von meinem Bruder mauseklaus



Der Wald liegt still, es hat geschneit,

Du merkst, es ist bald Weihnachtszeit.

Die Tannen hängen tief und schwer.

Da kommt eine Gestalt einher



Und als sie nah´ ist bei mir dran,

seh´ ich: Es ist der Weihnachtsmann!

Ich frag: “So spät noch auf den Beinen

Mein Lieber? Fast, so will mir scheinen,





als siehst Du ganz schön alle aus!“

“Hör´uff“, sprach er, “Beim letzten Haus

da ham´se mir den Sack jeklaut,

mit meiner Rute mich verhaut!



Da bin ick in den Wald jefloh´n,

Ja, Undank is der Welten Lohn!

Beim letzten Haus da wohn die Zimmer-

manns! Doch kommt´s noch schlimmer:



Als ick mir, völlig abjehetzt

Uff een jefällten Baum jesetzt,

brach zwar der Schweiss mir aus den Poren,

doch is der Mantel festjefroren,



und als ick mir erheben wollte,

da is, wat nich passieren sollte,

weil ooch der Mantel schon zerschlissen:

Ein Riesenstück herausjerissen!



Det Stück vom Mantel klebt am Harsch

und ick frie´r mit ´nem nackten Arsch!““

Ich sagte zu dem Alten flink:

“Komm mal mit rin, ick mach´n Drink



aus wenig Wasser, Zucker Rum.“

Nach 8 Stück war´n wir Beide dumm!

Sein Bart ging ab, da sah ich dann:

Es war gar nicht der Weihnachtsmann!!







Denn ohne seines Bartes Flause

Sah ich: Sankt Niklaus war mein Nachbar...





KRAUSE!!!