Romane/Serien · Spannendes

Von:    Maria Konsistoroum      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 21. Dezember 2009
Bei Webstories eingestellt: 21. Dezember 2009
Anzahl gesehen: 1720
Seiten: 3

Diese Story ist Teil einer Reihe.

Verfügbarkeit:    Die Einzelteile der Reihe werden nach und nach bei Webstories veröffentlicht.

   Teil einer Reihe


Ein "Klappentext", ein Inhaltsverzeichnis mit Verknüpfungen zu allen Einzelteilen, sowie weitere interessante Informationen zur Reihe befinden sich in der "Inhaltsangabe / Kapitel-Übersicht":

  Inhaltsangabe / Kapitel-Übersicht      Was ist das?


Mutter und Tochter standen sich gegenüber. Die Augen trafen sich in der Luft, wie zwei Laser. Funken, so könnte man meinen, sprühten aus ihren Blicken.

Dann ergriff die Mutter wieder das Wort: "Ich kann uns nicht länger in dieser Villa halten, da mein Lohn allein nicht für alles reicht. Außerdem hat dein Vater schon eine neue Arbeit in einem Dorf gefunden. Verstehst du, du hast keine Wahl... bestimmt gibt es dort auch süße Jungs...

"Landkinder!" Luna verschränkte die Arme. Nun, da sie ihren Traumprinzen gefunden hatte, musste sie umziehen? Ohne sie! Auf keinen Fall! "Komm mit und hilf beim Packen" forderte die Mutter auf verschwand im Schatten der nun dunkel scheinenden Wohnung.

Das sonst so lichtdruchflutete Gebäude schien plötzlich so leer und einsam zu sein.

Luna, die schlammdurchflutet war, machte sich auf den Weg ins Badezimmer. Geekelt stieg sie die Treppe hinauf, wobei sie eine linie von Dreck hinterlass. "Wie eklig das alles nur ist... und das soll ich jeden Tag auf dem Land ertragen?" Sie stellte sich selber auf einem Bauernhof vor und jeder Gedanke brachte nur entsetzen hervor. Das konnte doch nicht einfach mit einer vornehmen und reichen Familie passieren! Das gab es nicht, das durfte es alles nicht geben!!



Nachdem sie sich gründlich gewaschen hatte, legte sie saubere Kleidung an und ging wieder hinunter ins Wohnzimmer, wo ihre Eltern bereits auf sie warteten. Der Ausdruck in den Augen ihres Vaters war klat und kraftlos. Als wirde ihm seine Seele und all seine Freude auf grausame Weise rausgerissen werden. "Ob er wohl auch hier bleiben will, wie ich..." fragte sich Luna und betrachtete die Stapel von Umzugkartons und eingepackten Sachen, die noch hineingehörten. Schwaches Licht drang durch die Fenster und hinterlies einen schaurigen Eindruck, nur mit einem Funken Hoffnung, die mit der Sonne allerdings jede Minute verging. Luna nahm behutsam eine Tischlampe und legte sie in den passenden Karton. Ab und zu lies sie sich von ihrer Mutter tipps geben, wie man die Sachen korrekt verstaut. Ihr Vater allerdings war still, so als wirde dies alles seine Schuld sein- obwohl dies garnicht mal so falsch war, fand Luna, dass er ruhig mal positiv denken konnte. Doch da vielen ihr zwei Sachen ein: Sie war selbst nicht besser, sie selber hatte in letzter Zeit vieles schlecht gesehen.
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.. und ihr viel auch wieder ein, was für einen Gedanken sie letzte Nacht hatte... dieses eine Wort: "Dorfmädchen"...

Auf einmal ergab dies alles einen Sinn! Dennoch warf dies viel mehr Fragen auf: hatte sie die Zukunft vorhergesehen? Wenn ja, wieso, mit wem? Wenn nein, wie konnte ihr nur so ein Gedanke kommen?

Ihr fiel auch ein, dass dieser Gedanken scheinbar nicht von ihr selber sondern von irgentwo anders kam.



Sofort verwarf sie den Gedanken, als sie sich an ihre Pflichen erinnerte. Sie musste beim Packen helfen! Gedankenlos ging sie durch das Zimmer. Nun war ihr alles egal- alles war vorbei... in ihrem Kopf herrschte endlose leere. was wirde nun sein? das war ihr egal. Denn offensichtlich war schon alles vorbestimmt- das Schicksal wollte, das aus den Reichen arme werden und aus den Armen Reiche. Also spielte alles keine Rolle mehr. Nur noch das Packen, und dafür musste man nicht sehr viel denken.



Viele Stunden vergingen, bis alles in den Kartons vertaut war. Das Mondlicht schimmerte durch die Fenster und warf einen schimmernden Lichtkranz auf den Boden. Luna wischte sich todmüde die Schweißtropfen aus dem Gesicht. Sie hatte nun 2 Nächte durchgemacht und wirde jetzt am liebsten auf den Boden knallen und dort sofort einschlafen. Ihre Eltern bemerkten dies schnell und schickten sie nach oben in ihr Schlafzimmer.

Das Mädchen taumelte dabei beim Gehen und ihr war alles egal. Das Leben war doch so mies und grausam zu ihr geworden...

Mit letzter kraft krabbelte sie die Stufen hoch und schmiss sich auf ihr weiches Bett. Ohne sich zuzudecken blieb sie auf dem Bauch liegen und schlief sofort ein. Der Schlaf hüllte sie ein und schenkte ihr einen seltsamen Traum, in dem sie vor einem Spiegel stand.

Doch im Spiegel sah sie nicht sich selbst, sondern einen Schatten, der in einer Art Wald um sein Leben lief. Doch etwas schien den Schatten zu packen und er fliel leblos zu Boden.

In dem Moment wachte Luna auf.



Sie war schweißgebadet und ihr kam es vor, als hätte sie sich geradeerst zum Schlafen hingelegt, doch es war schon Mittag. Die Sonne strahlte geradeaus durch ihr Fenster und da sie letzte Nacht die Vorhänge nicht zugeschoben hatte, prallte das ganze Licht in ihr Gesicht.

Was war das nur für ein seltsamer Traum gewesen? War das die Vergangenheit? Oder die Zukunft? Oder war dies nur ein gewöhlicher Traum.
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Ihr Kopf brummte. Ihre Muskeln schmerzten. Langsam und immernoch leicht müde ging sie leicht humpelnd die Treppe hinunter. Vor sich sah sie bald eine völlig leere Villa.

"Ob sie letzte Nacht alles abgeräumt haben?" fragte sich Luna und suchte das ganze Gebäude ab. In der Tat- alles war leergeräumt und sah genauso aus wie bei ihrem Einzug- jedenfalls die Stellen, an die sich Luna noch erinnern konnte.



Gedankenlos öffnete sie die haupttür. Ein letztes Mal wollte sie in aller Ruhe die frische Stadtluft einatmen..... oh, wie sie die vertrauten Abgase vermissen wirde...

Plötzlich, als sie langsam zu sich kam, entdeckte sie einen Lastwagen auf der Straße. Dort standen ihre Eltern, die einem alten Mann halfen, die Kartons aufzuladen. Es wirde als gleich losgehen...

Luna dachte aber noch an etwas ganz anderes- an Marcus, der heute Abend warten wirde... doch sie war immernoch zu müde, um auf die Idee zu kommen, ihn aufzusuchen...

Nun riefen auchnoch ihre Eltern sie zu sich.

Gehorsam kam die junge Frau. "Wir haben ein Taxi bestellt" sagte die Mutter. "Wegen meiner Arbeitslosigkeit können wir uns kein Auto leisten.. aber das Taxi reicht uns schon.."

Luna begriff sofort. das Taxi müsste gleich kommen- und dem war es auch so: Das gelbliche Auto hielt vor ihnen an und der Fahrer hielt die Tür wie vor einer Königin auf.



"Das Ende der Welt" dachte sich Luna und schaute ein letztes Mal auf die Villa zurück. Sie wirde die Stadt nie wieder sehen. Jetzt wurde alles anders.
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Punktestand der Geschichte:   7
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Kommentare zur Story:

  Also, ganz jungen Leuten dürfte deine Geschichte sehr gefallen - wenn man sich die vielen Rechtschreibfehler dabei wegdenkt. Du kannst dich ausdrücken, Charaktere darstellen, Gefühle schildern und auch Spannung erzeugen.  
   Petra  -  23.12.09 15:33

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Interessante Kommentare

Kommentar von "Sebastian Krebs" zu "Ein Wort zum Valentinstag"

Durchaus nette Geschichte, die einen wohl wahren Kern behandelt. Fünf Punkte und ein Trullala!

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