Des Teufels Liebling - Kapitel 3   74

Romane/Serien · Erotisches

Von:    Nerenea      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 20. Mai 2009
Bei Webstories eingestellt: 20. Mai 2009
Anzahl gesehen: 2036
Seiten: 9

Diese Story ist Teil einer Reihe.

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   Teil einer Reihe


Ein "Klappentext", ein Inhaltsverzeichnis mit Verknüpfungen zu allen Einzelteilen, sowie weitere interessante Informationen zur Reihe befinden sich in der "Inhaltsangabe / Kapitel-Übersicht":

  Inhaltsangabe / Kapitel-Übersicht      Was ist das?


„Du willst hier raus?? Dann zeig mal was du kannst, bezwinge mich. Ich verspreche dir dann auch, dass ich keinen anderen mehr haben werde.“

Der Japaner sah ihn überrascht an. Habe ich da eben richtig gehört? Luci wird monogam? Das ich nicht lache. „Dich schlagen? Ich bezweifle, dass das überhaupt geht.“

„Oh, es geht. – leider.“ Lucifer sah ein wenig geknickt aus. „Gott, dieser Arsch, hat mich aus dem Himmel geschmissen, als ich schlief und hat noch diese beschissene Lüge verbreitet, dass ich seinen Thron wollte. Dabei hatte ich doch nur seinen Sohn mal kurz verführt, als er in der Wüste war. Es hat ihn alle Überzeugungskraft gebraucht um den Menschen doch noch glauben zu machen, dass er unschuldig ist... – Ach, das ist ne andere Story. Ich wollte Gottes Unschuld, deswegen wurde ich rausgeschmissen.“

„Ach, waren wir auch mal deprie, Luci.“ Akai setzte ein überlegenes Lächeln auf. Gelassen stand er da.

„Das sind alte Kamellen. Los, versuch’s!“ Lucifer grinste wieder.

Und im nächsten Moment sprintete Akai schon überraschend los. Auch er war schnell und geschmeidig. Er duckte sich unter einem Schlag von dem Herrscher der Hölle und wollte nun versuchen seinerseits zuzuschlagen.

Lucifer wich zur Seite aus. Seine Faust wollte sich tief in Akais Magen vergraben, doch sie striff ihn nur.

Mist... Er rutschte ein paar Meter durch die Wucht des Schlages von dem gefallenen Engel davon und hielt sich seine schmerzende Seite. Er grinste ihn an, doch sein Gesicht war mit kleinen Schweißtropfen bedeckt. Es tat höllisch weh.

„Schon fertig? Ich bin enttäuscht von dir.“ Lucifer stand gelassen da. Eine Hand in seine Hüfte gestemmt.

Akai sah ihn wütend an. „Du blöder... blöder... Teufel du, ich bin doch nur ein Mensch.“ Er richtete sich wieder ganz auf.

„Ach ja... Das hatte ich ja ganz vergessen... - Denkst du das wirklich? Ich habe es schon nicht vergessen, ich...“ Die nächsten Worte wurden von dem Ellenbogen in seinen Magen erstickt. Ungläubig guckte der Satan auf den Menschen vor sich, der fies grinsend zu ihm aufsah.

„Das hättest du wohl nicht gedacht, oder?“

Lucifer sackte zusammen, oder wollte es zumindest, doch Akai warf ihn aufs Bett und nagelte ich dort fest.

„Versprich es, du hast es gesagt!!!! Und dann zeig mir endlich diesen beschissenen Weg nach Hause.
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Der Teufel grinste. „Ok, ich schwöre. Aber nun lass mich los, Schätzchen, damit ich dir ‚den Weg nach Hause’ zeigen kann.“

Akai küsste den Höllenfürsten wild. Stürmisch drang seine Zunge in den Mund seines Gegenübers. Doch schnell löste er sich wieder von ihm. „Brav. Aber das Schätzchen verbitt ich mir.“ Er stieg von ihm hinunter.

Doch Satan war schnell, stand wieder, umarmte ihn und küsste nun ihn. „Ok, Kleiner.“

Grummelnd ließ Akai es geschehen. Kleiner? Langsam gewöhnte er sich an den Gedanken, Lucifer als seinen Geliebten zu haben, doch immer noch störte ein wenig sein Gewissen. Denkst du wirklich er hält sein Versprechen? FRESSE!!!!!!!!!!!!!!!

Lucifer ließ ihn los. Sie gingen zum Spiegel, Lucifer deutete schwach auf ihn. „Sag einen Ort und du kannst durch.“ Ein kleines Grinsen ließ sich wieder auf seinem Gesicht sehen.

„Ich habe eine Frage...“, sagte der Japaner halbwegs zurückhaltend.

„Los, frag schon...“

„Wo sind deine Flügel denn nun wirklich abgeblieben? Hast du den Flugschein verloren, oder was?“ Wieder ein schiefes Grinsen.

Mit einen leichten Seufzen entfaltete Luzifer seine schwarze Federpracht. „Ich kann sie einziehen, das ist ziemlich praktisch.“

„Jo.“ Unverschämterweise strich der Japaner über die riesigen Schwingen, sie fühlten sich so weich an.

Leise keuchte Lucifer auf. „Ich würde dir raten hier zu verschwinden, wenn du nicht wieder von oder eher mit mir...“ Er redete nicht weiter, brauchte er auch nicht.

„New York, Akais Wohnung.“ Schon erschien die Wohnung vor ihm und er stieg durch den Spiegel mit den Worten. „Bis bald, Luci.“

„Luci?“



Akai war in seiner Wohnung, hörte jemanden in der Küche rascheln. Er ging in die Küche, lehnte sich an den Rahmen und wollte gerade ansetzen mit seiner Schwester zu reden, als er erst seine Augen weit aufriss und dann zu zwei schmalen Schlitzen zusammenzog. Denn die Schwester war nicht da. Stattdessen befand sich ein großer unbekannter Mann in der Küche.

"Wer bist du?“, fragte Akai gefährlich.
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Der Typ drehte sich schlagartig um. „Ich bin nur ein Botschafter,“ meinte der, während er auf einem selbstgemachten Sandwich rumkaute, „wir haben deine Schwester, also tu mir nichts!!! Komm mit, du wirst schon erwartet.“

Widerwillig folgte Akai dem Kerl. Er hatte immer noch seinen Beeper in der Tasche, was ihn irgendwie unheimlich beruhigte. Doch er würde Luzifer nicht rufen, wenn es nicht wirklich, wirklich dringend wäre. Wahrscheinlich eher nicht. Ähm, das tat jetzt aber nichts zur Sache!!! Tausend Gedanken rasten ihm durch den Kopf. Wie lange war er weggewesen? WO WAR SEINE GANG??? Und warum zum Teufel hatten sie seine Schwester und wer waren SIE?

Akai folgte schnellen Schrittes dem Mann vor ihm, am Liebsten hätte er ihm den Hals umgedreht, aber das ging ja leider nicht.

Der führte ihn zu einer dunkeln Gasse. Dort hinten hatten sie seine Schwester angekettet. Shit Happens... Er empfand zwar nicht viel für sie, doch sie war erst 16. Ein weiteres Mal fluchte er halblaut vor sich hin, dann trat er hinzu. Na ja, nun konnte er es sowieso nicht ändern und eine kleine Rauferei würde bestimmt wieder seinen Kopf reinigen- von Lucifer. Und wieder mal kam die Frage auf, ob er das überhaupt wollte. Ey, sag mal Gewissen, auf welcher Seite stehst du überhaupt? ... Du warst ja schließlich mit ihm im Bett! HALLO? Das war vielleicht unfreiwillig? Das ist doch nicht dein Ernst, oder? DU warst mit den bestaussehensten und erotischsten Typen der Welt im Bett UND WOLLTEST ES NICHT??????? Ok, Ok, schrei nicht so, ich geb’s ja zu, es hat Spaß gemacht, aber nicht mehr. So so... Ey! Lass uns lieber hinterher darüber reden, Ok?

„Akai...“, keuchte seine Schwester leise. Sie schien ziemlich geschwächt zu sein.

„Geht es dir gut?“ Das war eine selbstbeantwortende Frage gewesen.

„WAS DENKST DU WOHL, WIE ES MIR GEHT?“

„Schon gut, schon gut.“ Akai sah sich feindselig um. Hier waren zu viele Leute für einen einzelnen... Er schloss seine Hand fester um den Beeper in seiner Hosentasche. Nein, er würde jetzt nicht gehorsam sein und gleich den Schwanz einkneifen. Mutig trat er vor und stieß ‚nebenbei’ seinen ‚Führer’ zu Seite. „Und? Wer ist euer Boss?“

„Ich.“ Ein großer muskulöser und vernarbter Mann trat hervor. Um seinen Hals hing eine Kette mit den Rasierklingen aus der Armee.
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Sein Gesicht war grob und auch der Körper und er hatte wie gesagt viele Narben. Das sah man, da er nur ein Muscle-Shirt anhatte und eine Armeehose.

Akai setzte ein hochmütiges Lächeln auf. Luci würde spielend mit dem fertig werden, wenn er wollte. Und er hatte Lucifer besiegt. Er ließ den Beeper los und trat noch einen Schritt vor. „Und was willst du hässliche Kreatur von mir?“

Dieser nickte nur kurz jemanden zu und der trat vor. „Das ist der Zweite Mann von den Molotows, denen du seine Führung anvertrautest und sie danach auch noch an die Polizei verpfiffst!!“

„ICH HABE NIEMANDEN VERPFIFFEN!!!!!!!!!!!!!!!“

„So, und wo warst du dann die ganze Zeit?“

Akai schwieg. Was sollte er ihnen auch erzählen. Dass er mit Lucifer im Bett war? Wohl eher nicht. Bullshit.

„Also doch!!! Du hast keine Ehre mehr als Bandenführer.“

„ICH HABE KEINE EHRE MEHR ALS BANDENFÜHRER??? ICH VERLANGE EIN DUELL!!!!!!!“

Dem musste der andere Bandenführer zustimmen. Nur so konnte Akai seine Ehre verteidigen und wiederherstellen. Russisches Roulett unter Straßengangs. Der Kerl leerte seinen Revolver bis auf eine Kugel. Akai zuckte mit den Schultern. Was konnte ihm Schlimmeres passierten als bei Luci zu landen. Oh, scheiße, er sollte sich abgewöhnen, oder besser nicht angewöhnen so zu denken. Es konnte ihn ja nur sein Leben kosten. Ha, was für ein Witz. Die Trommel des Revolvers wurde gedreht und da er ihn herausgefordert hatte, durfte der grobschlächtige Mann anfangen. Dies war nicht wie das Duell mit Luciano, in dem es um die Vorherrschaft und Gehorsam ging, dies war ein Duell der Ehre!!!

Akai schloss die Augen als der Mann auf ihn zielte. Er versuchte sich zu entspannen. Doch woran er immer nur denken konnte war das Treffen von seinen Eingeweiden und der Kugel. Klick. Er öffnete die Augen. Nein, keine Kugel.

Ein fieses Grinsen legte sich auf sein Gesicht. Er nahm lächelnd den Revolver in die Hand, legte kurz an und drückte ab. Und diesmal machte es nicht nur klick. Das Grinsen in seinem Gesicht erfror, als seine Schwester von dem Exsoldaten gehalten und getroffen wurde. Ein ersterbender Schrei und sie war nicht mehr. Er hatte seine Schwester getötet. Es gab nur einen den er jetzt rufen konnte und er tat es nun zu gerne.
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666. Die Nummer gegen Kummer. Irgendwann würde er es bereuen, dachte Akai mürrisch.

Sofort erschien Lucifer neben ihm. „Was ist mein Liebling, warum hast du mich gerufen? Ich musste gerade noch jemanden empfangen.“

„Ja, meine Schwester,“ erwiderte Akai trocken.

„Ach, die kleine Kratzbürste gehört zu dir?“

„Weißt du nicht mehr, die Mädchenstimme, die dich bei mir gestört hatte? Das war sie und...“, meinte Akai im Plauderton weiter. „Ey, wer ist dieser Kerl und woher kam er? Los Jungs, macht ihn fertig!“ „Luci, mein Schatz, könntest du mal?“, säuselte Akai ironisch.

„Aber mit Vergnügen.“

Und nun flogen wieder die Fetzen. Dort flogen ein paar Bandenmitglieder durch die Luft, hier krachten ein paar an die Wand...

Am Ende standen nur der Bandenführer und Lucifer genau vor ihm.

„Nein, Luci, der gehört mir. Er hat an meiner Ehre gezweifelt!“ Akai musste ein weiteres fieses Grinsen unterdrücken. „WER ZUM TEUFEL IST DER KERL AKAI?????“, fragte der ehemalige Soldat. „Zum Teufel ist gut...“, meinte der Japaner zynisch. Der Vernarbte warf achtlos den toten Körper von Akais Schwester in die Ecke. „Das solltest du nicht tun,“ knurrte dieser.

Lucifer stand immer noch vor ihm und knackte mit den Knöcheln ein diabolisches überlegenes Grinsen hatte sich auf seinem Gesicht ausgebreitet. „Kleiner, darf ich wirklich nicht?“

„Nein. - Kannst du meine Schwester wieder lebendig machen?“ Akai sah ihn für einen winzigen Moment inständig an, mehr ließ sein Stolz nicht zu.

„Willst du das überhaupt?“

„Ja.“

„Ok, dann bist du mir aber wieder was schuldig...“, Lucifer grinste ihn bei diesen Worten schon wieder so an.

Akai nickte leicht überheblich. „Du bist aber ziemlich leicht zu durchschauen, Luci.“ Er wusste schon, auf was das wieder hinauslaufen würde...

Lucifer sah ein letztes Mal den Klotz an und ging dann zu Akais Schwester.

Akai näherte sich dem großen Mann. Sein Schritt war sicher, aus den Augenwinkeln sah er, wie seine Schwester die Augen aufschlug in Lucifers Armen. Siehst du Gewissen, es ist doch nicht so schlecht den Teufel als Freund zu haben, oder? Ja ja, und nachher musst du deine Schuld ‚abarbeiten’ und das tust du natürlich völlig ungern.
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Akai fing wieder an zu grinsen. Der Kerl schlug als Erster los. Er holte weit aus und wollte dem Rothaarigen einen kräftigen linken Haken verpassen, doch dieser duckte sich unter der Faust weg, wich zur Seite aus, zog eine Waffe aus dem Gürtel des Exsoldaten und schoss diesem ins Bein. Dieser sackte ein wenig zusammen, blieb aber doch stehen. Zornig sah er auf den Japaner vor sich mit der Waffe in der einen und die andere Hand war lässig in die Hosentasche gesteckt.

Ein süffisanter Gesichtsausdruck hatte sich auf dessen Gesicht gelegt, als er die Sicherung zurückzog und nonchalant meinte: „So, you fucking Ass, noch irgendwelche letzten Worte? Nein? Ok, na dann.“ Er legte an, wo er nicht sehr viel zu verändern brauchte und schoss direkt zwischen die Augen des Narbigen.

Der Teufel grinste. „Soooooo viel Besuch.“

„Akai, wer ist dieser Kerl?“, fragte seine Schwester herablassend. „Ach... Das ist nur Luci.“ „Er hat einen Mädchennamen, wahrscheinlich ist er auch schwul.“

Ein skeptischer Seitenblick vom Satan traf Akai.

Dieser zuckte entschuldigend die Schultern und setzte dazu ein schiefes Grinsen auf. Innerlich verdrehte er aber wieder mal die Augen. Das war eins der Gründe, warum er seine Schwester nicht mochte.

„Kleines, ich BIN...“

„schwul,“ sagte der Japaner trocken und sprach dann noch dazu: „Lass es, sie wird es dir sowieso nicht abkaufen. So, wie ich anfangs...“

„WIE?“ Lucifer seufzte theatralisch. Mit dem Blick und Hand zum Himmel erhoben meinte er: „Glaubt mir auch kein Arsch, dass ich Lucifer bin?“

„Wer bist du?“, fragte Akais Schwester anzweifelnd. Sie war aufgestanden, nachdem er sie ein wenig unsanft von seinen Beinen geschubst hatte und stemmte nun die Hände in die Hüften. Sie wurde einfach ignoriert.

Lucifer ging zu Akai, zog ihn an sich und küsste ihn leidenschaftlich.

Akai nahm es gelassen, auch seine Arme legten sich langsam um den Nacken des Höllen-herrschers und er erwiderte den Kuss. Man, küsst der gut. Du bist in Lucifers Armen und denkst, dass er gut küsst? Mann, bist du naiv... Akai grinste gegen Satans Lippen. „Bäah, musst du mal wieder diesen Schwulen vor mir rauslassen? Das ist doch widerlich, verschon mich bitte mit deinen Gayambitionen.
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“ Akai löste sich mehr oder weniger widerwillig von Lucifers Lippen und bemerkte entnervt: „Sie nervt.“

Lucifer grinste nur, schnippte mit dem Finger und schon wieder stand die Zeit still.

„Also, das war jetzt nicht sehr nett,“ sprach er neckisch, entwand sich aus Lucifers Armen und gab ihm noch einen flüchtigen Kuss auf die Wange und meinte: „Also, ich muss los, wir sehen uns.“ Es war zu schnell gesprochen um richtig zu überzeugen. Shit, kann ich nicht mal meine Stimmung mit schauspielern vor ihm verstecken?

Also Akai, du bist echt naiv.

Na danke, ich bin ein großer Gangleader und du meinst ich wäre NAIV!

„Oh nein, mein Kleiner, so einfach kommst du mir nicht davon...“ Lucifer packte ihn, wirbelte ihn herum, so dass er den Japanern in seinen Armen hielt und sich über ihn gebeugt hatte. Ein siegreiches Lachen erscholl und schon wieder wurden Akais Lippen von Lucifers Wildheit geschlossen.

Akai brummte, schloss dann aber doch die Augen und ergab sich halb ohne Kampf.

Lucifer, dafür wirst du leiden. Akai grinste fies gegen die Lippen des Satans und öffnete die seinigen für die drängende Zunge, die nach Einlass begehrte. Seine Zunge focht ein stummes Duell mit dem des Höllenherrscher, welches keiner gewinnen konnte. Als er aus Luftknappheit wieder die Augen öffnete, bemerkte er leicht sarkastisch aufseufzend, dass sie wieder in Lucifers Schlafgemach standen.

Er trennte seine Lippen von denen des Höllenherrschers und meinte zynisch: „Home, sweet home, wie? Du lässt wirklich nichts anbrennen...“

„Na ja, hier ist es wenigstes immer schön warm...“ Ein leichtes Grinsen huschte über Luzifers Mund. „Wenn sich der Herr dann bequemen würde mitzukommen, ich hatte nämlich nicht solche Absichten, - na ja, jetzt noch nicht - sondern wollte den werten Herrn nur etwas interessantes zeigen.“ Lucifer verbeugte sich sarkastisch und wies dabei mit beiden Armen und Händen zur Tür.

Akai nickte gebieterisch knapp, doch ein ironisches Lächeln lag auf seinen Lippen. Hoch erhobenen Hauptes ging er an dem Teufel vorbei und stoppte aber mitten im Schritt.

Was den Höllenherrn unwillkürlich in ihn hineinrennen ließ, da er ihm schnell folgen wollte.
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Leicht wurde Akai ein wenig davon und nach vorne geschubst, seine Augen waren tellergroß und sein Mund offen vor Staunen. Die Vorhalle, denn es war sichtlich nur eine Vorhalle, war riesig. schwarze steinerne Säulen standen den langen Gang Spalier, der sich hoch, sehr hoch erstreckte. Der Boden war aus schwarzen Marmor, genau wie die Säulen und die Decke. Die Wände hingegen waren aus geschliffenen Glasgestein. Er funkelte dunkel wieder. Nein, das was keine Vorhalle, er hatte sich geirrt, das war nur ein kleiner Gang. Denn das, was er danach sah, als er Lucifer folgte war einfach nur noch... Wie hieß dieses Wort noch mal? Ach ja, Atemberaubend. Wie schwarze Kathedralen war nun wirklich jeder Raum. Ein schwarzer Palast für eine schwarze Seele, das passt. Moment mal, hatte Lucifer überhaupt eine? Sollte ihn mal danach fragen, oder? Ein leicht abfälliges Grinsen legte sich auf seine Lippen. „Lucifer, mein Süßer...“

Stirnrunzelnd drehte sich der Ebengenannte um, die sarkastisch säuselnde Stimme seines Geliebten war ziemlich komisch. „Was?“

„Hast du eine Seele?“, kam es wie aus einer Pistole geschossen bevor Akai sich noch daran hindern konnte.

Ein weiteres Stirnrunzeln von Seiten des Satans, dann ein mieses Grinsen. Wortlos tappte er einfach weiter.

„Hey, ich habe dir eine Frage gestellt!“ Schon stand Akai vor den Höllenherrscher und sah ihm herausfordernd in die Augen.

„Du willst also wissen, ob ich eine Seele habe. – Warum?“

„Gute Frage.“

„Na also. Aber, wenn du es wirklich wissen willst, wir Engel, oder, na ja, was davon übrig ist in mir, haben keine Seele... Habe ich dir bis jetzt nicht gefallen, auch ohne Seele?“ Ein siegessicheres Grinsen setzte sich wieder auf die Lippen des Königs dieses schwarzen Palastes. Er wusste, wenn Akai es jetzt verneinen würde, würde er lügen.

Akai sah ihn verdutzt an, drehte sich nun seinerseits wortlos um und wollte weiter, OBWOHL er nicht wusste wohin.

Der Teufel fasste seinen Arm und meinte grinsend, „Da geht’s lang,“ ihn schon halbwegs in die Richtung bringend.

„Mein Gott, dass du dich hier nicht verläufst.“

„Nicht dieser Name.“

„Oh, sorry.“ Akai sah für einen Moment überrascht in das starrgewordene Gesicht Lucifers, dann ging er in die Richtung los.
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Schon während er die Tür öffnete wusste er, dass sie da waren. Hier gab es keinen weiteren Gang, keine weitere Tür. Nur ein dunkler Raum. Leise war Stöhnen, Wimmern und Schmerzenslaute zu hören. Ketten rasselten, Blut tropfte auf den Boden. Ja, in diesen Raum konnte man es sogar riechen. Der scharfe süßliche Geruch von Lebenssaftes lag tatsächlich sehr schwer in der Luft, fast war es ihn, als könnte er schon die Dunstwaden des Blutes sehen. Doch was er auch noch sah war auch nicht ohne... Denn nun hatte er die Tür ganz aufgestoßen und vereinzelter Lichtschein fiel in das Dämmern vor ihm. Menschen, Menschen die er nur allzu gut kannte – und verachtete – lagen, hangen und knieten in diesen Raum. Teilweise schon übel zugerichtet, teilweise noch frisch aufgehangen, wie zum Beispiel der bekannte Sizilianer dort in der Ecke, waren sie alle in diesem Raum verteilt.

Der Satan trat grinsend hinter ihn und meinte: „Wieso machst du nicht das Licht an?“ Er schnipste und schon erleuchteten Fackeln mit Feuer den Raum. Der Höllenherrscher stieß ihn sanft hinein und schloss hinter sich die Tür. Der wunderbare Geruch des Blutes und des Todes hüllte ihn nun ein.

Akai drehte sich ein wenig schockiert um und sah ihn aus RIESIGEN Augen an.

Lucifer lachte laut los. Er musste sich den Bauch halten und sich an der Wand abstützen, um sich nicht auf den blutbesudelten Boden zu kugeln. Er wischte sich Lachtränen aus den Augen, nachdem er sich wieder erholt hatte. „Ich werde dir schon nichts tun. Was ich zu den anderen natürlich nicht sagen kann.“ Ein weitreichender Rundblick über den ganzen Raum folgte diesen Worten.

Er hätte mich auch hier bestrafen können... Und nicht im Bett... Akai war wirklich etwas starr vor Schrecken. Doch er fing sich erstaunlicherweise wieder. Gib’s doch zu, du hast sowieso schon zuviel gesehen, als dass dich das noch wirklich beeindrucken könnte. Doch das redete er sich nur ein. Er stütze sich auf einen nahen Folterstuhl ab. Unglücklicherweise war dieser schon besetzt. Von seinem ehemaligen Rivalen Kaendo. Auch er war Japaner... ähm, gewesen? Akai sprang unbeabsichtigt einen ganzen Meter zurück und landete ungewollt in Satans Armen. Doch langsam gefiel ihm der Anblick, er war zu sehr Straßenboy, als dass ihn dieses nicht interessierte.
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„Und? Wie findest du es?“, gurrte Lucifer neben seinen Ohr.



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Kleine private sache: Bald ist die Hompage Fertig
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Punktestand der Geschichte:   74
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Kommentare zur Story:

  Ich bin beeindruckt von Deinem Ideenreichtum. Das wird ja jetzt noch so richtig schaurig. In dieser ganzen, von Dir sehr gut dargestellten schaurig-süss-begehrlich-verteufelten Atmosphäre, führst Du uns ganz schön in eine geheimnisvolle und verbotene Versuchung ;-)
Außerdem find ich doch sehr gut und menschlich von Akai, dass er doch noch ein paar schwesterliche Gefühle hat und sie wieder zum Leben erwecken ließ. Dass Akai am Ende dieser grausige Anblick gefällt begründest Du sehr gut mit der Aussage, dass er zu sehr Straßenboy ist….. Somit schwächst Du es automatisch wieder etwas ab, für die Leser, denen es halt zu schlimm erscheint. So hast Du oft sehr passende, gute Ausführungen zu einigen Szenen. Ich finde Deine junge, freche und dennoch niveauvolle Sprache so herrlich erfrischend, so dass man während der ganzen Geschichte ein Dauergrinsen drauf hat und auch noch nachwirkt :-)  
   Profil gelöscht  -  20.05.09 21:31

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Am Anfang echt zum Grinsen, am Schluss grausig. Hoffentlich lässt sich Akai nicht völlig auf die dunkele Seite ziehen.  
   Petra  -  20.05.09 18:57

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Interessante Kommentare

Kommentar von "Buchwurm" zu "PK Chat Story 2 - return to life - (1-22)"

Echt super krass gut!

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