Kurzgeschichten · Erinnerungen · Herbst/Halloween

Von:    René Oberholzer      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 27. Oktober 2012
Bei Webstories eingestellt: 27. Oktober 2012
Anzahl gesehen: 2667
Seiten: < 1

Nur zu Hause unter dem Birnbaum gab es die schönsten Mädchen. Sie kamen, legten sich unter den Baum, schauten dabei zum Himmel, zählten die Birnen und gingen später wieder. Ich stand jeweils hinter dem Küchenfenster und schaute ihnen zu. Manchmal fassten sie sich an den Händen und tanzten um den Birnbaum herum. Einmal klopften sie an unsere Tür und sagten: "Eure Birnen sind so saftig und schmecken fein." Ich sagte dann nichts und lächelte nur. Eines dieser Mädchen klopfte eines Nachmittags an unsere Tür und sagte: "Diese Birne schenke ich dir. Pass gut auf sie auf!" Ich nahm die Birne, legte sie in ein Glas und verschloss es.



Jahre später nahm ich das Glas in meinem Schlafzimmer vom Schrank herunter. Vom Mädchen hatte ich nie mehr etwas gehört. Ich schaute die Birne an, sie war völlig verschimmelt. Dann stellte ich das Glas wieder auf den Schrank, ging in die Küche und stellte mir vor, der Birnbaum stünde noch immer an seinem alten Platz.
Punktestand der Geschichte:   38
Dir hat die Geschichte gefallen? Unterstütze diese Story auf Webstories:      Wozu?
  Weitere Optionen stehen dir hier als angemeldeter Benutzer zur Verfügung.
Ich möchte diese Geschichte auf anderen Netzwerken bekannt machen (Social Bookmark's):
      Was ist das alles?

Kommentare zur Story:

  Ich sehe die Symbolik dieser Geschichte etwas anders: Vielleicht will sie ausdrücken, dass man ernten und genießen soll, wenn die Zeit reif und das Obst frisch ist. Eingemachte Erinnerungen verblassen und verfaulen; der Baum der Ernte ist nur noch als Imagination aus einer fernen, lange zurückliegenden (Jugend?)zeit in nostalgischer Erinnerung.  
   Michael Kuss  -  02.11.12 14:31

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Wenn der Birnbaum immer noch an seinem alten Platz stünde, wäre es im Nachhinein noch möglich, diese versäumte Gelegenheit beim Schopf zu packen. Nun bleibt als Erinnerung an dieses Mädchen nur noch diese verschimmelte Birne. Wie heißt es doch so schön:
Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben!
LG. Michael  
   Michael Brushwood  -  29.10.12 04:04

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

Stories finden

   Hörbücher  

   Stichworte suchen:

Freunde Online

Leider noch in Arbeit.

Hier siehst du demnächst, wenn Freunde von dir Online sind.

Interessante Kommentare

Kommentar von "Lisa" zu "Endlich aufgewacht..."

Ich habe keine Probleme damit, den Text zu verstehen. Mir gefällt er gut, denn wenn man aufwacht, ist das immer etwas Positives. Gruß Lisa

Zur Story  

Aktuell gelesen

  In Arbeit

Funktion zur Zeit noch inaktiv. Über ein Konzept zur sicheren und möglichst Bandbreite schonenden Speicherung von aktuell gelesenen Geschichten und Bewertungen, etc. machen die Entwickler sich zur Zeit noch Gedanken.

Tag Cloud

  In Arbeit

Funktion zur Zeit noch inaktiv. In der Tag Cloud wollen wir verschiedene Suchbegriffe, Kategorien und ähnliches vereinen, die euch dann direkt auf eine Geschichte Rubrik, etc. von Webstories weiterleiten.

Dein Webstories

Noch nicht registriert?

Jetzt Registrieren  

Webstories zu Gast

Du kannst unsere Profile bei Google+ und Facebook bewerten:

Letzte Kommentare

Kommentar von "rosmarin" zu "Die Belfast Mission - Kapitel 08"

Ja, gut recherchiert und gut und spannend geschrieben. Aber hier ein kleiner Hinweis: 'Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod'. Betrifft Deinen Kommentar)Das tut weh. Gruß von

Zur Story  

Letzte Forenbeiträge

Beitrag von "Tlonk" im Thread "Winterrubrik"

auch von mir. Bleibt gesund und munter und wer es nicht ist, werdet es. Macht diesen schönen Feiertag zu etwas Besonderem. Ihr habt es in der Hand. Euer Tlonk

Zum Beitrag