Kurzgeschichten · Nachdenkliches

Von:    Shannon O'Hara      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 25. Dezember 2011
Bei Webstories eingestellt: 25. Dezember 2011
Anzahl gesehen: 2368
Seiten: 14

„Moreen Salzer.“

„Doktor Peter Reinartz, Oberarzt der Psychiatrischen Abteilung der Städtischen Kliniken.“

Fachsimpeln? Einladung zu einem Kongress? Sie schob die Spekulationen beiseite, lauschte in den Hörer.

„Ich hätte gern einen Termin für ein Gespräch.“

'Die Stimme, zaghaft und scheu, trägt ein persönliches Problem.'

Sie spürte den Druck, ihn nach dem Anlass seines Anrufes zu fragen, wie sie es immer tat, doch etwas bremste sie.

„Wäre Ihnen Freitag, 15 Uhr angenehm?“

„Ja, danke.“

Sie sah sein befreites Lächeln.

Als sie drei Tage später Herrn Doktor Peter Reinartz die Tür öffnete, stand nicht ein selbstbewusster Mediziner vor ihr, sondern ein Mann Anfang vierzig, der eine schwere Last auf seinen Schultern trug. Gebeugter Haltung reichte er ihr zum Gruß die Hand. Selbst der Händedruck ließ Kraft und Wille vermissen. Schwerfällig nahmen seine langen Beine die kurze Distanz zum angebotenen Sessel. Nach dem ersten Schluck Kaffee, schwarz aus einer leicht bebenden Tasse genommen, schaute er sie an, zögerte. Als hätte etwas eine Schleuse geöffnet, sprudelte mit einem Mal ein Wortschwall über seine Lippen, dem Moreen kaum folgen konnte.

„Meine Tochter Sika ist sechs Jahre alt, wird bald sieben. Sie liegt seit einem Jahr im Koma. Liegt auf der Intensivpflegestation der Städtischen Kliniken. Ich sehe sie jeden Tag und kann nichts tun. Ich erreiche sie nicht. Rede mit ihr, aber sie reagiert nicht. Alles fing im letzten Frühjahr an. Sie war bei Freunden. Spielte mit denen im nahen Wald. Verstecken und Nachlaufen, haben die Kinder erzählt. Sie hatte sich sehr gut versteckt. Die Kinder fanden sie lange Zeit nicht. Hatte sich unter einen alten Baum versteckt. Die Wurzeln lagen teilweise frei. Vom Regen, denke ich mal. Sika lag zwischen den Wurzeln. Rührte sich nicht. Sprach nicht. Die Kinder haben erzählt, sie mussten sie rausziehen. Sie sprach nie wieder. Sie starrte noch eine zeitlang mit glasigem Blick. Das hörte auf, nachdem sie von einer Mutter nach Hause gebracht worden war. Seitdem nichts mehr!“

Sie hatte ihn aufmerksam beobachtet. Als würde die große Last, einmal in Worte gefasst und ausgesprochen, von seinen Schultern perlen, richtete Dr. Reinarzt sich auf.
Seite 1 von 15       
Mit festem Blick schaute er Moreen in die Augen.

„Ich wünsche die Begleitung der Parapsychologin Moreen Salzer.“

Sie nickte, in Gedanken bereits bei den Bildern, die seine Erzählung in ihr entstehen ließen. Fragen drängten sich ihr auf, sehr persönliche, aber Antworten waren das, was sie gemeinsam suchen wollten.

„Sind Sie mit Sikas Mutter liiert?“

Er wollte aufbegehren, doch mäßigte er sich. Schließlich hatte er um ihre Unterstützung gebeten. Nun musste er ihren Weg gehen.

„Nein, schon lange nicht mehr. Als sie mit Sika schwanger wurde, war unsere Beziehung sehr frisch. Sie zerbrach nach der Urteilsverkündung.“

Ein schiefes Lächeln entstellte seine Züge ob des Sarkasmus’.

„Sika hat bei Ihnen gelebt?“

„Nein, traditionell bei der Mutter. Ich war geregelter Wochenenddaddy.“

„Was denken Sie?“

Wieder ein tiefer Atemzug.

„Ich glaube, dass im Wald etwas geschehen ist. Dieses „Etwas“ hatte weniger Einfluss auf Sikas Körper als auf ihre Seele. Sie ist weiter weg als all meine bisherigen psychiatrischen Patienten.“

Verstört betrachtete er seine Hände, die er bei den letzten Worten ineinander verknotet hatte.

„Ein schrecklicher Gedanke!“

Aber leider nicht selten.

Traurig sah Moreen den Mediziner an.

„Warum haben Sie mich angerufen, Herr Reinartz.“

„Ich habe durch meine Tätigkeit als Psychiater viele Phänomene kennen gelernt, die andere sich im Traum nicht vorstellen können. Ich stehe der, ich nenne sie mal „Zwischenwelt“, nicht ablehnend gegenüber, habe aber keinen Zugang zu ihr. Sie aber.“

Sie straffte ihre Haltung, sah ihn direkt an.

„Ich denke, wir werden folgendermaßen vorgehen: Sie ziehen Erkundigungen über den Wald ein. Geschah dort ein Verbrechen? Diente dieser Baum als Richtbaum? Was fand sich vorher an dieser Stelle? Ich könnte Sika am Montag besuchen und wir beide träfen uns um 18 Uhr hier, alles weitere zu besprechen. Wäre Ihnen das recht?“

Er hatte ihr aufmerksam zugehört. Ihre Zielstrebigkeit ließ ihn hoffen. Ihm gegenüber saß eine Frau, die jugendliche Dynamik mit reifer Professionalität zu verbinden verstand.
Seite 2 von 15       
Zufrieden lehnte er sich zurück.



Mit einem Stapel ausgedruckter Internetseiten stand Peter Reinartz am kommenden Montag an der Tür zur Praxis. Als sie ihm öffnete, schaute er verwundert auf eine Flut rotbraunen Haares, die, diesmal nicht korrekt zurück gebunden, ihr Gesicht umrahmte.

Er schluckte schwer, hielt ihr das Paket Papiere vor.

„Ich habe wahnsinnig viel erfahren.“

Stolz und Euphorie ermöglichten einen federnden Gang.

„Dieser Wald hat wirklich eine Geschichte.“

Zufrieden legte er den Papierstapel auf ihren Schreibtisch, nahm Platz und schaute sie lächelnd an.

'Wieso ist sie nicht ebenso begeistert und fragt mich nach den Ergebnissen?'

Mit einem schweren Hüsteln sammelte er sich. Beschämt schaute er Moreen an.

„Wie geht es meiner Tochter? Haben Sie etwas in Erfahrung bringen können?“

Ruhig reichte sie ihm eine Tasse Tee.

„Ich denke, sie haben Recht mit Ihrer Vermutung, dass Sika sehr weit weg ist. Um das allerdings sicher sagen zu können, möchte ich Ihnen vorschlagen, dass ich in sie eindringe.“

Erschrecken zeichnete sein Gesicht. Die Teetasse bebte gefährlich auf der Untertasse. Geflissentlich stellte Peter das Geschirr auf dem Schreibtisch ab.

„Sie wollen was?“

Schrille Worte pfiffen um ihren Kopf.

„Ich bin in der Lage, mittels einer Meditationstechnik, in den Körper, in Hirnbereiche eines anderen Menschen einzudringen.“

Ungläubig schaute er die Frau ihm gegenüber an.

„Und was machen Sie da?“

„Ich schaue mir die Erinnerungen an, kann somit die letzten Phasen vor dem Entrücken miterleben und erkennen, was die Ursache war. Meistens sind es Traumata, wie Sie bereits vermuten.“

Verwirrt pendelte sein Blick zwischen ihrem Gesicht und seiner Teetasse. Er benötigte einen Moment, das Gehörte zu verdauen, ergriff die Tasse und nahm einen großen Schluck.

„Hammer!“

Konsterniert schüttelte er den Kopf, nahm noch einen Schluck, ehe er sie erneut ansah.

„Wie geht das vor sich?“

„Einige Vorbereitungen müssen getroffen werden. Ihre Tochter wird mit EEG und EKG überwacht, bekommt eine Glukoseinfusion.
Seite 3 von 15       
Ich genauso. Ich benötige einen ruhigen Raum, Tageslicht, bringe Musik und eine Duftkerze mit. Ich bringe mich in Trance, lege meine Hände auf Bauch und Kopf Ihrer Tochter und dringe geistig in sie ein.“

Mit großen Augen und leicht geöffnetem Mund folgte er ihren Ausführungen.

„Himmel, was es nicht alles gibt!“

Lächelnd stand sie auf, erkannte, dass seine Tasse geleert war und fragte ihn mit einem Wink der Teekanne, ob er nachgeschenkt haben wollte. Als sie neben ihm stand, legte sie ihm sanft ihre Hand auf die Schulter.

„Ich kann Ihre Verwunderung verstehen. Für mich ist das nichts Besonderes mehr.“

Der leichte Druck ihrer Hand beruhigte ihn. Die Wärme, die den leichten Stoff seines Oberhemdes passierte, streichelte sanft seine angespannten Nerven.

„Danke, das beruhigt mich.“

Als sie ihre Hand fort nahm, erkannte er, dass ihre Geste ihn vertrauensvoller zurück ließ als ihre Worte. Deutlich spürte er das Fehlen der Hand und vermisste sie bereits.



Sie hatten die Sitzung für Mittwoch angesetzt. Auf Dr. Reinartz wartend, nahm Morren in der Sitzecke des Eingangsbereiches Platz. Sie schloss die Augen, konzentrierte sich auf Sika und ließ die letzten Gespräche mit ihrem Vater Revue passieren.

Peter Reinartz hatte wirklich eine Menge Informationen über den alten Wald gesammelt. Bereits vor der Zeitenwende hatte es hier keltische Besiedlungen gegeben. Um 900 entstand ein Kloster an der Stelle. Die Hexenverfolgung fand Jahrhunderte später in dem alten Kloster eine Stätte für Inhaftierung, Folter, Bekenntnis und Richten. Mönche und Nonnen zogen später in ein anderes Kloster. Die Gebäude verfielen, wurden der Natur überlassen und der Wald entstand.

Sie richtete sich im Sitz auf. Was würde sie erwarten?

Der kleine Kellerraum im Haupthaus der Klinik war nach ihren Angaben vorbereitet. Als Moreen mit Dr. Reinartz eintrat, wurde Sika gerade an die Überwachungsgeräte angeschlossen. Das Mädchen lag auf einer schmalen Rollliege. Blass und leblos lagen ihre kleinen Hände neben ihrem schmächtigen Körper. In regelmäßigen Stößen presste die Beatmungsmaschine Luft durch einen Schlauch in die Kanüle, die aus ihrem schmalen Hals ragte.
Seite 4 von 15       
Ihr Gesicht, entspannt, gerahmt von langem, blonden Haar, erinnerte Moreen an Engeldarstellungen und bewegte sie mehr, als ihre Professionalität erlaubte.

Sie nahm einen Schreibtischstuhl, stellte ihn an die Seite der Liege, ließ die Rollen durch Peter arretieren. Sie entledigte sich ihrer Bluse und ihres BHs, damit auch ihr die Kontrollelektroden aufgeklebt werden konnten. Die Spitze der Verweilkanüle verschwand in ihrer Ellbogenvene. Sie gab ihre Instruktionen, ließ sich mental auf die eingelegte Musik und auf die Düfte der Kerze ein. Nach einem tiefen Atemzug verlangsamte sie ihre Atmung, spürte, dass ihr Brustkorb sich nur noch minimal hob und senkte. Sie konzentrierte sich auf ihren Herzschlag, verlangsamte die Schlagzahl, spürte, wie sich das Blut zentralisierte.

Mit geschlossenen Augen legte sie ihre rechte Hand mit der Handfläche auf Sikas Bauch, genau in dem Winkel der Rippenbögen. Ihren linken Daumen legte sie auf die Stirn gleich an der Nasenwurzel, die Finger weit gefächert über ihren kleinen Kopf.

Peter verfolgte aufmerksam die Vorbereitungen. Schauer der Anspannung liefen kribbelnd über seinen Körper, ließen ihn zwischenzeitlich erbeben.

Gebende und empfangende Hand, geschlossener Kreis. Zu finden, was verborgen, zu erkennen, was versteckt liegt.

Ruhige Atmung begleitete Moreens visualisierten Spaziergang zu Sikas Herzchakra.

Chakra des Herzens, ich rufe dich an. Mitgefühl, Verständnis, umfassende Liebe sind meine Begleiter. Lass uns ein, zu finden, was verborgen liegt.

Sofort öffnete sich die Schranke. Hindernisfrei bewältigte sie den Weg im Inneren des kleinen Mädchens.

Chakra der Stirn, Kronenchakra, ich rufe dich an. Gedächtnis, Vorstellungskraft, übersinnliche Wahrnehmung sind meine Begleiter. Lass uns aus, zu erkennen, was versteckt liegt.

Sie fühlte bereits den Sog ihres Daumens auf der anderen Seite der Stirn, bevor auch diese Tür sich öffnete.

Gebende und empfangende Hand, geschlossener Kreis. Zu finden, was verborgen, zu erkennen, was versteckt liegt.



Ich bewege mich durch eine Nebelwelt, erahne einen langen Flur mit geschlossenen Türen mehr, als dass ich wirklich sehe. Langsam lichten sich die Nebel, erlauben mir einen klarer werdenden Blick.
Seite 5 von 15       


Ich stehe auf einem langen Flur. Diffuses Licht fällt aus unsichtbaren Lichtquellen, deutet einige geschlossene Türen an, lässt eine Türöffnung wie im Scheinwerferlicht deutlich hervortreten.

Ich spüre den Drang, auf diese Öffnung zuzueilen, erwarte dort die entscheidenden Hinweise. Ich weiß, ich muss zuvor andere Türen öffnen, zumindest jene, die sich mir unverschlossen anbieten.

Ich öffne die erste Tür zu meiner Linken. Sanftes Licht empfängt meinen suchenden Blick. Leise Musik streichelt mein überreiztes Gehör. Ich spüre eine unendliche Liebe. Weiche Sanftheit hebt meine Seele auf ihre Schwingen, verspielte Fröhlichkeit lacht dazu.

Nur schwer kann ich mich trennen.

Auch die erste Tür zu meiner Rechten ist nicht verschlossen. Als ich sie öffne, stehe ich in diffusem Licht, von gelb zu rot und orange wechselnd. Ein rhythmisches Rauschen erreicht mein Ohr. Ich spüre Enge, möchte mich ausdehnen, erfahre Grenzen.

Die nächste Tür ist nur angelehnt.

Ich habe den Eindruck, dieses Zimmer soll ich unbedingt betrachten. Als ich die Tür aufstoße, empfangen mich graue Nebelschwaden, so dick, feucht, schwer, dass Sehen, Fühlen, Hören zu existieren aufhören.

Ich fühle mich bedroht. Beklemmung setzt sich zwischen meinen Schultern fest wie ein lauerndes Tier, bereit, aufzuspringen und Schmerzen zu verteilen. Beinahe fliehend verlasse ich den Raum, zieh die Tür hinter mir ins Schloss.

Sehnsüchtig betrachte ich die erste Tür. Ich verlange nach der Leichtigkeit, die ich dort gefunden habe.

Die nächste Tür öffnend, begrüßt mich feuchte Kälte. Kleine Tropfen sammeln sich an der Zimmerdecke, fallen haltlos, zerschellen ungehört auf dem Fußboden. Aus den Wänden perlen weitere Tropfen, rinnen herab, bilden kleine Seen und Bachläufe, die unbeachtet ihren Weg formen.

Ich betrachte die Tropfen und sehe Tränen. Traurigkeit lastet auf meinen Schultern. Ich kann mich nicht aufrichten, kann nicht richtig atmen. Mein Herz schreit auf unter der Enge der Brust.

Beinahe stolpere ich in den nächsten Raum.

Frische Farben, frische Luft, Vogelgezwitscher und Kinderlachen. Ich spüre, wie die belastende Enge und Anspannung von mir abfällt.
Seite 6 von 15       
Ich spüre wieder Leichtigkeit, freue mich über die Inhalte des Raumes. Ich drehe mich tanzend und mit weit geöffneten Armen im Kreis, werde Teil dieses Raumes der kindlichen Zufriedenheit.

Erst als ich den Raum verlasse, erkenne ich, dass dies jener im Scheinwerferlicht ist. Guten Mutes wende ich mich der nächsten Tür zu, stoße in der Bewegung auf eine unsichtbare Barriere. Ich erkenne noch viele weitere Türen, alle geschlossen, kann sie aber nicht erreichen. Mit einem verabschiedenden Lächeln in den Raum des Waldes bedanke ich mich bei Sika und verlasse den Flur.



Als Moreen mit einem tiefen Atemzug aus der Trance erwachte, eilte Dr. Reinarzt auf sie zu. Müde erkannte sie tausend Fragen in seinen Augen. Mit einer schweren Handbewegung beschwichtigte sie seinen Ansturm.

„Später.“

Ein Nicken beantwortete die unausgesprochene Frage der Krankenschwester, ob die Elektroden entfernt werden könnten. Moreen selbst drehte die Glukoseinfusion auf eine höhere Tropfgeschwindigkeit und gönnte sich hinter geschlossenen Augen eine besinnliche Rückkehr in die Realität. Später in der Cafeteria des Krankenhauses beantwortete sie die ersten quälenden Fragen des Mediziners.

„Es tut mir leid, Dr. Reinartz, aber ich habe Sika nicht gefunden. Ich denke, sie hat sich nicht versteckt. Ich befürchte, sie hat sich gegen ein Leben im Körper Ihrer Tochter entschieden.“

Verwirrung sprach aus den Augen des Vaters. Resignation legte sich auf seine Züge.

„Vertiefen wir das Thema, erreichen wir die Bereiche von Spiritualität, Religiosität, Transzendenz.“

Müdes Nicken.

„Mir ist alles recht. Ich suche nach Antworten, nach dem kleinsten Lichtchen von Verstehen.“

Moreen sortierte ihre Gedanken. Ein Schluck heißen Kaffees diente dem Aufschub.

„Seele, Geist, Bewusstsein, wie immer Sie diesen Bestandteil des Menschlichen bezeichnen wollen, existiert jenseits von Raum und Zeit. Jede Religion hat ihre eigenen Worte, ihre eigene Deutung.“

Er beugte sich leicht über den kleinen Bistrotisch. Seine Züge signalisierten Aufmerksamkeit.

„Ich persönlich denke, und gerade bei Sika spüre ich eine Art von Bestätigung, dass geistige Existenz wählt, wann sie in welchen Körper fahren möchte.
Seite 7 von 15       
Wenn sie bereit ist, die bisherige Daseinsform gegen die eines Menschen zu tauschen, dringt sie in den Körper des ungeborenen Kindes ein, wird geboren, reift heran, erfährt Liebe oder Ablehnung, Führung und Erziehung, Freiheit und Grenzen.“

Sein nachdenkliches Nicken bestätigte ihr, dass er verstand.

„Sika hat auch als kleiner Mensch Erfahrungen gemacht. Nach dem, was ich erleben konnte, waren es vorrangig solche schwerer, bedrückender, lastender Art. Erst die Erinnerung an den Spielnachmittag im Wald gab ihr wieder Gefühle wie Sicherheit, Wohlgefallen, Fröhlichkeit, Leichtigkeit. Eindrücke, die sie seit ihres Eintauchens in den Fötus nicht häufig erfahren hatte.“

Ein Orkan der unterschiedlichsten Stimmungen zog über das Gesicht des Arztes. Sie erkannte Wut, Scham, Entsetzen aber auch Verständnis und Akzeptanz.

„Du meinst, sie hat unter dem Baum ihren Leib verlassen, als Geistwesen wieder zurück in die andere Dimension zu gehen?“

„Das, oder sie existiert noch unter den Bäumen.“

Seine Augen zeigten seine Überraschung.

„Sie ist noch da?“

„Ich denke, ja. Zumindest hab ich sie dementsprechend verstanden.“

„Ich möchte sie treffen!“

Tatendrang ließ ihn aufstehen und unruhig auf die Psychologin warten. Plötzlich verharrte er mitten in der Bewegung.

„Meinst du, dass sie mich sehen mag? Sie hasst mich bestimmt.“

„Ich weiß es nicht, aber Hass habe ich in ihrer Erinnerung nicht empfunden. Viel Traurigkeit, viele Tränen, viel Verletztheit, aber keinen Hass.“

Ihre Worte fegten seine Bedenken beiseite, ließen wieder Raum für Aktivität und dem Zulassen von Wünschen.

„Bist du so weit? Können wir?“

Sie freute sich über seine Dynamik, erlebte seine Leichtigkeit wie ihren getanzten Wirbel im Raum des Waldes. Nach der durchlebten Sitzung, nach dem Gespräch mit Peter Reinartz benötigte sie dringend ein wenig Ruhe. Sie mochte die Unruhe nicht, die ihre Gedanken durcheinander brachten, mochte die aufgewühlte Oberfläche ihrer Emotionen nicht, hervorgerufen durch das zwanglose Duzen des Arztes.

Und sie musste sich vorbereiten.
Seite 8 von 15       


Sie hatte in Sikas Erinnerungen keinen Aufschluss gewinnen können, ob der Geist das junge Mädchen aus einer freien Entscheidung verlassen hatte, oder ob sie durch andere Wesen verführt worden war. Umgaben sie wohl gesonnene oder hinterhältige Artgenossen?

Zudem brauchte sie einen direkten Zugang zu Sikas Geist.

„Wie spät war es damals, als sie unter den Baum kroch?“

Das zögerliche Aufstehen Moreens hatte auch Peter gebremst.

„Gegen 15 Uhr muss das gewesen sein.“

In Gedanken rechnete sie die verbleibenden Stunden durch.

„Hol mich um 14 Uhr ab, bitte. In der Zwischenzeit fährst du zu Sikas Mutter und holst ihr Lieblingskuscheltier oder Schmusetuch. Etwas, was ihr immer sehr wichtig war.“

Nachdenklich suchte er eine Antwort in den vielen Bildern, die ihn mit sich rissen.

„Ihre Lieblingssachen liegen in ihrem Krankenzimmer.“

„Noch besser.“

Aufmunternd legte Moreen ihm ihre Hand auf die Brust.

„Wir sehen uns nachher.“



Pünktlich betätigte Peter Reinartz die Klingel zur Praxis von Moreen Salzer. Die Fahrt dauerte nicht lange, bis der Arzt in einen schmalen Feldweg einbog und wenig später den Wagen am Wegrand parkte.

„Ich habe mir den Baum zeigen lassen, unter den Sika sich versteckt hatte.“

Mit raumgreifenden Schritten, die ihr deutlich seine Ungeduld zeigten, steuerte er den Wald an, bremste ein wenig seinen Gang, als er bemerkte, dass sie ihm nur schwer folgen konnte.

Nach einigen Minuten erreichten sie einen imposanten Laubbaum. Sein mächtiger Stamm, sicherlich einige Jahrhunderte alt, trug eine weit ausladende Krone.

Verzaubert von den Eindrücken, hielt Moreen sich mit beiden Händen am Stamm fest, lehnte sich zurück und schaute in den Blätterhimmel. Das Sonnenlicht fiel tausendfach gebrochen durch das Laub, zeichnete Lichtpunkte auf den Waldboden, auf ihr Gesicht.

Tief sog sie den aromatischen Duft des Waldes ein, genoss selbst das etwas faulige Aroma vermodernden Herbstlaubes vom Vorjahr. Die sie umgebende Ruhe wurde lediglich vom Summen umher fliegender Insekten gestört. Sie fühlte sich an den Waldraum erinnert.

Wir sind da!

Verabschiedend atmete sie einmal tief durch, sammelte ihre Gedanken und wandte sich Peter zu.
Seite 9 von 15       


„Dann wollen wir es wagen, o.k.?“

Selbstvergessen hatte er Moreen bei ihrem Tun beobachtet, schreckte jetzt ein wenig zusammen, als sie ihn ansprach. Er nickte, holte die zusammengefaltete Plane unter seinem Arm hervor, die Moreen ihm bei Verlassen des Wagens in die Hand gedrückt hatte.

Gemeinsam breiteten sie das Plastik in der Wurzelhöhle aus. Sie war groß genug, dass Moreen sich bequem hinlegen konnte. Sie legte sich ein kleines Kissen unter den Kopf und ließ sich von Peter einen rege beschmusten Teddybären aushändigen. Aus ihrer Jackentasche holte sie ein kleines Knäuel roter Wolle.

„Binde mir den Faden bitte um das Handgelenk. Du darfst das Ende nicht aus der Hand legen. Wenn du einen Zug am Faden spürst, zieh mich an der Plane unter den Wurzeln hervor. Aber du darfst mich nicht berühren.“

Ernst schaute sie ihn an. Deutlich spürte er eine unbekannte Bedrohung. Er wollte fragen, was geschehen könnte, doch Angst schnürte ihm die Kehle zu. Er setzte sich auf den Waldboden, lehnte sich an den Stamm des alten Baumes und beobachtete die junge Frau zwischen den Wurzeln.

Moreen hatte Sikas Teddy zwischen ihre Schenkel gelegt, einen roten Stein aus ihrer Tasche genommen und auf den Reißverschluss ihrer Jeans gelegt.

Verwirrende Erregung durchzuckte Peter bei der Betrachtung. Beschämt erkannte er, dass diese Vorbereitung ihn sexuell stimulierte und ablenkte. Er rief sich zur Konzentration, nahm das Wollknäuel fest in seine leicht verschwitzten Hände.

Moreen hatte ihre Augen geschlossen, sich auf ihr Tun konzentriert und begonnen, sich in Trance zu versetzen.

Wurzelchakra, Chakra der Stütze, ich rufe dich an. Lebenswille, Urvertrauen, Erdung sind meine Begleiter. Lass uns finden jene, die wir suchen.

Mit der linken Hand suchte sie den Wollfaden, fand ihn an ihrem rechten Handgelenk und wickelte sich den Faden um den Daumen.

Roter Faden der Ariadne, begleite meinen Weg. Lass mich sicheren Fußes wandeln in fernen Dimensionen. Lass mich unbeschadet zurückfinden aus den Labyrinthen.



Ich werde zerteilt, aufgesogen durch die Wurzeln des Baumes, finde mich selber in den großen Versorgungswegen wieder. Ich gelange in das Astwerk, verästele mich, verzweige mich, verliere mich in den Blättern des alten Baumes.
Seite 10 von 15       
Ich passiere die Blattoberflächen, schwebe tausendfach über dem Baum und finde mich als Ganzes zusammen. Ich tauche ab unter das Blätterdach, schaue mich suchend, lauschend um, rufe in Gedanken nach Sika.

Kinderlachen erreicht mein Ohr. Ich fühle mich an den Waldraum herangeführt. Ich orientiere mich an den Lauten, schwebe den Tönen entgegen.

Als ich einige weitere Bäume hinter mich lasse, erreiche ich eine größere Lichtung. Kinder tanzen ausgelassen einen Reigen, halten sich an den Händen und drehen sich immer schneller werdend im Kreis. Ich freue mich über ihre Unbeschwertheit, über ihr freies Lachen.

Ich verlasse den Schatten des letzten Baumes, betrete die Lichtung, mich den Kindern zu nähern. Eine geschleuderte Faust erreicht mein Kinn, wirft mich in den Schatten zurück. Erschreckt sortiere ich meine Gedanken, suche den Angreifer.

Vor meinen Augen bildet sich aus diffusem Licht eine durchscheinende Gestalt. Bedrohlich ragt sie einen guten Kopf größer über mir auf. Aus einem verhärmten Gesicht schauen mich seine Augen funkelnd an, sein Kiefer mahlt Unheil verkündend.

„Was willst du hier?“

Eine harte, dröhnende Stimme hallt in meinem Geist.

„Ich suche Sika.“

„Was willst du tun, wenn du sie gefunden hast?“

„Mit ihr reden.“

„Sika gehört nicht mehr zu euch. Verschwinde von hier!“

Seine kräftigen Arme hat er vor der Brust verschränkt. Glänzend spiegelt sich das Sonnenlicht im Schweiß auf seinen imposanten Oberarmen und auf seiner muskulösen, nackten Brust. Spricht sein Körper schon deutlich die Sprache von Bedrohung, bestätigt sein starrer Blick dieses Gefühl.

„Ich bin gerade erst angekommen. Lass mich mit Sika reden, dann werde ich gehen.“

„Wir wollen dich hier nicht. Du bringst alles in Unordnung. Ich bin der Wächter und Vollstrecker.“

Wie zur Bestätigung holt er ein schweres Richtbeil hinter seinem Rücken hervor. Ohne sichtbare Anstrengung hebt er das schwere Gerät hoch über seinen Kopf. Sein Blick fesselt mich. Unfähig, mich zu bewegen, pendeln meinen Augen zwischen den seinen und der im Sonnenlicht aufblitzenden Klinge.
Seite 11 von 15       


„Wie lautet die Anklage?“

Erschreckt lausche ich meinen eigenen Worten.

„Hexerei, wie immer.“

Sein dröhnendes Lachen dringt durch jede Faser meines Seins, lenkt mich erst ab, als ein zischender Ton mich an das Richtbeil erinnert. Mit schreckgeweiteten Augen sehe ich die scharfe Klinge auf mich zufliegen.



Peter hatte die unangebrachte Erregung verdrängt und Moreen beobachtet. Plötzlich wurde er aufmerksam. Etwas hatte sich verändert. Eine ganz leichte Anspannung war kurz über ihr Gesicht gezogen.

Da, wieder!

Irgendetwas ging vor sich, das spürte er deutlich. Er verfolgte unruhig, dass Moreen ihren Körper tiefer in den Boden zu drücken bestrebt schien.

Bedrohung!

Plötzlich stand das Wort überdeutlich in seinem Geist. Hilflos starrte er auf die zwei Ecken der Plastikfolie, an denen er die Psychologin unter dem Wurzeln rausziehen würde. Hilflos starrte er auf den Wollknäuel in seiner Hand.

Wenn es doch nur zucken würde!



„Du hast mich gesucht?“

Die sanfte Stimme eines Mädchens lockt mich hinter zusammengekniffenen Lidern hervor. Das Mädchen, kennengelernt als leblose Hülle auf einer Krankenstation, steht im warmen Sonnelicht, das ihr blondes Haar zart aufleuchten lässt.

„Ja. Wo ist der Wächter?“

„Ich habe ihn fortgeschickt.“

Ihre Züge strahlen die Sicherheit einer kleinen Herrscherin aus. Sanftmut und Weisheit streicheln mich mit ihrem Blick.

„Dein Vater trauert um dich. Er wünscht, du würdest zurückkehren in deinen Körper und mit ihm zusammen ein neues Leben anfangen.“

„Nein, ich habe ihm als seine Tochter nie viel bedeutet. Ihm nicht und der Frau, die meinen Leib geboren hat, noch weniger. Ich hatte mir diesen Leib ausgewählt, wollte wieder ein menschliches Leben erfahren. Du bist in meinem Flur gewesen, hast die Zimmer betreten.“

In ihrer Sanftmut mischt sich dieselbe Traurigkeit, die ich in einem der Räume empfunden habe. Dem Raum der Tränen.

„Was ist an jenem Nachmittag geschehen, als du mit den anderen Verstecken gespielt hast?“

Mit einem warmen Lächeln erinnert sie sich.
Seite 12 von 15       


„Ich habe Freude gehabt, habe die anderen Kinder, habe den Wald genossen. Ich habe mich unter dem alten Baum versteckt, habe darauf gewartet, gefunden zu werden und habe Stimmen gehört. Ich wurde nicht gefunden, bin aufgestanden und den Stimmen gefolgt. So habe ich diese Lichtung und die Kinder gefunden. Seitdem bin ich hier.“

Ich schaue an ihr vorbei auf die Lichtung. Immer noch drehen sich die vielen Kinder lachend im Kreis.

„Was sind das für Kinder?“

„Jetzt sind es lachende Kinder. Doch bevor ich kam, waren es traurige Kinder, weinende Kinder.“

Ich versuche, einen Zusammenhang herzustellen, scheitere aber. Sie hat meine Frage nicht beantwortet.

„Woher kommen diese Kinder?“

Forschend schaut sie mir in Gesicht und Augen.

„Jedes saß in seinem Raum der Tränen, genau wie ich. Ich habe ihnen einen Weg heraus gezeigt.“

Ich spüre Ungeduld in mir wachsen.

„Woher stammen diese Kinder?“

Eine böse Ahnung nimmt in mir Formen an. Sika ist im Spiel aus ihrem Körper getreten, war auf der Suche nach Spielkameraden. Hat sie andere Kinder, von denen sie annahm oder wusste, dass sie unglücklich waren, entführt? Sammelt sie gerade Kinderseelen, um nicht länger allein zu sein, ohne Rücksicht auf die Wünsche der Kinder?

Ich spüre einen Kloß in meiner Kehle anwachsen.

Wenn Sika schon so weit gegangen ist, ihre Wünsche wahr werden zu lassen, was würde sie mit mir machen, der sie alles erzählt hat? Ein tiefer Atemzug hebt meine Brust.

„Sika, woher kommen diese Kinder!“

Deutlich trägt meine Stimme Ungeduld und Anspannung.

Verwirrte Blicke treffen meine.

„Sie kommen nirgendwo her. Sie waren hier. Schon immer, schon sehr lange.“

Ihre Andeutungen kitzeln meine Ungeduld.

„Sie konnten nicht nach Hause, waren hier gefangen. Jetzt sind sie frei, denn jetzt lachen sie.“

„Traurigkeit hielt sie gefangen? Die Räume der Tränen?“

„Ja.“

Diese kleine Silbe hängt deutungsschwer zwischen uns.

„Wo sind diese Räume?“

Jetzt ist sie wieder das kleine Mädchen. Beinahe schüchtern wendet sie sich um, weist mit ausgestrecktem Arm auf die Lichtung.
Seite 13 von 15       


„Kannst du mir die Räume zeigen?“

Sie reicht mir ihre Hand. Klein und zart liegt sie in der meinen. Gemeinsam betreten wir die Lichtung. Die spielenden Kinder nehmen uns wahr, reagieren aber nur mit einem Ruf und einem grüßendem Winken.

Beinahe haben wir die Lichtung überquert, als Sika auf eine grasfreie Stelle weist. Steinerne Stufen führen in das Erdreich. Verwundert schaue ich das Mädchen an meiner Seite an.

„Dort sind die Räume der Tränen?“

Sie nickt, wirft einen scheuen Blick in die Dunkelheit und zieht ihre Hand aus der meinen. Langsam steige ich die Treppenstufen hinab. Das einfallende Licht wird mit jedem Schritt geringer, doch erlaubt es mir, zu sehen. Zu erkennen.

Traurig und schockiert den Weg zurück in den Sonnenschein zu nehmen.

„Was hast du mit den vielen Kinderseelen vor, Sika?“

„Ich werde sie bald mit nach Hause nehmen.“

„Nach Hause?“

„Ja, in den ersten Raum, fern der Tränen.“

Zufrieden schaut das kleine Mädchen den anderen Kindern beim Spiel zu. Ein warmes Leuchten geht von diesem kleinen Geistwesen aus, das mich tief berührt.



Wieder hob ein tiefer Atemzug den Brustkorb Moreens. Unruhig war Peter hin und her gelaufen, immer bedacht, den Faden nicht zu verlieren. Sein kontrollierender Blick in ihr Gesicht zeigte ihm, dass sie auf dem Rückweg war.

Befreit lächelte er.

Wie vereinbart zog er sie mit der Plane unter den Wurzeln hervor, reichte ihr eine Wasserflasche, als sie bereit war zu trinken. Müde rieb sie sich die Augen, schaute den Mediziner ruhig an, der sich zu ihr auf die Folie gesetzt hatte.

„Sika wird nicht zurückkommen.“

Tröstend legte sie ihre Hand auf seinen Oberschenkel, wissend, dass nichts ihm wirklich Trost spenden konnte.

„Sie hat Freunde gefunden, Kinder, von denen sie sagt, dass sie unerwünscht waren. Kinder also, die genauso empfanden wie sie.“

Geräuschvoll atmete Peter durch.

„Wo hat sie diese Kinder gefunden?“

Da war er wieder, der Kloß des Schreckens und Erkennens.

„In den vergessenen Katakomben des Klosters. Dort sind hunderte von kleinen Gräbern in den Mauern eingelassen.
Seite 14 von 15       
Die müssen über Jahrhunderte ihre Schwangerschaften verheimlicht, Kleinstkinder getötet oder Abtreibungen durchgeführt haben.“

Schockiert schüttelte er den Kopf.

Diese armen, verleugneten und vergessenen Seelen hatte Sika entdeckt und sich für eine Existenz unter ihnen entschieden.

Erneut drang ein tiefer Seufzer über seine Lippen. Er hatte so viele Fehler gemacht. Niemals würde er sich verzeihen können, was geschehen war.

„Sie hasst mich.“

„Nein, ganz und gar nicht. Um sie herum ist sehr viel Liebe, Fröhlichkeit, alles ist hell und leicht.“

„Du meinst, ich soll sie gehen lassen?“

Sie wandte sich zu ihm um, sah ihm in die Augen. Tränen verklärten seinen Blick.

„Ich meine, dass du sie nicht halten kannst. Sie ist in einer Welt, in der sie selbst über sich bestimmt und sie hat ihre Wahl getroffen. Sie wird diese armen Seelen nach Hause geleiten.“
Seite 15 von 15       
Punktestand der Geschichte:   281
Dir hat die Geschichte gefallen? Unterstütze diese Story auf Webstories:      Wozu?
  Weitere Optionen stehen dir hier als angemeldeter Benutzer zur Verfügung.
Ich möchte diese Geschichte auf anderen Netzwerken bekannt machen (Social Bookmark's):
      Was ist das alles?

Kommentare zur Story:

  Eine traurigSchöne Geschcihte, die du da geschreiben hast. Gefällt mir sehr gut.  
   Tis-Anariel  -  30.12.11 18:26

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  vielen Dank euch beiden  
   Shannon O'Hara  -  28.12.11 09:37

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Traurig, spannend und geheimnisvoll. Sehr gelungen.  
   doska  -  27.12.11 20:12

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Eine sehr traurige Story, obwohl du den Tod nicht als etwas Schlimmes und Endgültiges darstellst. Mit deinem augezeichnteten Schreibstil lässt du die Story jedoch zu einem wahren Lesevergnügen werden.  
   Else08  -  25.12.11 15:33

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

Stories finden

   Hörbücher  

   Stichworte suchen:

Freunde Online

Leider noch in Arbeit.

Hier siehst du demnächst, wenn Freunde von dir Online sind.

Interessante Kommentare

Kommentar von "Simone Cyrus" zu "Zertreten"

hi rosmarin! da du dich ja schon vorab für meinen kommentar bedankt hast ;-), nicht wahr, lass ich hier jetzt auch mal meinen senf ab. wie kommt es eigentlich, dass du uns immer verwechselst? ...

Zur Story  

Aktuell gelesen

  In Arbeit

Funktion zur Zeit noch inaktiv. Über ein Konzept zur sicheren und möglichst Bandbreite schonenden Speicherung von aktuell gelesenen Geschichten und Bewertungen, etc. machen die Entwickler sich zur Zeit noch Gedanken.

Tag Cloud

  In Arbeit

Funktion zur Zeit noch inaktiv. In der Tag Cloud wollen wir verschiedene Suchbegriffe, Kategorien und ähnliches vereinen, die euch dann direkt auf eine Geschichte Rubrik, etc. von Webstories weiterleiten.

Dein Webstories

Noch nicht registriert?

Jetzt Registrieren  

Webstories zu Gast

Du kannst unsere Profile bei Google+ und Facebook bewerten:

Letzte Kommentare

Kommentar von "Wolfgang Reuter" zu "Das Gullydeckel-Lied"

Hallo Francis Dille, noch arbeite ich an der Melodie. Und eine halbwegs vernünftige Tonaufnahme muss ja auch noch her. Wenn ich es geschafft habe, melde ich mich an dieser Stelle. Liebe Grüße von ...

Zur Story  

Letzte Forenbeiträge

Beitrag von "Tlonk" im Thread "Winterrubrik"

wünsche ich euch allen. Feiert schön und kommt gut rüber.

Zum Beitrag