Nachdenkliches · Experimentelles

Von:    Jürgen Hellweg      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 2. Dezember 2009
Bei Webstories eingestellt: 2. Dezember 2009
Anzahl gesehen: 2245
Seiten: 3

Wir schweben zeitlos durch elektrische Glücksströme

Die Schönheit von Natur und Mensch raubt uns den Verstand

Körper vereinigen sich in Geist und Seele



Bäume wachsen - Träume leben

Und wir alle müssen schweben



Dann erinnern wir uns an die wartenden Momente

...die uns verspeisen...

Und zertreten Pflanzen

Jeder denkt etwas

...und vergisst es im selben Augenblick



Schnabelmaulwürfe sind total verwirrt, im Angesicht eines spöttischen Gottes



Gefühle schweben in Kleidern

Unter den Haaren eine Glatze



Auf einer Bootsfahrt mit Freunden...

Der Indianer wirft seine abgelutschten Muscheln

über die Schulter ins Meer und schreit:"Iam Free!"

Meersalz auf Spaghetti - das Segel reißt



Frei herumschweben...der Abend mit seinen samtroten

Schleiern deckt uns, wild kreischend, mit getrockneten Rosen zu...



Wasserfälle durchspülen unsere Nasen mit der Maul und Klauen Seuche

Dann am Morgen trinken wir Molke aus einem Rhabarberkelch



Die ANDEREN, mit Zitronenaugen, schleichen sich in den Sand

Ihre Gedärme, aus Eis, fangen an zu rosten



Wir allerdings, können durch die Zeit schweben

...die Minuten schlürfen



Schweben - Rasen - sich an einer Quelle Laben

Rückenschmerzen - saftige Bettlaken brennen die Schmerzen heraus



Giftige Flüsse in Hongkong - Messer zwischen die Rippen

Süßliches Opium

Wo?

Schneebedeckte Bauern



Berge - Esel - Verfaultes Getreide

Die Schönheit von Natur und Mensch raubt ihnen den Verstand



Körper vereinigen sich in Seele und Geist, dem Heiligen...



Schweben durch die abgasgefährdeten Segelflugzeuge

Schweben, wo die Hoffnung eintrocknet

Schweben über dem Himalaja

...mt den Sekunden...gestern ist Übermorgen

Schweben über der braunen - blauen - grünen(?)Erde



Denken - Aus und Einatmen - Freunde küssen -

Ein und Ausatmen



Andere verlogene Städte versinken im Taumel ihrer Zukunft



Eine Eintagsfliege gibt den Überlebenden Milch



Augen sind Zitronen - fangen an zu rosten - fressen sich in den Sand

Wo ist gestern?

Heroinkörner reiben uns in den Augen

Jetzt leben wir bis in alle Zukunft

.
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..und die Körner treiben den Augenausfluss



Metallmaschinen schleifen sich rasend über die Planetenkruste

Computer hacken sich in die Umlaufbahnen ein



Bäume wachsen

Träume leben

...und wir alle müssen schweben



Die ANDEREN fließen



Reifen quitschen

Wind erwürgt dich

Wind erwürgt mich



Die Melodie stimmt nicht

Zugeschnittene Wörter brennen



Noch was voll

Die Windmühlenflügel haben gewonnen

Wörter fallen aus dem Rahmen

Alles voll

Fliegen schweben über die vibrierenden Häuser in Paris

Kurzwellensender zerstören das andere Ohr von Vincent



Schweben über die Alpen - mit den Sekunden

...auf den Straßen, wo die Hoffnung eintrocknet

Zwei Hölzer und kein Feuerzeug...aber der Wald brennt

Regen...und ein Monduntergang auf hoher See

Sterne erschrecken sich angesichts von beißendem Tankerqualm



Bäume wachsen

Träume leben

...und wir alle wollen schweben



Dann erinnern wir uns an all die wartenden Momente...

die uns verspeisen...und zertreten Muscheln...in Miami Beach...

Jeder denkt etwas - und vergisst es im selben Augenblick



Gurgelnde Schmetterlinge schmeißen sich laut kreischend auf den moosbewachsenden Asphalt -

Hilflose Posaunen treten über die Ufer

Taumelnde Steinadler geraten in einen, mit Pfeilen

bestückten Sturm



Augen sind Zitronen - fangen an zu rosten - fressen sich in den Sand

Wo ist gestern?

Heroinkörner reiben uns in den Körperfurchen

Die ANDEREN leben immer noch



Metallmaschinen schleifen rasend über die Planetenkruste

Computer rosten ein



Bäume leben

Träume wachsen

.
Seite 2 von 3       
..alles fließt



Weiterscheben jetzt

Aus den Wohnungen hinaustreiben lassen

Zitronenaugen zucken

...schleichen sich in den Sand



Kannibalen übergeben sich

Ihre Gedärme (aus Eis) fangen an zu rosten



Wir könnten auch durch die Zeit schweben ...die Minuten schlürfen

Wo ist gestern



Ich singe mit dem Knabenchor:"Oh Heil du Erlöser, Scham über die Falschen!"



Music...farbiges Flimmern im Bewustsein der schwebenden Honigblutsaurier

Gespräche sind in der Luft

Alkoholflüsse in der Nacht

Summende Laute aus blutleeren Gehirnen,voll mit Gedanken

Überfüllt von schizophrenen Geistern...heiligen



Wieder ein stiller Abend am Meer

Frei herumschweben

Die Überlebenden mit ihren samtroten Schleiern, decken uns, wild kreischend, mit getrockneten Rosen zu



Bäume wachsen

Träume leben

...und wir alle möchten gerne schweben



...alles fließt

Weiterschweben jetzt

Heraus aus den Wohnungen

Raus

Wohin

Wo ist der Sinn



Wir verwehen - saufend - im Strudel des Augenblicks
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Kommentare zur Story:

  Ja, solche Gedankenfetzen können einem manchmal durch den Kopf wehen. Passiert mir manchmal, wenn ich am Einschlafen bin. Da hast du dir ja diesmal eine ganze Menge solcher Fetzen ins Gedächtnis zurück gerufen, um sie aufzuschreiben.  
   Petra  -  07.12.09 21:41

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  hallo rosmarin...danke für deinen kommentar...
na ja kein direkter drogentrip, eher ein traum nach einer langen reise durch psychodelische
gegenden unterhalb des himalaya...verrückte derwische brachten uns damals unendlich ift zum lachen und gleichzeitig zum nachdenken...und jetzt bei diesem trostlosen wetter denke ich immer wieder an die alten zeiten...und glaubte einfach es mal niederzuschreiben zu müssen...
beste grüße ...jürgen hellweg...duluoz  
   Jürgen Hellweg  -  07.12.09 16:58

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  hallo, jürgen, es liest sich, als hättest du einen drogentripp beschrieben, ziemlich wirr, sprunghaft und undurchschaubar das ganze. aber irgendwie kann ich es auch nachvollziehen.
gruß von  
   rosmarin  -  07.12.09 14:09

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