Romane/Serien · Erotisches

Von:    Crazy Diamond      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 4. Mai 2011
Bei Webstories eingestellt: 4. Mai 2011
Anzahl gesehen: 3567
Seiten: 10

Diese Story ist Teil einer Reihe.

Verfügbarkeit:    Die Einzelteile der Reihe werden nach und nach bei Webstories veröffentlicht.

   Teil einer Reihe


Ein "Klappentext", ein Inhaltsverzeichnis mit Verknüpfungen zu allen Einzelteilen, sowie weitere interessante Informationen zur Reihe befinden sich in der "Inhaltsangabe / Kapitel-Übersicht":

  Inhaltsangabe / Kapitel-Übersicht      Was ist das?


Ich komme frisch geduscht aus dem Badezimmer. Meine Freundin Susanne ist eben wiedergekommen. Kennen gelernt hatte ich diese Studentin auf Lehramt vor etwa zehn Monaten bei einem Spieleabend in der Teestube der Uni. Schon bald stellte sich heraus, dass wir noch viel mehr gemeinsame Interessen haben als Brettspiele: Wir hören beide gerne die gleichen Bands, fahren gerne Fahrrad und verkehren gerne in den gleichen Szene-Kneipen und -Discos. Es gibt viele Bücher, die uns beide schon sehr fasziniert haben und über die ich mit dieser leidenschaftlichen Frau gerne intensiv diskutiere und bisweilen auch streite.



Ja, leidenschaftlich und intensiv ist sie, ein südländischer Typ – man könnte sie leicht für eine Spanierin halten mit ihren langen dunklen lockigen Haaren und ihren dunkelbraunen Augen, geheimnisvoll und stolz. Sie hat viel Sinn für Humor, ist aber auch sehr zielstrebig und direkt, diszipliniert, ja, ein wenig streng, dabei aber nie arrogant.



Frisch gemacht habe ich mich für ein Treffen mit Stefanie, einer Kommilitonin, die ich vor wenigen Wochen näher kennengelernt habe. Eine Verabredung, der ich nahezu entgegenfiebere, da sie mich während unserer Gruppenarbeit für das Fach Mediengestaltung mit ihrer Kreativität und Neugier sehr beeindruckt hat. Ernsthafte Schwierigkeiten in meiner Beziehung mit Susanne wären mir zuwider, zumal sie mir ihren ausgeprägten Scharfsinn schon des öfteren bewiesen hat. Dieses Treffen ist jedoch nicht ganz ungefährlich: Ich versuche mir einzureden, dass ich es mit Stefanie bei einer platonischen Freundschaft belassen möchte, zumal ich die Zeit mit Susanne zunehmend genieße. Ich ertappe mich jedoch immer wieder dabei, wie ich phantasiere, von dieser großen, schönen Studentin mit ihrem lässigen Charme verführt zu werden. Susanne habe ich vorsichtshalber auf die Nase gebunden, dass ich einen Termin beim Autohändler hätte. Auch wenn ihre Eifersucht wohl eher gespielt war, als ich bei unserem letzten gemeinsamen Diner von Stefanie geschwärmt habe, möchte ich es nicht darauf ankommen lassen.



Susanne betritt das Zimmer, kurz nachdem ich mir wieder Slip, Jeans und T-Shirt angezogen habe. Mir stockt der Atem: Auf einmal sehe ich diese sonst so ernsthafte und zielstrebige Frau in einer Polizeiuniform vor mir. Besser gesagt in einem Traum von einem Kostüm, bestehend aus einem Polizeioverall mit Knöpfen, der weder den Blick auf Susannes Arme, Oberschenkel noch auf ihre Taille verdeckt, langen schwarzen Schnürstiefeln, einer Mütze, einer Sonnenbrille, einen Gürtel mit Handschellen und Schlagstock sowie einer Sonnenbrille.
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Ihre so sinnlich wirkende Strenge wird durch diese Uniform noch einmal potenziert.



„Du schaust so verwirrt – ich dachte, du magst Krimis“, sagt sie mit ihrer sonoren, weichen, sandigen und femininen Stimme.

„Was für eine … scharfe Waffe gegen das Verbrechen!“, entfährt es mir.

„Habe ich da etwa sexuelle Anzüglichkeit herausgehört? Ein anständiger Bürger sollte Angehörigen der Sicherheitskräfte mehr Respekt entgegenbringen!“, erwidert sie streng.

„Verzeihung, ich wollte nicht respektlos erscheinen. Es ist nur...“ -

„Jaa?...“

„Ich mag Krimis wirklich gerne. Aber eine so reizende … junge Beamtin im Dienst zu sehen, ist noch hundert mal aufregender.“

„Sie wären wohl gerne mal bei meinen Ermittlungen dabei?“

„Nichts lieber als das. Nur zu schade, dass ich gerade verabredet bin. Bei der nächsten Gelegenheit liebend gerne.“

„Hmmm ... ein wenig Zeit werden Sie doch wohl noch haben?! Ich bin da nämlich einer ganz heißen Sache auf der Spur und könnte etwas … konstruktive Kooperation … gebrauchen!“, sagt Susanne unschuldig.

Ich werde verlegen. In diesem Traum von Uniform wirkt Susanne so sinnlich und verführerisch wie noch nie. Ihr Anblick löst einen Schwall von erregenden Phantasien in mir aus. Aber das Date mit Stefanie werde ich jetzt wohl nicht so einfach absagen können.

„Nun … wenn es wirklich nicht allzu lange dauert, werde ich tun, was ich kann. Ein paar Minuten habe ich noch.“ stimme ich zu.

„Dann komm mal mit ins Wohnzimmer!“



Dort angekommen, bringt sie mich mit einem sanften Stoß ihrer rechten Hand dazu, mich auf einen Stuhl zu setzen. Und als sie mit einer schnellen, fließenden Bewegung mein rechtes Handgelenk nimmt, um es mit ihren Handschellen an die Lehne zu schnallen, bin ich erst einmal perplex.

„Was zum...“

Durch ihre sanft auf meine Lippen gelegte Hand wird mein Redefluss unterbrochen.
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Sie setzt sich auf meine Oberschenkel. „Polizeiarbeit kann wirklich sehr spannend sein: Einen Untersuchungsgefangenen zu verhören, ihn mit geschickten Fragen immer mehr einzukreisen, … ihn spüren zu lassen, wie sich die Schlinge immer enger zieht, … zu fühlen, wie er sich in Ungewissheit und Angst windet, wenn er nach und nach merkt, dass seine Aussagen immer unglaubwürdiger und seine Lage immer auswegloser wird“, redet sie auf mich ein, ihre Lippen ganz nah an meinem Ohr.

Mach mich bitte wieder los. Wie soll ich mich gleich im Verkehr konzentrieren, wenn du mich jetzt so scharf machst?“ -

„Komm schon … ein kleiner Vorgeschmack auf den späteren Nachmittag. Vielleicht ein nettes kleines Tänzchen gefällig?“, bietet sie mir an. „Aber ohne Angrabschen – da möchte ich schon sichergehen!“, sagt sie und bindet mir dabei auch mein linkes Handgelenk an die andere Lehne.



„Mit wem bist du gleich nochmal verabredet?“, fragt sie mich beiläufig.

„Hab ich dir doch gerade erzählt. Ich habe einen Termin beim Autohändler wegen...“ - „Gerade eben war es noch eine Verabredung!“, fällt Susanne mir ins Wort.

„Wo liegt da der Unterschied?“

Susanne baut sich vor mir auf. „Die Fragen stelle ich hier.“ legt sie fest. „Wie wäre es denn zur Abwechslung mal damit, dass du dazu übergehst, etwas zu tun, was du besser kannst als lügen, auch wenn's dir anscheinend grad schwerfällt?“



Mit dieser Frage bringt Susanne mich aus der Fassung. Bisher habe ich das Ganze für ein Spiel gehalten. Jetzt frage ich mich, ob sie vielleicht irgendwie Wind von meiner Verabredung bekommen hat, ob es einfach nur eine ihrer Launen oder eine Ahnung von ihr ist.



„Öhm – zu viel „Lie to me“ gesehen in der letzten Zeit?“ frage ich, gekränkte Unschuld heuchelnd. (Anm. d. Autors: eine amerikanische Serie über einen menschlichen Lügendetektor)

„Schon erstaunlich, wie lange du brauchst, um zu kapieren, dass es um deinen „Termin“ geht“

„Hey – was ist in dich gefahren? Bisher hast du noch nie durch übertriebene Eifersucht genervt. Hör auf damit und binde mich jetzt wieder los!“, fordere ich sie auf.

„Sollte ich eifersüchtig sein? Anscheinend geht es also in Wirklichkeit um eine andere Frau!“ stellt Susanne fest.
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Wie verführerisch ihre Stimme klingt – so sanft und tief und ein wenig rau – als sie mir dann ins Ohr säuselt: „Nun gut, dann werde ich das Verhör mal etwas verschärfen. Schließlich solltest du wissen, was dir entgeht, wenn du beispielsweise wegen Untreue und Betrug verknackt wirst“. Und als sie dabei langsam den ersten Knopf der Uniform öffnet, zollt mein Lümmel ihrer Verhörtechnik mehr Respekt, als mir im Augenblick lieb ist.

„Bleib ruhig weiter bei deiner Behauptung. Solltest du weiterhin fordern, dass ich dich losbinde – vergiss es! Ich kann aber gerne für dich den Autohändler anrufen, um den Termin zu verschieben.“ schlägt sie vor, während sie aufreizend langsam zwei weitere Knöpfe aufmacht. Sie scheint genau zu wissen, dass sie mich damit noch mehr in die Klemme bringt. Natürlich wird der Autohändler von nichts wissen.

„Du weißt doch, wie sehr ich auf den Wagen angewiesen bin, und willst doch bestimmt nicht, dass mir was passiert. So eine Reparatur länger aufzuschieben kann gefährlich werden“ -

„Was für eine Reparatur?“ fragt Susanne, die anfängt, den Schlagstock auf meinem unteren Bauch kreisen zu lassen.



Mein Gefühlskarussell dreht sich jetzt so schnell, dass mir fast schwindlig wird. Ich möchtest das Treffen mit Stefanie nicht verpassen und ärgere mich, weil ich sie in deiner jetzigen Lage noch nicht einmal anrufen kann. Und ich habe natürlich Angst, dass Susanne mir auf die Schliche kommt. Gleichzeitig erregt mich dieses Katz-und-Maus-Spiel ungemein. Und ich frage mich, ob Stefanie es wirklich wert ist, meine Beziehung mit Susanne zu gefährden. Bei all dem fällt es mir immer schwerer, klar zu denken. Und so dauert es etwas zu lange, bis ich etwas von einem möglichen Getriebeschaden stammele.



„Das kam ja gerade nicht wie aus der Pistole geschossen. Und wir wollen doch beide nicht, dass deine Pistole heute womöglich noch in die falsche Richtung schießt, oder? Wie dem auch sei – Du weißt ja, dass ich was von Autos verstehe. Also werde bitte etwas konkreter. Wie macht sich der mögliche Getriebeschaden bemerkbar?“ -

„Ähm na ja durch Geräusche halt.
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“ -

„Weißt du was?“, bemerkt sie . „Ich hab dich bei den Eiern. Du weißt noch gar nicht, wie sehr ich dich bei den Eiern hab – und das nicht nur buchstäblich, sondern auch im übertragenen Sinne.“

Mein Mund ist trocken geworden, und ich muss schlucken.

„Ein frühes Geständnis wird mich VIELLEICHT veranlassen, deine Bestrafung etwas abzumildern. Aber wenn ich mich gleich in dein Auto setze und selber herausfinden muss, dass du geflunkert hast, dann kannst du so richtig was erleben. Überleg's dir gut – ich hol schon mal die Autoschlüssel. Ich gebe dir jetzt etwas Bedenkzeit.“



So allein gelassen, sitze ich mit den Handschellen an den Stuhl angekettet. Susanne lässt sich Zeit. Ihre polizeilichen Ermittlungen haben ihre Wirkung auf mich nicht verfehlt, und ich denke fieberhaft nach, wie ich mich aus der Affäre ziehen kann. Dennoch kommen mir die nächsten drei Minuten wie eine Ewigkeit vor. Zwischendurch versuche ich abwechselnd, mich zu befreien und Susanne herbeizurufen, damit sie mich losbindet.



Susanne kommt endlich wieder. „Ich höre ...“

Ich schweige – und merke, dass mein Schweigen beredter ist als viele Worte. Mein Herz klopft.

Sie hat mich soweit. Ich stammele: „Also gut … … … ich bin nicht mit meinem Autohändler verabredet. …“

„Lass mich raten … ein Termin bei deinem Friseur?“

„Erhm … kannst du hellsehen? Ist tatsächlich so, wie bist du nur darauf gekommen?!“, rufe ich etwas erleichtert aus, in der Hoffnung, dass es tatsächlich nur eine Laune von ihr ist.

„Kannst du auch billiger haben!“, grinst sie und verschwindet Richtung Bad, um kurz darauf mit einer Haarschneidemaschine wiederzukommen.

„Hey Susanne, … mach keinen Scheiß!“

„Ich hab mal gelesen, dass man Hautpartien vor der Tätowierung besser enthaart. Und da ich gleich „Lügenmaul“ auf deinem Schädel eintätowieren möchte ...“

„Verdammt, es reicht, Susanne! ...“. - Ich zerre hilflos an meinen Fesseln.

Susanne hantiert mit dem Kabel, und ich höre ein entvervendes Brummen. Sie setzt sich hinter mich und legt ihren linken Arm um meine Schultern. Ich fange an zu keuchen. Das kann sie doch nicht ernst meinen?! Das kann sie doch einfach nicht .
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..



„Stillhalten. NOCH würde ich dir nur ungern wehtun. Deine LETZTE Gelegenheit, mit der Wahrheit rauszurücken.“

Mit ihrer Mischung aus Leidenschaft und Coolness gibt sie mir den Rest.

„Du hast … richtig vermutet. Das ist mir jetzt … etwas peinlich.“

„Was ist dir … etwas … peinlich?“

„Na ja … ich habe eine Verabredung mit … einer Kommilitonin.“

„Hat deine … Kommilitonin auch einen Namen?“ -

„Stefanie“

„Dachte ich's mir schon. Das ist doch die, von der du neulich so geschwärmt hast.“

„Ja“

„Hat Stefanie auch ein Telefon?“

„Ja“

„Hat Stefanies Telefon auch eine Nummer?“

„Ja … “

„Muss ich dir alles aus der Nase ziehen?“

„Normalerweise nicht – aber ... was hast du vor?“

„Dann erkläre ich dir jetzt nochmal die Regeln, und du hörst gut zu. Also 1: Lügen verboten. 2: Fragen stellen – ebenfalls verboten. Und weil mir dein jämmerliches Herumgedruckse auf den Geist geht, werde ich deine Kommilitonin gleich selber anrufen und herbei zitieren. Daher wirst du mir jetzt Stefanies Nummer geben.“

„Mach dich doch nicht lächerlich. Zwischen Steffie und mir ist nichts gelaufen!“

„Stefanies … oder sollte ich besser sagen – Steffies – Nummer bitte“ insistiert Susanne, und mir wird klar, dass ich gerade schon wieder einen kleinen Fehler gemacht habe.

„Hier im Ort die 616563“ gebe ich nach.



Susanne lässt von dir ab, geht zum Telefon und wählt.

„...“

„Ja, die Susanne hier. Eine Kommilitonin. Es mag jetzt etwas überraschend klingen. Ich recherchiere gerade in einer äußerst interessanten und hochbrisanten Angelegenheit. Da ich viel Positives über deine Klugheit gehört habe, möchte ich dich fragen, ob es dir etwas ausmachen würde, bei mir vorbeizukommen, um mich dabei zu unterstützen?“

„...“

„Am besten, du kommst direkt vorbei. Diese Angelegenheit kann nämlich nicht all zulange warten.“

„...“

„Ich weiß, ich weiß. Mein – oder soll ich sagen unser gemeinsamer - Freund Thomas ist allerdings gerade verhindert.
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Aber diese Angelegenheit bedarf einer dringenden Klärung, und ich wäre dir sehr dankbar, wenn du gleich kommen würdest. Ich denke mal, du wirst ebenso ungern von deinem Freund belogen beziehungsweise betrogen?“

„...“

„Oh, das tut mir Leid für dich. Sicher verstehst du dann gut, wie wichtig es mir ist, in dieser Sache Klarheit zu bekommen. Unsere Adresse kennst du vermutlich bereits.“

„...“

Geranienweg 12 – oberste Klingel.“

„... “, woraufhin Susanne auflegt.



Ich habe Stefanies Antworten nicht mithören können.

„Das ist doch jetzt ein Fake, Susanne. Stefanie wird doch nicht wirklich hierher kommen. Das kannst du mir doch nicht weismachen.“

„Und ob Stefanie kommen wird! Um eine Bestrafung wirst du nicht herum kommen, das lasse ich dir nicht so einfach durchgehen. Die Höhe der Strafe wird jetzt von meinen weiteren Ermittlungen abhängen, und du wirst die Strafe ohne Widerspruch über dich ergehen lassen. Ich bin ja mal gespannt, wie weit sich die Sache zwischen dir und Stefanie schon entwickelt hat. Sollte sich auch nur herausstellen, dass da zwischen euch was hätte laufen können, kannst du dich auf was gefasst machen. Und bis sie hier ist, hältst du einfach deine Klappe, verstanden?“

„Ja, Frau Oberkommissarin“ erwidere ich mit ironischem Unterton.

„Ich sagte Klappe halten! Bei einfachen Ja-Nein-Fragen wirst du nur noch nicken. Du wirst mich ab sofort siezen und mit Nachnamen anreden. Und du wirst nur reden, wenn ich dich gefragt habe. Solltest du weiterhin selber Fragen stellen oder dich auf andere Weise respektlos aufführen, wird sich das strafverschärfend auswirken. Habe ich mich klar ausgedrückt?“ -

Ich nicke bejahend.

„Laut und deutlich!“ -

„Ja, Frau Kalm. Ich habe Sie verstanden.“

Susanne hat mich mit ihrer Intuition und Direktheit schon so einige Male auf emotionale Achterbahn geschickt. Aber was sie gerade mit mir anstellt, übersteigt alles, was ich mir je hätte ausmalen können. Und da sie gerade angedeutet hat, dass sie mich selbst dann streng bestrafen wird, wenn auch nur die Möglichkeit bestanden hat, dass ich mit Stefanie im Bett gelandet wärst, beschließe ich, die Sache als so harmlos wie möglich erscheinen zu lassen – für den unwahrscheinlichen Fall, dass Stefanie tatsächlich hier antanzt.
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Nachdem es wenige Minuten später bei uns klingelt, wird mir heiß und kalt, als Susanne die Tür öffnet. Sollte es dieses Luder doch tatsächlich fertig bringen, mich Stefanie in Handschellen vorzuführen? Susanne, die sich inzwischen umgezogen hat und in ihrer hautengen schwarzen Jeans und ärmellosen Samtbluse nicht weniger umwerfend aussieht, bittet Stefanie in ihr Zimmer hinein. Ich kann also erst einmal nicht mithören, was sie miteinander besprechen. Immerhin scheinen sie sich zu mögen: Ab und zu höre ich, wie sie miteinander lachen.



Als sie nach einigen Minuten das Wohnzimmer betreten, sagt Susanne:“Untersuchungsgefangener, nun siehst du, wie zwecklos es ist, noch irgendetwas abstreiten. Um mir weitere Ermittlungen zu erleichtern, wirst du dich jetzt ausziehen.“

Mit diesen Worten löst sie meine Fesseln. Mich in dieser Situation vor den beiden Frauen entkleiden zu müssen ist mir äußerst peinlich. Gleichzeitig macht es mich unheimlich an.

„Geht das nicht ein bisschen schneller?“ drängelt Susanne.

Bei der Unterhose angekommen, schießt mir das Blut in den Kopf, und ich sträube mich erst.

„Ich warte“ insistiert Susanne. Und so lege ich wie hypnotisiert auch mein letztes Kleidungsstück ab.



„Und jetzt wirst du dich wieder von mir fesseln lassen, diesmal auch mit deinen Fußgelenken an die Stuhlbeine. Stefanie möchte kooperieren. Sie wird auch bei meinen weiteren Ermittlungen gegen dich eine große Hilfe sein. Also denk nicht mal daran, im Verlauf der weiteren Befragung irgend etwas zu leugnen!“



Nachdem sie mich wieder an einen Stuhl gefesselt haben, fährt Susanne fort: „Du hast Stefanie doch gegenüber erwähnt, dass du in festen Händen bist?“ -

„Ich – ehrm – nein, das hatte ich vor, aber bisher bin ich noch nicht dazu gekommen.“

„Und weshalb nicht? Stefanie ist doch eine ziemlich attraktive Frau. Hättest du da nicht auf Numero sicher gehen sollen?“

„Jaa – schon ...“, räumst du ein.

„Aber?...“

„Nun ja, Stefanie ist ja bei weitem nicht die einzige attraktive Frau hier im Raum.
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„Schau an – ein richtiger Charmeur! Netter Versuch, und der einzige hier im Raum, der eingewickelt ist und bleibt, bist du!“

„Ich versteh nicht ganz...“

„Oooohh doch, du verstehst mich sehr gut. Stefanie steht ebenfalls nicht auf Lügenmäuler und Süßholzraspler. Und sie hat mir zugesagt, mir zu helfen, dich schon zur Raison zu bringen. Also – ich fasse mal zusammen: nach der gemeinsamen Arbeit an einer Gruppenarbeit habt ihr beschlossen, eine gewisse ... Freundschaft ... aufrecht zu erhalte. Natürlich war diese ... Freundschaft ... reeeein platonisch – Entwicklung in eine andere Richtung vööööllig ausgeschlossen! - Und das willst du mir selbst jetzt noch allen Ernstes weismachen?“

„Und wenn es nun mal wirklich so ist?!“, winde ich mich.

„Na warte, Bürschchen!“, herrscht Susanne mich an und gibt mir dabei eine leichte Ohrfeige. „Haben wir uns nicht gerade darauf geeinigt, dass allein ich hier die Fragen stelle? Deine Unverschämtheiten werden dir schon noch vergehen, verlass dich drauf.“



So vor Stefanie bloßgestellt zu werden ist mir unendlich peinlich. Aber Susanne fährt fort:

„Stefanie? Thomas behauptet doch glatt, er wäre immun gegen deine weiblichen Reize! Glaubst du ihm?“

„Nicht wirklich.“

Verdammt! Weshalb fällt Stefanie mir so in den Rücken?

„Das möchtest du doch sicher gerne überprüfen? Bezirze ihn ruhig ein wenig. Das hättest du doch auch getan, wenn er dich besucht hätte. Und ich hätte dir nicht mal einen Vorwurf daraus machen können – schließlich wusstest du ja bis kurz vor meinem Anruf noch nichts von mir.“

„Ich helfe dir gerne weiter bei deinen Ermittlungen, zumal das Benehmen deines Freundes mich sehr an meinen Ex erinnert, den ich deshalb erst vor kurzem in den Hintern getreten habe. Du kannst mich ruhig ein Weilchen mit ihm alleine lassen. Wir werden so tun, als seien wir bei mir zu Hause. Ich werde schon bald … Ergebnisse liefern, da bin ich mir sicher.“

„Die Idee gefällt mir“, sagt Susanne. „Mach mit ihm, was du willst. Ab sofort tun wir so, als sei dieses Wohnzimmer ein Zimmer in deiner Wohnung. Aber ich möchte, dass du mir eins versprichst: Nach zehn Minuten soll er die Möglichkeit haben, mich von da aus anzurufen.
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Solange er es nicht tut, kannst du ihn weiter verhören.“



Als Stefanie und ich allein im Wohnzimmer sind, umstreicht sie mich wie eine schnurrende Katze.

„Was stelle ich nun mit dir an? Weißt du - eigentlich finde ich dich ja richtig süß. Und noch ist nichts gravierendes zwischen uns passiert. Susanne finde ich ebenfalls sehr sympathisch, auch mit ihrer derzeit etwas übertriebenen Eifersucht. Ich möchte euch nicht auseinanderbringen. Vertrau mir einfach, mir wird da schon das richtige einfallen. -

Stell dir vor, wir hätten gerade miteinander geplaudert, irgendwann auch über sexuelle Wünsche. Du hättest mir gesagt, dass es dich antörnen würde, von einer Frau an einen Stuhl gefesselt zu werden, die dann vor dir Striptease tanzt. Ich hätte dich wissen lassen, dass das gut mit meiner exibitionistischen Ader zusammen passen würde.“



Stefanie geht zur Musikanlage und legt eine CD von Chaka Khan auf. „ Allerdings würdest du mir nach dem Strip auch einen Wunsch erfüllen müssen. Und nun bitte ich dich – lass dich einfach darauf ein, was ich tue.“



Stefanie ist noch größer als Susanne – fast 190, und jeder einzelne Zentimeter ist wie ein Lichtjahr an Sex Appeal. Ihre langen roten Locken reichen bis zum oberen Bauch. Sie blickt mich mit ihren türkisfarbenen Augen an, und ich kann einfach nicht wegschauen. Ihre kecke Nase ist klein und spitz. Ihre vollen roten Kirschlippen sind die einer Frau, die oft lächelt oder lacht – fröhlich, samtig glänzend und meist leicht geöffnet.



Sinnlichkeit und sündige Verheißung pur – genau wie das, was ihr grüner Midirock und ihre Samtbluse verhüllen, die ihren ziemlich sportlichen, vor allem in erotischer Hinsicht alles andere als leichtgewichtigen , dabei immer noch schlanken Körper bedecken. Ein Wonneweib, deren Rundungen nun gleich nach und nach immer mehr zum Vorschein kommen werden. Ihr dezent aufgetragenes Eau de Toilette scheint den eigenen Duft mit femininen Aromen von Vanille und Pfirsich eher noch zu verstärken als ihn zu überdecken.

...
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Kommentare zur Story:

  Wonneweiber die über einen jungen Studenten herfallen. Da bin ich mal gespannt, wie er die knifflige Sache meistert.  
   Gerald W.  -  10.05.11 19:41

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Wow, zwei scharfe Frauen und ein armer hilfloser Mann. Und er hat nur einen Schw.... Wo soll er damit hin? Schöne prickelnde Erotik, guter flüssiger Text.  
   Dieter Halle  -  04.05.11 21:31

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