Poetisches · Spannendes

Von:    Tis-Anariel      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 15. April 2010
Bei Webstories eingestellt: 15. April 2010
Anzahl gesehen: 3078
Seiten: < 1

Ach es tobt ein wilder Sturm,

um den dunklen Märchenturm,

kalt und glatt, gar so wie Eis,

außen schwarz und innen weiß.



Bleich wie Mond, schwarz wie Nacht

und tief in mir, ein Tier erwacht.

Wenn laut der Sturm draußen lacht

verfalle ich uralter Macht.



Tiefe Nacht zieht nahe schon,

klingt im düstrem Glockenton.

Ferne Rufe hallen weit,

hier am Ende aller Zeit



Dort am Horizont so fern,

oh da lebte ich so gern

Beim schönen, schwarzen Turm.

ritt ich laut lachend auf dem Sturm.



Dort wurde ich auch geboren,

habe Treue dir geschworen.

Bin an dir dann fast erfroren,

brach das Wort und ging verloren.



Zum Kerker wurde mir der Bau,

meine Stimme klingt nur noch rau.

Brich das Schloss doch endlich ein,

hol mich zurück in deinen Schein.



Doch mein Ruf ungehört verklingt,

in meinem Herz kein Lied mehr singt.

Blieb allein im kalten Turm

und ritt nie mehr den wilden Sturm.



Spür nichts mehr, fühl nichts mehr

und das Herz ist schrecklich leer.

Drohend naht das Schattenheer.

Angst umschlingt mich so sehr.



Ging verloren im kaltem Land.

Bin in Schwärze nun gebannt

Hast mein Seelenlicht verbrannt

Geschlagen hat mich deine Hand.



Du warfst mich in den Dreck,

nahmst mir meine Freiheit weg.

Lässt mich liegen dort im Staub,

stellst dich für mein Klagen Taub.



Doch mich hörte ein andres Ohr,

noch bevor ich meine Stimm verlor.

Ging für ihn durchs schwarze Tor

und nichts war mehr wie zuvor.



Durch die Schwärze dieser Nacht,

rief nach mir erneut die Macht.

Ließ mir ein Lied neu erklingen,

Ließ mich nun vom Jagen singen.



Oh in meiner wunden Brust,

erneut lodert alte, wilde Lust.
Seite 1 von 2       


Entflammt mir meine Seele dann,

befreit mich aus dem alten Bann.



Ich verfall der alten Macht,

Wenn der Wind mir wieder lacht.

Tief in mir ein altes Sein erwacht

Bleich wie Mond, schwarz wie Nacht.



Außen schwarz, innen weiß,

kalt und glatt, gar wie Eis,

so steht mein alter Märchenturm

Ich reite wieder meinen Sturm.





©Anariel 11.09.09
Seite 2 von 2       
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Kommentare zur Story:

  Schön, dass es dir gefällt.
Freut mich, dass ich dir Bildr habe malen können.

Lieben Gruß
an ich  
   Tis-Anariel  -  17.04.10 14:13

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Aha, so konnte sie sich doch befreien und wieder auf dem Sturm reiten. In Gedanken ritt ich mit:-)  
   Petra  -  16.04.10 21:57

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Interessante Kommentare

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