Bis die Hoffnung zerbricht   174

Poetisches · Trauriges

Von:    Middel      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 7. Juni 2010
Bei Webstories eingestellt: 7. Juni 2010
Anzahl gesehen: 2720
Seiten: < 1

Sie nimmt mir den Atem

Und raubt mir das Licht

Wartet auf Hoffnung

Die sie lachend zerbricht



Als Fels in der Brandung

An Unheil gewohnt

Steht sie über allem

Und wird fürstlich belohnt



Sie ruft meinen Namen

Und lacht wenn er fällt

Und ich bin so oft

An ihren Klippen zerschellt



Sie braucht meine Liebe

Doch sie liebt mich nicht

Was bleibt ist die Hoffnung

Die Sie dann zerbricht



Sie tröstet das Kind

Verführt dann den Mann

Bis atemlos blind

Ich mich nicht finden kann



Sie pflegt meine Wunden

Und bettet mich warm

Und für Sekunden

Spür ich ihren Arm



Sie hat so viel Feuer

Doch was brennt bin ich

Hoffnungsvoll wartend

Bis die Hoffnung zerbricht
Punktestand der Geschichte:   174
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Kommentare zur Story:

  Einfach toll. Ich nehme an, es geht um eine temperamentvolle, starke Frau, die zwar sehr sozial ist, aber - an Unheil gewohnt - nicht mehr so richtig an die Liebe glaubt. (Darum wohl zerbricht sie auch die Hoffnung deines Protagonisten) Sie schätzt zwar dessen Zuneigung, aber sie ist ihm wohl nur rein kameradschaftlich zugeneigt. Wunderbarer Rhythmus und starke Aussagekraft, toller Klang.  
   doska  -  10.06.10 11:28

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Ich kann Jochen nur zustimmen, sehr geglückt. Zwar ist das Thema deines Gedichtes nicht neu: jemand liebt und findet keine Erwiederung, aber du bringst das in solch schöne Worte, zauberst einem so tolle Bilder vor Augen, dass man total begeistert ist. Es kommt eben immer darauf an "wie " man etwas an den Leser heran trägt.  
   Petra  -  07.06.10 21:42

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Ein spitzenmäßiges Gedicht. Es hat einen so schönen Rhythmus, dass man es am liebsten singen möchte und welche Worte du für diese verlorene Liebe gebrauchst, tolle Metaphern. Das ist dir wirklich supergut gelungen.  
   Jochen  -  07.06.10 20:30

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