Liebe, Laster, Leidenschaft Kapitel 2   295

Romane/Serien · Erotisches

Von:    Old Nick      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 23. Juli 2009
Bei Webstories eingestellt: 23. Juli 2009
Anzahl gesehen: 3308
Seiten: 4

Kapitel 2 – Heimliche Begierde





Darian hob seine kalte Hand und legte sie auf die Wange des junges Mannes. Dann glitt er damit langsam nach hinten, bis sich seine Finger erneut im dichten Haar des Anderen vergruben. Immer näher kam er seinem Gesicht, bis sich ihre Lippen endlich berührten. Zuckende Lichter schwirrten um sie herum, als der Bass wummernd einsetzte und die Massen erneut begannen, sich ekstatisch zuckend zu bewegen.

Schnell hatte Darians Zunge Einlass in die warme Mundhöhle seines Gegenübers gefunden und zusammen begannen ihre Zungen sich zu bewegen, so wie die Menschen um sie beide herum. Nicht forschend, sondern zielgerichtet, streichelte er mit der Hand an der Hüfte des jungen Mannes runter bis sie auf einer Pobacke zum Erliegen kam und anfing wollüstig das zarte Männerfleisch zu massieren. Mit einem Ruck zog er den jungen Mann so nah an sich heran,dass Darian deutlich die leichte Erektion spüren konnte, die sich an seine Hüfte schmiegte. Immer fordernder massierte seine Hand das Fleisch und immer fester drückte er den jungen Mann an sich und fast hätte er die weiche Zunge zerbissen, um das Blut zu trinken, nach dem er schon so lange lechzte, doch im letzten Moment distanzierte er sich von dem Fremden, legte den Kopf in den Nacken und keuchte zitternd mit halb geöffneten Augen.

Er wollte ihn! Er musste ihn haben, nun um so mehr, wo er von ihm gekostet hatte, und Nichts und Niemand würde ihn davon abhalten, nicht die Menschen und auch kein anderer Vampir! Darian starrte ihn mit feurigen braunen Augen an, die sein Verlangen widerspiegelten und alles über ihn sagten und es schien, als könne der Andere es sehen, denn ein vielsagendes Lächeln legte sich auf seine Züge, als er sich langsam aber stetig umdrehte und in der Menschenmasse verschwinden wollte.

Für einen Moment wusste Darian gar nicht, was er sagen sollte, als sein Gegenüber einfach ging und ihn alleine stehen ließ. Nachdem er aber diese Tatsache verdaut hatte, machte er sich schnell daran dem Objekt seiner Begierde zu folgen. Immer wieder tauchte der Junge auf, ehe er erneut in der Menge verschwand, so als würde er genau wissen, wann Darian ihn wieder ins Visier nehmen würde.

Eine Weile ging es so hin und her, immer hatte Darian ihn entdeckt, aber dann war er doch wieder verschwunden.
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Irgendwann aber hatte er ihn endgültig erreicht. Ob nun durch eigenes Geschick oder der Gnade des jungen Mannes, das konnte und wollte er nicht sagen, denn seine Gedanken kreisten nur darum ihn endlich für sich zu beanspruchen.

Gierig verschlang er ihn mit seinen Blicken, als sie schließlich alleine waren in einer abgelegenen Ecke des Clubs. Erneut presste er seine Lippen auf die des Anderen und wieder drang er mit der Zunge in seinen Mund ein, diesmal wilder und ungestümer. Als wollte er ihn fressen, schnappte er wild nach dem aufreizenden Mund, keuchte ein paar Worte heraus, die er selbst nicht verstand.

Langsam löste der Junge sich wieder von Darian, zwang ihn sogar auf Abstand zu gehen und legte ihm dann einen Finger auf die Lippen.

„Pssst...“ Es war das erste Mal für Darian, dass er die Stimme des jungen Mannes hörte und obwohl es nur ein kleiner Laut war, wünschte Darian sich, ihn endlich in Wonne seinen Namen rufen zu hören, wie er voller Lust die schmutzigsten aller Wörter hinaus in die Welt schrie. Seine Lippen zitterten unter den Berührungen und für einen Moment dachte er, dass sein verdorrtes Herz einmal schmerzhaft schlug.

„Was hältst du davon, wenn wir uns ein einsames Plätzchen zu zweit suchen?“ Nun nahm der Andere wieder mehr Kontakt zu Darian auf, drängte ihn geradezu mit dem eigenen Körper in die Ecke, so dass er den Schweiß riechen konnte, den der junge Mann ausdünstete. Er konnte sein Parfüm riechen, das leicht und doch schwer überall auf der Haut war. Einen Moment vergaß er alles um sich herum und sah nur noch sich und den Anderen und doch sagte ihm irgendetwas, dass es nicht richtig war, dass er vielleicht diesmal der Gejagte und nicht mehr der übermächtige Jäger war!

„Na los.“ Ohne, dass er sich dagegen wehren konnte -und er hätte es gekonnt- wurde er von dem Fremden an der Hand mitgezogen hinaus in die lauschige Nacht, die durchtränkt war von dem allnächtlichen Krach der Großstadt.

Er musste ihn töten, dass war alles, woran er denken konnte, als er von ihm immer weiter in Richtung Parkplatz gezogen wurde. Wie ein treuer Hund folgte Darian dem jungen Mann, dessen Namen er immer noch nicht kannte, bis sie endlich am Parkplatz angekommen waren.

„Du hast doch sicherlich einen Wagen.
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“ Lasziv schmiegte sich seine Begleitung an Darian, rieb mit seinem Bein über sein erigiertes Geschlecht, das sich deutlich unter der engen Hose durchdrückte und eine beachtliche Beule erzeugte.

„Ja, der da.“ Endlich hatte Darian seine Stimme wieder und deutete auf seinen glänzenden Wagen, der immer noch unberührt und wartend in der Parklücke stand.

Der Fremde biss sich erregt auf die Unterlippe und ging mit bebenden Hüften auf das glänzende Auto zu. Darian, der seine Faszination für den Wagen nur nachempfinden konnte, ging langsam hinter ihm her, in seinem Kopf spielten sich Szenen ab, die ihn erneut keuchen ließen, und unwillkürlich führte seine Hand zum Schritt, um seinem Geschlecht den rechten Halt zu geben, mit einer entschlossenen Geste. Er wollte diesen Jungen, mehr denn je, als er sah, wie er sich zu seinem Wagen runter beugte und sein Gesäß in all seiner runden Pracht nach hinten streckte, als wollte er Darian einladen, Dinge mit ihm zu tun, auf die er schon wartete, seit er ihn das erste Mal gesehen hatte.

Sanft schmiegte er sich von hinten an den Anderen, ließ seine Hüften kreisen und brachte ihn damit zu einem ungezwungenen Keuchen, als der junge Mann sein Gesäß gegen Darians pulsierende Männlichkeit drückte. Am liebsten hätte er ihm gleich hier und jetzt alles vom Leib gerissen und den Akt, schmutzig und wild auf seinem Auto vollzogen, um ihm dann seines Lebens zu berauben und dem jungen Mann vielleicht eine neue und ewige Existenz zu schenken. Dieser Gedanke kam ihm nun zum ersten Mal, zum ersten Mal dachte er darüber nach, einen neuen Vampir zu erschaffen, einen Gefährten für eine lange Zeit oder vielleicht sogar für die Ewigkeit.

Nein! Das ging Alles viel zu schnell! Darians Gedanken drehten sich, sein Magen rebellierte und seine Adern schrien nach dem so lange verwehrten Blut, so dass er fast umgefallen wäre und den Jungen zwischen sich und dem Auto eingeklemmt hätte. Er musste nach Hause, er brauchte Blut.

„Lass uns fahren.“ Er löste sich wieder von dem Anderen, umrundete das Auto und hielt ihm Gentleman like die Beifahrertür auf, bevor er sie schloss, um die Seite zu wechseln, damit auch er in den Wagen einsteigen konnte.

Wieder übermannte Darian das Verlangen mit dem jungen Mann gleich an Ort und Stelle die verruchtesten aller Dinge zu tun, die ihm in den Sinn kamen.
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Es wäre nur ein kurzer Griff und dann würden beide auf den lang gestreckten Sitzen liegen, aber, nein, er zügelte sich und schaltete stattdessen das Radio ein, um seinen Gedanken mit Hilfe von Musik eine kleine Auszeit zu gönnen.

Leise dröhnte der Motor auf, versetzte den ganzen Wagen in ein ruhiges Zittern gleich dem eines Massagesessels.

Zuerst bemerkte Darian die Hand auf seinem Oberschenkel gar nicht, doch als sie sich streichelnd weiter hoch bewegte, konnte er sie nicht mehr leugnen. Verbissen versuchte er sich auf den Verkehr und seinen eigenen Kodex zu konzentrieren, aber beides schien so verschwommen, dass er weder das Eine noch das Andere geistig fassen konnte.

Immer weiter bewegte sich die Hand des Anderen auf Darians Geschlecht zu, fast hatte sie schon seinen Reißverschluss berührt, als ein leises Summen die Szenerie unterbrach und ihn dazu brachte die Hand von Darians Bein zu nehmen.

„Hallo?“ Mit dem Handy am Ohr drehte sich der junge Mann und begann mit leiser Flüsterstimme zu reden. Darian war hin und her gerissen, was er tun sollte, zuhören oder es doch sein zu lassen, aber am Ende hatte er sich dafür entschieden, das kleine Stück Privatsphäre im engen Auto zu bewahren.

„Kannst du mich bitte hier raus lassen, ich habe noch etwas Dringendes zu erledigen.“ Darian konnte seinen Ohren nicht trauen als er die Worte hörte und am liebsten wäre er auf die Bremse gestiegen, um den jungen Mann anzubrüllen, was ihm eigentlich einfiel, ihn nun so auf dem Trockenen sitzen zu lassen.

„Nur wenn ich deine Telefonnummer bekomme.“ Zielgenau legte Darian seine Hand auf den Oberschenkel seines Nebenmannes und war derweil damit beschäftigt, rechts ran zu fahren.

„Bitte, meine Karte. Ich hoffe sehr, dass du mich Morgen Abend anrufst.“ Mit einem koketten Lächeln, reichte er Darian seine Karte, auf der wirklich nicht mehr stand, als seine Handynummer und verließ den Wagen, um Darian mit der angefangenen Nacht und seinen Gedanken alleine zu lassen.



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Mehr Informationen und Bilder zu den Charas findet ihr auf meiner Home-Page: http://old-nick.jimdo.com
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Kommentare zur Story:

  Sehr nice geschrieben. Gleich mal die anderen Geschichten dazu lesen *g*
Eine kleine Kritik am Rande, aber bezieht sich nur auf meinen persönlichen Geschmack.
Der euphemistische Ausdruck "pulsierende Männlichkeit" stört mich da mittendrin. Da würde ich einen direkteren Ausdruck bevorzugen xD  
   Lankin  -  12.05.10 00:29

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  fesselnd *gg  
   Profil gelöscht  -  07.08.09 16:30

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  Na das nimmt ja wohl nun eine Wende zwischen den beiden. Da lässt sich nun der starke und von sich überzeugte Darian von dem jungen Mann betören und gefügig machen. Bisher finde ich die Mischung aus Spannung, Fantasy und vor allem Erotik sehr interessant und schön. Du kannst das sehr gut darstellen und rüber bringen. Man spürt und fühlt es hautnah. Wahrscheinlich wirken solche erotischen Geschichten durch die Darstellung mit Wesen wie z. B. der Vampire sehr viel intensiver und atmosphärischer, für Frauen zumindest -lach-
Bin gespannt wie das weiter geht. Mir gefällt es sehr gut.  
   Profil gelöscht  -  24.07.09 15:10

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  Schöne, leicht zu lesende erotische Kapitel.  
   Petra  -  24.07.09 14:58

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  Irgendwie aufregend. Es hat bei mir echt geprickelt. Weiter so.  
   Evi Apfel  -  24.07.09 12:46

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  Na, da hat aber der junge Mann, den liebeshungerigen Vampir mächtig an der Nase herum geführt. Kleine - durchaus erotische - Story für ganz junge Leute.  
   Jochen  -  23.07.09 22:55

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Kommentar von "Homo Faber" zu "Der Zug"

Hallo, ein schöner text, du stellst deine gedanken gut dar, trifft genau meinen geschmack. lg Holger

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Kommentar von "axel" zu "Die Belfast Mission - Kapitel 08"

Toll recherchiert oder boxt du selber? Jedenfalls war das Ganze wieder sehr spannend und lebensnah. Ich staune immer wieder über deinen lebendigen Schreibstil. Ein mitreißender Roman.

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