nicht gelungen, ihren Worten die Schärfe eines Vorwurfes zu nehmen. Es hatte nicht in ihrer Absicht gelegen, der Dwelg zu unterstellen, den Freunden eine schwierige Passage aufgedrängt zu haben. Sie hatte lediglich eine Frage stellen wollen. Betreten schaute sie ihre Führerin für die kommenden Tag an, ließ ein leises „Entschuldige“ über ihre Lippen gleiten.

„Weil Hodur massive Schwierigkeiten bekommen hätte. Die wird er auch jetzt auf seine Schultern zu laden haben, kehrt er zurück.“

Die Peinlichkeit dehnte sich heiß in ihrem Inneren aus. Wieso hatte der Dwelg sich darauf eingelassen, ihnen zu helfen, wenn er sich selber damit Probleme auflud?

'Viele denken nun einmal zuerst an das Allgemeinwohl.
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Die eignen Bedürfnisse werden dafür gern in den Hintergrund gestellt.'

„Außerdem hätte die Gruppe um Radh eine lange Wegstrecke wieder zurück gehen müssen. Wir Dwelg sind es gewohnt, unsere Körperkräfte sparsam einzusetzen. Das Leben im Reldoc ist sehr, sehr kraftraubend. Hier überlegt sich jeder zweimal, wie er welche Arbeiten am sinnvollsten und einfachsten erledigen kann.“

Ihr blieb nur, der Dwelg ihr Verständnis zuzunicken. Scham hatte sich wie ein Felsen auf ihre Zunge gelegt und verhinderte jedes weitere Wort.



Die Mittagstunde des zweiten Tages im Reldoc war für ihn wie Tags zuvor ohne Rast verstrichen, immer noch sorgte er mit raschen Schritten dafür, den weisenden Rücken seines Hauptmannes nicht aus dem Blick zu verlieren, als ihm eine Veränderung im Verhalten Doggârs gewahr wurde. Der Verfolgte schritt nicht mehr gar so rasch aus, duckte sich häufiger hinter Felsen und schien auch ansonsten höherer Aufmerksamkeit an den Tag zu legen. Sollten sie ihr Ziel vor Augen haben?

Uwlad spürte, wie sich in der Hoffnung seine Brust anhob und Raum für einen sehr tiefen Atemzug gewährte. Niemals wieder würde er nach Beendigung dieser Aktion einen Fuß in dieses Gebirge setzen. Diesen Schwur tat er bereits seit den frühen Morgenstunden, als er den Aufbruch seines Hauptmannes erwartete.

Abwartend hockte auch Uwlad sich hinter einen Felsen, so dass er Doggâr weiterhin beobachten konnte, ohne von ihm gesehen zu werden. Einmal vermeinte er kurz an einer weiter entfernten Felswand, an der sich aus der Ferne unerkennbares Gestrüpp hochrankte, das helle Haar Callas im Licht der untergehenden Sonne aufleuchten zu sehen. Da Doggâr Anstalten machte, sich für die Nacht einzurichten, hatte Uwlad es ihm in einiger Entfernung gleich getan. Schlafen wollte der Gardist nicht, sich lediglich ein wenig entspannen und auf die Ereignisse des kommenden Tages reagieren. Ein schiefes Grinsen ließ die Züge des Soldaten hinterhältig und durchtrieben erscheinen.

'Wenn der Jäger nicht nach hinten schaut, kann er zum Gejagten werden.'
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  Wiedermal sehr spannend. Oh,oh, hoffentlich begibt sich Uwlad nicht in eine Falle, denn ich bin mir sicher, dass Hauptmann Doggar weiß, dass er von ihm beobachtet wird. Ich frage mich mit großer Spannung auch, wer wohl Calla entführt haben mag. Zunächst dachte ich, es wäre Doggar gewesen. Der kann es jedoch nicht sein, da er ja die ganze Zeit von Uwlad verfolgt wird. Uwlad hätte es gesehen. Es sei denn, dies ist ein Rückblick. Na, mal sehen, wie sich das alles entwickelt.  
   Else08  -  09.12.12 21:17

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