Die Erben altrömischer Dekadenz   116

Aktuelles und Alltägliches · Kurzgeschichten

Von:    Michael Brushwood      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 30. März 2010
Bei Webstories eingestellt: 30. März 2010
Anzahl gesehen: 4208
Seiten: 8

Eine heitere Satire mit ernstem Hintergrund



Nachdem FDP-Chef Guido Westerwelle das Verhalten deutscher Hartz IV-Empfänger mit dem dekadenten Lebensstil der alten Römer verglichen hatte, lohnt es sich, eine Epoche der Geschichte des Römischen Reiches einmal näher zu betrachten.





Bereits einige hundert Jahre vor Christi und auch viele Jahre später, hatte dieses machtsüchtige Volk den Mittelmeerraum und andere Teile Europas, brutal an sich gerissen.

Ihre schamlose Geltungssucht, ihr gieriges Streben nach Macht, Gold und anderen Reichtümern, kannte keine Grenzen mehr. Jeder der versuchen wollte, sich dieser kaltblütigen Truppe in den Weg zu stellen, musste rechnen, sofort ins offene Messer zu laufen.

Als die Größenwahnsinnigen sich in Richtung des späteren Norddeutschlands aufgemacht hatten, um dieses Terrain auch noch an sich zu reißen, wagten diese fettlebigen Gestalten nicht mal im Traum daran zu denken, dass sie wenig später mit einer kläglichen Niederlage im Gepäck von dannen ziehen mussten.



Ein Kinderspiel sollte es werden - doch die Eroberer hatten den unbändigen Kampfeswillen des Davids wahrlich nicht auf der Rechnung gehabt.

Die heroische Tapferkeit der germanischen Stämme in diesem denkwürdigen Scharmützel, hatte sich also ausgezahlt.



Diese hätte sich auch im deutschen Lande des Jahre 2010 als hilfreich erweisen können. Seit der Einführung von Hartz IV in new Germany hatten es sich die nicht wissentlichen Erben des Römischen Reiches - allesamt respektlose Taschengeldempfänger, die auf den Genuss des frühen Aufstehens freiwillig verzichten wollten, um sich ja nicht die Finger schmutzig machen zu müssen - in ihren vier Wänden so richtig gemütlich gemacht. Natürlich stand dieses egoistische, besitzstandsstrebende Völkchen auf einer Stufe mit den Königen und Kaisern dieses ehemaligen Reiches. Die schwammen nämlich genauso im Fett wie die alten Römer und ihr sarkastisches Gespött machte nicht mal vor dem volksnahesten und daher beliebtesten Abgeordneten unseres hohen Hauses - unserem Vizekanzler und Bundesaußenminister Guido Westerwelle - halt.

Dem musste unbedingt ein Riegel vorgeschoben werden!

Diese parasitären Lästermäuler lachten sich eins ins Fäustchen.
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Anders dagegen die genügsamsten Leute unseres großzügigen Wohlfahrtsstaates - angefangen von den Abgeordneten der Länderparlamente bis hin zu denen des Bundestages. Aber auch jene Bänker und Spitzenmanager sollten nicht unerwähnt bleiben, die ihre Unternehmen wegen kaum erwähnenswerter Fehler in den Ruin getrieben hatten. Diese hatten zwar aus Versehen ein paar lächerliche Milliarden in den Sand gesetzt, aber wenigstens dafür gesorgt, dass die Auftragsbücher in den Rettungsschirmfabriken sich von heute auf morgen füllen konnten. Versteht sich von selbst, dass diese fürsorglichen Herren nicht länger bereit waren, sich von unstrebsamen Nichtstuern ihres Vermögens berauben zu lassen. Ist doch klar - wer nichts macht, der kann auch nichts falsch machen! Schließlich war es nur allzu gerecht, ausnahmslos den kleinsten Steuerzahlern dieses Landes an der Finanzierung der Herstellung und der Kosten, die das Aufspannen von unzähligen Schutzschirmen über den Banken - und das in kaum vorstellbaren Größenordnungen - zu beteiligen. Andere waren halt dazu nicht in der Lage gewesen. Die Frage nach dem Warum, vermochte kaum einer zu beantworten.

War ja auch völlig nebensächlich.

Dennoch war es das Gebot der Zeit, alle ALG II-Empfänger schnellstmöglich in Arbeit zu bringen.

Darum galt auch damals schon der Grundsatz:

Jede Arbeit ist zumutbar!

Warum auch nicht. Doch manch Einer fragte sich: Lohnte es sich überhaupt noch, im krisengeschüttelten Deutschland des Jahres 2010, jedes Mal zu früher Stunde den Wecker in helle Aufregung zu versetzen, um nach dem freudvollen Aufstehen und der üblichen Morgentoilette, das Bruttosozialprodukt in schwindelerregende Höhen zu treiben, damit diese, in einem hochprovisionellem Netzwerk operierenden, Langschläferbanden, auch künftig ihrem Hobby frönen können?



Ich glaube schon. Ungeachtet dessen hatte einer dieser rotzfrechen Zyniker eines Tages sogar das Kunststück fertiggebracht, ein überdimensionales Transparent an das Haus des Volkes zu lehnen, von dem in riesigen roten Lettern der Spruch grüßte:

„Arbeit muss sich wieder lohnen!"

Kaum zu fassen!

Der Tatsache geschuldet, dass die Stuhlreihen unter der schmucken Parlamentskuppel seit geraumer Zeit nur halb gefüllt waren - läge doch die Vermutung nahe, die meisten unserer Volksvertreter würden den lieben langen Tag nur auf der faulen Haut liegen, um Däumchen zu drehen.
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Gewaltiger Irrtum! Diese ehrenwerten Bürger hatten selbst die fleißigsten Arbeitsbienen unseres Heimatplaneten noch in den Schatten gestellt, was jeder ihnen hoch anrechnen sollte, zumal die ihnen redlich zustehenden Diäten in einer Höhe von weit über siebentausend Euro im Monat auf einem lächerlich niedrigem Niveau verharrten.

Eine Schande für so ein reiches Land, wie es unsere Bundesrepublik nun mal war!

Und wer hatte dieses fürchterliche Dilemma zu verantworten?

Die passende Antwort hätte selbst ein minder bemittelter Förderschüler finden können.

Natürlich nur die Einen - diese widerlich dekadenten Fehlschöpfungen, die einst in den vor Dekadenz überschäumenden Prunkpalästen des alten römischen Reiches ihre Wurzeln geschlagen hatten. Schlimm nur, dass diese schreckliche Erbmasse sich über wahnsinnig viele Generationen fortpflanzen und sogar, in besorgniserregender Anzahl, sich vermehren konnte - und das über unvorstellbare Zweitausend Jahre hinaus!

Da stellte sich natürlich die Frage:

Wer - ja wer war der Übeltäter, der zu verantworten hatte, dass sich dieses schändliche Teufelszeug von Chromosomen, generationsübergreifend, und dazu noch unbehelligt - wie eine Seuche - ausbreiten konnte, und sich ausgerechnet in den Embryos ambitionierter deutscher ALG II-Empfänger einnisten musste.

Guido Westerwelle garantiert nicht. Da konnten doch nur noch die Sozialdemokraten in Frage kommen. Diese badeten freilich in Unschuld, obwohl doch gerade sie es waren, die in jenen Jahren an den Schalthebeln der Macht gesessen hatten, als mit dem Inkrafttreten dieses in genialer Perfektion kreierten Hartz IV-Werkes, dem Klüngel eine neue Plattform gegeben worden war.



Jeder Bürger unseres Rechtsstaates dürfte gewusst haben, dass unsere Volksvertreter - nicht nur in jüngster Vergangenheit - diejenigen waren, denen das Amt auferlegt hatte, sich so mächtig wie kein Anderer ins Zeug legen zu müssen, die aber - vermutlich aus purem Mitleid - nicht imstande waren, diesen nach Aufruhr strebenden Typen, das Wasser abzugraben.
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Wann werden diese schier endlos scheinenden Geduldsfäden unserer immer sachlich miteinander kommunizierenden Parlamentarier, endlich reißen?

Wer diesen nicht gerade beneidenswerten Knochenjob ausüben musste, so wie es unsere adrett gekleideten Abgeordneten tagein, tagaus in vorbildlicher Weise praktizierten, der sollte natürlich auch gutes Geld in der Tasche haben.

Dem war leider nicht so!

Nur diese winzigen paar Kröten sprangen dabei heraus. Statt über 7000 Euro, würden - gänge es nach dem gesunden Menschenverstand - diesen - dem Wohle ihrer edlen Spender stets Sorge tragenden Damen und Herren - mindestens zwanzigtausend Euro im Monat als angemessen erscheinen. Doch diese widerlichen Hartz IV-Empfänger, die nur bestrebt waren, ihre Vorteile beiseite zu raffen, die immer fadenscheinige Ausreden fanden, wenn es galt, eine zumutbare Arbeit anzunehmen - machten ihnen diese insgeheim gehegten Wünsche immer häufiger zunichte.

Deshalb blieb den Politikern, die 2010 ihres Amtes weilten, nichts anderes übrig, als bis auf die unterste Stufe ihrer - im Normalfall nach oben gerichteten Karriereleiter - unsanft zu fallen und fühlten sich nicht zu Unrecht als die Deppen der Nation, so ähnlich wie es die Frisöre in Mecklenburg Vorpommern empfanden, die eigentlich hätten hochzufrieden sein müssen, zumal es ihnen vergönnt war, für nicht mal vier Euro in der Stunde, ihre Scherutensilien in die Hand nehmen zu dürfen.

Dennoch - von Erfüllung und Zufriedenheit keine Spur.

Da gab es ja noch jene ALG II-Empfänger, die keinen Handschlag machen wollten und viel mehr in der Tasche hatten, als diese gnadenlos dämlichen Berufstätigen.



Arbeit gäbe es doch zur Genüge - zumal sich doch in allen möglichen Winkeln unserer Städte jede Menge Dreck angesammelt hatte, der sich in unseren Kommunen pudelwohl fühlen konnte, da diese vor Faulheit strotzenden Langzeitarbeitslosen allesamt keinen Bock hatten, diesem beileibe zu rücken.

Weitere Ideen waren gefragt

Warum eigentlich war noch keiner auf die zündende Idee gekommen, Hartz IV-Empfänger in die Wohnungen von jenen Bänkern zu schicken, die ihre Unternehmen gerade erst in den Ruin getrieben hatten, um ihre - als Folge ihres federleichten Versagens - heruntergekommen Häuser wieder auf Vordermann zu bringen.
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Sollten denn diese Gruppierungen - bestehend aus lauter schusseligen Quertreibern - nicht erfahren, unter welch erbärmlichen Bedingungen diese verdienstvollen Herrn plötzlich hausen mussten?

Und nur deshalb, weil die sich so ganz nebenbei mal einen kleinen Lapsus geleistet hatten - ganz im Gegensatz zu den ALG II-Empfängern, die sich selbst genehmigten - in der sozialen Hängematte wälzend - auf Kosten dieser ehrenswerten Menschen, einen derart luxeriösen Lebensstil zu pflegen, von dem alle Bänker und Manager nicht mal im Traum wagten zu denken.



*



Ich lade Sie recht herzlich ein, mit mir einen Zeitsprung voraus, in das Jahr 2013 zu machen - dem Jahr der Bundestagswahl.

Ein echtes Schicksalsjahr für Deutschland!

Wie wird es ausgehen?

Man höre und staune - die Wähler haben ein eindeutiges Votum abgegeben, so deutlich wie noch nie zuvor in der Geschichte der Bundesrepublik.

Sage und schreibe achtzig Prozent der Wähler haben der FDP ihre Stimmen gegeben, die anderen Volksparteien mussten sich begnügen, mit Ach und Krach die fünf-Prozent Hürde übersprungen zu haben. Sensationelle fünfunddreißig Prozent der Wahlberechtigten waren dem Aufruf, an die Urnen zu treten, gefolgt. Auch das ein neuer Rekord, mit dem sich Deutschland im internationalen Vergleich wahrlich nicht mehr verstecken muss.

Ausschließlich die jämmerlich-kränkelnde Elite unseres Landes, hat von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht. Die anderen Wahlberechtigten haben statt des Urnenganges ein Bad in der Sonne vorgezogen - wahrscheinlich um empfindliche Hautpartien ein wenig zu reizen.



Das Wichtigste aber - Guido Westerwelle ist unser neuer Bundeskanzler. Endlich thront ein Mann auf der Kommandobrücke, der zu jeder Zeit in der Lage wäre, den Arbeitslosen zu zeigen, wo künftig der Hammer hängen könnte.

Gott sei dank!

Die Wähler haben der zuletzt nur noch auf dem Papier regierenden Kanzlerin, verständlicherweise das Vertrauen gekündigt, da diese selbst nach den hochbrisantesten Statements ihres Stellvertreters nicht imstande war, ihre ehrliche Meinung der Öffentlichkeit preis zu geben.
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Guido Westerwelle hat gleich am Anfang seiner ersten Regierungserklärung mit der Ankündigung einer allgemeine Arbeitspflicht für alle ALG II -Empfänger, die anwesenden Pressevertreter ins Staunen versetzt. Eine Anordnung, die - wie einst vor der Maueröffnung - unverzüglichst und sofort in Kraft treten sollte.



Von panischer Angst getrieben, stürmen bereits in den frühen Morgenstunden des darauffolgenden Tages hunderttausende Hartz IV-Empfänger - wie aufgescheuchte Hühner - die Unternehmen.

Unsere großzügigen Arbeitgeber lassen sich nicht lumpen und geben fast allen Erwerbslosen eine Chance - natürlich mit wesentlich attraktiveren Löhnen, die sich meist in einem Intervall zwischen ein bis zwei Euro in der Stunde bewegen. Diejenigen, die bisher das Vergnügen hatten, für drei bis fünf Euro in der Stunde malochen zu dürfen, bekommen - als Dank für ihre bisher geleistete Arbeit - einen blauen Brief ausgehändigt.

Und das trotz in Kraft getretener Arbeitspflicht!



Doch das ist längst noch nicht alles.

Erschwerend ist plötzlich hinzugekommen, dass die Ölmultis - unmittelbar nach Westerwelles Ankündigung - wiedermal an der Preisschraube gedreht haben.

Die Autofahrer dürfen nun - der Umwelt zuliebe - drei Euro und fünfzig Cent für einen Liter Superbenzin berappen. Ölbarone wollen selbstverständlich auch zu ihrem Recht kommen, um eines schönen Tages nicht plötzlich am Hungertuch nagen zu müssen.



Der totale Supergau ist eingetreten! Kaum ein Arbeitspflichtiger ist noch in der Lage per Auto oder per Bahn eine potenzielle Arbeitsstelle anzusteuern. Das kann doch nicht wahr sein!

FDP und Großkonzerne hatten doch stets aufs Neue beschworen, dass die Löhne nicht zu hoch sein dürften, wenn die Wirtschaft brummen solle. Und nun das!

Warum nur haben die phänomenalen Selbstreinigungskräfte des freien Marktes, die sich nach dem Zusammenbruch der maroden Ost-Industrie doch so eindrucksvoll bewährt hatten - da diese faktisch über Nacht, wenn auch mit kräftiger Hilfe eines patriotisch gesinnten Gießkannenträgers, blühende Landschaften geschaffen hatten - der marktradikalsten Partei unseres Landes plötzlich die Gefolgschaft versagt?



Dennoch - einfach hinter den Gardinen schmoren und auf irgendwelche Anweisungen von oben warten - so etwas geht natürlich ganz und gar nicht!

Die Erwerbslosen können doch wenigstens mal versuchen, entweder mit dem eigenen Drahtesel oder „Auf Schusters Rappen, die früher so heiß begehrten Leiharbeitsplätze anzusteuern.
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Da ist sie wieder- diese verfluchte Bequemlichkeit!

Warum wandern diese Berufsegoisten nicht einfach aus -in das schöne sonnige Italien?

Ein geschlossener Marsch nach Rom wäre doch die denkbarste Alternative zum sinnlosen Herumhängen.

Außerdem suchen die dekadenten Blutsbrüder der deutschen Hartz IV-Empfänger händeringend Arbeitnehmer, die für den Bau der geplanten Luftschlösser dringendst gebraucht werden. Wichtig auch, um den Milliardären - von denen es in der Bundesrepublik leider immer noch viel zu wenig gibt - nicht länger auf der Tasche liegen zu müssen, zumal diese nicht immer leidensfähigen Menschen, fast täglich auf finanzielle Hilfen des Staates angewiesen sind.



Wie könnte es weitergehen in unserem geeintem Vaterlande?

Die gedemütigten Leistungsträger - angefangen bei den verdienstvollsten Abgeordneten, bis hin zu den noblen Herrn, die gern auch mal in die Rollen von gütigen Spendern schlüpfen - und so nebenbei noch Arbeitsplätze bei den beliebten Boulevardblättern sichern, könnten sich durchringen, Bürgerkomitees ins Leben zu rufen, um die Koordinierung von Maßnahmen zu ermöglichen, die diesen unbelehrbaren Subjekten für immer das Handwerk legen könnten.



Doch die ungeliebte Gilde der Spätrömische Dekadenz ist schon einen nicht unwesentlichen Schritt weiter.

Diejenigen, die für einen Euro in der Stunde jobben, haben sich - selbst für Insider völlig überraschend - mit jenen Menschen verbündet, die nichts Anderes zu tun hatten, als ihre Hände aufzuhalten.

Erst waren die stocksauer auf die Langzeitarbeitslosen - und nun das!



*



Einem Fight, so wie es ihn einst zwischen Römern und Germanen gegeben hatte, dürfte vermutlich nichts mehr im Wege stehen.
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Doch wer könnte als Sieger das Feld räumen?

Erneut der David wie anno 09 im Teuteburger Wald.

Oder doch der Goliath in Gestalt dieser aufsässigen Typen, die auch dann nicht zufrieden wären, wenn sie künftig nur noch kalorienarme Wassersuppen löffeln müssten.







Anmerkungen zu dieser Story.



Mit dieser Satire möchte ich keinen betroffenen Langzeitarbeitslosen verletzen, weil ich selbst weiß, wie schwer es diese Menschen haben - besonders in Zeiten dieser Wirtschaftskrise.

Viel mehr möchte ich dieses Klientel wachrütteln.

Keiner sollte sich mehr verstecken und sich schon gar nicht schämen.

Wenn ich die Talkshows im Fernsehen verfolge, kann ich mich des Eindruckes nicht erwehren, dass die Berichterstattung mitunter viel zu einseitig erfolgt.

Meistens werden die Arbeitslosen als die Hauptschuldigen an dieser Misere ausfindig gemacht, diejenigen Elemente, die, auf Kosten des Steuerzahlers, Milliarden beiseite raffen, nur am Rande erwähnt.

Aber jeder von Euch, der meine sarkastische Form des Schreibens kennt, weiß, was ich damit bezwecken möchte - Missstände humorvoll an den Leser bringen.

Die meisten Leser werden sich denken, dass mit diesen spitzen Wörtern oft das Gegenteil gemeint ist.

Mit dieser Geschichte habe ich erstmalig ein Experiment gewagt.

Die momentane Gegenwart habe ich in der Vergangenheit beschrieben, damit es möglich ist, die Zukunft des Jahres 2013, in der Gegenwart beschreiben zu können.

Ich hoffe, dass es so okay ist.



Viele Grüße von Michael
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Punktestand der Geschichte:   116
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Kommentare zur Story:

  Hallo Gerald, Evi und Doska,
auch an Euch noch vielen Dank für die netten Kommis zu meiner Satire.
Mal sehen was 2013 wirklich eintreten wird.
Euch allen auch noch ein schönes besinnliches Osterfest.
LG. Michael  
   Michael Brushwood  -  03.04.10 12:35

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  Wow, der Text ist spitze.
l. g.  
   Gerald W.  -  02.04.10 18:20

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Haha, prima getroffen. Klasse Satire.  
   Evi Apfel  -  02.04.10 17:17

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Sehr gut. Das muss man wirklich mit einem lachenden und einem weinenden Auge lesen. Deine Vergleiche zwischen arm und reich haben mich mehrmals laut auflachen lassen. Du bist so wunderbar zynisch. Einfach gelungen.  
   doska  -  01.04.10 21:57

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  Hallo Petra, Jochen und Jürgen,

vielen Dank für die netten Kommis zu meiner neuesten Satire.
Ehrlich gesagt - ich habe dem Feedback mit etwas gemischten Gefühlen entgegengesehen, da so etwas Brisantes auch ganz anders interpretiert werden kann - vielleicht auf Betroffene sogar verletzend wirken kann.
Deshalb habe ich noch einen Anhang zu dieser Geschichte hinzugefügt.
Allen noch ein schönes Osterfest.
LG. Michael  
   Michael Brushwood  -  01.04.10 10:31

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  Hallo Michael,
herrlich satirisch geschrieben und vor allem die unterschiedlich Behandlung der Gesellschaftschichten beim Versagen herausgestellt.
Ich habe mich schlapp gelacht.  
   Jochen  -  31.03.10 19:23

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  ...Gut gemacht Michael, und sehr verständlich, mit viel Humor und den richtigen Seitenhieben an der richtigen Stelle, sowas zu lesen erfrischt und gibt wohl denjenigen kraft, die im Moment , wie ich, oder auch schon länger, keinen Job haben, VOLLE Punktzahl...beste Grüße  
   Jürgen Hellweg  -  31.03.10 18:58

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  Das Experiment ist dir geglückt. Ich habe Tränen gelacht. Sehr gut.  
   Petra  -  31.03.10 17:06

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