Poetisches · Trauriges

Von:    Tis-Anariel      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 13. Mai 2012
Bei Webstories eingestellt: 13. Mai 2012
Anzahl gesehen: 2409
Seiten: < 1

Kurz bevor du gingst,

hast du dich noch mal

zu mir umgedreht.



Leise und traurig sagtest du:

“Ich hatte dir meine Welt

vor die Füße gelegt.”



Ich schenkte ihm

kein Lächeln.

Mein Blick blieb

ruhig und still.



“Mag sein,”

erwiderte ich,

“aber du hast mich nie gefragt,

ob ich in dieser Welt auch leben wollte.”





©Anariel 2012
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Kommentare zur Story:

  Hallo Else,
es freut mich, dass auch dir dieser Text zusagt.
Danke dir für deinen Kommentar.

Nun Jingizu, ich war trozdem ein wenig verblüfft. Hatte ich nicht erwartet.
Och in diesem Text gibt es ja viele Möglichkeiten, hab ihn ja absichtlich so offen, so lose ohne Vor- und Nachgeschichte hingestellt. Viel Platz für Interpretationen also.  
   Tis-Anariel  -  17.05.12 02:24

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  Wunderschön traurig und leider auch sehr treffend.  
   Else08  -  15.05.12 15:07

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  ^^ na je kürzer der Text, desto gewichtiger wird jedes einzelne Wort und deshalb neige ich eben dazu besonders die kurzen Texte tiefer zu analysieren und finde vielleicht auch Sachen, die gar nicht da sind.  
   Jingizu  -  15.05.12 06:58

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  Hallo Dina Colada,
ich nehme gnaz gerne mal ungewöhnliche Blickwinkel ein.
Nun wenn dir die Worte unter die Haut gehen, dann hab ich was richtig gemacht.


Huiiii Jingizu,
das ist aber ein sehr langer Kommentar für so einen kurzen Text.
Dein Blickwinkel ist sehr interssant, da mein eigener hierbei ein ganz anderer war.
Herzlichen Dank dafür.

Hallo Ano Nymos,
freut mich, dass der Text auch dich ansprechend konnte.
Danke für das kleine Lob.
Du hast Recht, bei einer Trennung leiden beide und meist noch einige mehr.  
   Tis-Anariel  -  14.05.12 22:58

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  Bei einer Trennung leiden beide. Täter / Opferrollen verteilen ist zu pauschal: Es leiden beide! Dazu kommt dass derjenige der gibt, oft nicht fragt ob der andere es auch haben will. Dies ist hier sehr gut ausgedrückt worden.  
   Ano Nymos  -  14.05.12 07:23

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  Ich mag den Text, durchaus, aber ich muss grad eine ganze Weile über die Charaktere und ihre Wesenszüge nachdenken.

Er dreht sich also noch einmal für einen letzten Satz um. Warum? Was ist seine Intention? Wenn er sie zurückwollte, dann gäbe es 1000 bessere Sätze, also bleibt nur, dass er ihr noch ein paar letzte Schuldgefühle einreden möchte nach dem Motto "Ich hab alles für dich aufgegeben und so dankst du es mir." Darauf lässt auch die Wortwahl "meine Welt", anstatt der üblichen "die Welt", schließen. Seltsamerweise beißen sich die Adjektive "leise" und "traurig" mit dieser eher aggressiven Absicht, was mich zu dem Schluss bringt, dass der Typ ein meisterlicher Schauspieler, ein Manipulierer von Emotionen ist und dieser Satz, sowie seine Tonlage nur Berechnung sind.
Das lässt vermuten, dass er durch diese Wesenszüge der dominante Part der Beziehung war, denn man manipuliert nur unterlegenere Menschen.

Im zweiten Teil jedoch bleibt die Frau eiskalt und beherrscht. Sie ist völlig emotionslos und will ihn ebenfalls durch ihre letzten Worte verletzen und ihm Schuld aufladen, um sich die Dominanz des Abschieds zu sichern.
Allein schon die Worte "Mag sein" strahlen diese desinteressierte Überlegenheit aus. Sie bezweifelt nicht einmal, dass er "ihr seine Welt vor die Füße gelegt hat" - sondern es ist ihr einfach nur egal und sie will das Kapitel nur noch abschließen.
Da drängt sich mir die Frage auf, woher sie plötzlich die Kraft nahm, aus ihrer "Opferrolle" auszubrechen und die Trennung durchzusetzen - oder aber ob sie nicht schon immer der eiskalte, berechnende und damit doch dominante Part dieser Beziehung gewesen war...

Fragen über Fragen, die ein kurzer Text nicht klären kann, aber es mach zumindest Spaß drüber nachzudenken.  
   Jingizu  -  13.05.12 23:56

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  Die Sichtweise des Verlassenen wird so oft
beschrieben, die des Verlassenden so selten. Deine
Worte gehen unter die Haut...  
   Dina Colada  -  13.05.12 21:56

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