Anariel und die Rätsel des Alltags   112

Fantastisches · Kurzgeschichten

Von:    Tis-Anariel      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 27. März 2010
Bei Webstories eingestellt: 27. März 2010
Anzahl gesehen: 2299
Seiten: 2

Anariel und die Rätsel des Alltags

(Frei von der Leber weggeschrieben)







Nun denn, es gibt ja viele seltsame Dinge auf der Welt und es passieren auch ähnlich seltsame Dinge, vor allem wenn man eine Hexe ist.

Wohlgemerkt eine Hexe, eine Hagazussa oder Zaunreiterin, die wilde Waldfrau die sich im Hag versteckt. Die auf der schmalen Grenze zwischen der sichtbaren und der nicht ganz so sichtbaren Welt tanzt. So eine bin ich. Ich wurde so geboren.

Eine Wicca ist meiner Meinung wieder was anderes.



Also um auf den Alltag zurückzukommen.... es passieren schon in einem normalen Haushalt so einige seltsame Dinge, in einem Hexenhaushalt lässt sich das locker mit drei potenzieren. Um es einfacher auszudrücken: Seltsam hoch drei.



Nun denn, heute hat mich ein Putzteufel oder die Räumwut oder irgend so eines dieser seltsamen Wesen erwischt und gestochen, gebissen.... wie auch immer. Auf jeden Fall habe ich heute so richtig schön Lust bekommen mal einen Teil meiner Küchenschränke zu durchforsten, auszuräumen und neu zu sortieren. Da haben die mittlerweile wieder mal nötig.



Nun Schränke haben es sowieso in sich, ebenso Schubladen, sofern es keine Kleiderschränke und Sockenschubladen sind. Die haben auch ihr eigenes Potenzial an Seltsamkeiten, aber wieder anders als gewöhnliche Haushaltsschubladen und Schränke.



Das ist so wie die Schache mit der Waschmaschine, die Socken und ab und zu auch mal ein Unterhöschen verschlingt. Sie tuts, da können all die Wissenschaftler noch so sehr das Gegenteil behaupten, sie tut es trotzdem. Selbst meine Neue hat schon ihre ersten zwei Socken verschluckt. die Alte, die ich vorher hatte, die war ganz schlimm. Wenn man da die Socken nicht zusammengeknotet hatte, dann war bestimmt eine weg. Wohin die Wäschestücke hin verschwinden weiß wohl niemand, außer vielleicht die verschwundene Socke selbst.



Nun wie ich jetzt auf die Waschmaschine komme, wo ich doch eigentlich von Küchenschränken erzählen wollte?

Tja, wie es der Waschmaschine zu eigen ist Sachen verschwinden zu lassen, so tauchen in Schränken, insbesondere Küchenschränken die verrücktesten Sachen AUF.



Ich meine.
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..ja nun, selbst Kleiderschränke haben das irgendwie, auch wenn DIE sich nur auf Wäsche beschränken. So findet man das T-Shirt, das man ganz bestimmt zu den anderen T-Shirts gepackt hat (wo sollte man es denn auch sonst hintun) nach zwei Stunden suchen, dann doch bei den Winterpullis.



Es scheinen auch manche Schränke innen viel größer zu sein als außen. Um das festzustellen muss man nur mal so einen schön vollgestopften Schrank ausräumen. Es ist schon erstaunlich wie viel da manches Mal reinpasst. Aber wehe wenn man das Zeug dann wieder in den Schrank reinräumen will, dann erlebt man eine kleine Überraschung. Egal wie man es anstellt, es passt nicht. Als hätte man mit dem Stopfen die Dimension in dem Schrank ausgebeult und weil er nun wieder leer war, hat es sich wieder normalisiert.

Verrückt ist auch manchmal das Zeug, DAS man da rausgezogen hat und man rätselt, was dies oder jener Gegenstand bitte gerade in dem Schrank oder der Schublade zu suchen hatte.

Oft meint man ja schon, dass Gegenstände den Ort wechseln. Beispielsweise das Taschenmesser, dass man gewiss in die Kramschublade im Flur getan hat und man findet es wieder in der Schreibtischschublade im Arbeitszimmer.

Da fragt man sich schon manchmal , ob es vielleicht möglich ist, dass alle Schubladen und Schränke, sobald man sie geschlossen hat, sich nicht einen Raum teilen.

Das zumindest würde auch erklären, warum ich heute ausgerechnet Tesafilm beim Kaffe und eine Packung Heftklammern hinter den Schneidebrettern gefunden haben.

Es würde außerdem erklären wie bitte schön eine Zahnbürste hinter das große Glas mit Senfkörnern in meinen Gewürzschrank geraten konnte....



Nun denn, mittlerweile ist alles wieder an seinen Platz. Das heißt der Tesafilm und die Heftklammern in der Schreibtischschublade und die Zahnbürste im Badezimmerschrank. Fragt sich nur, wie lange diese Dinge dort bleiben werden...





©Anariel 26.03.2009
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Kommentare zur Story:

  Hallo Bernhard,

freut mich,dass es auch dir gefällt.
Hmm...ja das ist ja auch ein kleines Abenteuer.;)

Liebe Grüße  
   Tis-Anariel  -  31.03.10 21:04

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  Ja ,ja die unerklärlichen Dimensionen der Schubladen und Schränke... -
Witzuige kleine Geschichte.Hat mir gefallen. Vielleicht solte ich auch mal wieder ein "Schrankräumabenteuer" beginnen...
Gruß  
   Bernhard Brüllmückel  -  30.03.10 06:12

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  huhu doska,

hihihi.... wie schön, dass es dir gefällt
und dass du offensichtlich drüber grinsen kannst.
Wer weiß schon was dahintersteckt, aber die Zahnbürste da zu finden, fand ich dann schon seeehhhr seltsam.;-)

Liebe grüße
an dich  
   Tis-Anariel  -  28.03.10 21:42

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  Also nachdem ich das gelesen habe, kann ich nur sagen: Das hatte ganz bestimmt mit Zauberei zu tun. Geht ja gar nicht anders. Wie sonst sollte so etwas passieren, he? Amüsanter kleiner Text.  
   doska  -  28.03.10 20:23

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