Die Säulen der Götter - Kapitel 12   127

Romane/Serien · Spannendes

Von:    Alexander      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 30. April 2012
Bei Webstories eingestellt: 30. April 2012
Anzahl gesehen: 1976
Seiten: 8

Die Steintafeln beherbergten nicht nur eine Art Schlüssel für die Säulen, sondern auch die finale Koordinate. Damit hatte nun keiner gerechnet. Wenn man genauer darüber nachdachte, schien es logisch.

Was wenn ein Auserwählter starb!? Mit seinem Tot ginge der Zugang zur Säule verloren. Sie waren die einzigen Menschen, die Zugriff auf das Wissen der Säulen hatten. Damit der Zugang bestehen blieb, hatte man einen Schlüssel entwickelt, über den man weiter das Wissen nutzen konnte.

Interessant am Schlüssel war das Frequenzmuster. Es war nämlich ein anderes als jenes, das bei Amanda auftrat, wenn sie in der Nähe der Säulen war. Wer auch immer die Urheber für die Säulen der Götter waren, hatten mit dem Schlüssel eine Hintertür geschaffen.

Während ihrer Suche nach den Säulen stießen sie zu keinem Zeitpunkt auf entsprechende Hinweise, dass es einen solchen Schlüssel gab. Andererseits hatte man auch nicht explizit danach gesucht.

Entscheidend war, dass Sie die finale Koordinate hatten.

Das es den Schlüssel gab behielten die Frauen zusammen mit Mahmoud für sich. Er legte eine extrem verschlüsselte Geisterdatei an, löschte die Ergebnisse von seinem System, so dass keine Spuren bezüglich des Schlüssels zurückblieben.

10 Stunden nach ihrem kommen, verabschiedeten sich Sarah und Leonie, kehrten zur Hauptstraße zurück, stiegen in den SUV. Der Fahrer fuhr die Frauen und Jonas zum Flughafen. Auf dem Weg zu den Autos hatte Sarah per verschlüsselter Konferenzschaltung Theo Salomon Konrad und Jamal Hasan Amir darüber informiert, dass Sie im Besitz der finalen Koordinate waren und ein startbereites Flugzeug auf dem Ben-Gurion-Flughafen stehen sollte um sie dorthin zufliegen.

Als Unterstützung schickte Ben’s Großvater ein zusätzliches 5-Mann Team. Das palästinensische Sicherheitsteam bekam ebenfalls Anweisung die Frauen zu begleiten.



***



Ben hatte die Nachricht von Mr Lund, das Alice und Prince beim Zugriff gestorben sind teilnahmslos zu Kenntnis genommen. Ebenso wie Amanda’s Entführung und dass die Amerikaner 2 ihrer Säulen erbeuten konnten und die Franzosen nur 1. Nicht zu vergessen die Toten unter den Frauen und Männern vom Verteidigungsdienst.
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Zusätzlich zur Säule hatten die Franzosen Alice Festplatte. Von der Black Box wurde nicht gesprochen.

Er wahrte den Schein, als Ben vorgab teilnahmslos gewesen zu sein. In Wahrheit war er fuchsteufelswild. Alice und Prince waren seine Freunde. Viele hatte er nicht. Ein Mix aus Trauer, Schuld und Wut entstand, wurde zu einem Cocktail der Rache sehr nahe kam.

Mit den Neuigkeiten ergab sich aber auch ein Problem.

Die Schreiber-Gruppe verfügte jetzt über 3 Säulen und die Auserwählte.

Die Franzosen in Personalunion von Mr Lund hatten 4 Säulen plus Alice Daten.

Beide Seiten besaßen etwas, was die jeweils ander Partei brauchte.

Um es zu erhalten, gab es verschiedene Möglichkeit.

Eine Auseinandersetzung die eine blutige Schneise der Zerstörung verursachte, aus der wirklich niemand als Gewinner ging.

Oder ein Zweckbündnis, einhergehend mit einem Waffenstillstand.

Als Ben Mr Lund sah, wirkte der Mittelsmann sehr zufrieden.

Die Verhandlungen waren erfolgreich gewesen.

Woraus ein Joint Venture hervorging.

Durch den Zusammenschluss löste man das Geheimnis um die Finale Koordinate.

Ein mehr als brüchiger Frieden, der bei der erstbesten Gelegenheit von jemanden gebrochen wurde. Man konnte also damit rechnen, dass es zum bleihaltigen Showdown zwischen der Schreiber-Gruppe und den Franzosen kam. Wodurch sich ihm eine Chance bot, die er keineswegs verstreichen lassen würde.



***



Bei der Vereinbarung, aus der das Joint Venture entstand, hatte man ausgehandelt das beide Seiten am Ort der finalen Koordinate jeweils 25 bewaffnete Soldaten/Söldner mitbringen durften. Hinzu wurde eine zeitgleiche Ankunft vereinbart.

Während Mr Lund’s Auftraggeber per Hubschrauber eintrafen, kamen die Hintermänner der Schreiber-Gruppe per Flugzeug.

Die Führungen beider Seiten wollten selbstverständlich dabei sein wenn die Entscheidung nahte.

Ben zeigte sich kaum überrascht, als er die beidseitigen Führungspersönlichkeiten sah. Wenn auch nur aus der Ferne. Den einen oder anderen kannte man flüchtig. Der Rest war ihm gänzlich unbekannt. Was ihm herzlich egal war. Ganz anders als er Amanda mit einem Bewacher aus dem Flugzeug der Schreiber-Gruppe steigen sah.
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Ihr ging es gut, aus der Ferne gesehen. Worüber er erleichtert war. Die Sorgen blieben. Ihm war von Anfang an klar gewesen das Sie vor Ort sein würde. Schließlich war Amanda die Auserwählte.

Sie blickten einander in die Augen.

Es zerriss ihm das Herz.

Wenn er ihr das Geschehene hätte ersparen können, hätte Ben keinen einzigen Moment gezögert. Doch die Dinge waren nun mal so wie sie eben waren. Er konnte das Geschehene nicht ändern, aber dafür Sorgen das es sich nicht wiederholte. Ben würde alles in seiner Macht stehende tun, um Amanda zu beschützen. Diesen Schwur würde er einlösen. Mit seinem Leben, wenn es notwendig wurde.

Nach allem was passiert war, hatte das Mädchen ein normales Leben mehr als verdient. Ob nun Auserwählt oder nicht.

Ben richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf die Zusammenkunft der Führungspersonen.

Sein Blick ging zu seinem Bruder, der bei Mr Lund stand.

Sie sahen einander an.

Jegliche Herzlich- oder Brüderlichkeit suchte man bei ihnen vergeblich.

Man konnte glatt meinen das Denis und Ben nichts für einander übrig hatten.

Gemeinsam machte man sich auf den Weg zum eigentlichen Standort der finalen Koordinate.



***



Er lag auf Isla Tiburón.

Sie war die größte Insel im Golf von Kalifornien, lag auf der Höhe von Hermosillo, der mexikanischen Hauptstadt des Bundesstaates Sonora. Die Insel war unbewohnt, besaß eine ungefähre Fläche von 1201 km² und galt seit 1963 als Naturreservat.

Am Rande des Tals, wo die Zusammenkunft stattfand, befand sich die frühere/temporäre Siedlung Tecomate der Seri-Indianer.

Die finale Koordinate markierte einen Punkt unweit vom 1450 Meter hohen Cerro San Miguel. Um genauer zu sein befand sich der Punkt mitten in der offenen Flanke des Bergs, die durch eine gewaltige Eruption des einstigen Vulkans entstanden war, reichte aus um einer modernen Großstadt ausreichend Platz zu bieten.

Die übrig gebliebenen Hänge waren schroff und zerklüftet.

An ihnen hatte sich dennoch die heimische Flora und Fauna der Insel niedergelassen.
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Kaktuspalmen ragten aus dem schroffen Fels hervor. Vogelnester waren zusehen. Gestrüpp. Vereinzelte Butterblumen. Beerenbüsche. Moos auf den Felsen.

Ein scheinbar unberührter Ort.

Neben den Seri-Indianer und Ihnen waren Sie nicht die Einzigen die die Insel besuchten.

Am Kopf der offenen Bergflanke thronte ein riesiges Tor im Bergfels.

An den Seiten der Torflügel befanden sich je 1 gerüsteter Wachposten.

Von Kopf bis Fuß maßen Sie an die 20 Meter.

Riesen.

Ihre Rüstung war mit nichts zu vergleichen, was die Menschen kannten.

Sie trugen keine sichtbaren Waffen.

Der ganze Körper steckte in der Rüstung.

Eine Ganzkörperrüstung.

Über dem Tor befand sich eine uralte Inschrift.

Sie gehörte zu jener Schriftsprache die in der einstigen Zivilisation vor der verschlingenden Götterdämmerung benutzt wurde.

Der Torspalt war von einer Darstellung einer Säule umrahmt.

Ein erkennbarer Mechanismus zum Öffnen des Tores gab es nicht. Zumindest sah oder fand man keinen in unmittelbarer Nähe.

Bei der Suche trat einer der Männer auf einen verborgenen Trittstein, keine 200 Meter vom Tor entfernt.

Plötzlich drehten und neigten die Torwächter ihre Köpfe.



***



Sofort richteten Franzosen und Amerikaner ihre Waffen auf die Steinriesen.

Was sie gänzlich ignorierten. Stattdessen wirkte es ganz so, als würden sie auf den Mann schauen, der auf den verborgenen Trittstein getreten war und sie zum Leben erweckte. Als er sich entfernte, kehrten die Torwächter in ihre Ausgangslage zurück, als ob nichts geschehen wäre.

Ein anderer Soldat wurde an die gleiche Stelle geschickt.

Wieder bewegte die Steinriesen ihre Köpfe, guckten auf ihn herab.

Nicht mehr.

Es geschah nichts.

Was 2 aus dem Pulk nicht weiter überraschte.

Einer aus der Führungsriege trat an jene Stelle.

Auch bei ihm geschah nichts.

„Der Grund, warum nichts geschieht“, richtete Denis an die Führungsmitglieder der Franzosen und Schreiber-Gruppe. „liegt daran, dass keiner von Ihnen der Richtige ist, der vor die Torwächter tritt.
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„Und wer ist der Richtige, Herr Konrad?“, fragte ein Industriemagnat aus der Führungsriege der Schreiber-Gruppe ungehalten.

Denis ließ sich nichts anmerken.

Er schaute stattdessen zu Amanda. Dann blickte Denis zurück zu der gesammelten Führungsriege der beiden Gruppierungen, die das Wissen der Säulen um jeden Preis haben wollten. „Sie ist die Einzige, die von den Torwächtern Zutritt erhält.“ Ein kurzer Blick zu seinem Bruder.

Der Industriemagnat beobachtete Denis Konrad einen Moment. „Captain Gallant.“, richtete er an den Truppführer vom Delta Team-7.

Er wiederum nickte dem Bewacher von Amanda zu, der dem Mädchen einen Schubs gab. „Beweg dich.“, knurrte der Ex-Elitesoldat.

Sie schaute zu Ben, der ihr zu nickte. Woraufhin Amanda losging, sich an die Stelle stellte, damit auf den Trittstein trat und die Torwächter wiederholt zum Leben erweckte.

Erneut drehten und neigten Sie ihre Köpfe, schauten das Mädchen an.

Im ersten Moment geschah nichts.

Weshalb der Industriemagnat wütend zu Denis sah.

Ben’s Bruder jedoch war es egal.

Der Mann öffnete den Mund um etwas zu sagen, doch bevor es soweit kam, ertönte ein tiefes KLACK und der Boden unter ihren Füßen begann zu zittern. Er ruckte seinen Kopf wieder nach vorne.

Die Torflügel öffneten sich.



***



Dahinter kam eine riesige Halle, in der locker das Kolosseum von Rom zweimal hinein passte. Die Decke schraubte sich mindestens 10 Stockwerke in die Höhe. Mit den Lichtkegeln der Taschenlampen entdeckte man eine unbeschreibliche Gewölbedecke.

Ein Meisterwerk des Kunsthandwerks.

Als die Gruppen mit Amanda über die Schwelle traten, begannen die matten Glasprismen an den Wänden zu leuchten und erhellten die Halle.

Dadurch erfuhren Sie das es sich um keine Halle im herkömmlichen Sinn handelte.

Treppenstufen führten nach einem Absatz auf die anschließende Plattform. Eine Brücke führte über den tiefschwarzen Abgrund durch die Halle auf die andere Seite, wo sich ein Durchgang mit einem steinernen Portalbogen befand.
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Auf dem beidseitigem Steingeländer der Brücke befanden sich in gleichmäßigen Abständen 3 Meter hohe Säulen aus schwarzem Basalt, der eine glatte, glänzend polierte Oberfläche besaß. Sie standen abwechselnd in einem 45 Grad Winkel zueinander. Ein Zickzack-Muster.

Mit der Anweisung des Industriemagnaten wurde Amanda voran geschickt.

Sie trat auf die Brücke.

Gleich neben ihr stand die erste Basaltsäule.

Das Schwarz verlor sich in graue Nebelfetzen, die sich in einem schwachen weißen Licht auflösten.

Amanda ging weiter. Schritt für Schritt. Hinter ihr folgte ihr Bewacher, der weitaus vorsichtiger auf die Brücke trat und dem Mädchen folgte.

Die Brücke hatte die Breite einer Autobahnfahrspur.

Dem Pärchen folgten nach und nach eine 3-Mann-Gruppe im Wechsel zwischen Franzosen und Amerikanern.

Jede der Basaltsäulen veränderte sich, als Amanda sie passierte.

Am Ende der gut 100 Meter langen Brücke, trat sie auf die Plattform vor dem Durchgang, in dessen Fels der Portalbogen sich befand. Immer in Armlänge ihr Bewacher.

Alle Säulen behielten die Veränderung nach ihr bei.

Erst als die letzte Person auf der Plattform ankam, wurden sie wieder schwarz.

Der Durchgang mündete in einen breiten Gang.

An der Wand waren Reliefabbildungen zusehen.

Sie waren einzigartig.

Jedes Relief erzählte plastisch die Geschichte vom Aufstieg der verlorenen Zivilisation.

Wie bei einer Dia-Show veränderten sich die Abbildungen der einzelnen Reliefs. Sie wurden lebendig. Es war unglaublich, faszinierend und einmalig.



***



Vor der jetzigen Zeitrechnung erhob sich aus einer Feuersbrunst eine menschliche Gesellschaft, die friedlich miteinander lebte. Eine Gemeinschaft wuchs daraus, formte sich zu einer aufstrebenden, modernen Zivilisation, die seinesgleichen suchte.

Man lebte im Einklang.

Städte, die man so nur aus Filmen kannte, stellten die Reliefs dar.

Skylines mit Megatürmen, was die heutigen Wolkenkratzer wie Spielzeug wirken ließ.

Eine technologisch fortschrittliche Zivilisation, aus dessen Trümmern ihre eigene Welt entstand.
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Ohne eine Spur des Vermächtnisses. Es wurde in Folge der Götterdämmerung, dem Duell der Urkräfte vollkommen und restlos zerstört.

Erst 100.000 Jahre später konnte eine weitere Finsternis verhindert werden.

Was die Geburtsstunde ihrer heutigen Zivilisation war, die Rein gar nichts mit dem zu tun hatte, was die Reliefs darstellten. Die Menschen wussten nichts von den Säulen und einstigen Errungenschaften. Wie auch, sie waren für immer verloren.

Ihre Zivilisation entwickelte sich ohne das Wissen der Säulen.

War es zu spät einen anderen Weg einzuschlagen, fragte sich Ben bei der Betrachtung der Reliefs.

Ja.

Das Allgemeinwohl war den Führungspersönlichkeiten der Gruppierungen egal. Sie wollten ihren eigenen Nutzen aus dem Wissen der Säulen ziehen. Mit anderen Teilen stand nicht auf ihrer Agenda. Macht. Einfluss. Profit. Darauf zielten Sie ab. Die daraus resultierenden Folgen interessierten Sie nicht.

Nein, die Chance die sich durch die Nutzung der Säulen für die Menschen ermöglichte fußte nicht auf Macht, Einfluss oder Profit. Umso mehr musste man verhindern, dass Sie dies erreichten.

Schwierig, aber nicht unmöglich.

Der Gang endete in einem Raum.



***



In der Mitte befand sich ein 3-Meter großes eiförmiges Gefäß mit 7 säulenartige Einkerbungen auf der Oberseite. Das Gefäß besaß eine matte Tönung. Man konnte das Innere nicht erkennen, lediglich das es sich um eine milchige Flüssigkeit handelte. Die Einkerbungen waren alle Gleichmäßig verteilt.

In direkter Linie ruhten spinnenbeinartige Arme aus blindem Kupfer, in die Ausbuchtungen passten die Säulen der Götter perfekt hinein.

Die kreisrunde Wand des Raums war pro Arm unterteilt.

Jeder Wandabschnitt zeigte eine andere Darstellung.

Es gab etliche Formeln und Gleichungen, die aus der Mathematik, Physik und Chemie stammten. Einfache Rechnungen wie komplexe Varianten, die das Verständnis sprengte. Alles, einschließlich der Schriftsprache beruhte auf den Naturwissenschaften.



- Mathematik

- Astronomie/Astrologie

- Physik/Chemie

- Technik

- Geografie

- Medizin

- Botanik/Zoologie



In den Säulen befand sich das Wissen der jeweiligen Naturwissenschaften.
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Die Abbildungen an den Wänden waren nur Auszüge dessen was an Wissen in den Säulen schlummerte. Daraus resultierte eine Macht die die Gruppierungen für sich nutzen wollten, um mehr Einfluss, Macht und Geld zu bekommen. Sie wollten keineswegs Teilen oder das Wissen anderweitig zugänglich machen. Außer es half ihnen ihre Interessen zu erweitern.

Hier, so wurde Ben klar, wurden die Säulen vereinigt. Woraus sich die finale Säule ergab. In Ihr wurde das Wissen der 7 Säulen gespeist. Was zu einem Problem führte.

Sobald die Einspeisung in die finale Säule abgeschlossen war, musste das Besitzverhältnis geklärt werden. Weder die Franzosen noch die Schreiber-Gruppe würden Sie teilen geschweige denn Sie einfach so dem jeweils anderem überlassen.

Beide Gruppierungen hatten die gleiche Anzahl an Soldaten mitgebracht. Die Bewaffnung unterschied sich nicht sonderlich. Alle besaßen eine militärische Ausbildung und Kampferfahrung.

Eine ausgeglichene Ausgangslage, die keine Hinweise darauf lieferte wer als Sieger hervorging.

Worüber sich Ben keine Gedanken machte. Ihm war es egal wer den unvermeidlichen Kampf zwischen den Franzosen und Schreiber-Gruppe gewann. Sein einziges Anliegen war das Wohl von Amanda. Alles andere spielte überhaupt keine Rolle.



***



„Das Mädchen soll die Säulen einsetzen.“, richtete der Industriemagnat an Captain Gallant.

Der Truppführer nickte dem Säulenträger seines Trupps zu.

Amanda bekam von ihm einen Beutel, indem sich die Rollenbehälter befanden, worin die Säulen aufbewahrt wurden. Sie schaute zu Ben, was den Industriemagnaten ärgerte. Dieses Getue ging ihm gehörig gegen den Strich. Dummerweise brauchten Sie das Mädchen ebenso wie Benjamin Konrad. Ohne ihn würde die Auserwählte keinen Schritt tun, der ihnen zu dem verhalf, was sie unbedingt in ihrem Besitz haben wollten. Seine Anwesenheit war demnach unumgänglich. Was sich bald ändern würde.

Wie schon in Grönland hatte Amanda keine Angst.
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Noch immer sangen die Säulen für Sie. Eine herrlich friedliche Melodie, die ihr all ihre Sorgen, Trauer, Furcht und Ängste nahm. Sie spürte eine Woge der Ruhe und Ausgeglichenheit in sich.

Nahm Amanda eine Säule in die Hand, leuchtete die Ausbuchtung des passenden Armes Bronze auf. Sie legte die Säule hinein, drückte leicht. Ein KLACK ertönte schließlich.

Säule für Säule setzte das Mädchen ohne jedes Zögern ein.

Bis alle 3 Säulen der Schreiber-Gruppe eingesetzt waren.

Deren Führung schaute zu den Franzosen.

„Sie sind dran, Monsieur.“, entgegnete der Industriemagnat fordernd.

Generaloberst Emil Loris gab die Weisung der französischen Führung an seine Rechte Hand, Hauptmann Remy weiter. Er nahm den Rucksack an sich, indem sich die Säulen befanden, trat zum Mädchen und händigte ihr den Rucksack aus.

Amanda öffnete ihn, nach einem kurzen Blickkontakt mit Ben, holte eine der Säulen heraus und begann sie nacheinander einzusetzen.

Als alle Arme bestückt waren, kehrte Sie zum Ausgangspunkt zurück.

Erst geschah nichts, was die Führungspersönlichkeiten unruhig werden ließ.

Bevor jemand eine Äußerung machen konnte, ertönte reihum ein KLACKEN.

______________________________________________________



Ende, Kapitel 12

© by Alexander Döbber
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