Du bist schön, Marie/ 5/erotische Geschichte1   268

Romane/Serien · Erotisches

Von:    rosmarin      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 21. November 2009
Bei Webstories eingestellt: 21. November 2009
Anzahl gesehen: 6068
Seiten: 5

Diese Story ist Teil einer Reihe.

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   Teil einer Reihe


Ein "Klappentext", ein Inhaltsverzeichnis mit Verknüpfungen zu allen Einzelteilen, sowie weitere interessante Informationen zur Reihe befinden sich in der "Inhaltsangabe / Kapitel-Übersicht":

  Inhaltsangabe / Kapitel-Übersicht      Was ist das?


- 5 -

_______

Doch kaum, dass das Freizeichen ertönte, klappte sie das Handy wieder zu.

‚Nur nicht so schnell mit den jungen Pferden‘, dachte sie erschrocken.

Sie konnte doch nicht gleich nach Erhalt des Briefes, sozusagen auf Kommando, in Wien anrufen. Der Kerl war eingebildet genug. Am Ende glaubte der, er brauchte nur mal mit seinem Schwänzchen, äh, Krummsäbel, zu wedeln und schon stünde die liebe Marie in Flammen. Und überhaupt. Warum sollte sie ihn auf dem Festnetz anrufen. Sein Handy wird er ja wohl nicht vergessen haben. Nein, nein, nicht mit ihr. Sollte er ruhig ein wenig zappeln. Sie würde jetzt erst einmal gründlich nachdenken. Und sich abkühlen. Ja, sich abkühlen, denn wenn sie ehrlich zu sich selbst war, musste sie sich eingestehen, dass der verdammte Rosenherbsüßduftende Büttenpapierbrief sie doch ziemlich erregt hatte. Natürlich gegen ihren Willen. Und das war das Schlimmste an der Sache. Denn im Grunde fand sie den Inhalt des Briefes doch etwas unverschämt. Und an manchen Stellen sogar vulgär. Aber auch das hatte was. Sie musste kichern. Und dann der rosa Body. Aus Seide. Na, das ginge ja noch. Aber rosa. Ihre Farben waren schwarz. Und rot. Und sie bevorzugte Lack. Das erotisierte sie. Und nun diese ganze KlausMarieAktion auf einem Gynäkologenstuhl. In rosa und Seide. Mann, Klaus.

‚Ich bin doch keine Barbipuppe‘, dachte Marie amüsiert und gleich darauf: ‚Oder Lustpuppe.‘

Von so einem aufblasbaren Ding aus Gummi hatte ihr neulich ein Bekannter erzählt, der mal scharf auf sie war, sie ihn aber nur als guten Freund akzeptieren wollte, und er ihr daraufhin einen kleinen niedlichen Vibrator geschenkt hatte und sich die Lustpuppe. Sozusagen als Ersatz für sie.



Bei diesem Gedanken fühlte Marie wieder das Kribbeln in ihrem Unterleib. Und in ihren Fingern. Warum sollte sie sich quälen, selbst kasteien. Klaus würde nicht merken, dass sie versuchte, ihm Widerstand zu leisten. Also, warum warten.

Sie nahm wieder den Hörer, drückte die Wahlwiederholung. Nur das Freizeichen. Also war Klaus wohl nicht da. Vielleicht war er ja ausgegangen. Oder saß an der Hotelbar und trank Sekt. Auf ihr Wohl natürlich. Also würde sie jetzt mal sein Handy testen.

„Na, dann Prost, Klaus.
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Marie wollte gerade auflegen, als sie eine fremd klingende Stimme vernahm:

„Ja? Mit wem habe ich die Ehre?“

„Könnten Sie mich bitte mit Herrn Dr. Rosenblatt verbinden?“, sagte Marie etwas verunsichert. „Ich bin die Marie.“

„So so, die Marie“, näselte die Stimme.

„Ja, die Marie. Würden Sie mich freundlicherweise bitte mit ihm verbinden.“

„Nu, tuat ma Leid, gnä‘ Frau. Der Herr is vor zehn Minuten ausgegangen.“

„Oh. Das ist aber schade.“ Marie hatte sich wieder gefangen. „Wohin denn?“, fragte sie neugierig.

„I glaub, in den Nachtclub nebenan, wie jeden Abend.“

So. So. Nun war Marie doch etwas enttäuscht. Ihr schrieb er schmachtende Liebesbriefe, na, einen zumindest, und in echt trieb er sich in Nachtclubs herum. Verstehe einer die Männer.

„Vielen Dank, einen schönen Abend noch.“

Als Marie wieder auflegen wollte, füllte ein leises Lachen die Hörmuschel. Und die Stimme erschien ihr plötzlich sehr vertraut.

„Du hinterhältiger Schuft“, lachte nun auch sie ins Telefon, „das hätte ich mir denken können. Immer zu Scherzen aufgelegt.“

Klaus freute sich über den gelungenen Streich.

„Ich war gerade im Bad, als das Telefon klingelte“, entschuldigte er das verspätete Abnehmen, „deswegen hat es etwas länger gedauert. Marie, du glaubst gar nicht, wie sehr ich mich über deinen Anruf freue. Gefällt dir mein Brief?“

„Du kommst aus dem Bad?“, überhörte Marie Klaus‘ Frage. „Dann bist du wohl nackt?“

„Stimmt.“ Klaus räusperte sich vernehmlich. „Entschuldige bitte, ich ziehe mir schnell etwas über.“

„Nein, musst du nicht.“

Marie lachte. Sie sah plötzlich die Machoszene vor ihren Augen. Klaus den Möchtegernmacho und sich, wie sie nackt, auf Knien, man stelle sich das vor, hin zu Klaus rutschte und ihm fast einen geblasen hätte. Oh, nein. Jetzt würde sie den Spieß mal umdrehen. Wenn auch nur am Telefon.

„Ich habe eine Idee“, sagte sie mit ihrer süßesten Stimme.

„Lass hören, Marie, mein Traumweibchen.“

„Nicht dieses Wort.“ Marie gab ihrer Stimme einen betont herrischen Klang.
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„Leg dich auf dein Bett.“

„Aber gern, Marie.“

„Das heißt nicht ‚aber gern Marie‘

„Aber sehr gern, Marie.“

„Es heißt ‚ja, Herrin‘. Verstanden?“

„Ja. Herrin.“

„Auf den Rücken. Die linke Hand oben an die Bettkante.“

„Ja, Herrin.“

„Und nun stell dir vor, die ist dort festgebunden. Die rechte Hand hält ja den Hörer. Die linke darfst du nur benutzen, wenn ich es dir erlaube. Hast du verstanden?“

„Jawohl, meine Domina.“

„Wie heißt das?“

„Ja. Herrin.“

„Und nun höre auf hier rumzualbern, sonst lege ich auf.“

„Ja, Herrin.“

„Gut so. Du bist mein Lustobjekt. Mein Lustknabe. So, wie ich in deinem Brief dein Lustweibchen war.“

„Ja, Herrin, ich mache alles, was immer du willst.“

„Wie sieht dein Schwänzchen aus?“

„Hat sich seit Beginn unseres Gesprächs ganz gut entwickelt. Herrin. Es ist zu einem ansehnlichen Schwanz mutiert.“

„Klingt gut.“

„Herrin?“

„Was gibt es denn nun schon wieder?“

„Nur eine kurze Frage, Herrin, bevor du weitermachst. Wie darf ich mir dich vorstellen?“

„Wie du willst, aber dann ist Ende mit der Fragerei.“

„Auch nackt? Oder in Kostüm und Mantel?“

„Moment.“

Klaus hörte ein Rascheln, als ob Stoff zu Boden fiel.

„Bis auf meinen schwarzen Slip nun auch nackt“, sagte Marie. „Ab jetzt aber keine Unterbrechung mehr. Keine Ausschweifung, äh, Abschweifung.“

„Zu Befehl, Herrin.“

„Keine Widerrede oder irgendwelches Nachmaulen. Ich will deinem Schwänzchen, das sich so schnell zu einem ansehnlichen Schwanz entwickelt hat, danken. Denn er scheint dir ja den Brief diktiert zu haben“, lachte Marie, „wobei mir der Text durchaus gefallen hat. Daher knie ich mich jetzt neben dein Bett.“



Am anderen Ende wurde Klaus auf seinem Hotelbett richtig heiß. Marie, diese rote Hexe, spielte wieder mal ihr böses Spiel mit ihm. Sie wollte Telefonsex. Sollte sie haben. Er würde ihr gehorchen. Für solche Spielchen war er natürlich immer zu haben. Plötzlich vernahm er ein Geräusch, als würde ein Luftballon aufgeblasen.
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„Na, standhaft?“, fragte da Marie. „Siehst du, wie er zuckt und sich meinem Mund entgegen reckt?“

„Ja, Herrin“, stöhnte Klaus. Wieder vernahm er das Blasen, stammelte: „Mach weiter, Marie, ist das toll.“

„Na, gut, ein Küsschen für die Brieffantasien. Und nun mit der Zunge. Spürst du sie?“

„Jaaa. Leck das ganze Köpfchen, bitte, bitte!“, bettelte Klaus, der sich kaum noch beherrschen konnte. „Und dann nimm ihn in den Mund.“

„Schluss jetzt“, grollte Marie. „Ich bin die Herrin. Vergiss das nicht.“

„Ja, Herrin. Verzeih mir mein lustvolles Begehren.“

„Aber gerne. Wie ich sehe, ist dein Schwanz jetzt ein brauchbarer Krummsäbel geworden.“

Klaus stöhnte auf vor Lust. Er stellte sich die neben ihm kniende Marie vor. Ihre volle Brust lag direkt neben seiner rechten Hand. Er müsste nur den Finger etwas verschieben, dann könnte er ihren Nippel streicheln, zwicken, ihn sich fest und rosig aufrichten sehen. Oh, Mann.

„Nur, wenn ich es dir erlaube“, sagte da Marie.

Klaus errötete Schuldbewusst. Vor Schreck schlaffte sein Krummsäbel etwas ab. Woher wusste Marie?

„Telepathie, Klaus“, sagte Marie, „wenn du brav bist, mache ich weiter. Ich stähle dein Säbelchen mit Spucke, weichen Lippen und einer aktiven Zunge.“

Wohlig schloss Klaus die Augen, gab sich ganz diesem erregenden Gefühl hin, das Maries Worte ihm suggerierten. Er sah sie vor sich, wie sie sich über seinen Krummsäbel beugte, ihr roter Haarschopf ihren Kopf verdeckte, hin und wieder ihre Augen verführerisch durch die roten Strähnen glitzerten. Plötzlich schreckte er aus seinem Tagtraum. Maries schmeichelnde Stimme war verstummt, das Schlürfen und Saugen nicht mehr zu hören. Klaus lauschte einem Summen, das jetzt ganz deutlich sein Ohr erreichte. Was war das?

„Da bin ich wieder“, flötete Marie. „Ich musste mir nur schnell etwas holen, bevor es weitergeht, damit deine Fantasie in die richtigen Bahnen gelenkt wird. Ich bin jetzt übrigens auch ganz nackt.“

„Das ist toll“, sagte Klaus erleichtert, „ich weiß ja, wie schön du nackt bist. Und ich liebe den roten Busch zwischen deinen Beinen, und die Lippen, die sich darunter öffnen.
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„Deswegen sage ich es dir ja. So. Und jetzt steige ich auf dein Bett. Genau über dich.“

„Oh, Marie, nimm mich auf in deine Lustgrotte.“

„Das mache ich, mein Lieber. Ganz langsam senke ich mein Becken auf deinen Schwanz. Er gleitet in mich hinein, füllt mich aus. Spürst du das Spiel meiner Muskeln?“

Auch wenn es nur in der Fantasiewelt war, stöhnte Klaus laut auf. Am liebsten würde er die linke Hand bewegen, aber er hielt sich zurück.

Das leise Surren war auch wieder zu hören.

„Was surrt denn da so, Herrin?“, fragte er, um wieder an das Spiel, das Marie ganz vergessen zu haben schien, zu erinnern.

„Ach, stimmt ja“, lachte Marie. „Da du ja nicht physisch unter mir bist, habe ich mich auf so ein Teilchen, das deinem Krummsäbel ähnlich ist und schön vibriert, gesetzt. Daher darfst du jetzt auch deine linke Hand einsetzen und an deinem Krummsäbel auf und ab fahren. Aber langsam. Genieße es.“

Klaus hörte wieder das leise Surren und das immer lauter werdende Luststöhnen Maries. Auch er selbst genoss zunehmend die aufbrandende Lust und teilte dies Marie durch deutlich hörbare Laute mit. Dabei versuchte er, am Schaft seines Schwanzes seine Hand im gleichen Takt, wie sich Marie offenbar bewegte, auf und abfahren zu lassen.

Marie stöhnte ihre Lust hemmungslos ins Telefon. Dieses wilde verdammte Weib.

„Marie“, stöhnte auch er, „Marie.“

Doch keine Marie war mehr zu hören. Nur das Freizeichen tönte anklagend aus dem Hörer, und der Krummsäbel erschlaffte zutiefst frustriert.

Klaus stand auf, schleppte sich zur Minibar und kippte alles in sich hinein, was zu finden war. Und das war ziemlich viel.

„Diese rothaarige Hexe, Marie“, fluchte er laut.



***



Marie6 folgt noch und der Schluss
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Kommentare zur Story:

  hallo, ihr beiden, das denke ich auch. und, marie kann doch den armen klaus nicht für immer und ewig so frustriert sich selbst überlassen. hoffentlich passiert nicht wieder ein missgeschick.
grüß euch  
   rosmarin  -  24.11.09 00:09

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  Na, ich denke mal, dass Klaus nicht nur scharf auf Marie ist, er ist auch ganz schön in sie verschossen. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung. Es gibt doch noch eine oder?  
   Petra  -  23.11.09 21:20

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  kippte alles in sich hinein, was zu finden war... *gg*
kein wunder bei so einem frust, aber der bleibt bestimmt bei der stange. bin gespannt wie's weitergeht.
lieben gruß und schönen sonntag noch!  
   Ingrid Alias I  -  22.11.09 12:31

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  hallo, habt dank fürs feedback, die marie ist wirklich eine kleine hexe. mal sehen, ob der arme klaus noch etwas von ihr wissen will und sie weiter ihr spiel mit ihm treiben kann.
grüß euch  
   rosmarin  -  21.11.09 23:12

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  Schön wenn eine Frau einen Mann so verwirren kann, wie deine Marie. Da wird man wirklich neugierig wie es weitergeht.  
   doska  -  21.11.09 22:05

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  na , die Beiden werden sich doch noch kriegen? =)
Gefällt mir =)

LG  
   Summer Peach  -  21.11.09 19:44

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  Der arme Kerl, mittendrin abzubrechen. Sein armes Säbelchen. Aber so sind nun mal Frauen. Weich und feucht und unberechenbar. Männer dagegen sind so fest wie sie auch zuverlässig sind, jawoll!  
   Jochen  -  21.11.09 16:34

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