Romane/Serien · Spannendes

Von:    Alexander      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 3. Mai 2010
Bei Webstories eingestellt: 3. Mai 2010
Anzahl gesehen: 2212
Seiten: 3

Zurück im Hotel durchquerte Alexander die Lobby, ging zu den Fahrstühlen und fuhr in den 9. Stock. Dort stieg er aus, schritt zur Tür mit der Zahl S904, öffnete sie mit der Schlüsselkarte und trat in die Suite.

Sie war gehobene Mittelklasse, besaß ein Wohnzimmer, ein Bad/WC und ein Schlafzimmer plus Balkon. Im Wohnbereich stand eine Couchgarnitur mit einem Glastisch, ein Flachbildschirm, eine Arbeitsplatznische, eine Kommode hinter der Couch, Abstelltische zu beiden Seiten der Couch auf denen Lampen standen und dekoratives Allerlei.

Sven hatte sich in der Nische eingerichtet, saß an seinem Notebook und versuchte mehr über die Texte herauszufinden.

Der Admiral koordinierte die Arbeiten seiner Firma von der Couch aus. Via Telefon und Headset. „Hat Sie etwas über die Texte gesagt?“, fragte Harris brummig, nachdem er sein Telefonat abrupt beendet hatte.

„Nein.“

„Über die Arbeit ihres Vaters?“

„Nö.“ Alexander nahm sich von der Bar was zu trinken.

Der Admiral schwieg. „Hat Sie überhaupt irgendetwas erzählt?“

Er nickte. „Das ich dafür verantwortlich bin dass Sie kurz im Gefängnis saß, ihren Forschungsauftrag verlor, ein zehnjähriges Einreiseverbot nach Kambodscha auferlegt bekam, beinahe ihr Stipendium verlor und das ich einen uralten Tempel der Jnichai zerstört habe.“, zählte er auf, setzte auf die Couch, legte die Beine hoch und schaltete den Fernseher ein.

„Wird Sie uns helfen?“, fragte Sven zweifelnd.

„Ja.“, sagte sein Bruder lächelnd.



***

Der Zugriff auf ihr Analyseteam in Kopenhagen erschwerte ihre Arbeit. Man besaß zwar weiterhin alle Daten, durch den Upload auf einen der Server, aber inwieweit die Gegenseite von der Aktion profitierte, war schwer einzuschätzen.

Jedenfalls schienen Sie genug Material erhalten zu haben, um aktiv zu werden. Die World Organization for Culture Treasures/Welt Organisation für Kulturschätze (WOCT) heuerte daraufhin die Brüder an. Was erkennen ließ, wie die Situation eingeschätzt wurde.

„Ma’ am. Das Team ist soeben gelandet.“, teilte ihr Begleiter ihr mit.

Ein älterer Mann kam den Gang entlang. Seine Miene hellte sich auf, als er sie erkannte.
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„Frau Müller. Schön Sie wieder zusehen.“, begrüßte er sie aufrichtig. Ein kurzer Seitenblick zu ihrem Begleiter.

„Gleichfalls, Herr Stratos.“

„Wie kann ich Ihnen diesmal behilflich sein?“, fragte der Mann freundlich und bat Anna per Geste ihr zur Folgen. Sie gingen den Flur entlang.



***

Das Team bestand aus 3 Söldnern die dem Kommandotrupp der Allianz angehörten, der Anna Bergmann unterstand. Sie waren in einer Gulfstream G300C auf einem Flugfeld 300 Kilometer vor der schottischen Südküste gelandet. Jeder trug eine gewöhnliche Sporttasche bei sich und stieg in den Land Rover, der organisiert worden war.

Der Fahrer gab ihr Ziel ins Navigationssystem ein. Der Computer lud die Strecke auf den Bildschirm. Kurz danach fuhr er los. Die Fahrt über schwiegen die Männer. Zwar sahen die Mitfahrer aus dem Auto, besaßen aber keinen Blick für die Umgebung.

Gegen den angezeigten Streckenverlauf bog der Fahrer von der Straße in einen Schotterweg ab. Er schlängelte sich durch die raue Landschaft Schottlands und führte zu einem alten Leuchtturm an der Küste.

Soweit fuhr der Fahrer aber nicht. Sie stiegen aus, gingen zum Kofferraum, öffneten die Taschen und zogen die Ausrüstung an. Kevlar Schusswesten. Maschinenpistolen vom Typ H&K-MP5SP2. Dazu 3 Doppelmagazine. Eine Pistole, Walther PPK7c mit Schalldämpfer. Eine Betäubungspistole mit einem Doppelmagazin a 8 Schuss. Ein Kampfmesser. Eine handliche Taschenlampe. Ein Funksystem. Ein Nachtsichtgerät mit Infrarotlinse. Einen GPS PDA.

Sie zogen sich die Mützen über Kopf und Gesicht. Ein letzter Check und ein Upload vom GPS PDA. Anschließend machte sich das Team auf, den von Anna Bergmann erteilten Auftrag zu erfüllen.



***

Ihr Ziel war ein altes Herrenhaus keine 15 Minuten vom Flugfeld entfernt. Früher gehörte es einem Lord ohne Kinder. Daher wurde es nach dessen Tod versteigert. Im Verlauf der Jahre wechselte es häufig die Besitzer, bis es gegen Ende der 90ger einer Wohltätigkeitsorganisation als Unterkunft diente. Die Organisation war eine Private Einrichtung die sich um ältere Menschen kümmerte, deren geistiger Zustand eine Betreuung notwendig machte.

Für Söldner 2 stellte die Alarmanlage keine wirkliche Herausforderung dar.
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Sie diente ja nicht dazu Ex-Elitesoldaten den Zutritt zu verwehren, sondern die Betreuer darüber in Kenntnis zu setzen wenn einer der 50 Patienten unangekündigt das Haus verließ.

Über die Hintertür schlichen Sie durch die Küche, hielten die Betäubungspistole schussbereit, wie Anna Bergmann angeordnet hatte. Nur wenn die Anwendung tödlicher Gewalt unabdingbar war, sollten Sie dazu greifen. Keiner von Ihnen erwartete dass die Pfleger, die gleichzeitig auch Sicherheitsleute waren, ihnen gefährlich wurden.

Sie schlichen durchs Erdgeschoss, waren äußerst vorsichtig, kommunizierten per Handzeichen. Zwei drangen in den Aufenthaltsraum der Pfleger beim Haupteingang ein, überraschten 4 Pfleger bei ihrer abendlichen Pokerrunde und schalteten sie mit Betäubungspfeilen aus. Durch das Briefing, vor der Landung, wussten die Söldner das pro Nachtschicht 5 Pfleger im Haus waren. Was der leere Platz am Pokertisch bestätigte. Pfleger 5 befand sich auf seiner obligatorischen Runde.

Söldner 1 ging um die Ecke des Treppenaufgangs im 1. Stock, wo er ohne zu zögern auf den verdutzten Mann schoss. Der Pfeil traf zielsicher in die Brust.

Per Handzeichen teilte Ihnen Söldner 2 mit, zu welchem Zimmer Sie mussten; 117. Es war die vorletzte Tür auf der linken Seite vom Westflur. Sie stellten sich professionell auf. Söldner 3 zog die Schlüsselkarte vom Pfleger durchs elektronische Sicherheitsschloss. Nummer 1 öffnete die Tür beim Summton. Gleich nach ihm folgte Söldner 2. Nummer 3 blieb zur Absicherung draußen.

Beide sahen sich an. Die Skimasken verborgen ihre Gesichter. Andernfalls hätte man die Verblüffung gesehen, die sich auf ihren Gesichtern spiegelte.

Das Bett, vor dem sie standen war, leer.

______________________________________________________



Ende, Kapitel 5

© by Alexander Döbber
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Kommentare zur Story:

  Oh, sehr spannend, doch wen hat das Kommando dort im Altenheim gesucht? Weg ist derjenige. Da ist auch das erfahrene Team überrascht- ich auch! Na, mal sehen wie es weiter geht.  
   doska  -  04.05.10 17:15

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Interessante Kommentare

Kommentar von "weltuntergang" zu "Abschied nehmen"

Schweres und schönes Gedicht. Gefällt mir sehr total. Ganz liebe Grüße

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