Fantastisches · Kurzgeschichten

Von:    Robert Zobel      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 27. August 2008
Bei Webstories eingestellt: 27. August 2008
Anzahl gesehen: 2262
Seiten: 3

Hautkreise sind zu einem wahren Phänomen geworden, das immer rätselhafter wird. Seit dem die Kreise auch unter Achseln erscheinen, gibt es auch immer mehr Hautärzte, die an der Echtheit der Kreise zweifeln. Ich selbst glaube, dass nicht mehr als die Hälfte der Hautkreise gefälscht worden sind. Seit vielen Jahren beobachte ich Phänomene aller Art. 1994 konnte ich mit einem Kaleidoskop einen farbigen Stern, in 20 cm Entfernung, sehen, der einen unsichtbaren Doppelspiralkreis in meine Handfläche gedrückt hat.



Wenige Minuten danach kam ein Postbote, der wahrscheinlich Post für mich hatte und sagte „Oh“. Der 3 cm große Hautkreis, ist eine Woche danach, von einem Hautarzt als nicht vorhanden deklariert worden. Er lag oberhalb der Liebeslinie. Nach dieser Erfahrung bin ich überzeugt, dass die Hautkreise echter Natur sind. Ich glaube, Gott schickt intelligente Energiestrudel, die dann Hautkreise entstehen lassen. Ich möchte, an dieser Stelle, einige Berichte über Hautzeichen und die Entstehung von Hautkreisen vorstellen.



Nachdem sich Frank Mittelton 1967 im Bobitzer Tagblatt mit der Bitte um Berichte über Hautzeichen an die Leser gewandt hatte, wurde ein roter aufgeklappter WC-Deckel auf einem Schulterblatt des Metzgers Joachim Achim aus Wismar gemeldet, der im Januar 1955 oder 1956 aufgetaucht war. Er bestand aus einem runden WC-Deckel (ungefähr vier Zentimeter im Durchmesser) und zwei WC-Steinen (jeweils ein Zentimeter im Durchmesser). Die Bekannten des Metzgers erzählten, dass HautKreise in Wismar nichts Außergewöhnliches dargestellt hätten. Sie haben damals angenommen, dass sie von tätowierenden Flöhen verursacht worden seien. Da von diesen Kreisen leider keine Fotos vorliegen, können wir nur schwer beurteilen, ob sie mit den HautKreisen von heute vergleichbar sind. Uns bleiben nur Mutmaßungen.



Eines Tages begaben sich etwa fünfzig Betrunkene ins Schweriner Schloss, um Bilder zu betrachten. Plötzlich begannen die Bilder vor ihren Augen zu schwanken. Dann legten sie sich wie von selbst, im Uhrzeigersinn zu einer Spirale flach. Es sah aus, als würde eine Füchsin sich auf Ihr Poloch setzen und Karussell spielen. In weniger als einer halben Sekunde entstanden Luftverwirbelungen, die auf den fünfzig Beteiligten verschiedene Hautmuster malten.
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Der ganze Vorgang wurde von einem Rascheln in der Luft begleitet. Die Kreise waren auch am nächsten Tag noch deutlich zu sehen und sind nie wieder verschwunden. Dieses Rascheln, Krascheln, Kruscheln oder Flirren, ist ein eindeutiger Hinweis darauf, dass das Phänomen, Luftreibungen aufweist und nicht einfach nur von Geisterhand geschaffen ist. (Auszüge aus dem Buch, "50 Hautkreise in Schwerin"; Von Jockel Immenstrupp und Porzellanfisch Jockel 1980).



Bei der wissenschaftlichen Beweisführung seiner Theorien bezieht Dr. Flostschank sich auf folgenden Bericht, der ihm von Martin Molte übersandt wurde. Das Ereignis fand mutmaßlich am 3. August 1982, statt. Ich hatte Glück, die Entstehung eines Hautkreises an einer alten Frau in Niedersachsen zu beobachten. Es passierte kurz vor 14 Uhr. Am Morgen war ein Gewitter über die Stadt gezogen und es regnete immer noch. Meine Aufmerksamkeit wurde zuerst auf eine runzlige Hand mit Stock gelenkt, die an einer Bushaltestelle mit mir auf ein Vehikel wartete.

Eine unsichtbare Kraft drückte sich an mir vorbei in Richtung der alten Frau. Sie zeigte hierbei keinerlei Reaktion, aber man erkannte deutlich, dass sich etwas gegen sie lehnte, weil sie verschiefte und dann sah man, wie sich etwas ganz langsam in Ihre Haut schrieb.

Dann verschwand das Phänomen und hinterließ auf der Hand der Dame ein Kotelett mit zwei Knödeln.



Dieser Bericht wurde zum ersten Mal vom NDR in der Sendung "3 nach 9" ausgestrahlt, wobei der Eindruck erweckt wurde, es sei der erste seiner Art. In Wirklichkeit war dies natürlich nicht der Fall. Die Sendung wurde am 26 November 1990 ausgestrahlt, als schon gut ein halbes Dutzend Vorgänge bekannt waren. Der Augenzeuge, Martin Mollmann, ist Optiker. Er weiß deshalb gut mit seinen Guckglotzern umzugehen. Eines Morgens gegen Ende April ging Mollmann in einem Wald einen umgestürzten Baum entlang, der mit vier dominanten Ästen den Boden küsste. Es war etwa halb fünf Uhr morgens. Plötzlich bemerkte er, wie das Blattwerk heftig zu rascheln begann. Da er zuerst glaubte, er habe Wild aufgescheucht, verharrte er bewegungslos und hockte sich dann lautlos auf der Erde. Statt eines Tieres entdeckte der verblüffte Optiker jedoch eine nackte Familie, die über und über mit Hautkreisen bedeckt war. Obwohl sie in seine Richtung schauten, blickten sie durch ihn hindurch, berichtet Mollmann.
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Der Vorgang dauerte ungefähr drei Stunden. Er endet damit, dass zwei Kinder plötzlich umfielen. So entstand eine Art Kreuz aus Mensch. Mollmann schaut auf die Kinder und spürt sofort, dass dies eigenartig war. Dies sei für ihn schwierig in Worte zu fassen, erklärte er später. Seine Beschreibung lässt zwei Vermutungen zu: Entweder waren die Kinder verzaubert, oder die Eltern hatten sie lautlos und ohne Eintrittswunde erschossen. Bezeichnenderweise berichtet Mollmann, dass der Baum auch ein Holzkreis gehabt haben soll. Auszug aus dem Buch, Erlebnisse eines Optikers ohne Fahrrad. Kiel, 1989



Das dazu.
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Interessante Kommentare

Kommentar von "Nathanahel Compte de Lampeé" zu "Manchesmal"

... welch ein wunderschöner text ! lg nathan

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