Ahrok 2.Band - 32. Kapitel   343

Fan-Fiction/Rollenspiele · Fantastisches · Romane/Serien

Von:    Jingizu      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 29. August 2012
Bei Webstories eingestellt: 29. August 2012
Anzahl gesehen: 2610
Seiten: 8

Diese Story ist Teil einer Reihe.

Verfügbarkeit:    Die Einzelteile der Reihe werden nach und nach bei Webstories veröffentlicht.

   Teil einer Reihe


Ein "Klappentext", ein Inhaltsverzeichnis mit Verknüpfungen zu allen Einzelteilen, sowie weitere interessante Informationen zur Reihe befinden sich in der "Inhaltsangabe / Kapitel-Übersicht":

  Inhaltsangabe / Kapitel-Übersicht      Was ist das?


Zweiunddreißigstes Kapitel: Schadensbegrenzung



Ahrok saß im Inneren des schaukelnden Wagens zwischen Kisten und Truhen und kratzte gelangweilt mit den Fingernägeln über die Patina des vergoldeten Schlosses einer der Behälter. Von der ganzen Arbeit im Caer, welche die Männer seiner Reisegruppe in den letzten Wochen vollends in Beschlag genommen hatte, hatte er kaum etwas mitbekommen. Nur hier und da hatte er ein paar Gespräche durch die Zeltbahn seines Krankenlagers erhascht und ab und an mit Ragnar oder Kara gesprochen, wenn seine Laune ihm gesellschaftliche Umgangsformen erlaubt hatte.

Vor nicht ganz einer Woche hatten sie dann ihr Lager mitten in der Wüste abgebrochen und sich wieder auf den Rückweg gemacht. Die Grafen hatten bei ihrem kleinen Abenteuer so viel geplündert, wie auf ihre Wagen passte, und sich deshalb für den Rückweg entschieden. Wie auch immer, für ihn hatte sich die Situation jedoch kaum verändert, außer dass er nun den ganzen Tag lang auf die staubige Plane eines Wagens anstatt auf eine schmutzige Zeltwand starren musste.

Ragnar war auch schon seit Tagen nicht mehr in seiner Nähe.

Das lag jedoch nicht daran, dass der Zwerg den Anblick eines verkrüppelten Freundes nicht ertragen konnte, sondern an ihrem Vertrag mit dem Nekromanten, den es ja noch immer zu erfüllen galt. Der Valr hatte also die erstbeste Gelegenheit wahrgenommen einen Gesandten zu begleiten, der sich auf den Rückweg nach Kasam gemacht hatte, um dort Vorkehrungen für die baldige Schiffreise zurück nach Weißklippe zu treffen. Wahrscheinlich war der Zwerg rechtzeitig dort angekommen, denn der Monat, welcher der Nekromant ihnen zugestanden hatte, war längst verstrichen und er immer noch am Leben und im Besitz all seiner Haut. Zumindest hatte sein durch und durch enttäuschendes Leben damit etwas Positives.

Aber nicht nur Ragnar sonder auch Kara, die schnucklige Elfe, die ihn bis vor Kurzem immer mit frischem Alkohol versorgt hatte, bis er vor Übelkeit glücklich eingeschlafen war, ließ sich seit ihrer Abreise kaum noch bei ihm auf dem Wagen blicken. Sie hatte gesagt, das läge daran, dass ihr Herr sie nicht von seiner Seite lässt und verboten hat, dass sie sich in Ahroks Nähe aufhält, weil Ragnar mal versucht hat ihn umzubringen, aber vielleicht war das auch nur eine Ausrede, damit sie ihre Zeit mit würdigeren Männern und nicht mit einem wertlosen Stück Ausschussware wie ihm verbringen musste.
Seite 1 von 8       


Und so war er nun so allein wie schon lange nicht mehr.

Das Schlimme daran, sehr nüchtern und sehr allein zu sein, war, dass er viel Zeit zum Nachdenken hatte. Es war nun nichts mehr da, dass ihn von den ganzen Sachen ablenkte, die er in seinem ständigen Rausch der letzten Wochen immer wieder gut verdrängt hatte. Seine Familie, seine Verlobte, seine Pläne… der ganze Scherbenhaufen, den er bei seinem Aufbruch hinter sich zurückgelassen hatte und zu dem er jetzt wieder zurückkehrte. Es wäre einfach gewesen, zu keinem von ihnen zurückzukehren und erneut irgendwo anders einen neuen Versuch zu starten, wäre da nicht die Sache mit seiner Verwundung. Man konnte nämlich nur solange weglaufen, wie man auf eigenen Beinen stand und nicht auf Hilfe von anderen angewiesen war.

Vor Beginn dieses Abenteuers hatte er sich ausgemalt, wie er mit Lob und Ehren überhäuft zu den von Lichtensteins zurückkehren würde, um seinem Ruf als zukünftiger Ritter oder Graf Ahrok gerecht zu werden. Jetzt war davon nichts mehr übrig. Er hatte den Caer gefunden und das mächtige Böse bekämpft, dass sich dort unten eingenistet hatte – und doch würde niemand je davon erfahren. Nicht einmal Ariane oder Herbert. Sein Schweigen um die tatsächlichen Entdecker des Caers war der Preis für sein Leben gewesen. Der Ruhm gebührte nun anderen und er musste wie ein geprügelter Hund mit eingekniffenem Schwanz nach Hause zurückhumpeln und konnte den ohnehin schon enttäuschten Adligen von nichts anderem berichten, als seinem erneuten Versagen.

Lag es an ihm, oder war das Leben eines jeden so erbärmlich?

Er hatte sich doch wirklich bemüht. Ja, er hatte immer nur sein Bestes gegeben, obwohl die Umstände permanent gegen ihn gewesen waren und doch stand er als Einziger auf der Verliererseite.

Sicherlich nahmen ihm Ariane und Herbert sein Verhalten vor der Abreise noch immer übel und dass er nun mit leeren Händen zurückkehrte, verbesserte diese Einstellung bestimmt nicht.

Vielleicht sollte er ihr einen Brief schreiben.

Er hatte bei einem Treffen der Komtess mit anderen Mitgliedern des Adelsstandes einmal aufgeschnappt, dass Frauen solch Zetteln große Bedeutung beimaßen.
Seite 2 von 8       
Damals hatte er dieser Information keine Beachtung geschenkt und sie wäre beinahe, wie schon so viele andere, in den dunklen Löchern seiner Erinnerung verschwunden, aber nun schien so ein Brief wie die einzige Möglichkeit, seinem Leben doch noch so etwas wie eine Zukunft zu schenken.

Je länger er darüber nachdachte, desto logischer und unausweichlicher erschien ihm diese Idee. Die Monate der Trennung zehrten an Ariane womöglich noch mehr als an ihm selber und sie würde aufgrund ein paar netter Zeilen sicher viel vergnügter seiner Rückkehr harren und ihr Wiedersehen würde dann nicht ganz so trostlos werden.

Das große Problem an diesem Plan war jedoch nicht nur, dass ihm die Worte fehlten, sondern auch dass er schon vor langer, langer Zeit Lesen und insbesondere Schreiben als unnützen Kinderkram deklariert und daher für sich aufgegeben hatte.

Doch er wäre in seinem Abenteuerleben nicht so weit gekommen, wenn er sich von solch Kleinigkeiten jemals hätte aufhalten lassen. Nun da er nach Wochen des Selbstmitleids endlich einen Plan zur Rückeroberung seiner Zukunft gefasst hatte, gab es auch kein Zögern mehr. Ein Großteil der erbeuteten Dinge aus dem Caer waren Bücher gewesen, die sich jetzt mit ihm zusammen in den großen Behältern verstaut auf dem Wagen tummelten.

Ahrok öffnete die Kiste, auf der er saß, und hob das erstbeste Buch daraus hervor. Allein schon die Schrift auf dem Einband war so verschnörkelt, dass sie die ohnehin schon schwierig zu erkennenden Buchstaben noch weiter entstellte und so brauchte er einige Versuche ehe er den Titel „Rechenung auff der linihen und federn“ entziffern konnte und darunter stand etwas kleiner „Ein Exkurs in die Grundkenntnisse der Mathematik“. Ein bärtiger Mann mit griesgrämigem Gesicht rundete den Eindruck ab, dass es sich hierbei um ein Buch für Zauberer handeln musste.

Mathematik - wahrscheinlich handelte es sich hierbei um eine dieser Schulen der Magie, von der ein normaler Mensch in seinem Leben nichts mitbekam, aber an dem Inhalt des Buches war Ahrok sowieso nicht interessiert. Er wollte nur wieder etwas an seinem Verständnis für Buchstaben und Wörter arbeiten, damit er seiner Verlobten den Brief schreiben konnte, der sie wieder in seine Arme treiben würde.
Seite 3 von 8       




Der Ritt vom Caer zurück nach Kasam hatte, anders als auf dem Hinweg, nur fünf Tage gedauert und dank der besseren Vorbereitung hatte Ragnar ihn dieses Mal auch weit besser überstanden. Sein Begleiter hatte sich nach ihrer Ankunft sofort daran gemacht ein Schiff zu organisieren, Proviant zu kaufen und Zimmer in den besten Absteigen dieses Kaffs für den bald eintreffenden Rest der Karawane zu mieten.

Ragnar hatte die freie Zeit genutzt, um die abgeschnittene Hand des Dämons in den Knochenkreis des Nekromanten zu legen und warmes, nahezu ungenießbares Bier in den weit verstreuten Tavernen der Stadt zu vernichten. Es hatte den Anschein, als hätten sich sämtliche Wirte von Kasam darüber verständigt, alle Mann dasselbe, widerliche Gesöff auszuschenken, das eine Beleidigung für eine jede Zwergenkehle war. Das einzig Gute daran es zu trinken war, dass diese Plörre dann niemand anderem mehr schaden konnte.

Die ersten Tage hatte er auf eine Reaktion des Nekromanten gewartet. Ein „Puff – der Vertrag wurde erfüllt. Vielen Dank“ oder so etwas in der Richtung, aber es passierte rein gar nichts. Tagelang lag die rasch vertrocknende Hand in dem Kreis aus bleichen Rippen und Oberschenkelknochen und war dann von einem Tag auf den nächsten verschwunden. Im besten Fall hatte der Nekromant sie abgeholt, im schlimmsten war sie einem spielwütigen Hund in die Pfoten gefallen, der sie jetzt irgendwo vergraben hatte, und ihre ganze Arbeit war umsonst gewesen.

So oder so blieb ihm nicht viel mehr übrig, als abzuwarten.

Heute saß er zur Abwechslung einmal in einer Hafenkneipe dem „Zerbrochenen Horn“, einer von Trollen geleiteten Schenke etwas gehobenerem Ansehens. Was in den durch und durch schmutzigen Gefilden von Kasam jedoch nicht viel bedeutete.

Das mit Hafenarbeitern und Seeleuten überfüllte Etablissement beherbergte an diesem späten Nachmittag siebenundzwanzig erbärmliche Seelen. Sechsundzwanzig, wenn der Streit um ein Würfelspiel am Tisch neben der Tür weiter eskalieren würde. Die Stühle waren wacklig und viel zu hoch für jemanden von Ragnars Statur und das Bier hatte die bereits erwähnte, verabscheuungswürdige Qualität, die jeden ehrbaren Zwerg sofort dazu bringen musste mit seinem Klan über Kasam herzufallen, um es von der Landkarte zu tilgen.
Seite 4 von 8       
Zum Glück für die Leute hier bestand Ragnars Klan nur noch aus ihm allein und er hatte von dem schlechten Alkohol einen solchen Kater, dass er keine Lust hatte sich heute durch eine ganze Stadt zu hacken. Um jedoch nicht ganz untätig zu sein hatte er den Plan gefasst, noch vier oder fünf Liter von dem Zeug zu vernichten, bevor es einem anderen, weniger abgehärteten Zwerg irreparable Schäden antun konnte.

Er nahm einen weiteren, tiefen Zug und schluckte rasch, so dass sich der Geschmack gar nicht erst im Mund festsetzen konnte. Nächstenliebe konnte manchmal echt hart sein.

„Ragnar, nicht wahr?“, schob sich eine nervige Stimme von hinten durch die Geräuschkulisse.

Er hatte die letzten acht Stunden nahezu unbeweglich auf diesem Stuhl hier gesessen und sich dabei tapfer dieses ranzige Gift in den Magen geschüttet, so dass er weder in der Verfassung noch in der rechten Stimmung war, kampfbereit vom Stuhl zu rutschen, um dem möglichen Gegner den Vorteil eines hinterhältigen Angriffs zu nehmen, also nickte er einfach.

„Wusste ich´s doch.“, quietschte die Stimme vergnügt. Ein hochgewachsener Mann in einer schweinchenroten Robe schlenderte in sein Sichtfeld und nahm ihm gegenüber Platz. „Ihr Lebenden seht für mich eigentlich alle gleich aus, aber diesen vernarbten Nacken hab ich gleich erkannt.“

„Meister Tharo, welche Freude.“, brachte Ragnar ist schlecht gespielter Fröhlichkeit zwischen zwei Rülpsern heraus.

„Nicht wahr? Ich hatte mich ehrlich gesagt auch sehr auf unser Wiedersehen gefreut. Du weißt schon. Es ist sehr einsam in meinem Turm und wir hatten uns so herrlich unterhalten… und dann ist da ja noch die Sache mit eurer Haut.“

„Und weswegen bist du jetzt hier?“

„Na, was glaubst du denn? Ihr habt euren Teil der Abmachung geradezu fachmännisch erfüllt und damit sind wir doch alle eine große, glückliche Familie. Wo wir grad davon sprechen – wo ist denn eigentlich dein junger Freund Ahrok abgeblieben? Ich dachte ihr zwei seid wie Elle und Speiche. Sprich unzertrennlich, es sei denn man bemüht eine Axt.“

„Tja…“

„Ach, das ist aber traurig. Soll ich mich mal umhören, wie es ihm jetzt so geht? Ich meine, die Antwort wird dir sicher nicht gefallen, die wenigsten Toten sind glücklich.
Seite 5 von 8       
Die meisten beschweren sich nur, wie unfair doch alles ist und dass sie Schmerzen haben und bla, bla, bla. Wie kleine Mädchen, die sich ihr Knie angestoßen haben. Wie ist denn der Tee hier so?“

„Meh…“, Ragnar zuckte mit den Schultern.

„Ja, klar. So etwas hatte ich auch schon erwartet. Das ist einer der Gründe, warum ich mich nie gern in Kasam aufhalte. Die hiesige Küche ist durchweg regelrecht zum speien. Zum Glück“, er zog kichernd einen prallen Weinschlauch unter seiner Robe hervor, „bin ich genau darauf vorbereitet. Tee?“

Ragnar hob kurz ablehnend die Hand, doch dann überlegte er es sich anders, schüttete den Rest des Biers auf den Boden und reichte den Nekromanten den leeren Humpen.

„Sehr vernünftig.“, lachte Tharo und schenkte ihm etwas von dem noch immer dampfenden Getränk in den Holzkrug. „Nun dann plaudern wir ein bisschen. Magst du mir vielleicht erzählen, wie dein junger Freund ums Leben gekommen ist? Das hatte doch nicht etwa mit dem Dämon zu tun? Das würde mich nämlich doch etwas traurig stimmen.“

„Äch…“, stöhnte Ragnar ungehalten, „er ist nicht tot. Nur etwas verwundet. Ihm fehlt ein Bein und das nimmt er nicht gerade auf die leichte Schulter.“

„Ach, wenn´s weiter nichts ist.“

„Na ja, so ein junger Kerl nimmt solch Verletzungen immer ernster als sie sind. Iss ja nich das Ende der Welt ´n bisschen zu humpeln.“

„Wie Recht du doch hast. So ein Bein das ist… pff… Kinderkram. Ich hab mal jemandem einen neuen Kopf gefertigt. DAS war eine Herausforderung und er war wohl auch nicht so sehr zufrieden damit, dass er von da an in schwarzweiß gesehen hat und nur noch lispeln konnte, aber ein Bein? Die richtigen paar Pfund Schweinefleisch und Knochen und schon ist man fertig.“

„Ja… ähhh, was?“, Ragnar hielt beim Trinken inne und starrte ungläubig über den Rand des Humpens in Richtung des Totenmagiers.

„Na, jetzt bin ich aber beleidigt. Hast du etwa Jaina vergessen? Da steckt Arbeit drin. Da hab ich nicht nur ein Bein fertigen müssen, sondern zwei identische und den ganzen Rest nicht zu vergessen. Du solltest mir wirklich mit mehr Anerkennung begegnen.“

„Ja, tut mir leid.
Seite 6 von 8       


„Meine Arbeit ist nämlich ebenso schwer wie sie auch perfekt ist. Unvergleichlich ist vielleicht sogar das bessere Wort.“

„Ich sagte doch…“

„Na gut, das mit der Stimme kann man jetzt noch als Makel auslegen, aber ich arbeite ja schließlich noch daran!“

„Schon gut, schon gut. Ich… hab mir den Kopf angeschlagen und vergesse daher manchmal Dinge. Es tut mir leid und ich würdige deine Kunst, aber jetzt mal bitte Klartext. Du kannst jemandem ein neues Bein… ähm… bauen?“

„Natürlich kann ich das. Wie gesagt, es ist sehr, sehr einfach und… whoa, whoa, whoa. Du willst mich doch jetzt nicht dafür einspannen deinem kleinen Freund neue Gliedmaßen zu basteln? Das ist nämlich ungeheuer schwierig und zeitaufwendig.“

„Gerade eben sagtest du noch…“

„Ja, ich weiß, was ich gesagt habe. Ich hab etwas untertrieben, um in einer billigen Schenke nicht mit meinen unvergleichlichen Talenten anzugeben. Magie muss bemüht werden, verbotene Magie, wie du dir sicher vorstellen kannst. Hexenjäger, Öl, Feuer, Zangen und all der Kram werden sich darauf stürzen wie Fliegen auf Scheiße und ich mag es nicht, solche Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen. Dann müssen noch Zutaten beschafft werden, teure Zutaten und, und, und… das ist ungeheuer kompliziert und teuer.“

„Ja, du hast bereits einmal erwähnt, dass es teuer ist.“

„Na da siehst du mal, wie teuer es ist. Es geht doch darum, dass der alte Körper das neue Organ nicht einfach abstößt, denn sonst war die ganze Arbeit umsonst.“

„Aber du könntest es tun?“

Der Nekromant kratzte sich mit dem Zeigefinger demonstrativ lange am Kinn bevor er zögerlich antwortete.

„Ja, ich könnte es tun. Doch du erinnerst dich sicher an die Bezahlung, die ich einforderte, um euch durch meinen Knochenkreis zu schicken und das hier… hui… das ist ungleich aufwendiger und gefährlicher – insbesondere für mich.“

„Also kannst du es. Und wir müssen nur noch über die Bezahlung reden.“

„Weißt du was Ragnar?“, er trank sein mitgebrachtes Glas aus und verstaute es samt Weinschlauch wieder unter der Robe. „Ich hatte unsere Gespräche wohl etwas unterhaltsamer in Erinnerung, als sie es offensichtlich sind.
Seite 7 von 8       
Ich dachte wir reden ein bisschen über mich und ich lade euch vielleicht zu einer kleinen Feier ein, aber so… Ich empfehle mich jetzt.“

„Halt, halt, warte!“, Ragnar rutschte vom Stuhl und wollte Tharo am Ärmel greifen, geriet jedoch ins Stolpern und torkelte ein paar Schritte durch den Raum, eh er gegen einen anderen Gast stieß.

„Hey du Arsch! Was soll das?“, fuhr ihn sofort der streitlustige Mann an, mit dem er zusammengestoßen war.

„Wenn ihr etwas von mir wollt, dann besucht mich doch mal. Ihr wisst ja wo ich wohne.“

„Warte doch bitte, Herr Tharo. Wir wissen doch eigentlich gar nicht…“, ein halbvoller Humpen krachte völlig unerwartet gegen Ragnars Hinterkopf und der Zwerg sah durch einen Schleier aus Bier, wie der Magier in der rosa Robe unbehelligt die Taverne verließ, bevor die aufgebrachten Männer über ihn herfielen.
Seite 8 von 8       
Punktestand der Geschichte:   343
Dir hat die Geschichte gefallen? Unterstütze diese Story auf Webstories:      Wozu?
  Weitere Optionen stehen dir hier als angemeldeter Benutzer zur Verfügung.
Ich möchte diese Geschichte auf anderen Netzwerken bekannt machen (Social Bookmark's):
      Was ist das alles?

Kommentare zur Story:

  so, jetzt kommich auch mal wieder zum lesen und kommentieren.

Finde ich ja lustig, dass Ahrok grade als erstes ein Mathebuch erwischt. Ob ihm das so gut gefallen wird, aber der Innhalt ist ihm wohl erst einmal egal.

Warum regaiert Tharo eigentlich so unwillig, das frage ich mich. hat er womöglich etwas zu verbergen.
Gut ist natürlich, dass der den Vertrag als erfüllt ansieht und unsren beiden Helden ihre Haut lässt.
Allerdings finde ich die Unterhaltung zwischen dem Nekromanten und Ragnar ein wenig unübersichtlich und stellenweisekommt man auch ein wenig durcheinander, wer jetzt was von sich gibt.

Alles in allem wirkt dieser Teil ein wenig sachlich auf mich. Das kann aber auch daran liegen, dass ich erst wieder reinkommen muss.

Nun dann..auf zum nächsten....  
   Tis-Anariel  -  05.09.12 03:11

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Dieses Buch, in das ihr alle so große Hoffnungen legt, ist tatsächlich ein Mathematikbuch, verfasst von Adam Ries und auf den großen deutschen Mathelehrer bezieht sich auch die Beschreibung des griesgrämigen, alten Mannes. So ist er nämlich (wenn auch griesgrämig hier sehr subjektiv von Ahrok ist) auf genau diesem Buch abgebildet.  
   Jingizu  -  04.09.12 17:00

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Ich setze da auch einige Hoffnungen auf das merkwürdige Buch, das Ahrok zu lesen gewillt ist. Amüsant sind die Gründe, die er dafür hat und auch logisch. Das passt zu seinem Typ. Ragnar zeigt mal wieder, dass er gar nicht so kaltherzig ist, wie er immer tut. Ihm geht das Schicksal seines Freundes schon sehr nahe und darum setzt er sich auch für ihn ein, als sich Gelegenheit dafür ergibt. Tharo scheint für seine Dienstleistung von den beiden eine neuen Auftrag erledigt haben zu wollen. Deswegen entzieht er sich vorerst wohl Ragnar. Aber wofür brauchte Tharo eigentlich die Dämonenklaue?  
   Petra  -  04.09.12 13:59

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Hallo ihr zwei,
danke für eure Kommentare. Tatsächlich scheint es wieder einen Silberstreif am Horizont zu geben, denn es kann ja nicht immer nur bergab gehen, oder?  
   Jingizu  -  01.09.12 21:09

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Ahrok blättert in einem Zauberbuch. Amüsant geschrieben. Vielleicht kann ihm Zauberei irgendwie helfen, zu einem neuen Bein zu kommen? Aber auch Tharo hätte die Möglichkeit Ahrok in dieser Hinsicht behilflich zu sein. Ragnar bemühte sich jedenfalls sehr und Tharos Hilfe. Leider mögen die Leute der Gaststätte die raubeinige Art des Zwergs nicht so besonders. Eine schlimme Rauferei ist wohl diesmal unumgänglich. Spannend und humorvoll.  
   doska  -  31.08.12 20:36

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Oh, da hat sich ja Ragnar in mächtige Schwierigkeiten gebracht. Ich hoffe doch sehr, dass er nicht verprügelt wird. Das hätte er nämlich nicht verdient, so sehr wie er sich für Ahrok eingesetzt hat. Aber ein Bein von einer Leiche oder aus Schweinfleisch? Hört sich irgendwie nicht lecker an. Wieder ein sehr schönes Kapitel.  
   Jochen  -  31.08.12 15:43

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

Stories finden

   Hörbücher  

   Stichworte suchen:

Freunde Online

Leider noch in Arbeit.

Hier siehst du demnächst, wenn Freunde von dir Online sind.

Interessante Kommentare

Kommentar von "Jonatan Schenk" zu "Eine Rose wird blühen"

ein sehr schönes gedicht!

Zur Story  

Aktuell gelesen

  In Arbeit

Funktion zur Zeit noch inaktiv. Über ein Konzept zur sicheren und möglichst Bandbreite schonenden Speicherung von aktuell gelesenen Geschichten und Bewertungen, etc. machen die Entwickler sich zur Zeit noch Gedanken.

Tag Cloud

  In Arbeit

Funktion zur Zeit noch inaktiv. In der Tag Cloud wollen wir verschiedene Suchbegriffe, Kategorien und ähnliches vereinen, die euch dann direkt auf eine Geschichte Rubrik, etc. von Webstories weiterleiten.

Dein Webstories

Noch nicht registriert?

Jetzt Registrieren  

Webstories zu Gast

Du kannst unsere Profile bei Google+ und Facebook bewerten:

Letzte Kommentare

Kommentar von "Wolfgang Reuter" zu "Das Gullydeckel-Lied"

Hallo Francis Dille, noch arbeite ich an der Melodie. Und eine halbwegs vernünftige Tonaufnahme muss ja auch noch her. Wenn ich es geschafft habe, melde ich mich an dieser Stelle. Liebe Grüße von ...

Zur Story  

Letzte Forenbeiträge

Beitrag von "Redaktion", erstellte den neuen Thread: ???

Hallo ihr Lieben alle, ihr wisst schon was jetzt kommt, nicht wahr? Richtig, die Herbstrubrik verschwindet und wird eingetauscht in die Winterrubrik. Zuvor jedoch wie immer ein kleiner Wetterrückbl ...

Zum Beitrag