Nachdenkliches · Kurzgeschichten

Von:    Ben Pen      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 16. Juni 2009
Bei Webstories eingestellt: 16. Juni 2009
Anzahl gesehen: 2121
Seiten: < 1

„Über was soll’s geh’n?“



Man sitzt da, konzentriert, die Gedanken schweifen und durchforsten jedes Gran Gedankengut; man ist drauf und dran, Ungeschriebenem Gestalt zu geben, doch Treffendes bleibt heute aus, einzig Gebrabbel drängt heran.

Ich könnte den Mund öffnen, heraus schlüpfte ein Schwall Worte … wären Kinder großer Unsicherheit und größerer Unwirklichkeit. Man giert nach Geschichte, glaubt Genialität entfacht, doch falsch gedacht!

Mein Schreiben bleibt tot, leblos, liegt brach; Quell allen Übels scheint die Schreibblockade, welche dessen ungeachtet nur ein Gespinst Uninspirierter ist.



Wann aber verbleibt man unbedacht, ungeküsst von Musen?

Meiner Meinung ist’s die Zeit, im Überfluss vorhanden, alles andere, das stets gefangen nimmt!

Sind die Tage knapp bemessen, Freizeit Rarität, stehen Tür und Tor uns offen, liegt Idee zu Füßen. Alltag und Langeweile begründen die Wiege der Genialität; Inspiration, obschon kräftezehrend, in den Wahnsinn treibend.



So sind’s Abwechslung und Einerlei, die den Wortschmied machen!
Punktestand der Geschichte:   40
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Kommentare zur Story:

  An Rap Unzel: Hey, danke, find' ich echt nicht schlecht! =D Ist eine Überlegung wert! ;D  
   Ben Pen  -  08.07.09 18:03

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Hallo Pen Ben!

Mach es doch so, wie viele der so genannten Poeten hier. Stell ein wenig die Wörter um und achte darauf, dass du nach ungefähr 5 bis 7 Zentimetern eine neue Zeile beginnst. Ab und an achte darauf, dass sich die Zeilen (vorzugsweise am Ende einer Strophe!) reimen und fertig ist das Gedicht und somit die geforderte Existenzberechtigung (d)eines Textes! ;-)
Ich habe mir mal die Freiheit genommen, es mit deinem kurzem Text zu versuchen. Ich habe weder ein einziges Wort weggenommen, noch habe ich ein einziges hinzugefügt, ich habe lediglich ein wenig umgestellt und darauf geachtet, dass die Grundaussage sinngemäß erhalten bleibt:

Man konzentriert, die Gedanken geh’n über -
schweifen, Ungeschriebenem Gestalt zu geben,
durchforsten jedes Gran Gedankengut
Was soll’s -Treffendes bleibt heute aus
Da sitzt man und ist drauf und dran,
doch einzig Gebrabbel drängt heran.

Den Mund ich könnte, obschon kräftezehrend, öffnen,
heraus schlüpfte ein Schwall Worte …
wären Kinder großer Unsicherheit und größerer Unwirklichkeit.
Man giert nach Geschichte, glaubt Genialität entfacht,
doch falsch gedacht!

Aber welche Quell allen Übels scheint die Schreibblockade
ein Gespinst nur meiner Meinung - Uninspirierter!
mein Schreiben, das leblos ist, liegt brach, bleibt tot,
Ist’s Zeit, im Überfluss vorhanden,
die, in den Wahnsinn treibend, stets gefangen nimmt?

Verbleibt man unbedacht, ungeküsst von Musen?
Wann stehen Tür und Tor uns offen, liegt Idee, Inspiration zu Füßen?
Alltag und Langeweile, Freizeit, Rarität
alles andere begründen die Wiege der Genialität ...

So sind’s Abwechslung und Einerlei, die den Wortschmied machen!
Ungeachtet dessen sind die Tage knapp bemessen.  
   Profil gelöscht  -  08.07.09 13:18

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  " erzählerische wie lyrische Elemente!" So ist es und darum gefällt mir diese Ge(d)(sch)ichte auch so gut.  
   Jochen  -  07.07.09 22:34

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  An Stefan: Ja, stimmt, Schreibfehler, sorry! ;D "Satzbau" sollte es heißen ...

Na ja, vielleicht hat es doch etwas von einer Story, das Teil hat einen Anfang und einen Schluss, schildert gewissermasen den Gedankengang, dem der Ich-Erzähler unterworfen ist, hat aber durch den Ausdruck auch was Poetisches, geht also in Richtung Gedicht ... fest steht, WAS es ist, kann nicht genau festgelegt werden, aber es hat sowohl erzählerische wie lyrische Elemente! =)  
   Ben Pen  -  07.07.09 22:22

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  Gran gibt es aber wirklich: http://home.fonline.de/fo0126//geschichte/groessen/mas3.htm  
   Stefan Steinmetz  -  07.07.09 21:04

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  @Jochen: Es ist eben KEINE Geschichte, das hat Ben sogar gesagt.
@Ben: Okay, Gran ist ein mittelalterliches Gewicht. Und was ist Sartbau? Tschulligung, das ich jez grinßen mus.
Isch glaupe ess war ainfach nuhr ein Shreipfeler. Sol ja forkomen.  
   Stefan Steinmetz  -  07.07.09 21:01

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  Danke, Jochen! ;D  
   Ben Pen  -  07.07.09 20:07

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  Und mir gefällt das, was Ben Pen geschrieben hat, immer noch. Ich weiß nicht ob ihr diesen Spruch kennt: Denkst du nicht, dass du denkst, denkst du doch, dass du denkst, denn das Denken der Gedanken ist gedankenloses Denken. Das ist doch intelligent und witzig. Ben`s kleine Geschichte ist dem sehr ähnlich, gehört in die Rubrik Nachdenkliches vielelicht auch Satirisches und ist hier bei uns sehr gut aufgehoben, finde ich.  
   Jochen  -  07.07.09 20:03

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  Ja nun, Ben Pen, es ist schon richtig, dass Du nicht geschrieben hast, es wäre eine Geschichte. Es ist auch keine, es ist Gedankengut. Nur, ich denke, wir sind hier eine Seite für Geschichten und Gedichte, Erzählungen usw. Von dem her passen Deine Gedankengänge nicht so recht. Sorry, aber mir gefällt das nicht.
Christa  
   Profil gelöscht  -  07.07.09 18:29

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  An Stefan Steinmetz:
"Gran" bezeichnet eine sehr kleine Gewichtseinheit, ist eine Vokabel aus dem Mittelalter, wurde dort zumeist als Maß für Tränke und Tinkturen gebraucht, Alchimie also ...
Für mich ist Schreiben nicht nur Schreiben, sondern auch Kunst, was Wort, Sartbau und Formulierung anbelangt, würde es also keinesfalls "überkandidelt", sondern vielmehr "pathetish", was der Idee des Textes entspricht, weswegen auch "Musenkuss" verwandt wird und nicht "Idee" oder "Einfall"!
Hab' ja auch nirgends dazugeschrieben, dass es eine Geschichte ist ...  
   Ben Pen  -  07.07.09 17:09

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  Hmmm...du würdest gerne schreiben, aber dir fällt nix ein. So weit kapier ich das. Stand in ähnlicher, weniger überkandidelter Form auch schon mal in meinem eigenen Tagebuch, so vor rund dreißig Jahren, als ich 15 war.
Was das allerdings hier als "Geschichte" zu suchen hat, verstehe ich nicht.
Das ist doch keine Geschichte!

Und was bitte schön ist ein "Gran Gedankengut"? Ist das Hebräisch?  
   Stefan Steinmetz  -  07.07.09 14:57

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  Genial geschrieben!
Und das Beste: Du hast Recht!  
   gedanke.in.ketten  -  23.06.09 23:08

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  Oh, ja, die Muse! Mich persönlich küsst sie eigentlich nie *Schnief *  
   Petra  -  17.06.09 17:59

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  Schöne Wortspiele. Ein elegantes Fabulieren um die Schmiedewerkstatt des Schreibens.  
   Jochen  -  17.06.09 14:28

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